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Inhaltszusammenfassung und Analyse zu Faust - Abitur 2022 - Deutsch

Inhaltszusammenfassung und Analyse zu Faust - Abitur 2022 - Deutsch

 Prolog im Himmel
Verse
1. Teil
Verse
2. Teil
3. Teil
Nacht
354-385
386-429
430-517
Inhaltszusammenfassung Faust
- Eine sehr detaillierte In

Inhaltszusammenfassung und Analyse zu Faust - Abitur 2022 - Deutsch

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Eine sehr detaillierte und ausführliche Inhaltszusammnfassung und Analyse zu Faus fürs Abitur 2022

 

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Prolog im Himmel Verse 1. Teil Verse 2. Teil 3. Teil Nacht 354-385 386-429 430-517 Inhaltszusammenfassung Faust - Eine sehr detaillierte Inhaltszusammenfassung zu Faust - Inhalt - Erzengel preisen die Großartigkeit der Schöpfung - Raphael: unveränderliche Harmonie der Gestirne (V. 243-250 Inhalt - Gabriel: lobt Schönheit der irdischen Schöpfung (Tag-Nacht-Wechsel) (V. 251-258) - Michael: schildert verheerende Unwetter (V. 259-264), stimmt in Lob ein (V. 265-270) Mephisto: Kritik selbst als scheinbare Unterwürfigkeit (V. 274) zeigt sich als scharfer Kritiker, hält Gott nur beiläufiges Interesse für seine Schöpfung vor (V. 271+272) Mensch wunderlich wie am 1. Tag (V. 282) Schuld für Missstände an Gott, da Gabe der Vernunft (V. 283+284), aber überfordert (V. 285-286) Faust als Beweis für die hohe Bestimmung des Menschen von Gott (V. 299) Drang über alle Begrenzungen hinaus zu gehen (V. 300-307) Mephisto will Wette mit Gott, geht nicht drauf ein Selbstüberschätzung Mephistos (V. 350 f) Gott-Ausdruck eines Schöpfungsprinzips, das auch im Menschen wirksam ist → Anhand von Faust möchte Goethe nichts Geringeres als die Frage nach der Bestimmung des modernen Menschen erklären, der sich nicht fraglos auf religiöse Gewissheiten stürzt Mephisto allein Mephisto kritisiert den Menschen und die Menschenwelt Bezeichnet den Menschen als "kleinen Gott" (V. 281) Faust über seine eigene Persönlichkeit: existentielle Situation Fausts: eng & hochgewölbt strebt nach oben, findet aber nur wenig Platz zur Entfaltung will Grenzen überschreiten seelische Unzufriedenheit "Kerker" (V. 398) Lebensfrustation: "ach" (V. 354) Theologie studiert (V. 354-357) innere Unzufriedenheit,...

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von religiösen Vorstellungen gelöst (V. 368+369) möchte Erkennen, was die Welt im Inneren zusammenhält (V. 382+383) "Fluchtfantasie": Monschein als Lebenswechsel (V. 396) "Mauerloch" mit Natur tauschen (V. 402-408, 414) bleibt an Lektüre hängen, kann nicht ganz loslassen Makrokosmos-enthusiastische Reaktion heiliges Lebensglück (V. 432), neu belebt, aus Verzweiflungen gerissen Faust beschwört begeistert den Erdgeist: Faust strebt weiter zu Geheimnissen des Lebens (V. 455) freier Versrhythmus = sehr aufgeregter Zustand Fausts (V. 468) Zeichen des Erdgeistes = hervorgehobene Rolle bei Schöpfung, deswegen kein fassen möglich Hoffnung auf direkte Welterfahrung (V. 464) versucht Beschwörung, die gelingt, doch seine Gegenwart ist nicht auszuhalten (V. 485) ist Welt der Magie nicht gewachsen, Position unterschätzt Erdgeist spottet (V. 491-493) Erdgeist macht Distanz klar, Faust bricht zusammen (V. 512-513) 518-601 601-736 737-807 Vor dem Tor Verse 808-902 903-948 Gespräch zwischen Faust und Wagner: Fausts magische Versuche werden durch Wagner gestoppt = Auseinandersetzungen holen Faust in die Realität zurück (V. 610+611) Inhalt o Wagner = Gehilfe Faust, missdeutet Stimmung (V. 522+523) O im Gespräch werden zwei unterschiedliche Haltungen zur Wissenschaft deutlich Faust: Universität abgewandt Wagner: anstreben aus Wissensbegier (V. 524, 600, 601) o Wagner möchte wissen, wie man den Zuhörer mit Redekunst beeinflussen kann (V.533, 547+548), Faust dagegen meint, dass es reicht, wenn es aus dem Herzen kommt (V. 534-537, 544+545, 550-553), Wagner empfindet den Weg zur Wahrheit als sehr schwierig (V. 558-559, 562-563) o Wagners angestrebte Bildung ist nicht verwirklichbar, weil echte Erkenntnisse nur wenigen Menschen vorbehalten seien (V. 588-593) Faust Selbstmordgedanken: allgemeiner Lebensfrust fehlgeschlagene Annäherung (V. 629) = existenzielle Orientierungslosigkeit (V. 630633) begreift begrenztes Dasein (V. 638+639, 643+644) Sehnsucht nach Erkenntnis nicht begreifbar (V. 660) entdeckt Flasche mit Gift (V. 732) = verspricht neuen radikalen Weg der Selbstentgrenzung Selbstmord = zu neuen Ufern (V. 701), inneres Streben befriedigen (V. 697) mit Selbstmord Götterhöhle als würdig erweisen (V. 713) bewusst, dass mit dem Selbstmord seine Existenz ausgelöscht wird (V. 719) bereitet Gift in Schale, die fröhliche Erinnerungen aus seiner Jugend erweckt (V. 720-729) = wehmütige Stimmung Wille zum Selbstmord hält nicht lange an Kirchenglocken & Gesänge hindern ihn das Gift zu nehmen (V. 742+743) Glaube hat ihm durch die Jugend geholfen (V. 769-778), teilt glauben jetzt aber nicht mehr (V. 765) den Tränen nah, Selbstmord widerrufen (V. 784) Ostersonntag verlässt Faust enge & Dunkelheit des Studierzimmers Spaziergang mit Wagner in Natur: dort buntes Panorama des gesellschaftlichen Lebens nutzen Feiertag um bei tanz & Bier gemeinsam zu feiern (V. 808-843) bei Partnersuche vertraut man auf Zauberei von Hexen (V. 876-843) ältere Bürger schimpfen über die Politik (V. 844-851), sind aber froh über den Frieden (V. 860-871) Lied des Soldaten symbolisiert Lebensziele (V. 884-902) Eroberung Burgen & Mädchen, materieller Besitz Stimmung Ostertag wie Auferstehung für Faust Natur erwacht zum Leben (V. 912) Menschen haben eine eigene Rolle (V. 913-915) Menschen begehen innere Anteilnahme (V. 921+922) durch Frühling neue Lebensfreude (V. 929-936) religiöser Sinn = innere Zufriedenheit (V. 940, 938) Wagner betrachtet nur oberflächlich, fühlt sich abgestoßen (V. 943-948) 1147-1177 Studierzimmer I Verse 1180-1237 1238-1323 1324-1382 1383-1529 Inhalt alter Bauer lädt Faust zum Ehrentrunk ein (V. 981-990), drückt Dank aus Vater von Faust war Arzt, half beim Kampf gegen die Pest (V. 995-1006) Wagner ist beeindruckt von Fausts Verehrung (V. 1011-1021) Faust selbst nicht (V. 1030), sei ein Mörder (V. 1053) Wagner sieht das anders, habe nur mit besten Absichten gehandelt (V. 1056-1059), mit Weitergabe an Generation Verbesserung möglich (V. 1060-1062) Faust gegen Fortschrittsglauben (V. 1065) streben habe ihn zu seinem schlechten Menschen gemacht Sonnenuntergang sorgt für erneute Begeisterung der Natur will Sonne nachfliegen (V. 1074+1075) für ewiges Licht (V. 1086), will ersehnte Wahrheiten über Sinn des Daseins finden → in Fesseln seines materiellen Daseins (V. 1090-1091) Wagner will am Boden bleiben (V. 1103), keine Beschränkungen seiner Existenz überwinden → geistige Bedürfnisse durch Buchwissen begreifen (1104-1109) Faust: 1. Trieb: materielle Gegebenheiten des seins (V. 1114 f) 2. Trieb: sich aus Beschränkungen befreien (V.1116 f) Faust hat einen Wunsch nach Weltfahrt Wagner belehrt in über Dämonen (V. 1126-1144), und warnt ihn, sich auf die Geisterwelt einzulassen, kann Faust jedoch nicht beeindrucken mit Wissen beeindrucken Faust will sich ,,zu neuem Leben" (V. 1121) von Geistwesen entführen lassen (Aufruf) Mephisto erscheint in Form eines Pudels ungewöhnliches Verhalten des Hundes, erklärt Wagner aus seinem Wissen (V. 1165) Faust ahnt, dass es kein gewöhnlicher Hund sei, sondern Geistwesen mit magischem Einfluss (V. 1158) → unterschiedliche Reaktion = weiteres Merkmal ihrer unterschiedlichen Wirklichkeitenzugangs → Wagner: deutet Welt aus Buchwissen → Faust: Offenheit für innere Bedeutungen und äußerliche Phänomene Faust hofft auf neuen Einklang mit Sinn des Lebens (V. 1198-1201) Faust hat keine Ausgeglichenheit (V. 1210-1211) Faust will an harmonischer Stimmung festhalten Bibel (V. 1213-1219), will diese übersetzten, Übersetzung macht ihn nicht glücklich, keine Erwartung mehr nach Erkenntnissen (V. 1224-1229) verschiedene Übersetzungen = innere Entwicklungen Fausts Faust will Hund rauswerfen, Hund verändert sich (V. 1247-1255) Geistergesang = einflussreicher Geist (V. 1259, 1269-1270) denkt er kann Erscheinung alleine bekämpfen (V. 1257-1258) Beschwörungsspruch (V. 1271-1291), ohne Wirkung (V. 1292-1297) → kein Erdgeist, sondern Höhle (V. 128) setzt auch Kraft des Kreuzes (V. 1300-1302), kann Pudel nicht aufhalten (V. 1310-1313) Erscheinung Mephistos (V. 1238-1321) Spannung: zentrale dramatische Bedeutung des folgenden Geschehens Auftreten = gesellschaftlich angemessener Interaktionspartner für Faust verweist auf Weltfahrt, Faust wird dahin gezogen Beschreibung Mephistos (V. 338 f.), (V. 338, 1343, 274, 1336-1337, 340-340) Grundprinzip des immerwährenden Wesens auszuheben Urprinzip: Finsternis (V. 1350), Licht habe Oberhand gewonnen (V. 1351-1352) kann nichts zum Sieg verhelfen (V. 1365-1373), Licht durchsetzen radikale Schöpfungskritik Mephistos motiviert Abmühung Heeren → Faust im Streben nachlässt & auf Materielle beschränkt = Beweis existenzielle Vorherrschaft des Nichts Faust verspottet Weltbild (V. 1382) Mephisto will gehen, aber magisches Schutzfeld, keine Überschreitung der Türschwelle (V. 1393-1395) Gefangener neue Chancen für Austausch mit Geisterwelt, höhere Stufe der Erkenntnis (V. 1400) Pakt (V. 1414): spielt Mephisto in seine Hände, will Faust hinhalten: Ereignis für alle Sinne (V. 1436-1446) → Geister bringen Faust im Traum in paradiesische Gegenwelt, Harmonie & Lebenslust (V. 1449-1505) Mephisto lässt Zeichen von Ratte abknabbern & verschwindet (V. 1506-1525) Faust erkennt Machtspiel verloren, tiefe Verzweiflung (V. 1526-1529) Studierzimmer II Verse 1530-1867 Inhalt Mephisto kommt erneut (edler Junker (V. 1535)) beweist äußere Anpassungsfähigkeit appelliert an Faust, gleiche Kleidung, existenziellen Wandel für Weltfahrt bereit Faust reagiert verzweifelt (V. 1542 f.) Form Welterfahrung = enge materiellen Dasein (V. 1544 f.) wünscht sich erneut Tod (V. 1571) Mephisto stellt Leidensdruck mit Spott infrage Erinnerungen an gescheiterten Selbstmord (V. 1579 f.), so größere Verzweiflung Fluch (V. 1587-1590), Wertschätzung Person (V. 1593-1594), schönen Schein der Dinge (V. 1593-1594), Ruhm & Ansehen (V. 1595-1596), Eigentum & Vermögen (V. 1597-1602), kulinarische Genüsse (V. 1603), religiösen Werte (V. 1604-1605), Tugend der Geduld (V. 1606) Geisterchor stimmt in Fausts Verzweiflung ein (V. 1607-1616), um ihn zu neuer Lebenslust & neuen Aktivitäten aufzufordern (V. 1617-1626) Mephisto verniedlicht den Appell (V. 1627-1634), macht ihn aber zu seiner eigenen Botschaft (V. 1635-1638) Faust soll Frust hinter sich lassen (V. 1635-1636) Mephisto stellt sich als ,,Diener" & ,,Knecht" zur Verfügung (V. 1648) Preis für Dienstbarkeit: Faust muss sich Mephisto ,,drüben" (V. 1658), im Jenseits verpflichten → Teufelspakt: dient für bestimmten Zeitraum, dafür Seele Hier: Keine präzise Befristung & ,,für den Fall, dass sie sich wiederfinden", Gegenleistung nicht zwangsläufig (V. 1658) Fausts Reaktion: spöttischer Hochmut, stellt Sinn infrage Schicksal im Jenseits egal (V. 1660-1670), mögliche Pflichten stören ihn nicht traut Mephisto Befreiung des inneren Strebens nicht zu (V. 1675-1677) Fausts neues Ziel: (V. 1678-1687) will nicht nur glückliche Seiten des Lebens erleben, sondern auch traurige (V. 1772) wenn nicht Schöpfungsprinzip durchschauen kann, dann Summe menschlicher Erfahrungsmöglichkeiten erleben versteht ,,Genuss" nicht als Konsum (V. 1765-1767), sondern sucht Summe menschlicher Erfahrungsmöglichkeiten Mephisto könne Faust alles geben/ bieten, um Streben zu stillen (V. 1688-1691) Genuss & Mephisto = oberflächliches, passives Konsumieren (V. 1691) verfehlt komplexe Bedürfnisse Fausts (V. 1678) Einlassen auf Mephisto = keine Gerechtwerdung von seinen Bestimmungen zum Streben, Stagnation würde negatives Menschenbild Mephistos bestätigen ,,Ruhe", welche Mephisto in Aussicht stellt ist unwichtig (V. 1691) wenn jeden Tag ausruhen = Sinn seiner Existenz verfehlt (V. 1692-1695) ist sich sicher, dass dieser Fall nie eintreten wird Angebot als Wettgegenstand (V. 1698) Spott mit dem Teufel Mephisto nimmt Wette an (V. 1699), Faust modifiziert Wettinhalt mit Zusatzklausel → wettet wirklich auf Existenz sollte er auf Erden auch nur einen Augenblick aufhören zu streben/ aktiv zu sein, sein Leben nur noch passiv hinzunehmen, dann muss er das Ende seiner Existenz akzeptieren, da er sonst nichts mehr zu erwarten hat (V. 1700-1706) Zusammenhang mit Wette aus Prolog im Himmel: Faust Sinn seines Daseins vollenden = Herr behält Recht, Gutheit der Schöpfung & Sinnhaftigkeit des Menschenlebens gegen Mephisto durchgesetzt → Mensch der nicht über Grenzen hinaus strebt keine Schöpfungsidee des Herrn Faust soll mit Blut unterzeichnen (V. 1740) unterstreicht existenziellen Charakter der Wette weil Magie & Wissenschaft (V. 1745-1749), höhere Erfüllung versagt haben, rettet Faust streben auf Grenzen der menschlichen Existenz (V. 1750) Möglichkeit dazu durch Mephisto & Weltfahrt (V. 1760-1764) um Wette nicht zu verlieren, versucht Mephisto Fausts Tatendrang zu bremsen durch Tatsache, dass Erreichen der höchsten Erfüllung nur Gott zugesagt ist (V. 1780 f.) Mensch nur dazu in der Lage, wenn Dichter (V. 1789-1802) Wirklichkeit: Mensch keine Perspektive sich zu entwickeln (V. 1806-1809), deshalb nur Lebensfreude (V. 1819) übriger (niedriger Sinnesgenuss) Absicht Strategie Mephistos in Monolog nach Faust Abgang (S.61) als ,,Lügengeist" will er Faust von Streben abbringen (V. 1853-1855), ihn auf ,,flache Unbedeutendheit seiner materiellen Existenz zurückwerfen (V. 1861) & so inneres Streben scheitert lassen (V. 1862-1867) 1868-2073 Auerbachs Keller Verse 2073-2125 2126-2336 Inhalt satirischer Schlusspunkt: Mephisto verkleidet als Faust, empfängt Studienanfänger, der ihn zur Studienberatung aufsucht dieser äußert beste Absichten für Wissen erlangen (V. 1898-1901), aber eingeschüchtert von Atmosphäre (V. 1881-1887), denn er strebt eigentlich nur angenehmes Leben an (V. 1905-1907) Mephisto spielt mit Bedürfnissen widerlegt Erwartungen ,,Logik" als geistigen Zwang (V. 1912 f.) → keine Kreativität & Sinn für größeres & ganzes mehr (V. 1914-1917) Metaphysik = inhaltslos (V. 1950-1963) Fakultäten bringen keine Erkenntnis, nur formale Auslegungen, keine Gerechtigkeit (V. 1970-1979) Theologie = Nähe der Ketzerei, nur durch strenge Wortgläubigkeit zu entgegnen (V. 1988-1992) Medizin = nur Chancen bei Faust verbessern (V. 2011-2036) zeigt im Kleinen, was er bei Faust erreichen will: Absage an das Streben nach Höherem durch die Verführung zum vordergründigen Lebensgenuss Faust erscheint, will Weltfahrt antreten (V. 2051-2072) im Bierkeller, in Atmosphäre der Derbheit übertritt von Gelehrtenmilieu zu sinnlosen Verlockungen Faust fühlt sich davon nicht angesprochen (V. 2296) Szene = zeitgenössische politische Satire 2 Themen: gesellschaftliche Machtstrukturen & Freiheitsdebatte (durch französische Revolution) Gesang = politischer Protest, Kritik an privilegierten Ständen Rattenlied (V. 2126-2149) = Kirchenkritik, Luther Kloster, wird verglichen mit Schädlingen (Aufklärung) Mephisto: auch Floh kann Karriere machen, durch Unterstützung des Herrschers (V. 2207-2240), kritisiert Hofschranzen & Fürstenhöfe, Anspielung auf Spanien (V. 2205), vom Adel korrumpiertes Staatswesen metaphorische Auseinandersetzung mit Wesen der politischen Freiheit Begriff als Trinkspruch (V. 2244), nutzt es Mephisto zum Demonstrationen seines Menschenbildes Mephisto zaubert Studenten gewünschten Wein, genug Wohlstand für alle „Volk ist frei ,,(V. 2295) Mephisto will ,,Bestialität" (V. 2297) der Menschheit zeigen: mit zu viel Freiheit überfordert Studenten reagieren auf Wein mit Maßlosigkeit (S. 76), fehlt Einsicht, Aggressivität gegen Wohltäter, gehen mit Messern auf ihn los (S.76), da Drohung mit Fegefeuer Mephisto wird für schutzlos erklärt (V. 2313) Mephisto & Faust verschwinden durch Zauber (V. 2313-2315), Wunder wird erklärt mit ,,Lug & Schein" (V. 2332) Anspielungen auf Frankreich (V. 2272) Hexenküche Verse 2337-2604 Straße Verse 2605-2677 Inhalt Inhalt Weltfahrt in Aberglaube fortgesetzt, Gegenwelt zur Vernunft Studentenzimmer = Ort der konzentrierten Nachdenkens Auerbachs Keller = Studenten, die benebelt sind unsinniges Treiben & bunten Durcheinander (V. 2339, 2456, 2503) Niederlage von Klarheit & Geist = fortschreitende Aufhebung der Grenzen zwischen Mensch & Tier mehrere Handlungsstränge o Faust wird verjüngt um 30 Jahre & mit Urbild einer begehrenswerten Frau konfrontiert (Gelertentragödie in Gretchentragödie) politische Satire über Spiel im Königtum Gespräch Hexe & Mephisto über modernen Teufel Hexe vermisst typische Teufelszeichen (V. 2490 f.) Mephisto distanziert sich davon (V. 2497, 2504): zynischer Verneiner & Kritiker der Schöpfung, durch Aufklärung emanzipiert Verjüngung um 30 Jahre (V. 2341 f.), so Rolle des Verführers neues streben: Bild zieht ihn in Bann (V. 2436) (Idealbild), reflektiert inneren Sehnsüchte & Idealvorstellungen Fausts vollkommende Erfüllung in der Erfahrung der absoluten Liebe Mephisto versucht Verlangen auf sexuelle Eben zu reduzieren, drängt zum Aufbruch, damit Sehnsucht auf Frau übertragen werden kann Bezug Wette: Findet Faust höchste Erfüllung in der Liebe oder erlebt er Gretchen nur als Objekt sexueller Gier? Faust ist gewandelt: will beim Anblick von Gretchen sofort Initiative ergreifen spricht Gretchen mit ,,Fräulein" an & hängt sich ein (V. 2605) Anmache scheitert: Gretchen entzieht sich seinem Griff & geht beeindruckt von Gretchens Ausstrahlung (V. 2613), will sich Mephistos Hilfe bedienen, um sie für sich zu gewinnen → Hinweis auf Wirkung des Zaubertranks setzte Mephisto unter Druck (V. 2619), stellt ihm ein Ultimatum (V. 2636-2638) von eigenen Verführungskünsten überzeugt (V. 2642-2644) Mephisto enttäuscht Faust, da keine Macht über Gretchen da regelmäßige Beichte (V. 2626) will bedacht vorgehen Mephisto will Besuch Fausts in Gretchens leeren Zimmer organisieren & Geschenk, auf Fausts Wunsch besorgen, um es dort zu deponieren (V. 2674-2677) Abend Verse 2678-2683 2684-2758 2759-2804 Spaziergang Verse 2805-2864 Inhalt Inhalt Raumbeschreibung bestätigt vermitteltes Bild von Gretchens Persönlichkeit (S.89) spiegelt innere Unschuld wider Monolog verursacht Zweifel an moralischen Entschiedenheit Begegnung hinterlässt nachhaltigen Eindruck Zöpfe auf= Loslösung der Rolle als sittenstrenge Jungfrau (nur tagsüber) beschäftigt sich mit Identität Fausts, nimmt gehobene soziale Herkunft an (V. 2678-2683) Mephisto & Faust betreten Zimmer heimlich, ohne Gretchens Anwesenheit Mephisto wittert Unschuld (S.90) Faust hält überschwänglichen Gefühlsmonolog: Gretchen sei mehr als ein sexuelles Abenteuer Schlafraum ist heilig (V. 2688), Ordnung & Zufriedenheit (V. 2692) Entgrenzungsversuche waren falscher Weg für erfülltes Dasein, Gretchen findet es in sich selbst (V. 2694) für Moment schein Faust am Ziel seines Strebens zu sein (S.90) enthusiastische Sehnsucht nach Gretchen: eingeborener Engel (V. 2712), Götterbild (V. 2716) selbst sei er armselig (V. 2720), eigene Persönlichkeit hat keinen Bestand (V. 2725-2758) erkennt, dass er nur Opfer seiner Triebe ist, mit Ansprüchen auf Genuss hat das nichts zu tun (V. 1766, 2722 f.) glaubt sich für kurzen Augenblick am Ziel seines Strebens zu befinden: Fülle menschlicher Erfahrungsmöglichkeiten: Liebe & Schmerz, Enge & Weite, in Wahrheit ist er nur seinen Trieben gefolgt Fluchtplan (V. 2730), von Mephisto gehindert Mephisto sieht Gretchen zurück kommen, drängt zum Aufbruch Will Faust Geschenk übergeben, Faust zögert (V. 2738), Mephisto deponiert Geschenk selbst, um Kontakt voranzutreiben Faust sehe in Gretchen nur Objekt seines egoistischen sexuellen Verlangens → Liebe hat in seinem Weltbild kein Platz Gretchen nimmt teuflische Anwesenheit wahr (V. 2753-2758) Macht sich durch ein Lied Mut (V. 2759-2782) Fausts Begegnung sorgt bei Gretchen für intensive Beschäftigung mit dem Thema Liebe Lied sorgt für klare Gedanken über persönliche Erwartungen an eine von Liebe & Treue getragene Beziehung Entdeckung des Schmucks verstärkt innere Unruhe kann sich Herkunft nicht erklären Öffnet es (V. 2788), lässt sich auf seelische Wünsche ein Anprobe zeigt Wunsch nach gesellschaftlicher Anerkennung & sozialem Aufstieg (V. 2796 f.) knüpft an Spekulation über Fausts soziale Herkunft an Gretchen weiß, dass das Aussehen nicht zählt (V. 2798 f.), sondern materieller Besitz entscheidet über sozialen Stand (V. 2800-2804) Mephisto ärgert sich über Faust Gretchens Mutter hat dunkle Herkunft des Geschenkes erkannt (V. 2815-2822) und es ohne Gretchens Zustimmung (V. 2827 f.) zu einem Priester gebracht, der es einkassiert hat (V. 2843-2848) Faust ist nur an Gretchens Schicksal interessiert (V. 2849) Mephisto erzählt, dass Gretchen in großer inneren Unruhe ist, da sie nicht weiß, woher das Geschenk kommt (V. 2849-2852) Faust ist gerührt & beauftragt Mephisto für ein neues, noch besseres Geschenk (V.2860) komödienhaftes Zwischenspiel: Mephisto als betrogener Teufel, der Anweisungen nachgeht hält Handlung in Schwung: Faust beharrt darauf, Gretchen zu erobern Der Nachbarin Haus Verse 2865-2872 2873-3024 Straße Verse 3025-372 Inhalt Inhalt Nachbarin Gretchens ist Marthe Schwerdtlein, nüchterne Trauernde Liebesbekenntnis zu vermissten Mann (V.2864-2871) mündet in Klage um fehlenden Todesschein (V. 2872), so neue Hochzeit möglich Gretchen berichtet Nachbarin von dem 2. Geschenk (V. 2874-2878), diese teilt Freude und bietet ihr an, in ihrem Haus den Schmuck tragen zu können (V. 2885-2891) Gretchen bekommt, durch Komplizenschaft Möglichkeit, sich der engen mütterlichen Aufsicht zu entziehen (V. 2892) fördert Annäherung Gretchen & Faust Mephisto erscheint, sichert sich Wohlwollen der Frauen weckt Marthes Interesse, da er sich als Botschafter ausgibt Botschafterlüge wird zum Ausgangspunkt für manipulatives Gespräch erschleicht sich Marthes Vertrauen: Mann habe kein Erbe hinterlassen (V. 2932), sei undankbar gewesen (V. 2960), hätte Affäre gehabt (V. 2981-2984) Marthes ärger über fehlende Treue & Erbe (V. 2985-2987) nutzt Mephisto für „Heiratsantrag" (V. 3001-3002), schmeichelt Marthe (V. 3003) vereinbart Doppelverabredung (V. 3018-3021) Mephisto hat sein Ziel erreicht: Marthe für Treffen zwischen Faust & Gretchen in der Verborgenheit von Marthes Garten ausgenutzt Mephisto berichtet Faust von baldigem Treffen Faust weigert sich den Tod von Marthes Mann zu bezeugen (V. 3040-3049) Mephisto kontert mit Fausts Entwicklung wissenschaftlicher Theorien ohne alles zu wissen (V. 3051-3054) Mephisto wertet bevorstehende Liebeserklärung Fausts an Gretchen als Lüge höher, idealistische Gefühle beruhen auf Selbsttäuschung Faust verdeutlicht seine Gefühle (V. 3059-3066) Faust weiß, dass er sich auf ein Treffen einlassen muss, um Gretchens Herz zu erobern (V. 3072) Garten Verse Gretchen & Faust Marthe & Mephisto Ein Gartenhäuschen Verse 3204-3216 Inhalt Inhalt sechs abwechselnde Auftritte der Pärchen, Faust & Gretchen mit dreifachem Anteil Schwerpunkt: Entwicklung der Beziehung der Paare Gretchens Redeanteil ist von Unsicherheit & Offenherzigkeit geprägt Angst, dass Faust nicht ehrlich zu ihr ist, nur erotisches