Kohlenstoffspeicher und langfristige Prozesse
Diese Seite beschreibt detaillierter die verschiedenen Kohlenstoffspeicher und langfristigen Prozesse im Kohlenstoffkreislauf.
Kohlenstoff kann für längere Zeit im Boden gespeichert werden, wo er sich im Humus anreichert. In sogenannten "Kohlenstoffsenken" kann er auch ganz aus den kurzfristigen biologischen Kreisläufen verschwinden:
- Moore und Sumpfwälder werden zu Torf und später zu Kohle
- Kalkskelette einzelliger Meeresalgen bilden Sedimente und schließlich Gesteine am Meeresboden
Example: Die Entstehung von Kohle aus Pflanzenresten in Mooren ist ein Beispiel für eine langfristige Kohlenstoffspeicherung.
Interessanterweise zirkuliert nur ein sehr geringer Teil des gesamten Kohlenstoffs aktiv in der Biosphäre. 99,8% sind langfristig festgelegt, hauptsächlich in Kalk- oder Dolomitgesteinen und zu einem kleinen Teil in fossilen Brennstoffen.
Highlight: Obwohl nur ein kleiner Teil des Kohlenstoffs aktiv zirkuliert, durchlaufen enorme Mengen den biologischen Kohlenstoffkreislauf.
Der Verbrauch fossiler Brennstoffe mobilisiert zusätzlichen Kohlenstoff. Obwohl die Menge im Vergleich zum natürlichen Kreislauf gering erscheint, sind die Auswirkungen gravierend. Die dadurch ausgelösten Klimaveränderungen beeinflussen die biologischen Kreisläufe an vielen Stellen und lösen verstärkende Rückkopplungsprozesse aus.
Quote: "Die Auswirkungen sind aber gravierend, weil die dadurch ausgelösten Klimaveränderungen die biologischen Kreisläufe an vielen Stellen betreffen und eine Reihe verstärkender Rückkopplungsprozesse auslösen."
Diese Zusammenhänge werden im Kontext des Treibhauseffekts weiter vertieft.