Materialgrundlage und Hilfsmittel

Die Klausur basiert auf sieben Materialien (M1 bis M7), die verschiedene Aspekte des Themas Dialekte beleuchten:

1. M1: Lexikonartikel zum Begriff "Dialekt"
2. M2: Auszug aus "Alles außer Hochdeutsch" von Karl-Heinz Göttert
3. M3: Statistik einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach
4. M4: Text über das Aussterben von Dialekten
5. M5: "Dialekt macht schlau" von Hans Kratzer
6. M6: Interview zum Thema "In Deutschland sterben die Dialekte aus"
7. M7: "Dialekt an Schulen. Bloß nicht nach Niederbayern!" von Raphael Geiger

Als Hilfsmittel ist ein Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung zugelassen.

Definition: Ein Dialekt wird im Lexikonartikel (M1) als regionales Sprachsystem definiert, das Ähnlichkeiten zu anderen Systemen aufweist, aber keine standardisierte Schriftform besitzt.

Example: Die Materialien decken ein breites Spektrum ab, von wissenschaftlichen Definitionen bis hin zu journalistischen Beiträgen, um eine umfassende Betrachtung des Themas zu ermöglichen.

Dialekt: Definition und gesellschaftliche Wahrnehmung

M1 und M2 bieten grundlegende Informationen zur Definition und Wahrnehmung von Dialekten in Deutschland:

M1 definiert Dialekt als regionales Sprachsystem mit folgenden Merkmalen:

• Ähnlichkeit zu anderen Systemen, die eine teilweise Verständigung ermöglicht
• Regionale Bindung ohne Überlappung mit anderen Systemen
• Keine offizielle Standardisierung in Schrift und Grammatik

M2 beschreibt den Wandel in der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Dialekten:

• Bis in die 1960er Jahre galt Dialektsprechen als Zeichen von Provinzialität und mangelnder Bildung
• Mit der Globalisierung schien der Dialekt zunächst verdrängt zu werden
• Seit den 1970er Jahren gibt es eine Rückbesinnung auf Dialekte als "gesprochene Heimat"
• Heute werden Dialekte in Medien und Unterhaltung positiver dargestellt und wecken Vertrauen

Quote: "Die Dialekte kehren zurück!" - Diese Aussage aus den 1970er Jahren zeigt den Beginn einer Neubewertung von Dialekten in Deutschland.

Highlight: Der Wandel in der Wahrnehmung von Dialekten spiegelt gesellschaftliche Veränderungen wider und zeigt die komplexe Beziehung zwischen Sprache, Identität und Globalisierung.