Abenteuer will erzählt viel von ihr Gretchen bescheidener Lebensstil kommt durch innere Haltung, nicht durch Armut Vater hat ansehnliches Familienerbe hinterlassen (V. 3117) Gretchen hatte kranke Mutter, weswegen sie ihre Schwester mit voller Liebe & Hingabe aufzog (V. 3132-3134) Gretchen ist Kontrastfigur zu Faust o Bescheidenheit & Selbstlosigkeit vs. Selbstbezogen & Grenzen überschreitend Kontrast verunsichert Gretchen: weiß nicht, was sie ihm als ungebildetes Mädchen geben könnte (V. 3078, 3098+3099) Faust sucht in Liebe zu Gretchen keine intellektuelle Erkenntnis, sondern höchste Erfüllung der Liebe (V. 3079 f.) Gretchen sorgt für unbekannte Welt: verehrt Unschuld & Bescheidenheit als höchste Werte (V. 3102-3105) liebende Ersatzmutter als ,,reinstes Glück" (V. 3136) Gesprächsverlauf verdeutlicht, dass beide den Weg zueinander suchen Gretchen als ,,kleiner Engel" (V. 3163), ,,süß Liebchen" (V. 3179) Gretchen verdeutlicht inneres Schwanken mit Blumenspiel (Abzählen der Blätter) Schicksalseinscheid & Symbol für baldigen Verlust Gretchens Unschuld Faust scheint es ernst mit Gretchen zu meinen, Faust macht ihr eine Liebeserklärung (V. 3185 f.), baut Körperkontakt auf erwartet Erfahrung völliger Hingabe & grenzenloser Erfüllung (V. 3191-3194) Gretchen läuft weg, Faust folgt ihr zwischen Gretchen & Faust herrschen menschliche Grundfragen & große Gefühle Marthe & Mephisto verbringen Zweisamkeit unter materiellen Aspekten Geschlechterrollen sind vertauscht: Marthe ergreift Initiative Marthe wirbt um Ehe (V. 3091-3093) nüchternes Bild der Ehe dient sozialer Absicherung Mephisto verhält sich uneindeutig gegenüber Angebot, spielt mit Marthes Hoffnung (V. 3151-3152) Marthe durchschaut Strategie nicht Marthe ist ratlos, wirft Mephisto vor, Signale nicht zu verstehen (V. 3161) beendet Beisammensein, um nicht ins Gespräch der Nachbarn zu kommen (V. 3198-3201) beide freuen sich über ihren ihren Erfolg bei Faust & Gretchens Fortschritten (V. 3202-3204) in Geborgenheit des Gärtchens offenbaren sich beide kurzzeitig ihre Verliebtheit (V. 3204-3206) einziger Moment unbeschwerter Liebe Mephisto stört, drängt auf Abschied (V. 3208), Marthe stimmt zu beiden liegt wenig Beisammensein der Verliebten Gretchen wirft sich vor von Fausts Enthusiasmus mitgerissen worden zu sein (V. 3213 f.) Gretchen ist unsicher über Fausts Interesse an ihr (V. 3216) Wald & Höhle Verse 3217-3250 3251-3373 Gretchens Stube Verse 3374-3413 Inhalt Inhalt Faust macht sich seine Situation bewusst, in einer Waldhöhle (Einsamkeit & wegen Sturm) spricht zu Geist (V. 3217), Erinnerungen an göttliche Welt des Studierzimmers (1. Naturerfahrung (V. 3220f.) ) Dank für Befreiung aus Bücherwelt & Ermöglichung der Selbsterkenntnis o Öffnung Inneres (V. 3233f.) findet Trost (V. 3235-3239), da Mensch nicht von Anfang an etwas ,,Vollkommenes" zugeteilt ist (V. 3240) Zwiespalt Streben nach höchster Erfüllung & materiellen Beschränkungen verkörpert Mephisto als Vertreter des ,,Nichts" (V. 3245) gegen existenzielle Vollendung, indem er in Faust das sexuelle Begehren erweckt (Herr seiner Triebe (V. 3244-3250)) ist Faust in Gretchens Stube bewusst geworden Mephisto provoziert Faust: Herumsitzen sei Rückfall in dumpfe Gelehrtenzeiten, davon sei er längst weg (V. 3266-3276) Versuche sich zu göttlichem zu nähern ist bloße Illusion (V. 3281-3292), unterstreicht er mit Geste Mephisto will Sehnsucht zu Gretchen anstacheln, wegen Wette Aneinanderreihung von Sprachbildern = Kopfkino Liebe von Faust sei weniger geworden (V. 3307-3310), jetzt sei er Gretchen etwas schuldig (V. 3311-3314), sei Opfer der faustschen Selbstlosigkeit: einsam, eingesperrt, träumt zu entkommen (V. 3316-3319) Liebe zu Faust bestimme ihr ganzes Bewusstsein (V. 3323) Faust wehrt sich gegen Manipulation (V. 3326-3329), zeigt aber trotzdem Wirkung erneut unstillbare Sehnsucht nach Gretchen (V. 3332-3335) entfaltet tiefes Verständnis seiner moralischen Situation ,,Unbehauste" (V. 3348): Heimatloser, der wie eine zerstörerische Naturgewalt Gretchen in bescheidenen in sich ruhenden Dasein in Geborgenheit einer Alpenhütte heimsucht & ihr den Frieden geraubt habe (V. 3349-3360) bringt Gewissen zum Schweigen: Weg sei unumkehrbar, nimmt Untergangs Gretchens in Kauf (V. 3362-3365) Mephisto sieht Leidenschaft Fausts neu belebt (V. 3366) & seine Wettchancen steigen Gretchen sitzt alleine am Spinnrad, macht sich Situation bewusst durch ein Lied entspricht ihrem harmonischen Wesen Ausgangspunkt ihrer Gedanken ist Verlust ihrer inneren Ruhe (V. 3374), liegt schwerwiegende emotionale Erschütterung zugrunde Getrenntsein von Faust raubt Lebensfreude (V. 3378-3381), lässt sie unsicher werden (V. 3382-3385) Ursachen der Sehnsucht: attraktives Äußeres (V. 3394-3397), Kunst des wirkungsvollen Redens (V. 3398+3399), Erinnerungen an Kuss (V. 3382-3385) ist bereit sich Faust als selbstlos Liebende hinzugeben (Kontrast Faust) durch Wiederholungen erhält Herzensleid besonderes Gewicht Marthens Garten Verse 3414-3520 3521-3543 Am Brunnen Verse 3544-3576 3577-3586 Inhalt Inhalt zweite Begegnung Faust & Gretchen Gespräch über Glaube & Religion, Gretchenfrage Gretchen will Gewissheit über innere Haltung Fausts (Gretchenfrage) Wie hältst du es mit der Religion? (V. 3415) denkt an keine große Bedeutung für Faust (V. 3417), bestätigt er mit seiner Haltung (V. 3420) ist unzufrieden, hakt nach mit konkretem Bezug: unterstellt Faust, dass er die Sakramente nicht ehre (V. 3423-3425) fragt, ob Faust an Gott glaubt (V. 3426), kein Mensch könnte diese Frage beantworten (V. 3426-3429) entlockt Bekenntnis: kein persönlicher Gott als Weltbild (V. 3439-3441), sondern Gesamtheit eines göttlichen Prinzips o ist beruhigt, Antwort hat Parallelen zu ihrem Pfarrer (V. 3459-3461) Fazit: Faust ist kein Christ (V. 3468) Mephisto löst bei Gretchen Hass (V. 3472) & Grauen (V. 3480) aus, sie bemerkt, dass er abseits der Menschen steht und diese nicht verstehen kann (V. 3485-3490), ist in seiner Gegenwart unsicher, ob sie Faust wirklich liebt (V. 3495-3499) Anwesenheit Mephistos = existenzielle Erschütterung Faust lässt sich nicht über Debatte über Mephisto ein, bestätigt aber Gretchens Wahrnehmung (V. 3494) Faust äußert den Wunsch nach einer gemeinsamen Nacht (V. 3503-3504), Gretchen teilt Verlangen, fürchtet aber eine Entdeckung ihrer Mutter (V. 3505-3509) Faust gibt ihr Schlafmittel & garantiert, dass es der Gesundheit nicht schaden wird, Gretchen ist einverstanden (V. 3515 f.) Mephisto versucht Faust, nach Gretchens Abgang, zu provozieren: Interesse an Religion sei primitives Erziehungsspiel: fromme Männer seien folgsamer (V. 3527) Faust ist empört, Liebe sei innig (V. 3528-3533), glaubt Mephisto nicht (V. 3535) Mephisto muss feines Gespür von Gretchen anerkennen (V. 3537-3541), ist gespannt auf die gemeinsame Nacht (V. 3542), kann Faust nicht nachvollziehen (V. 3543) Bezug zu Prolog im Himmel & deren Wette Persönlichkeiten von Gretchen & Faust werden deutlicher Gretchen: festgefügtes Weltbild, darin zu Hause, im sozialen Umfeld geborgen, so selbstbewusst Faust: moderner Religionskritiker, zeigt Gefahr der weltanschaulichen Entgrenzung Katalysator für Gretchenhandlung ist gemeinsame Nacht Beginn tragischer Abstieg Gretchens öffentlicher Brunnen symbolisiert soziale Kommunikation neuester Klatsch: Bärbel sei schwanger (V. 3549), wurde von Bekannter gehört (V. 3547), wurde sitzen gelassen (V. 3571-3573), sei Strafe für frühen Hochmut, nur Aussehen hätte im Vordergrund gestanden (V. 3551-3561) veranschaulicht Kontroll- & Kommunikationsnetz voreheliche Schwangerschaft sorgt für soziale Ausgrenzung, Sündern (V. 3568 f.) auch mit späterer Ehe gesellschaftliche Schande Gretchen ahnt ihr Schicksal, kann Lästereien nicht mehr teilen (V. 3577-3583), sei selbst eine Sünderin (V. 3584) Gretchen muss also von Faust schwanger sein, wenn sie dies nicht mehr verheimlichen kann, kommt großes Leid über sie o ist sich keiner Schuld bewusst, da sie Faust liebt (V. 3585 f.) Zwinger Verse 3587-3619 Nacht Verse 3620-3649 3650-3697 3698-3715 3716-3775 Inhalt Inhalt Gretchen kann sich hier offen äußern, ihr Herz ausschütten kann von Gesellschaft keine Hilfe erwarten, außerhalb der Stadt hätte sie keine soziale Bindung Adressatin ihrer Klage ist Andachtsbild der ,,Mater Dolorosa" traditionsreiche Darstellung der Mutter Gottes habe Schmerz wegen Tod Jesu wendet sich an Frau mit ebenfalls verzweifelter Situation frische Blumen für Mutter Gottes symbolisieren starke Religiosität Gebet an Maria mit Anruf (V. 3587-3587), lässt sich seelische Not vergegenwärtigen (V. 35903595) Maria sei die einzige, die ihren Scherz verstehen könnte (V. 3596-3601) innere Not habe ihren Einklang zerstört (V. 3607) Bitte um gnädige Rettung der Schande (V. 3616-3619) bleibt offen: bekommt Gretchen Trost oder Hilfe durch Gebet? Valentin (Gretchens Bruder) beklagt sein Unglück, bisher hatte die Ehrbarkeit Gretchens ihm innere Ruhe & Ansehen bei seinen Kameraden beschafft (V. 3620-3637) Schwangerschaft hat sich herumgesprochen, dadurch statt Ansehen Beschimpfungen (V. 3638-3645) Verlust des Privilegs versetzt ihn in Wut, will Faust töten (V. 3646-3649) Faust & Mephisto gehen zu Gretchens Haus Faust symbolisiert trauriges Bild seines inneren Zustands, Vergleich mit schwach flackernden ewigen Licht in der Kirche, von Finsternis beträgt (V. 3650-3654) Bezug Wette: Bedrohung des Lichtes durch die Mächte der Finsternis (Teufel) deutet auf Fausts egoistisches Handeln gegenüber Gretchen hin, vordergründig spielt er den Absichten & Zielen des Teufels in die Hände Mephisto ist wegen bevorstehender Walpurgisnacht in Hochstimmung (V. 3660-3663) Mephisto verspricht Faust neuen Schmuck für Gretchen, um sie zu verführen (V. 3672-3675), stellt ihm ein Verführungslied vor (V. 3682-3697) Lied: Täuschungsabsicht, Ehe wird in Aussicht gestellt Valentin hört Mephistos Lied, geht auf sie los → Degenstecherei Valentin bekommt den Verdacht mit dem Teufel selbst zu fechten (V. 3709) Mephisto bedient sich teuflischen Fähigkeiten, schwächt Valentins Kampfkraft (V. 3710), fordert Faust für tödlichen Stoß auf (V. 3711) Tod Valentins zwingt beide aus der Stadt zu verschwinden (V. 3711-3715) Mephisto könnte kommenden Prozess nicht kontrollieren, bei Festnahme Faust hätte er keine Kontrolle über die Wette Beziehung Faust & Gretchen ist für Mephisto nicht mehr wichtig Kampflärm lockt Passanten, Gretchen & Marthe schauen aus dem Fenster Valentin will im Sterben seinen Ruf wiederherstellen, distanziert sich in öffentlichen Beschimpfungen von seiner Schwester ,,Hur" (V. 3730), sagt Entwicklung zur Schlampe vorher (V. 3735-3739) Geburt sorge für öffentliche Schande (V. 3740-3749), Kindestötung (V. 3744) sagt totalen sozialen Abstieg in gesellschaftlicher & kirchlicher Sicht hervor, wird in Armut enden (V. 3750-3763) will als Trist zu Gott als Soldat & brav eingehen (V. 3775) Gretchen ist schwer getroffen (V. 3770) von Tod ihres Bruders & Angst vor der Zukunft Dom Verse 3766-3834 Inhalt Gedankengottesdienst für Verstorbene Messe auch für Gretchens Mutter, starb an Schlafmittel (V. 3787 f.) Gretchen hat bösen Geist als Stimme ihres Gewissens, zeigt so innere Schuldgefühle, umfassend Schuld & Sünde Vorwürfe wegen Tod ihrer Mutter Tod Bruder (V. 3788 f.) Schwangerschaft (V. 3790) → habe sich an drei Generationen begangen (Eltern, Geschwister, Nachkommen) Gretchen sucht in Gottesdienst nach Erlösung ihrer Schuldgefühle, kann aber nur das Strafende sehen, findet keinen Trost Chor kündigt Gericht mit Strafe & Hoffnung auf Erlösung an, aber nur durch negative Passagen Geist spricht jede Sicht auf Rettung ab Schuld