Evolutionstheorie und Artbegriffe: Grundlegende Konzepte
Der biologische Artbegriff definiert Arten als Gruppen von Individuen, die miteinander fruchtbare Nachkommen zeugen können. Dies bedeutet, dass sie zur selben Fortpflanzungsgemeinschaft gehören müssen. Dieser Artbegriff ist besonders wichtig für die moderne Evolutionsbiologie, hat aber auch seine Grenzen.
Definition: Der morphologische Artbegriff beschreibt Arten anhand ihrer äußeren Merkmale. Dabei werden Lebewesen zu einer Art zusammengefasst, wenn sie in wesentlichen Merkmalen übereinstimmen und diese auch an ihre Nachkommen weitergeben.
Die Evolutionstheorie nach Lamarck war einer der ersten wissenschaftlichen Versuche, die Entwicklung der Arten zu erklären. Jean-Baptiste de Lamarck 1744−1829 stellte dabei folgende zentrale Thesen auf:
- Lebewesen haben ein inneres Bedürfnis zur Vervollkommnung
- Organe entwickeln sich durch Gebrauch weiter und verkümmern bei Nichtgebrauch
- Erworbene Eigenschaften werden an die Nachkommen vererbt
Das klassische Lamarck Evolutionstheorie Beispiel ist die Giraffe: Nach Lamarcks Vorstellung streckten die Giraffen ihre Hälse, um an höhere Blätter zu gelangen. Diese Streckung wurde dann an die Nachkommen weitergegeben.
Highlight: Im Lamarck und Darwin Vergleich zeigen sich fundamentale Unterschiede: Während Lamarck von einer aktiven Anpassung der Organismen ausging, beschrieb Darwin einen passiven Selektionsprozess.