Wie du die Motivation und Emotionen deines Kindes positiv beeinflussen kannst

7.4.2021

Kinder stehen oft vor dem Problem, dass sie selbst durch Ihre schon erreichten Erfolge, nicht die Gewissheit haben, auch in Zukunft gute Ergebnisse zu erzielen. Das führt zu Demotivation und Ängsten, die die eigenen Erfolge wiederum einschränken können und schnell befinden sich Kinder in einem Teufelskreis, aus dem sie sich nicht mehr von selbst befreien können.

Genau an diesem Punkt ist es wichtig, die motivationale, meist ungünstige, Ausgangslage durch die Anwendung von motivationale Kompetenzen zu verstärken. Genau hier kannst du dein Kind unterstützen und bekräftigen.

Helfe deinem Kind seine Fähigkeiten realistisch einzuschätzen. Setze dich mit ihm hin und zeige, welche guten Fähigkeiten es hat - beispielsweise gute soziale Kompetenzen oder gute Sprachkompetenzen. Rede mit deinem Kind auch über die Fähigkeiten, die nicht so stark vertreten sind - denke hier aber bitte daran, deinem Kind keine Vorwürfe zu machen, sondern zu überlegen ob es die Fähigkeiten auch wirklich braucht, oder inwiefern es auch in Ordnung ist, vielleicht keine überragenden naturwissenschaftlichen Kompetenzen zu besitzen. 

Nur durch diese realistische Einschätzung können angemessene Ziele und Aufgaben gewählt werden und helfen so deinem Kind, sich selbst nicht zu über- oder unterschätzen. Auch lernt dein Kind seinen eigenen Wert zu schätzen, was wiederum das eigene Selbstbewusstsein unterstützt.  

Zeige deinem Kind seine Fortschritte auf und helfe somit, dass dein Kind diese bewusst wahr nimmt. Eventuell sieht dein Kind nicht, dass es sich in Mathe schon verbessert hat, oder seine soziale Fähigkeit mehr ausgebaut wurde und ist somit verunsichert und demotiviert weiter an seinen Zielen zu arbeiten.  

Vor einer Klassenarbeit kann es helfen, wenn du dir mit deinem Kind ein genaues Bild über die Anforderungen machst. Was ist gefragt und welche Kompetenzen besitzt dein Kind bereits schon. So siehst du zum einen den Lernerfolg deines Kindes und zum anderen versteht dein Kind selbst mehr, wenn es Lernen soll oder sogar eine Nachhilfe besucht. 

Unterstütze dein Kind, seine Leistungen nicht nur in der Schule zu messen. Die Schule ist nur ein Teil von vielen Lebensbereichen. Lobe es auch, wenn es in anderen Bereichen Erfolge erzielt und zeige ihm, dass du stolz auf dein Kind bist. 

Jeder Weg ist mit Hindernissen verknüpft, die überwunden werden müssen. Nur dein Kind auf diese Hindernisse aufmerksam zu machen, verunsichert es, weil es selbst merkt, dass es so nicht an das gewünschte Ziel kommt. Überlege, wie du dein Kind unterstützen kannst, damit die Hindernisse besser überwunden werden können. Beispielsweise führe doch ein realistisches und erreichbares Ziel ein - vielleicht ist die 2 in der nächsten Mathearbeit doch schwieriger zu erreichen und eine 3 ist viel realistischer und doch besser, als die 4 in der vorherigen Arbeit. 

Erfreue dich selbst über Teilerfolge deines Kindes. Mach dir selbst nicht so viel Druck, wenn mal etwas nicht so funktioniert wie es soll. Überlege dir, woran es gelegen hat und stelle dein Kind nicht vor vollendete Tatsachen, sondern sprecht gemeinsam darüber, wie Ziele in Zukunft erreicht werden können. 

Durch all diese Ratschläge kann die Motivation deines Kindes stark gesteigert werden. Es ist wichtig nicht nur die extrinsische Motivation - also die Motivation die durch äußere Einflüsse kontrolliert wird, wie beispielsweise Belohnungen - zu fördern, sondern für einen konstanten und steigenden Erfolg ist vor allem die intrinsische Motivation - also die die von deinem Kind selbst kommt - sehr wichtig. Dein Kind soll mit Hilfe deiner Unterstützung verstehen, dass man nicht in allen Bereichen immer der oder die Beste sein muss und du dies auch gar nicht von ihm oder ihr verlangst. Zeige deinem Kind, was dir wichtig ist und welche Erfolge du als Elternteil aber auch verzeichnet, da sich dein Kind so bestätigt fühlt.

Du kannst somit die positiven Emotionen deines Kindes unterstützen. Es ist nicht mehr so frustriert, wenn es mal mit einer schlechteren Note nach Hause kommt und erzählt dir von Problemen und Hindernissen, die ihn auf seinem Weg begegnen.

Eine gute Kommunikation und eine gesunde Unterstützung ist wichtig, vor allem wenn dein Kind noch am Anfang seiner Schulzeit steht. Oft können niedrige Klassen sehr frustrierend und überfordernd sein, da sich nicht nur die Schulumgebung, sondern auch dein Kind sich selbst verändert. 

Knowunity kann dich auf diesem Weg unterstützten. Um Fähigkeiten weiter auszubauen, können Lernzusammenfassungen von anderen Nutzern verwendet werden. Fertigt dein Kind selbst tolle Lerninhalte an und du möchtest es bestärken, seine Kreativität und Wissbegierigkeit weiter auszubauen? Dann ladet doch diese Lernzusammenfassungen auf Knowunity hoch und baut eine Community auf, welche gleichzeitig noch die Sozialfähigkeit deines Kindes ausbaut. 

Bei Knowunity bekommt jede:r Schüler:in das Gefühl vermittelt, nicht alleine mit Problemen, Sorgen und Ängsten zu sein. Durch die starke Community und dem Fragen-Tool können diese schnell aus der Welt geschaffen werden.

So lass uns gemeinsam, die Motivation und Emotionen deines Kindes positiv beeinflussen, damit es seine selbst definierten Ziele immer erreichen kann! 

Katja (pädagogische Psychologiestudentin) 

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