erlebt Gretchen immer stärker durch körperliche Bedrängnis (V. 3808-3812), (V. 3816-3820) fällt in Ohnmacht (S. 127) Walpurgisnacht Verse 3835-4222 Inhalt Grundthema der Szene: Mephisto versucht mit Hilfe der enthemmenden & verlockenden Atmosphäre des nächtlichen Hexentreibens das Liebesverlangen Fausts nach Gretchen als niederes sexuelles Verlangen nach austauschbaren Frauen zu entlarven gelingt zunächst mit Trödelhexe (V. 4096-4113) Faust hat aber sehr konkrete Erinnerungen an Gretchen Mephisto nimmt Faust mit zu Hexensabbat, auf Blocksberg bereits in ,,Hexenküche" angedeutet (V. 2590 f.) zunächst Handlungen über Weg zum Berg von Mephisto & Faust, begleitet von Irrlichtern (V. 3834-3934) Mephisto & Faust nehmen Ereignisse auf dem Weg gegensätzlich wahr Faust: wegen Bergaufstieg verstärkte Wanderlust (V. 3839-3844), mit einfachem Stock zufrieden (V. 3838), sieht den Frühling kommen (V. 3845) → bleibt Anspruch zu Streben & aktiv zu sein treu, auch wenn es Mühe kostet Mephisto: drängt es schnell in nächtliches Treiben (V. 3836), am meisten auf ,,allerderbsten Block" (V. 3835), bleibt im Winter (V. 3849) wählt bequemen Weg Wechselgesang bringt das Erlebte von Faust zum Ausdruck thematisiert die aus Naturerscheinungen sprechende, höherer Liebeserfahrung (V. 3881-3884), die mit göttlicher Erfahrung gleichgesetzt wird (V. 3885) - Erziehung durch Mutter → Verführungskunst Fausts, Hilfe Mephisto Gretchens innerer Konflikt: Entscheidung zu heimlichen Beziehung Fausts Tod ihrer Mutter durch Gift Schwangerschaft Ermordung des Bruders Verlust der Familie Moral, Bescheidenheit Liebe zu Faust Wechselgesang wird von Mephisto mit Beschreibung des tierischen Lebens gekontert (V. 3893-3905) Metaphern: ,,Molch" (V. 3892) = niedere, bei vielen Menschen ekel hervorrufende Daseinsform, Wurzeln erinnern an Wanderer (V. 3894-3900) mit sexuellem Vereinigungswunsch Anblick Blocksberg verdeutlicht Unterschied existenzielle Perspektive Mephisto: Leuten sei Gold, also materieller Reichtum (V. 3913-3915) Faust: Schönheit poetischer Begeisterung wahrnimmt (V. 3916-3931) unterschiedliche Erwartungshaltung Faust: verspricht sich höhere Erkenntnis (V. 4040) Mephisto: ist auf Gewinn seine Wette bedacht, Faust schnell zum Sex zu verführen (V. 4041-4049) werden bei Aufstieg Zeuge einer Hexengruppe, die im wilden Treiben auch auf dem Weg nach oben ist (V. 3935-4040) Begegnungen mit einer Hexe weckt in Faust Erinnerungen an Gretchen: Dolch (V. 4104), Kelch (V. 4105), Schmuck (V. 4107) Mephisto unterbindet Gedanken durch Lilith (Hexe), womit der Faust in sexuelle Versuchung führt (V. 4118-4127) Tanz von Faust & Lilith, Faust hat erotische Absichten (V. 4128-4131) kann Sehnsucht nach Gretchen aber nur kurz betäuben beendet Tanz abrupt wegen Vision über Gretchens Schicksal satirisches Zwischenspiel (V. 4144-4175) Faust bemerkt Schicksal von Gretchen durch Vision (V. 4176-4222), wird abgelenkt Vision über Gretchens Schicksal: blasses erschöpftes Kind (V. 4184), indem er Gretchen erkennt (V. 4187 f.) o nimmt Hinrichtung vorweg: langsamer Gang mit geschlossenen Füßen (V. 41854186), gemahnt an Kerkerhaft & rote Schnürchen (V. 4204) an ihrem Hals, nicht breiter als Messerrücken (V. 4205) Mephisto kann Erscheinung nicht als „Zauberbild" hinstellen (V. 4190) Gegenszene zu Prolog im Himmel ,,Traum- & Zaubersphäre" (V. 3781) Sonnenlied des Himmelchores (Prolog) gegen nächtliches chaotisches Treiben auf dem Blocksberg kosmische Ordnung (Prolog) gegen ungeordneten Wechselgesang von Faust, Mephisto & Irrlichter (V. 3871-3911), bzw. (V. 3862) auf Blocksberg hemmungslose Entfaltung sexueller Lust → Prolog bleibt übergeordnet, da das Durcheinander nur einen Platz in der Schöpfungsordnung hat, wie auch Mephisto (V. 274) Walpurgisnachtstraum Verse 4223-4398 Trüber Tag Verse keine Verse vorgegeben Nacht Verse 4399-4404 Inhalt Inhalt Inhalt satirisches Zwischenspiel, welches auf dem Blocksberg aufgeführt wird schafft es Faust von Vision abzulenken (V. 4210-4214) Stück: Elfen geben Maskenspiel zu Ehren ihres Königspaares, das trotz ehelichen Streits wieder zueinander gefunden hat & goldene Hochzeit feiert (V. 4227-4234) mit satirischen Figuren: Motiv der Nacktheit in dargestellter Kunst (V. 4276-4294), Literaturszene zu Zeit Goethes (V. 4295-4318), Frage nach Existenz des Teufels (V. 4319-4362), gesellschaftliche Realität der französischen Revolution (V. 4363-4386) bringt dargebrachtes Lob auf eheliche Treue provoziert bei Zuschauer Frage, ob auch für Gretchen & Faust ein erfülltes Eheleben bevorsteht oder ob Hoffnung für immer auslöscht (V. 4345-4398) Faust ist verzweifelt, tiefen Schmerz über das Schicksal Gretchens (S.145) ,,Im Elend" Vision bestätigt sich: Gretchen setzt als Verbrecherin im Kerker, Grund nicht bekannt Klage über Gretchens Schicksal (S. 146) wendet Faust gegen Mephisto, wirft ihm vor ihn von Gretchen abgelenkt zu haben & Untergang tatenlos in Kauf zu nehmen Mephisto reagiert kalt & launisch, verdeutlicht Gleichgültigkeit gegenüber Gretchen - Gespräch mach Dimensionen des Teufelspaktes klar in Anrede an Erdgeist sehnt sich Faust danach die Wette nie geschlossen zu haben durch Wutrede an Mephisto indirektes Geständnis für Mitschuld an Gretchens Untergang Mephisto hat weitere eiskalte Entgegnung,, Endigst du?" keine Versform, sondern Prosafassung, hat so enorme sprachliche Wirkung Sprache Faust: leidenschaftlich, kraftvoll, geprägt Ausrufe, Wiederholungen, Sprechpausen unterstreichen innerer Erregung Mephistos Aussagen sind auf das wichtigste reduziert: Kahl & zynisch Faust beschimpft mehrfach innere Gleichgültigkeit Mephistos (stehenbleiben), beschreibt ,,Teuflische Augen" & "gefräßige Zähne" Teufel zeigt offensichtlich wahres ich Faust hat wilden Blick (S.147), Zustand von Wut & Aggressivität Faust bei Klärung der Schuldfrage ausgekontert Faust will Mephisto für Rettung Gretchens in Pflicht nehmen Mephisto versucht Faust von Plan abzuhalten: behauptet Plan Rettung stehe nicht in seiner Macht, erinnert ihn an Suche als Verbrecher Verhaftung Fausts = unmöglich Wette für Mephisto zu gewinnen Faust besteht auf sein Mitwirken bei Rettung, Mephisto muss Beteiligung zusagen, um sich keine Blöße zu geben & Vorwurf der Tatenlosigkeit vorzubeugen will Kerkerwächter ausschalten & Flucht mit Zauberpferden organisieren Faust & Mephisto auf schwarzen Pferden zum Kerker unterwegs, beobachten rätselhafte Zusammenkunft: Hexen richten ,,Rabenstein" (V. 4399) her (=Richtplatz) - dient, um Gretchens Hinrichtung anzuzeigen & Dramatik der Rettungsaktion zu betonen Kerker Verse 4405-4596 4597-4614 Inhalt Faust erscheint vor Kerkertür mit Symbol des Befreiers (Schlüsselbund & Lampe) zögert Tür zu öffnen, da Wiedersehen = Konfrontation mit Schuld (V. 4409 f.) Gretchen hat im Wahn ihr neugeborenes Kind getötet Gretchen singt (V. 4412-4420): Andeutung innerer Trostlosigkeit, auch wahnhafter Geisteszustand durch Sprachgebrauch hervorgehoben, sonst formale Geschlossenheit, jetzt freie Rhythmen für innere Verzweiflung (V. 4427 f.) Faust tritt ein, Gretchen erkennt ihn nicht direkt, verwechselt ihn mit Henker, der sie zum Schafott ruft Gretchen fleht nach Aufschub: liebt Leben trotz verzweifelter Lage (V. 4430-4433), beklagt Tragik ihrer Liebesgeschichte mit Faust (V. 4434-4436), verdrängt Tat, tut als ob Kind lebt (V. 4443 f.), Vorwürfe seien nur böses Gerede (V. 4445-4448) Geisteszustand bietet gewissen Schutz vor bitter Realität ihrer Tat Faust geht vor ihr auf die Knie, Gretchen denkt es sei für ein Gebet trotz Todesangst, persönlicher Glaube bleibt Anker ihrer Existenz, vertraut auf himmlische Gerechtigkeit & Bewachung vor Hölle Gretchen erkennt Faust (V. 4461), Faust öffnet ihre Ketten, Gretchen ruft sie wäre frei (V. 4463) Faust & Gretchen haben unterschiedliche Vorstellung von Freiheit Faust will Gretchen aus dem Kerker befreien (V. 4479), vergeblich, ist nicht mehr zum Ausdruck von Liebe fähig (V. 4484), Gretchen versteht neue Freiheit nicht als Freiheit für Flucht, sondern Liebe, erinnert sich an Orte der Zweisamkeit (V. 4475-4478), will neue Nähe zu Faust genießen (V. 4479 f.), Zweifel an Faust, ob er der Wahre ist (V. 4501) Faust fordert zur Flucht auf, Gretchen will nicht, sei sinnlos (V. 4545-4549), hofft auf symbolische Wiederherstellung ihrer Familie im Tod (V.4524-4529), bittet deswegen Faust um Grabpflege (V. 4520-4523) Faust versucht Flucht mit Gewalt (V. 4575), scheitert an Widerstand Gretchens (V. 4576) Gretchen will sich Strafe stellen, weiß was kommt (V. 4587-4395) Mephisto drängt zu Eile (V. 4597-4600), Gretchen erkennt Mephisto, heftige Ablehnung (V. 4601 f.) will nicht von Teufel aus Kerker befreit werden, sondern von Gott im Himmel gerettet (V. 4605) Ausruf (V. 4610) verdeutlicht Entscheidung gegen Faust Mephisto versteht göttliche Rettung nicht, stellt fest (V. 4611), von Himmelsstimme verbessert (V. 4612) Gretchen ist sich über Gnade Gottes gewiss, Faust setzt Wohlfahrt mit Teufel fort (V. 4613) Höhepunkt der Dramatik ist Entscheidung nicht zu fliehen Leben nicht retten, Hinrichtung für religiöse Sühne aufnehmen Gretchen ist Handlungsträgerin mit Vertrauen auf Intuition, entscheidungsstark Faust & Gretchen trennt Weltverständnis: Faust will entkommen, Gretchen sieht in Enge existenziellen Sinn Gretchen sieht in Religion de Sinn & Möglichkeit Schuld anzunehmen: durch Sühnetat bereinigen für Mephisto Warnung: Gretchen Vertrauen in Gott Beleg für Gutheit der Schöpfung

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Inhaltszusammenfassung und Analyse zu Faust - Abitur 2022 - Deutsch

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 Prolog im Himmel
Verse
1. Teil
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2. Teil
3. Teil
Nacht
354-385
386-429
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Eine sehr detaillierte und ausführliche Inhaltszusammnfassung und Analyse zu Faus fürs Abitur 2022

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Prolog im Himmel Verse 1. Teil Verse 2. Teil 3. Teil Nacht 354-385 386-429 430-517 Inhaltszusammenfassung Faust - Eine sehr detaillierte Inhaltszusammenfassung zu Faust - Inhalt - Erzengel preisen die Großartigkeit der Schöpfung - Raphael: unveränderliche Harmonie der Gestirne (V. 243-250 Inhalt - Gabriel: lobt Schönheit der irdischen Schöpfung (Tag-Nacht-Wechsel) (V. 251-258) - Michael: schildert verheerende Unwetter (V. 259-264), stimmt in Lob ein (V. 265-270) Mephisto: Kritik selbst als scheinbare Unterwürfigkeit (V. 274) zeigt sich als scharfer Kritiker, hält Gott nur beiläufiges Interesse für seine Schöpfung vor (V. 271+272) Mensch wunderlich wie am 1. Tag (V. 282) Schuld für Missstände an Gott, da Gabe der Vernunft (V. 283+284), aber überfordert (V. 285-286) Faust als Beweis für die hohe Bestimmung des Menschen von Gott (V. 299) Drang über alle Begrenzungen hinaus zu gehen (V. 300-307) Mephisto will Wette mit Gott, geht nicht drauf ein Selbstüberschätzung Mephistos (V. 350 f) Gott-Ausdruck eines Schöpfungsprinzips, das auch im Menschen wirksam ist → Anhand von Faust möchte Goethe nichts Geringeres als die Frage nach der Bestimmung des modernen Menschen erklären, der sich nicht fraglos auf religiöse Gewissheiten stürzt Mephisto allein Mephisto kritisiert den Menschen und die Menschenwelt Bezeichnet den Menschen als "kleinen Gott" (V. 281) Faust über seine eigene Persönlichkeit: existentielle Situation Fausts: eng & hochgewölbt strebt nach oben, findet aber nur wenig Platz zur Entfaltung will Grenzen überschreiten seelische Unzufriedenheit "Kerker" (V. 398) Lebensfrustation: "ach" (V. 354) Theologie studiert (V. 354-357) innere Unzufriedenheit,...

