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Gedichtsanalyse "Weise des Dichters" von Friedrich Schlegel
anngoesabi
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11/12/10
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Analyse von: - Titel - Aufbau - alle Strophen - übergeordnete Interpretation - Bezug zum Dichter
Quelle: Weise des Dichters - Friedrich Schlegel Wie tief im Waldesdunkel Winde rauschen, Ihr Lied dazwischen Nachtigallen schlagen, Der muntre Vogel singt in Frühlingstagen, Daß wir dem fernen Ruf bezaubert lauschen; So seht ihr hier jedwede Weise tauschen, Betrachtung, linde Seufzer, tiefe Klagen, Der Scherze Lust, der Liebe kühnes Wagen, Und was den Seher göttlich mag berauschen. Anklänge aus der Sehnsucht alten Reichen Sind es, die bald sich spielend offenbaren, Uns ihr Geheimnis bald mit Ernst verkünden; Sinnbilder, leise, des gefühlten Wahren, Des nahen Frühlings stille Hoffnungszeichen, Die schon in helle Flammen sich entzünden. https://www.zgedichte.de/gedichte/friedrich-schlegel/weise-des-dichters.html Gedichtsanalyse Titel: ● Es geht um das Besondere des Dichters Eigenart des Dichtens Weise = Art und Weise des Dichters, sein Gedicht zu gestalten und zu schreiben Es geht um die Dichtung an sich Aufbau: ● 1 + 2. Strophe: 4 Verse, umarmender Reim → Quartette O Haben einen fünfhebigen Jambus 3+4.Strophe: 3 Verse, kein klares Reimschema → Terzette o Daktylus und Trochäus Sonett: 14 Verse: 2 Quartette und 2 Terzette, oft Umarmender reim und danach kein festes Schema Weibliche Kadenzen Vers 9: Zeilensprung Erste Strophe: Natur als Flucht vor dem Alltag → Idealisierung Vergleich ,,Wie...So" → zwischen Mensch und Natur Alliteration: Wie, Winde, Waldesdunkel →⇒ Zusammengehörigkeit der Wörter Naturbild vom Wald mit Vögeln wird erzeugt → romantische Situation Idealisierung der Natur ⇒ Idylle Akustische Verben: erschaffen Naturbild → Wald „ferner Ruf“ → Distanz zum Leser Vogel: Bild der Hoffnung und Zuversicht, freie Gedanken →...
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FAntasie Letzter Vers: bezaubert lauschen → was bewirkt die Situation beim Menschen → Sehnsucht Zweite Strophe: Mensch und Natur als Einzelnes → Schaffen des Dichters Gefühle! Klimax: Steigerung der Empfindungen: Seufzer, Klage, Lust, Liebe Antithese: Schmerz und Liebe So wie die Nachtigall im Wald singt, zeigt die Weise des Dichters den Menschen seine Empfindungen Situation des Dichters: es braucht viel Zeit und Gefühl, um sowas zu schreiben → Seufzer, Klage, Lust, Liebe Jeder Dichter schreibt auf unterschiedliche Weise Seher Dichter, hat besondere Einsichten Dichtung = Nähe zum Göttlichen = Dritte Strophe: Überwindung der Hindernisse ,,Geheimnisse" Gefühl der Sehnsucht zur Natur Menschen eröffnen ihre Geheimnisse Antithese: spielend offenbaren und mit Ernst verkünden Sehnsucht aus alten Reichen: Literatur aus dem Mittelalter? Vierte Strophe: Verschmelzung und Zusammenführung von Mensch und Natur Frühling = Metapher: Wahrheit, Aufbruch zu Neuem, Neuanfang, Öffnung der Menschen, Zugang zum Verborgenen Helle Flammen = Metapher, für die Wahrheiten, die ans Licht kommen Hinwendung zum Unbewussten: leise, still = Geheimnisse; hell = Sehnsucht Hoffnungsvolle Zukunftsperspektive Übergeordnete Deutung: Verschmelzung mit der Natur → Universalpoesie • Sinnbild/Motiv: Frühling = Neuanfang, Umbruch ● Naturidylle wird den Gefühlen der Menschen gleichgesetzt o Gesang der Nachtigall und Empfindungen der Menschen • Äußerung der Natur gleichgesetzt mit dem schöpferischen Prozess des Dichters o Schaffend es Künstlers wird durch Natur inspiriert und animiert ● Dichter vermittelt sein Wissen als ,,Dichtung“ und ermöglicht dem Leser eine Brücke zur tieferen Einsicht/Erkenntnis Friedrich Schlegel: • „Preisung der Schöpfung in Form von Lyrik" Lobt die Leistung jedes Dichters bei der Vermittlung seiner Ideen in Gedichten O Lyrik als spezielle und nicht leichte Form ● Beweis der Universalpoesie durch Verbindung von Poesie, Genialität, Rhetorik, Natur
