Die Röstreduktion bei der Kupfergewinnung einfach erklärt
Die Röstreduktion ist ein entscheidender Schritt bei der Kupfer Gewinnung, bei dem aus Kupfersulfiden reines Kupfer gewonnen wird. Dieser Prozess, auch Abrösten genannt, ist für die industrielle Kupferproduktion von grundlegender Bedeutung.
Während der Röstreduktion wird Luft in die geschmolzene Kupfermasse eingeblasen. Dies dient dazu, verbliebenes EisenII-sulfid zu oxidieren, welches dann in die oxidische Schlacke übergeht. Diese Schlacke schwimmt auf der Schmelze auf und kann abgezogen werden. Dieser Reinigungsschritt ist wichtig, da Eisenverunreinigungen die Eigenschaften von Kupfer negativ beeinflussen würden.
Der Kernprozess findet zwischen KupferI-sulfid und KupferI-oxid statt. Diese reagieren miteinander und bilden metallisches Kupfer sowie gasförmiges Schwefeldioxid. Die chemische Reaktionsgleichung lautet: Cu₂Sl + 2Cu₂Ol → 6Cul + SO₂g. Das entstehende Rohkupfer hat bereits eine Reinheit von etwa 95%, enthält aber noch etwa 5% Verunreinigungen.
Hinweis: Die Röstreduktion ist ein exothermer Prozess - die freiwerdende Reaktionswärme hält die Schmelze auf der erforderlichen Temperatur von etwa 1200°C.