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von religiösen Vorstellungen gelöst (V. 368+369) möchte Erkennen, was die Welt im Inneren zusammenhält (V. 382+383) "Fluchtfantasie": Monschein als Lebenswechsel (V. 396) "Mauerloch" mit Natur tauschen (V. 402-408, 414) bleibt an Lektüre hängen, kann nicht ganz loslassen Makrokosmos-enthusiastische Reaktion heiliges Lebensglück (V. 432), neu belebt, aus Verzweiflungen gerissen Faust beschwört begeistert den Erdgeist: Faust strebt weiter zu Geheimnissen des Lebens (V. 455) freier Versrhythmus = sehr aufgeregter Zustand Fausts (V. 468) Zeichen des Erdgeistes = hervorgehobene Rolle bei Schöpfung, deswegen kein fassen möglich Hoffnung auf direkte Welterfahrung (V. 464) versucht Beschwörung, die gelingt, doch seine Gegenwart ist nicht auszuhalten (V. 485) ist Welt der Magie nicht gewachsen, Position unterschätzt Erdgeist spottet (V. 491-493) Erdgeist macht Distanz klar, Faust bricht zusammen (V. 512-513) 518-601 601-736 737-807 Vor dem Tor Verse 808-902 903-948 Gespräch zwischen Faust und Wagner: Fausts magische Versuche werden durch Wagner gestoppt = Auseinandersetzungen holen Faust in die Realität zurück (V. 610+611) Inhalt o Wagner = Gehilfe Faust, missdeutet Stimmung (V. 522+523) O im Gespräch werden zwei unterschiedliche Haltungen zur Wissenschaft deutlich Faust: Universität abgewandt Wagner: anstreben aus Wissensbegier (V. 524, 600, 601) o Wagner möchte wissen, wie man den Zuhörer mit Redekunst beeinflussen kann (V.533, 547+548), Faust dagegen meint, dass es reicht, wenn es aus dem Herzen kommt (V. 534-537, 544+545, 550-553), Wagner empfindet den Weg zur Wahrheit als sehr schwierig (V. 558-559, 562-563) o Wagners angestrebte Bildung ist nicht verwirklichbar, weil echte Erkenntnisse nur wenigen Menschen vorbehalten seien (V. 588-593) Faust Selbstmordgedanken: allgemeiner Lebensfrust fehlgeschlagene Annäherung (V. 629) = existenzielle Orientierungslosigkeit (V. 630633) begreift begrenztes Dasein (V. 638+639, 643+644) Sehnsucht nach Erkenntnis nicht begreifbar (V. 660) entdeckt Flasche mit Gift (V. 732) = verspricht neuen radikalen Weg der Selbstentgrenzung Selbstmord = zu neuen Ufern (V. 701), inneres Streben befriedigen (V. 697) mit Selbstmord Götterhöhle als würdig erweisen (V. 713) bewusst, dass mit dem Selbstmord seine Existenz ausgelöscht wird (V. 719) bereitet Gift in Schale, die fröhliche Erinnerungen aus seiner Jugend erweckt (V. 720-729) = wehmütige Stimmung Wille zum Selbstmord hält nicht lange an Kirchenglocken & Gesänge hindern ihn das Gift zu nehmen (V. 742+743) Glaube hat ihm durch die Jugend geholfen (V. 769-778), teilt glauben jetzt aber nicht mehr (V. 765) den Tränen nah, Selbstmord widerrufen (V. 784) Ostersonntag verlässt Faust enge & Dunkelheit des Studierzimmers Spaziergang mit Wagner in Natur: dort buntes Panorama des gesellschaftlichen Lebens nutzen Feiertag um bei tanz & Bier gemeinsam zu feiern (V. 808-843) bei Partnersuche vertraut man auf Zauberei von Hexen (V. 876-843) ältere Bürger schimpfen über die Politik (V. 844-851), sind aber froh über den Frieden (V. 860-871) Lied des Soldaten symbolisiert Lebensziele (V. 884-902) Eroberung Burgen & Mädchen, materieller Besitz Stimmung Ostertag wie Auferstehung für Faust Natur erwacht zum Leben (V. 912) Menschen haben eine eigene Rolle (V. 913-915) Menschen begehen innere Anteilnahme (V. 921+922) durch Frühling neue Lebensfreude (V. 929-936) religiöser Sinn = innere Zufriedenheit (V. 940, 938) Wagner betrachtet nur oberflächlich, fühlt sich abgestoßen (V. 943-948) 1147-1177 Studierzimmer I Verse 1180-1237 1238-1323 1324-1382 1383-1529 Inhalt alter Bauer lädt Faust zum Ehrentrunk ein (V. 981-990), drückt Dank aus Vater von Faust war Arzt, half beim Kampf gegen die Pest (V. 995-1006) Wagner ist beeindruckt von Fausts Verehrung (V. 1011-1021) Faust selbst nicht (V. 1030), sei ein Mörder (V. 1053) Wagner sieht das anders, habe nur mit besten Absichten gehandelt (V. 1056-1059), mit Weitergabe an Generation Verbesserung möglich (V. 1060-1062) Faust gegen Fortschrittsglauben (V. 1065) streben habe ihn zu seinem schlechten Menschen gemacht Sonnenuntergang sorgt für erneute Begeisterung der Natur will Sonne nachfliegen (V. 1074+1075) für ewiges Licht (V. 1086), will ersehnte Wahrheiten über Sinn des Daseins finden → in Fesseln seines materiellen Daseins (V. 1090-1091) Wagner will am Boden bleiben (V. 1103), keine Beschränkungen seiner Existenz überwinden → geistige Bedürfnisse durch Buchwissen begreifen (1104-1109) Faust: 1. Trieb: materielle Gegebenheiten des seins (V. 1114 f) 2. Trieb: sich aus Beschränkungen befreien (V.1116 f) Faust hat einen Wunsch nach Weltfahrt Wagner belehrt in über Dämonen (V. 1126-1144), und warnt ihn, sich auf die Geisterwelt einzulassen, kann Faust jedoch nicht beeindrucken mit Wissen beeindrucken Faust will sich ,,zu neuem Leben" (V. 1121) von Geistwesen entführen lassen (Aufruf) Mephisto erscheint in Form eines Pudels ungewöhnliches Verhalten des Hundes, erklärt Wagner aus seinem Wissen (V. 1165) Faust ahnt, dass es kein gewöhnlicher Hund sei, sondern Geistwesen mit magischem Einfluss (V. 1158) → unterschiedliche Reaktion = weiteres Merkmal ihrer unterschiedlichen Wirklichkeitenzugangs → Wagner: deutet Welt aus Buchwissen → Faust: Offenheit für innere Bedeutungen und äußerliche Phänomene Faust hofft auf neuen Einklang mit Sinn des Lebens (V. 1198-1201) Faust hat keine Ausgeglichenheit (V. 1210-1211) Faust will an harmonischer Stimmung festhalten Bibel (V. 1213-1219), will diese übersetzten, Übersetzung macht ihn nicht glücklich, keine Erwartung mehr nach Erkenntnissen (V. 1224-1229) verschiedene Übersetzungen = innere Entwicklungen Fausts Faust will Hund rauswerfen, Hund verändert sich (V. 1247-1255) Geistergesang = einflussreicher Geist (V. 1259, 1269-1270) denkt er kann Erscheinung alleine bekämpfen (V. 1257-1258) Beschwörungsspruch (V. 1271-1291), ohne Wirkung (V. 1292-1297) → kein Erdgeist, sondern Höhle (V. 128) setzt auch Kraft des Kreuzes (V. 1300-1302), kann Pudel nicht aufhalten (V. 1310-1313) Erscheinung Mephistos (V. 1238-1321) Spannung: zentrale dramatische Bedeutung des folgenden Geschehens Auftreten = gesellschaftlich angemessener Interaktionspartner für Faust verweist auf Weltfahrt, Faust wird dahin gezogen Beschreibung Mephistos (V. 338 f.), (V. 338, 1343, 274, 1336-1337, 340-340) Grundprinzip des immerwährenden Wesens auszuheben Urprinzip: Finsternis (V. 1350), Licht habe Oberhand gewonnen (V. 1351-1352) kann nichts zum Sieg verhelfen (V. 1365-1373), Licht durchsetzen radikale Schöpfungskritik Mephistos motiviert Abmühung Heeren → Faust im Streben nachlässt & auf Materielle beschränkt = Beweis existenzielle Vorherrschaft des Nichts Faust verspottet Weltbild (V. 1382) Mephisto will gehen, aber magisches Schutzfeld, keine Überschreitung der Türschwelle (V. 1393-1395) Gefangener neue Chancen für Austausch mit Geisterwelt, höhere Stufe der Erkenntnis (V. 1400) Pakt (V. 1414): spielt Mephisto in seine Hände, will Faust hinhalten: Ereignis für alle Sinne (V. 1436-1446) → Geister bringen Faust im Traum in paradiesische Gegenwelt, Harmonie & Lebenslust (V. 1449-1505) Mephisto lässt Zeichen von Ratte abknabbern & verschwindet (V. 1506-1525) Faust erkennt Machtspiel verloren, tiefe Verzweiflung (V. 1526-1529) Studierzimmer II Verse 1530-1867 Inhalt Mephisto kommt erneut (edler Junker (V. 1535)) beweist äußere Anpassungsfähigkeit appelliert an Faust, gleiche Kleidung, existenziellen Wandel für Weltfahrt bereit Faust reagiert verzweifelt (V. 1542 f.) Form Welterfahrung = enge materiellen Dasein (V. 1544 f.) wünscht sich erneut Tod (V. 1571) Mephisto stellt Leidensdruck mit Spott infrage Erinnerungen an gescheiterten Selbstmord (V. 1579 f.), so größere Verzweiflung Fluch (V. 1587-1590), Wertschätzung Person (V. 1593-1594), schönen Schein der Dinge (V. 1593-1594), Ruhm & Ansehen (V. 1595-1596), Eigentum & Vermögen (V. 1597-1602), kulinarische Genüsse (V. 1603), religiösen Werte (V. 1604-1605), Tugend der Geduld (V. 1606) Geisterchor stimmt in Fausts Verzweiflung ein (V. 1607-1616), um ihn zu neuer Lebenslust & neuen Aktivitäten aufzufordern (V. 1617-1626) Mephisto verniedlicht den Appell (V. 1627-1634), macht ihn aber zu seiner eigenen Botschaft (V. 1635-1638) Faust soll Frust hinter sich lassen (V. 1635-1636) Mephisto stellt sich als ,,Diener" & ,,Knecht" zur Verfügung (V. 1648) Preis für Dienstbarkeit: Faust muss sich Mephisto ,,drüben" (V. 1658), im Jenseits verpflichten → Teufelspakt: dient für bestimmten Zeitraum, dafür Seele Hier: Keine präzise Befristung & ,,für den Fall, dass sie sich wiederfinden", Gegenleistung nicht zwangsläufig (V. 1658) Fausts Reaktion: spöttischer Hochmut, stellt Sinn infrage Schicksal im Jenseits egal (V. 1660-1670), mögliche Pflichten stören ihn nicht traut Mephisto Befreiung des inneren Strebens nicht zu (V. 1675-1677) Fausts neues Ziel: (V. 1678-1687) will nicht nur glückliche Seiten des Lebens erleben, sondern auch traurige (V. 1772) wenn nicht Schöpfungsprinzip durchschauen kann, dann Summe menschlicher Erfahrungsmöglichkeiten erleben versteht ,,Genuss" nicht als Konsum (V. 1765-1767), sondern sucht Summe menschlicher Erfahrungsmöglichkeiten Mephisto könne Faust alles geben/ bieten, um Streben zu stillen (V. 1688-1691) Genuss & Mephisto = oberflächliches, passives Konsumieren (V. 1691) verfehlt komplexe Bedürfnisse Fausts (V. 1678) Einlassen auf Mephisto = keine Gerechtwerdung von seinen Bestimmungen zum Streben, Stagnation würde negatives Menschenbild Mephistos bestätigen ,,Ruhe", welche Mephisto in Aussicht stellt ist unwichtig (V. 1691) wenn jeden Tag ausruhen = Sinn seiner Existenz verfehlt (V. 1692-1695) ist sich sicher, dass dieser Fall nie eintreten wird Angebot als Wettgegenstand (V. 1698) Spott mit dem Teufel Mephisto nimmt Wette an (V. 1699), Faust modifiziert Wettinhalt mit Zusatzklausel → wettet wirklich auf Existenz sollte er auf Erden auch nur einen Augenblick aufhören zu streben/ aktiv zu sein, sein Leben nur noch passiv hinzunehmen, dann muss er das Ende seiner Existenz akzeptieren, da er sonst nichts mehr zu erwarten hat (V. 1700-1706) Zusammenhang mit Wette aus Prolog im Himmel: Faust Sinn seines Daseins vollenden = Herr behält Recht, Gutheit der Schöpfung & Sinnhaftigkeit des Menschenlebens gegen Mephisto durchgesetzt → Mensch der nicht über Grenzen hinaus strebt keine Schöpfungsidee des Herrn Faust soll mit Blut unterzeichnen (V. 1740) unterstreicht existenziellen