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Gedichtsanalyse "Weise des Dichters" von Friedrich Schlegel
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Quelle: Weise des Dichters - Friedrich Schlegel Wie tief im Waldesdunkel Winde rauschen, Ihr Lied dazwischen Nachtigallen schlagen, Der muntre Vogel singt in Frühlingstagen, Daß wir dem fernen Ruf bezaubert lauschen; So seht ihr hier jedwede Weise tauschen, Betrachtung, linde Seufzer, tiefe Klagen, Der Scherze Lust, der Liebe kühnes Wagen, Und was den Seher göttlich mag berauschen. Anklänge aus der Sehnsucht alten Reichen Sind es, die bald sich spielend offenbaren, Uns ihr Geheimnis bald mit Ernst verkünden; Sinnbilder, leise, des gefühlten Wahren, Des nahen Frühlings stille Hoffnungszeichen, Die schon in helle Flammen sich entzünden. https://www.zgedichte.de/gedichte/friedrich-schlegel/weise-des-dichters.html Gedichtsanalyse Titel: ● Es geht um das Besondere des Dichters Eigenart des Dichtens Weise = Art und Weise des Dichters, sein Gedicht zu gestalten und zu schreiben Es geht um die Dichtung an sich Aufbau: ● 1 + 2. Strophe: 4 Verse, umarmender Reim → Quartette O Haben einen fünfhebigen Jambus 3+4.Strophe: 3 Verse, kein klares Reimschema → Terzette o Daktylus und Trochäus Sonett: 14 Verse: 2 Quartette und 2 Terzette, oft Umarmender reim und danach kein festes Schema Weibliche Kadenzen Vers 9: Zeilensprung Erste Strophe: Natur als Flucht vor dem Alltag → Idealisierung Vergleich ,,Wie...So" → zwischen Mensch und Natur Alliteration: Wie, Winde, Waldesdunkel →⇒ Zusammengehörigkeit der Wörter Naturbild vom Wald mit Vögeln wird erzeugt → romantische Situation Idealisierung der Natur ⇒ Idylle Akustische Verben: erschaffen Naturbild → Wald „ferner Ruf“ → Distanz zum Leser Vogel: Bild der Hoffnung und Zuversicht, freie Gedanken →...
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FAntasie Letzter Vers: bezaubert lauschen → was bewirkt die Situation beim Menschen → Sehnsucht Zweite Strophe: Mensch und Natur als Einzelnes → Schaffen des Dichters Gefühle! Klimax: Steigerung der Empfindungen: Seufzer, Klage, Lust, Liebe Antithese: Schmerz und Liebe So wie die Nachtigall im Wald singt, zeigt die Weise des Dichters den Menschen seine Empfindungen Situation des Dichters: es braucht viel Zeit und Gefühl, um sowas zu schreiben → Seufzer, Klage, Lust, Liebe Jeder Dichter schreibt auf unterschiedliche Weise Seher Dichter, hat besondere Einsichten Dichtung = Nähe zum Göttlichen = Dritte Strophe: Überwindung der Hindernisse ,,Geheimnisse" Gefühl der Sehnsucht zur Natur Menschen eröffnen ihre Geheimnisse Antithese: spielend offenbaren und mit Ernst verkünden Sehnsucht aus alten Reichen: Literatur aus dem Mittelalter? Vierte Strophe: Verschmelzung und Zusammenführung von Mensch und Natur Frühling = Metapher: Wahrheit, Aufbruch zu Neuem, Neuanfang, Öffnung der Menschen, Zugang zum Verborgenen Helle Flammen = Metapher, für die Wahrheiten, die ans Licht kommen Hinwendung zum Unbewussten: leise, still = Geheimnisse; hell = Sehnsucht Hoffnungsvolle Zukunftsperspektive Übergeordnete Deutung: Verschmelzung mit der Natur → Universalpoesie • Sinnbild/Motiv: Frühling = Neuanfang, Umbruch ● Naturidylle wird den Gefühlen der Menschen gleichgesetzt o Gesang der Nachtigall und Empfindungen der Menschen • Äußerung der Natur gleichgesetzt mit dem schöpferischen Prozess des Dichters o Schaffend es Künstlers wird durch Natur inspiriert und animiert ● Dichter vermittelt sein Wissen als ,,Dichtung“ und ermöglicht dem Leser eine Brücke zur tieferen Einsicht/Erkenntnis Friedrich Schlegel: • „Preisung der Schöpfung in Form von Lyrik" Lobt die Leistung jedes Dichters bei der Vermittlung seiner Ideen in Gedichten O Lyrik als spezielle und nicht leichte Form ● Beweis der Universalpoesie durch Verbindung von Poesie, Genialität, Rhetorik, Natur