Charakter der Wette weil Magie & Wissenschaft (V. 1745-1749), höhere Erfüllung versagt haben, rettet Faust streben auf Grenzen der menschlichen Existenz (V. 1750) Möglichkeit dazu durch Mephisto & Weltfahrt (V. 1760-1764) um Wette nicht zu verlieren, versucht Mephisto Fausts Tatendrang zu bremsen durch Tatsache, dass Erreichen der höchsten Erfüllung nur Gott zugesagt ist (V. 1780 f.) Mensch nur dazu in der Lage, wenn Dichter (V. 1789-1802) Wirklichkeit: Mensch keine Perspektive sich zu entwickeln (V. 1806-1809), deshalb nur Lebensfreude (V. 1819) übriger (niedriger Sinnesgenuss) Absicht Strategie Mephistos in Monolog nach Faust Abgang (S.61) als ,,Lügengeist" will er Faust von Streben abbringen (V. 1853-1855), ihn auf ,,flache Unbedeutendheit seiner materiellen Existenz zurückwerfen (V. 1861) & so inneres Streben scheitert lassen (V. 1862-1867) 1868-2073 Auerbachs Keller Verse 2073-2125 2126-2336 Inhalt satirischer Schlusspunkt: Mephisto verkleidet als Faust, empfängt Studienanfänger, der ihn zur Studienberatung aufsucht dieser äußert beste Absichten für Wissen erlangen (V. 1898-1901), aber eingeschüchtert von Atmosphäre (V. 1881-1887), denn er strebt eigentlich nur angenehmes Leben an (V. 1905-1907) Mephisto spielt mit Bedürfnissen widerlegt Erwartungen ,,Logik" als geistigen Zwang (V. 1912 f.) → keine Kreativität & Sinn für größeres & ganzes mehr (V. 1914-1917) Metaphysik = inhaltslos (V. 1950-1963) Fakultäten bringen keine Erkenntnis, nur formale Auslegungen, keine Gerechtigkeit (V. 1970-1979) Theologie = Nähe der Ketzerei, nur durch strenge Wortgläubigkeit zu entgegnen (V. 1988-1992) Medizin = nur Chancen bei Faust verbessern (V. 2011-2036) zeigt im Kleinen, was er bei Faust erreichen will: Absage an das Streben nach Höherem durch die Verführung zum vordergründigen Lebensgenuss Faust erscheint, will Weltfahrt antreten (V. 2051-2072) im Bierkeller, in Atmosphäre der Derbheit übertritt von Gelehrtenmilieu zu sinnlosen Verlockungen Faust fühlt sich davon nicht angesprochen (V. 2296) Szene = zeitgenössische politische Satire 2 Themen: gesellschaftliche Machtstrukturen & Freiheitsdebatte (durch französische Revolution) Gesang = politischer Protest, Kritik an privilegierten Ständen Rattenlied (V. 2126-2149) = Kirchenkritik, Luther Kloster, wird verglichen mit Schädlingen (Aufklärung) Mephisto: auch Floh kann Karriere machen, durch Unterstützung des Herrschers (V. 2207-2240), kritisiert Hofschranzen & Fürstenhöfe, Anspielung auf Spanien (V. 2205), vom Adel korrumpiertes Staatswesen metaphorische Auseinandersetzung mit Wesen der politischen Freiheit Begriff als Trinkspruch (V. 2244), nutzt es Mephisto zum Demonstrationen seines Menschenbildes Mephisto zaubert Studenten gewünschten Wein, genug Wohlstand für alle „Volk ist frei ,,(V. 2295) Mephisto will ,,Bestialität" (V. 2297) der Menschheit zeigen: mit zu viel Freiheit überfordert Studenten reagieren auf Wein mit Maßlosigkeit (S. 76), fehlt Einsicht, Aggressivität gegen Wohltäter, gehen mit Messern auf ihn los (S.76), da Drohung mit Fegefeuer Mephisto wird für schutzlos erklärt (V. 2313) Mephisto & Faust verschwinden durch Zauber (V. 2313-2315), Wunder wird erklärt mit ,,Lug & Schein" (V. 2332) Anspielungen auf Frankreich (V. 2272) Hexenküche Verse 2337-2604 Straße Verse 2605-2677 Inhalt Inhalt Weltfahrt in Aberglaube fortgesetzt, Gegenwelt zur Vernunft Studentenzimmer = Ort der konzentrierten Nachdenkens Auerbachs Keller = Studenten, die benebelt sind unsinniges Treiben & bunten Durcheinander (V. 2339, 2456, 2503) Niederlage von Klarheit & Geist = fortschreitende Aufhebung der Grenzen zwischen Mensch & Tier mehrere Handlungsstränge o Faust wird verjüngt um 30 Jahre & mit Urbild einer begehrenswerten Frau konfrontiert (Gelertentragödie in Gretchentragödie) politische Satire über Spiel im Königtum Gespräch Hexe & Mephisto über modernen Teufel Hexe vermisst typische Teufelszeichen (V. 2490 f.) Mephisto distanziert sich davon (V. 2497, 2504): zynischer Verneiner & Kritiker der Schöpfung, durch Aufklärung emanzipiert Verjüngung um 30 Jahre (V. 2341 f.), so Rolle des Verführers neues streben: Bild zieht ihn in Bann (V. 2436) (Idealbild), reflektiert inneren Sehnsüchte & Idealvorstellungen Fausts vollkommende Erfüllung in der Erfahrung der absoluten Liebe Mephisto versucht Verlangen auf sexuelle Eben zu reduzieren, drängt zum Aufbruch, damit Sehnsucht auf Frau übertragen werden kann Bezug Wette: Findet Faust höchste Erfüllung in der Liebe oder erlebt er Gretchen nur als Objekt sexueller Gier? Faust ist gewandelt: will beim Anblick von Gretchen sofort Initiative ergreifen spricht Gretchen mit ,,Fräulein" an & hängt sich ein (V. 2605) Anmache scheitert: Gretchen entzieht sich seinem Griff & geht beeindruckt von Gretchens Ausstrahlung (V. 2613), will sich Mephistos Hilfe bedienen, um sie für sich zu gewinnen → Hinweis auf Wirkung des Zaubertranks setzte Mephisto unter Druck (V. 2619), stellt ihm ein Ultimatum (V. 2636-2638) von eigenen Verführungskünsten überzeugt (V. 2642-2644) Mephisto enttäuscht Faust, da keine Macht über Gretchen da regelmäßige Beichte (V. 2626) will bedacht vorgehen Mephisto will Besuch Fausts in Gretchens leeren Zimmer organisieren & Geschenk, auf Fausts Wunsch besorgen, um es dort zu deponieren (V. 2674-2677) Abend Verse 2678-2683 2684-2758 2759-2804 Spaziergang Verse 2805-2864 Inhalt Inhalt Raumbeschreibung bestätigt vermitteltes Bild von Gretchens Persönlichkeit (S.89) spiegelt innere Unschuld wider Monolog verursacht Zweifel an moralischen Entschiedenheit Begegnung hinterlässt nachhaltigen Eindruck Zöpfe auf= Loslösung der Rolle als sittenstrenge Jungfrau (nur tagsüber) beschäftigt sich mit Identität Fausts, nimmt gehobene soziale Herkunft an (V. 2678-2683) Mephisto & Faust betreten Zimmer heimlich, ohne Gretchens Anwesenheit Mephisto wittert Unschuld (S.90) Faust hält überschwänglichen Gefühlsmonolog: Gretchen sei mehr als ein sexuelles Abenteuer Schlafraum ist heilig (V. 2688), Ordnung & Zufriedenheit (V. 2692) Entgrenzungsversuche waren falscher Weg für erfülltes Dasein, Gretchen findet es in sich selbst (V. 2694) für Moment schein Faust am Ziel seines Strebens zu sein (S.90) enthusiastische Sehnsucht nach Gretchen: eingeborener Engel (V. 2712), Götterbild (V. 2716) selbst sei er armselig (V. 2720), eigene Persönlichkeit hat keinen Bestand (V. 2725-2758) erkennt, dass er nur Opfer seiner Triebe ist, mit Ansprüchen auf Genuss hat das nichts zu tun (V. 1766, 2722 f.) glaubt sich für kurzen Augenblick am Ziel seines Strebens zu befinden: Fülle menschlicher Erfahrungsmöglichkeiten: Liebe & Schmerz, Enge & Weite, in Wahrheit ist er nur seinen Trieben gefolgt Fluchtplan (V. 2730), von Mephisto gehindert Mephisto sieht Gretchen zurück kommen, drängt zum Aufbruch Will Faust Geschenk übergeben, Faust zögert (V. 2738), Mephisto deponiert Geschenk selbst, um Kontakt voranzutreiben Faust sehe in Gretchen nur Objekt seines egoistischen sexuellen Verlangens → Liebe hat in seinem Weltbild kein Platz Gretchen nimmt teuflische Anwesenheit wahr (V. 2753-2758) Macht sich durch ein Lied Mut (V. 2759-2782) Fausts Begegnung sorgt bei Gretchen für intensive Beschäftigung mit dem Thema Liebe Lied sorgt für klare Gedanken über persönliche Erwartungen an eine von Liebe & Treue getragene Beziehung Entdeckung des Schmucks verstärkt innere Unruhe kann sich Herkunft nicht erklären Öffnet es (V. 2788), lässt sich auf seelische Wünsche ein Anprobe zeigt Wunsch nach gesellschaftlicher Anerkennung & sozialem Aufstieg (V. 2796 f.) knüpft an Spekulation über Fausts soziale Herkunft an Gretchen weiß, dass das Aussehen nicht zählt (V. 2798 f.), sondern materieller Besitz entscheidet über sozialen Stand (V. 2800-2804) Mephisto ärgert sich über Faust Gretchens Mutter hat dunkle Herkunft des Geschenkes erkannt (V. 2815-2822) und es ohne Gretchens Zustimmung (V. 2827 f.) zu einem Priester gebracht, der es einkassiert hat (V. 2843-2848) Faust ist nur an Gretchens Schicksal interessiert (V. 2849) Mephisto erzählt, dass Gretchen in großer inneren Unruhe ist, da sie nicht weiß, woher das Geschenk kommt (V. 2849-2852) Faust ist gerührt & beauftragt Mephisto für ein neues, noch besseres Geschenk (V.2860) komödienhaftes Zwischenspiel: Mephisto als betrogener Teufel, der Anweisungen nachgeht hält Handlung in Schwung: Faust beharrt darauf, Gretchen zu erobern Der Nachbarin Haus Verse 2865-2872 2873-3024 Straße Verse 3025-372 Inhalt Inhalt Nachbarin Gretchens ist Marthe Schwerdtlein, nüchterne Trauernde Liebesbekenntnis zu vermissten Mann (V.2864-2871) mündet in Klage um fehlenden Todesschein (V. 2872), so neue Hochzeit möglich Gretchen berichtet Nachbarin von dem 2. Geschenk (V. 2874-2878), diese teilt Freude und bietet ihr an, in ihrem Haus den Schmuck tragen zu können (V. 2885-2891) Gretchen bekommt, durch Komplizenschaft Möglichkeit, sich der engen mütterlichen Aufsicht zu entziehen (V. 2892) fördert Annäherung Gretchen & Faust Mephisto erscheint, sichert sich Wohlwollen der Frauen weckt Marthes Interesse, da er sich als Botschafter ausgibt Botschafterlüge wird zum Ausgangspunkt für manipulatives Gespräch erschleicht sich Marthes Vertrauen: Mann habe kein Erbe hinterlassen (V. 2932), sei undankbar gewesen (V. 2960), hätte Affäre gehabt (V. 2981-2984) Marthes ärger über fehlende Treue & Erbe (V. 2985-2987) nutzt Mephisto für „Heiratsantrag" (V. 3001-3002), schmeichelt Marthe (V. 3003) vereinbart Doppelverabredung (V. 3018-3021) Mephisto hat sein Ziel erreicht: Marthe für Treffen zwischen Faust & Gretchen in der Verborgenheit von Marthes Garten ausgenutzt Mephisto berichtet Faust von baldigem Treffen Faust weigert sich den Tod von Marthes Mann zu bezeugen (V. 3040-3049) Mephisto kontert mit Fausts Entwicklung wissenschaftlicher Theorien ohne alles zu wissen (V. 3051-3054) Mephisto wertet bevorstehende Liebeserklärung Fausts an Gretchen als Lüge höher, idealistische Gefühle beruhen auf Selbsttäuschung Faust verdeutlicht seine Gefühle (V. 3059-3066) Faust weiß, dass er sich auf ein Treffen einlassen muss, um Gretchens Herz zu erobern (V. 3072) Garten Verse Gretchen & Faust Marthe & Mephisto Ein Gartenhäuschen Verse 3204-3216 Inhalt Inhalt sechs abwechselnde Auftritte der Pärchen, Faust & Gretchen mit dreifachem Anteil Schwerpunkt: Entwicklung der Beziehung der Paare Gretchens Redeanteil ist von Unsicherheit & Offenherzigkeit geprägt Angst, dass Faust nicht ehrlich zu ihr ist, nur erotisches Abenteuer will erzählt viel von ihr Gretchen bescheidener Lebensstil kommt durch innere Haltung, nicht durch Armut Vater hat ansehnliches Familienerbe hinterlassen (V. 3117) Gretchen hatte kranke Mutter, weswegen sie ihre Schwester mit voller Liebe & Hingabe aufzog (V. 3132-3134) Gretchen ist Kontrastfigur zu Faust o Bescheidenheit & Selbstlosigkeit vs. Selbstbezogen & Grenzen überschreitend Kontrast verunsichert Gretchen: weiß nicht, was sie ihm als ungebildetes Mädchen geben könnte (V. 3078, 3098+3099) Faust sucht in Liebe zu Gretchen keine intellektuelle Erkenntnis, sondern höchste Erfüllung der Liebe (V. 3079 f.) Gretchen sorgt für unbekannte Welt: verehrt Unschuld & Bescheidenheit als höchste Werte (V. 3102-3105) liebende Ersatzmutter als ,,reinstes Glück" (V. 3136) Gesprächsverlauf verdeutlicht, dass beide den Weg zueinander suchen Gretchen als ,,kleiner Engel" (V. 3163), ,,süß Liebchen" (V. 3179) Gretchen verdeutlicht inneres Schwanken mit Blumenspiel (Abzählen der Blätter) Schicksalseinscheid & Symbol für baldigen Verlust Gretchens Unschuld Faust scheint es ernst mit Gretchen zu meinen, Faust macht ihr eine Liebeserklärung (V. 3185 f.), baut Körperkontakt auf erwartet Erfahrung völliger Hingabe & grenzenloser Erfüllung (V. 3191-3194) Gretchen läuft weg, Faust folgt ihr zwischen Gretchen & Faust herrschen menschliche Grundfragen & große Gefühle Marthe & Mephisto verbringen Zweisamkeit unter materiellen Aspekten Geschlechterrollen sind vertauscht: Marthe ergreift Initiative Marthe wirbt um Ehe (V. 3091-3093) nüchternes Bild der Ehe dient sozialer Absicherung Mephisto verhält sich uneindeutig gegenüber Angebot, spielt mit Marthes Hoffnung (V. 3151-3152) Marthe durchschaut Strategie nicht Marthe ist ratlos, wirft Mephisto vor, Signale nicht zu verstehen (V. 3161) beendet Beisammensein, um nicht ins Gespräch der Nachbarn zu kommen (V. 3198-3201) beide freuen sich über ihren ihren Erfolg bei Faust & Gretchens Fortschritten (V. 3202-3204) in Geborgenheit des Gärtchens offenbaren sich beide kurzzeitig ihre Verliebtheit (V. 3204-3206) einziger Moment unbeschwerter Liebe Mephisto stört, drängt auf Abschied (V. 3208), Marthe stimmt zu beiden liegt wenig Beisammensein der Verliebten Gretchen wirft sich vor von Fausts Enthusiasmus mitgerissen worden zu sein (V. 3213 f.) Gretchen ist unsicher über Fausts Interesse an ihr (V. 3216) Wald & Höhle Verse 3217-3250 3251-3373 Gretchens Stube Verse 3374-3413 Inhalt Inhalt Faust macht sich seine Situation bewusst, in einer Waldhöhle (Einsamkeit & wegen Sturm) spricht zu Geist (V. 3217), Erinnerungen an göttliche Welt des Studierzimmers (1. Naturerfahrung (V. 3220f.) ) Dank für Befreiung aus Bücherwelt & Ermöglichung der Selbsterkenntnis o Öffnung Inneres (V. 3233f.) findet Trost (V. 3235-3239), da Mensch nicht von Anfang an etwas ,,Vollkommenes" zugeteilt ist (V. 3240) Zwiespalt Streben nach höchster Erfüllung & materiellen Beschränkungen verkörpert Mephisto als Vertreter des ,,Nichts" (V. 3245) gegen existenzielle Vollendung, indem er in Faust das sexuelle Begehren erweckt (Herr seiner Triebe (V. 3244-3250)) ist Faust in Gretchens Stube bewusst geworden Mephisto provoziert Faust: Herumsitzen sei Rückfall in dumpfe Gelehrtenzeiten, davon sei er längst weg (V. 3266-3276) Versuche sich zu göttlichem zu nähern ist bloße Illusion (V. 3281-3292), unterstreicht er mit Geste Mephisto will Sehnsucht zu Gretchen anstacheln, wegen Wette Aneinanderreihung von Sprachbildern = Kopfkino Liebe von Faust sei weniger geworden (V. 3307-3310), jetzt sei er Gretchen etwas schuldig (V. 3311-3314), sei Opfer der faustschen Selbstlosigkeit: einsam, eingesperrt, träumt zu entkommen (V. 3316-3319) Liebe zu Faust bestimme ihr ganzes Bewusstsein (V. 3323) Faust wehrt sich gegen Manipulation (V. 3326-3329), zeigt aber trotzdem Wirkung erneut unstillbare Sehnsucht nach Gretchen (V. 3332-3335) entfaltet tiefes Verständnis seiner moralischen Situation ,,Unbehauste" (V. 3348): Heimatloser, der wie eine zerstörerische Naturgewalt Gretchen in bescheidenen in sich ruhenden Dasein in Geborgenheit einer Alpenhütte heimsucht & ihr den Frieden geraubt habe (V. 3349-3360) bringt Gewissen zum Schweigen: Weg sei unumkehrbar, nimmt Untergangs Gretchens in Kauf (V. 3362-3365) Mephisto sieht Leidenschaft Fausts neu belebt (V. 3366) & seine Wettchancen steigen Gretchen sitzt alleine am Spinnrad, macht sich Situation bewusst durch ein Lied entspricht ihrem harmonischen Wesen Ausgangspunkt ihrer Gedanken ist Verlust ihrer inneren Ruhe (V. 3374), liegt schwerwiegende emotionale Erschütterung zugrunde Getrenntsein von Faust raubt Lebensfreude (V. 3378-3381), lässt sie unsicher werden (V. 3382-3385) Ursachen der Sehnsucht: attraktives Äußeres (V. 3394-3397), Kunst des wirkungsvollen Redens (V. 3398+3399), Erinnerungen an Kuss (V. 3382-3385) ist bereit sich Faust als selbstlos Liebende hinzugeben (Kontrast Faust) durch Wiederholungen erhält Herzensleid besonderes Gewicht Marthens Garten Verse 3414-3520 3521-3543 Am Brunnen Verse 3544-3576 3577-3586 Inhalt Inhalt zweite Begegnung Faust & Gretchen Gespräch über Glaube & Religion, Gretchenfrage Gretchen will Gewissheit über innere Haltung Fausts (Gretchenfrage) Wie hältst du es mit der Religion? (V. 3415) denkt an keine große Bedeutung für Faust (V. 3417), bestätigt er mit seiner Haltung (V. 3420) ist unzufrieden, hakt nach mit konkretem Bezug: unterstellt Faust, dass er die Sakramente nicht ehre (V. 3423-3425) fragt, ob Faust an Gott glaubt (V. 3426), kein Mensch könnte diese Frage beantworten (V. 3426-3429) entlockt Bekenntnis: kein persönlicher Gott als Weltbild (V. 3439-3441), sondern Gesamtheit eines göttlichen Prinzips o ist beruhigt, Antwort hat Parallelen zu ihrem Pfarrer (V. 3459-3461) Fazit: Faust ist kein Christ (V. 3468) Mephisto löst bei Gretchen Hass (V. 3472) & Grauen (V. 3480) aus, sie bemerkt, dass er abseits der Menschen steht und diese nicht verstehen kann (V. 3485-3490), ist in seiner Gegenwart unsicher, ob sie Faust wirklich liebt (V. 3495-3499) Anwesenheit Mephistos = existenzielle Erschütterung Faust lässt sich nicht über Debatte über Mephisto ein, bestätigt aber Gretchens Wahrnehmung (V. 3494) Faust äußert den Wunsch nach einer gemeinsamen Nacht (V. 3503-3504), Gretchen teilt Verlangen, fürchtet aber eine Entdeckung ihrer Mutter (V. 3505-3509) Faust gibt ihr Schlafmittel & garantiert, dass es der Gesundheit nicht schaden wird, Gretchen ist einverstanden (V. 3515 f.) Mephisto versucht Faust, nach Gretchens Abgang, zu provozieren: Interesse an Religion sei primitives Erziehungsspiel: fromme Männer seien folgsamer (V. 3527) Faust ist empört, Liebe sei innig (V. 3528-3533), glaubt Mephisto nicht (V. 3535) Mephisto muss feines Gespür von Gretchen anerkennen (V. 3537-3541), ist gespannt auf die gemeinsame Nacht (V. 3542), kann Faust nicht nachvollziehen (V. 3543) Bezug zu Prolog im Himmel & deren Wette Persönlichkeiten von Gretchen & Faust werden deutlicher Gretchen: festgefügtes Weltbild, darin zu Hause, im sozialen Umfeld geborgen, so selbstbewusst Faust: moderner Religionskritiker, zeigt Gefahr der weltanschaulichen Entgrenzung Katalysator für Gretchenhandlung ist gemeinsame Nacht Beginn tragischer Abstieg Gretchens öffentlicher Brunnen symbolisiert soziale Kommunikation neuester Klatsch: Bärbel sei schwanger (V. 3549), wurde von Bekannter gehört (V. 3547), wurde sitzen gelassen (V. 3571-3573), sei Strafe für frühen Hochmut, nur Aussehen hätte im Vordergrund gestanden (V. 3551-3561) veranschaulicht Kontroll- & Kommunikationsnetz voreheliche Schwangerschaft sorgt für soziale Ausgrenzung, Sündern (V. 3568 f.) auch mit späterer Ehe gesellschaftliche Schande Gretchen ahnt ihr Schicksal, kann Lästereien nicht mehr teilen (V. 3577-3583), sei selbst eine Sünderin (V. 3584) Gretchen muss also von Faust schwanger sein, wenn sie dies nicht mehr verheimlichen kann, kommt großes Leid über sie o ist sich keiner Schuld bewusst, da sie Faust liebt (V. 3585 f.) Zwinger Verse 3587-3619 Nacht Verse 3620-3649 3650-3697 3698-3715 3716-3775 Inhalt Inhalt Gretchen kann sich hier offen äußern, ihr Herz ausschütten kann von Gesellschaft keine Hilfe erwarten, außerhalb der Stadt hätte sie keine soziale Bindung Adressatin ihrer Klage ist Andachtsbild der ,,Mater Dolorosa" traditionsreiche Darstellung der Mutter Gottes habe Schmerz wegen Tod Jesu wendet sich an Frau mit ebenfalls verzweifelter Situation frische Blumen für Mutter Gottes symbolisieren starke Religiosität Gebet an Maria mit Anruf (V. 3587-3587), lässt sich seelische Not vergegenwärtigen (V. 35903595) Maria sei die einzige, die ihren Scherz verstehen könnte (V. 3596-3601) innere Not habe ihren Einklang zerstört (V. 3607) Bitte um gnädige Rettung der Schande (V. 3616-3619) bleibt offen: bekommt Gretchen Trost oder Hilfe durch Gebet? Valentin (Gretchens Bruder) beklagt sein Unglück, bisher hatte die Ehrbarkeit Gretchens ihm innere Ruhe & Ansehen bei seinen Kameraden beschafft (V. 3620-3637) Schwangerschaft hat sich herumgesprochen, dadurch statt Ansehen Beschimpfungen (V. 3638-3645) Verlust des Privilegs versetzt ihn in Wut, will Faust töten (V. 3646-3649) Faust & Mephisto gehen zu Gretchens Haus Faust symbolisiert trauriges Bild seines inneren Zustands, Vergleich mit schwach flackernden ewigen Licht in der Kirche, von Finsternis beträgt (V. 3650-3654) Bezug Wette: Bedrohung des Lichtes durch die Mächte der Finsternis (Teufel) deutet auf Fausts egoistisches Handeln gegenüber Gretchen hin, vordergründig spielt er den Absichten & Zielen des Teufels in die Hände Mephisto ist wegen bevorstehender Walpurgisnacht in Hochstimmung (V. 3660-3663) Mephisto verspricht Faust neuen Schmuck für Gretchen, um sie zu verführen (V. 3672-3675), stellt ihm ein Verführungslied vor (V. 3682-3697) Lied: Täuschungsabsicht, Ehe wird in Aussicht gestellt Valentin hört Mephistos Lied, geht auf sie los → Degenstecherei Valentin bekommt den Verdacht mit dem Teufel selbst zu fechten (V. 3709) Mephisto bedient sich teuflischen Fähigkeiten, schwächt Valentins Kampfkraft (V. 3710), fordert Faust für tödlichen Stoß auf (V. 3711) Tod Valentins zwingt beide aus der Stadt zu verschwinden (V. 3711-3715) Mephisto könnte kommenden Prozess nicht kontrollieren, bei Festnahme Faust hätte er keine Kontrolle über die Wette Beziehung Faust & Gretchen ist für Mephisto nicht mehr wichtig Kampflärm lockt Passanten, Gretchen & Marthe schauen aus dem Fenster Valentin will im Sterben seinen Ruf wiederherstellen, distanziert sich in öffentlichen Beschimpfungen von seiner Schwester ,,Hur" (V. 3730), sagt Entwicklung zur Schlampe vorher (V. 3735-3739) Geburt sorge für öffentliche Schande (V. 3740-3749), Kindestötung (V. 3744) sagt totalen sozialen Abstieg in gesellschaftlicher & kirchlicher Sicht hervor, wird in Armut enden (V. 3750-3763) will als Trist zu Gott als Soldat & brav eingehen (V. 3775) Gretchen ist schwer getroffen (V. 3770) von Tod ihres Bruders & Angst vor der Zukunft Dom Verse 3766-3834 Inhalt Gedankengottesdienst für Verstorbene Messe auch für Gretchens Mutter, starb an Schlafmittel (V. 3787 f.) Gretchen hat bösen Geist als Stimme ihres Gewissens, zeigt so innere Schuldgefühle, umfassend Schuld & Sünde Vorwürfe wegen Tod ihrer Mutter Tod Bruder (V. 3788 f.) Schwangerschaft (V. 3790) → habe sich an drei Generationen begangen (Eltern, Geschwister, Nachkommen) Gretchen sucht in Gottesdienst nach Erlösung ihrer Schuldgefühle, kann aber nur das Strafende sehen, findet keinen Trost Chor kündigt Gericht mit Strafe & Hoffnung auf Erlösung an, aber nur durch negative Passagen Geist spricht jede Sicht auf Rettung ab Schuld erlebt Gretchen immer stärker durch körperliche Bedrängnis (V. 3808-3812), (V. 3816-3820) fällt in Ohnmacht (S. 127) Walpurgisnacht Verse 3835-4222 Inhalt Grundthema der Szene: Mephisto versucht mit Hilfe der enthemmenden & verlockenden Atmosphäre des nächtlichen Hexentreibens das Liebesverlangen Fausts nach Gretchen als niederes sexuelles Verlangen nach austauschbaren Frauen zu entlarven gelingt zunächst mit Trödelhexe (V. 4096-4113) Faust hat aber sehr konkrete Erinnerungen an Gretchen Mephisto nimmt Faust mit zu Hexensabbat, auf Blocksberg bereits in ,,Hexenküche" angedeutet (V. 2590 f.) zunächst Handlungen über Weg zum Berg von Mephisto & Faust, begleitet von Irrlichtern (V. 3834-3934) Mephisto & Faust nehmen Ereignisse auf dem Weg gegensätzlich wahr Faust: wegen Bergaufstieg verstärkte Wanderlust (V. 3839-3844), mit einfachem Stock zufrieden (V. 3838), sieht den Frühling kommen (V. 3845) → bleibt Anspruch zu Streben & aktiv zu sein treu, auch wenn es Mühe kostet Mephisto: drängt es schnell in nächtliches Treiben (V. 3836), am meisten auf ,,allerderbsten Block" (V. 3835), bleibt im Winter (V. 3849) wählt bequemen Weg Wechselgesang bringt das Erlebte von Faust zum Ausdruck thematisiert die aus Naturerscheinungen sprechende, höherer Liebeserfahrung (V. 3881-3884), die mit göttlicher Erfahrung gleichgesetzt wird (V. 3885) - Erziehung durch Mutter → Verführungskunst Fausts, Hilfe Mephisto Gretchens innerer Konflikt: Entscheidung zu heimlichen Beziehung Fausts Tod ihrer Mutter durch Gift Schwangerschaft Ermordung des Bruders Verlust der Familie Moral, Bescheidenheit Liebe zu Faust Wechselgesang wird von Mephisto mit Beschreibung des tierischen Lebens gekontert (V. 3893-3905) Metaphern: ,,Molch" (V. 3892) = niedere, bei vielen Menschen ekel hervorrufende Daseinsform, Wurzeln erinnern an Wanderer (V. 3894-3900) mit sexuellem Vereinigungswunsch Anblick Blocksberg verdeutlicht Unterschied existenzielle Perspektive Mephisto: Leuten sei Gold, also materieller Reichtum (V. 3913-3915) Faust: Schönheit poetischer Begeisterung wahrnimmt (V. 3916-3931) unterschiedliche Erwartungshaltung Faust: verspricht sich höhere Erkenntnis (V. 4040) Mephisto: ist auf Gewinn seine Wette bedacht, Faust schnell zum Sex zu verführen (V. 4041-4049) werden bei Aufstieg Zeuge einer Hexengruppe, die im wilden Treiben auch auf dem Weg nach oben ist (V. 3935-4040) Begegnungen mit einer Hexe weckt in Faust Erinnerungen an Gretchen: Dolch (V. 4104), Kelch (V. 4105), Schmuck (V. 4107) Mephisto unterbindet Gedanken durch Lilith (Hexe), womit der Faust in sexuelle Versuchung führt (V. 4118-4127) Tanz von Faust & Lilith, Faust hat erotische Absichten (V. 4128-4131) kann Sehnsucht nach Gretchen aber nur kurz betäuben beendet Tanz abrupt wegen Vision über Gretchens Schicksal satirisches Zwischenspiel (V. 4144-4175) Faust bemerkt Schicksal von Gretchen durch Vision (V. 4176-4222), wird abgelenkt Vision über Gretchens Schicksal: blasses erschöpftes Kind (V. 4184), indem er Gretchen erkennt (V. 4187 f.) o nimmt Hinrichtung vorweg: langsamer Gang mit geschlossenen Füßen (V. 41854186), gemahnt an Kerkerhaft & rote Schnürchen (V. 4204) an ihrem Hals, nicht breiter als Messerrücken (V. 4205) Mephisto kann Erscheinung nicht als „Zauberbild" hinstellen (V. 4190) Gegenszene zu Prolog im Himmel ,,Traum- & Zaubersphäre" (V. 3781) Sonnenlied des Himmelchores (Prolog) gegen nächtliches chaotisches Treiben auf dem Blocksberg kosmische Ordnung (Prolog) gegen ungeordneten Wechselgesang von Faust, Mephisto & Irrlichter (V. 3871-3911), bzw. (V. 3862) auf Blocksberg hemmungslose Entfaltung sexueller Lust → Prolog bleibt übergeordnet, da das Durcheinander nur einen Platz in der Schöpfungsordnung hat, wie auch Mephisto (V. 274) Walpurgisnachtstraum Verse 4223-4398 Trüber Tag Verse keine Verse vorgegeben Nacht Verse 4399-4404 Inhalt Inhalt Inhalt satirisches Zwischenspiel, welches auf dem Blocksberg aufgeführt wird schafft es Faust von Vision abzulenken (V. 4210-4214) Stück: Elfen geben Maskenspiel zu Ehren ihres Königspaares, das trotz ehelichen Streits wieder zueinander gefunden hat & goldene Hochzeit feiert (V. 4227-4234) mit satirischen Figuren: Motiv der Nacktheit in dargestellter Kunst (V. 4276-4294), Literaturszene zu Zeit Goethes (V. 4295-4318), Frage nach Existenz des Teufels (V. 4319-4362), gesellschaftliche Realität der französischen Revolution (V. 4363-4386) bringt dargebrachtes Lob auf eheliche Treue provoziert bei Zuschauer Frage, ob auch für Gretchen & Faust ein erfülltes Eheleben bevorsteht oder ob Hoffnung für immer auslöscht (V. 4345-4398) Faust ist verzweifelt, tiefen Schmerz über das Schicksal Gretchens (S.145) ,,Im Elend" Vision bestätigt sich: Gretchen setzt als Verbrecherin im Kerker, Grund nicht bekannt Klage über Gretchens Schicksal (S. 146) wendet Faust gegen Mephisto, wirft ihm vor ihn von Gretchen abgelenkt zu haben & Untergang tatenlos in Kauf zu nehmen Mephisto reagiert kalt & launisch, verdeutlicht Gleichgültigkeit gegenüber Gretchen - Gespräch mach Dimensionen des Teufelspaktes klar in Anrede an Erdgeist sehnt sich Faust danach die Wette nie geschlossen zu haben durch Wutrede an Mephisto indirektes Geständnis für Mitschuld an Gretchens Untergang Mephisto hat weitere eiskalte Entgegnung,, Endigst du?" keine Versform, sondern Prosafassung, hat so enorme sprachliche Wirkung Sprache Faust: leidenschaftlich, kraftvoll, geprägt Ausrufe, Wiederholungen, Sprechpausen unterstreichen innerer Erregung Mephistos Aussagen sind auf das wichtigste reduziert: Kahl & zynisch Faust beschimpft mehrfach innere Gleichgültigkeit Mephistos (stehenbleiben), beschreibt ,,Teuflische Augen" & "gefräßige Zähne" Teufel zeigt offensichtlich wahres ich Faust hat wilden Blick (S.147), Zustand von Wut & Aggressivität Faust bei Klärung der Schuldfrage ausgekontert Faust will Mephisto für Rettung Gretchens in Pflicht nehmen Mephisto versucht Faust von Plan abzuhalten: behauptet Plan Rettung stehe nicht in seiner Macht, erinnert ihn an Suche als Verbrecher Verhaftung Fausts = unmöglich Wette für Mephisto zu gewinnen Faust besteht auf sein Mitwirken bei Rettung, Mephisto muss Beteiligung zusagen, um sich keine Blöße zu geben & Vorwurf der Tatenlosigkeit vorzubeugen will Kerkerwächter ausschalten & Flucht mit Zauberpferden organisieren Faust & Mephisto auf schwarzen Pferden zum Kerker unterwegs, beobachten rätselhafte Zusammenkunft: Hexen richten ,,Rabenstein" (V. 4399) her (=Richtplatz) - dient, um Gretchens Hinrichtung anzuzeigen & Dramatik der Rettungsaktion zu betonen Kerker Verse 4405-4596 4597-4614 Inhalt Faust erscheint vor Kerkertür mit Symbol des Befreiers (Schlüsselbund & Lampe) zögert Tür zu öffnen, da Wiedersehen = Konfrontation mit Schuld (V. 4409 f.) Gretchen hat im Wahn ihr neugeborenes Kind getötet Gretchen singt (V. 4412-4420): Andeutung innerer Trostlosigkeit, auch wahnhafter Geisteszustand durch Sprachgebrauch hervorgehoben, sonst formale Geschlossenheit, jetzt freie Rhythmen für innere Verzweiflung (V. 4427 f.) Faust tritt ein, Gretchen erkennt ihn nicht direkt, verwechselt ihn mit Henker, der sie zum Schafott ruft Gretchen fleht nach Aufschub: liebt Leben trotz verzweifelter Lage (V. 4430-4433), beklagt Tragik ihrer Liebesgeschichte mit Faust (V. 4434-4436), verdrängt Tat, tut als ob Kind lebt (V. 4443 f.), Vorwürfe seien nur böses Gerede (V. 4445-4448) Geisteszustand bietet gewissen Schutz vor bitter Realität ihrer Tat Faust geht vor ihr auf die Knie, Gretchen denkt es sei für ein Gebet trotz Todesangst, persönlicher Glaube bleibt Anker ihrer Existenz, vertraut auf himmlische Gerechtigkeit & Bewachung vor Hölle Gretchen erkennt Faust (V. 4461), Faust öffnet ihre Ketten, Gretchen ruft sie wäre frei (V. 4463) Faust & Gretchen haben unterschiedliche Vorstellung von Freiheit Faust will Gretchen aus dem Kerker befreien (V. 4479), vergeblich, ist nicht mehr zum Ausdruck von Liebe fähig (V. 4484), Gretchen versteht neue Freiheit nicht als Freiheit für Flucht, sondern Liebe, erinnert sich an Orte der Zweisamkeit (V. 4475-4478), will neue Nähe zu Faust genießen (V. 4479 f.), Zweifel an Faust, ob er der Wahre ist (V. 4501) Faust fordert zur Flucht auf, Gretchen will nicht, sei sinnlos (V. 4545-4549), hofft auf symbolische Wiederherstellung ihrer Familie im Tod (V.4524-4529), bittet deswegen Faust um Grabpflege (V. 4520-4523) Faust versucht Flucht mit Gewalt (V. 4575), scheitert an Widerstand Gretchens (V. 4576) Gretchen will sich Strafe stellen, weiß was kommt (V. 4587-4395) Mephisto drängt zu Eile (V. 4597-4600), Gretchen erkennt Mephisto, heftige Ablehnung (V. 4601 f.) will nicht von Teufel aus Kerker befreit werden, sondern von Gott im Himmel gerettet (V. 4605) Ausruf (V. 4610) verdeutlicht Entscheidung gegen Faust Mephisto versteht göttliche Rettung nicht, stellt fest (V. 4611), von Himmelsstimme verbessert (V. 4612) Gretchen ist sich über Gnade Gottes gewiss, Faust setzt Wohlfahrt mit Teufel fort (V. 4613) Höhepunkt der Dramatik ist Entscheidung nicht zu fliehen Leben nicht retten, Hinrichtung für religiöse Sühne aufnehmen Gretchen ist Handlungsträgerin mit Vertrauen auf Intuition, entscheidungsstark Faust & Gretchen trennt Weltverständnis: Faust will entkommen, Gretchen sieht in Enge existenziellen Sinn Gretchen sieht in Religion de Sinn & Möglichkeit Schuld anzunehmen: durch Sühnetat bereinigen für Mephisto Warnung: Gretchen Vertrauen in Gott Beleg für Gutheit der Schöpfung