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Schule. Endlich einfach.
Epikur
Sarah
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11/12/10
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Epikur und der Hedonismus — alles wichtige auf einem Blick
Epikur Das Ziel allen menschlichen Handelns nach Epikur Das gute Leben und das Glück ist für Epikur das Ziel allen menschlichen Handelns. Dabei ist die Lust das höchste Gut. Für ihn bedeutet gutes Leben die Lust, allerdings soll der Schmerz vermieden werden. Lust ist das höchste Lebensziel Mittel zum Erreichen des Ziels Der Zustand der Lust ist nur erreicht, wenn ein Mensch frei olne körperliche Schmerzen und dine Verwirrung des Geisles leben kann. Tugenden sind nur dann erstrebenswert, wenn sie die Lust vergrößern. Un glücklich zu leben muss man gerecht und maßvoll sein, das bringt die Vernunft einer bei. angestrebter Zustand von Epikur Ииданд Alle Menschen streben nach Lust und dadurch entwickelt jeder einzelne seinen individuellen seinen Bedürfnissen und Wünschen. Der Mensch soll eine innere Souveränität haben und sich nicht an unerfüllbare Träume etc. hängen und darüber unglücklich sein. Epikur sagt, man sollte, je nach Situation selbstgenugsam sein, damit man möglichst unabhängig ist, wenn einem nur wenig zur Verfügung steht. Des Weiteren soll nicht jeder Lust nach gegangen werden, sondern überflüssiges auch mal überspringen werden. mit Zunächst ein paar Worte vorweg: Epikur ist neben Aristoteles und Sokrates einer der bekanntesten Philosophen der griechischen Antike. Er selbst wurde ungefähr 341 v. Chr. auf der Insel Samos geboren und starb vermutlich 270 oder 271 in Athen. Dort lebte und wirkte er also. Bekannt wurde...
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er vor allem dadurch, dass er selbst eine Schule, die der Epikureer, aufbaute, welche als Gegenentwurf für die damals existierenden Stoiker fungierte. Damit ist er der Begründer des hedonistischen Prinzips. Wie kann man sich seine Philosophie vorstellen? Um den Hedonismus Epikurs zu verstehen, anbei ein kleines Schaubild: Voraussetzung Gebrauch der Vernunft Vorgaben für die Praxis Vermeidung von Schmerz • Befreiung von Leiden- schaften Lösung zu Epikurs Hedonismus Tugendhaftigkeit (= Suche nach wahrer und dauerhafter Lust) Konsequenz für Epikur Rückzug aus dem öffentlichen Leben • Pflege der Freundschaft Der Hedonismus Epikurs (341-270 v. Chr.) Einsicht Erstrebenswerter Zustand „Windstille der Seele" Schmerzlosigkeit Selbstgenügsamkeit Bedingung Ziel (gr. telos) des menschlichen Lebens Glückseligkeit" (gr. eudaimonia) Freude, Lust" (gr. hedoné) Epikur ging davon aus, dass jeder Mensch einen Verstand besitzt und zur Einsicht fähig ist. Ziel alles Menschlichen Lebens, so Epikur, ist die Glückseligkeit in Verbindung von Freude und Lust. Aber Lust? War Epikur etwa ein Lustmeulch? Heißt das Trinkgelage, Völlerei und Frauen bis zum Umfallen? Nein, auf gar keinen Fall!!! Wichtig für die Epikureer war die Vermeidung von Schmerz. Und wie bekommt man das hin? Indem man sich von allen Leidenschaften befreit. Also nichts mit Frauen, Völlerei und Trinkgelage. Ziel ist nämlich ein Zustand, der sich als ,,Windstille der Seele" bezeichnen lässt. Und der beinhaltet vor allem Schmerzlosigkeit und daneben, man glaubt es kaum, auch Selbstgenügsamkeit. Warum? Weil Völlerei, Trinkgelage usw. immer dafür sorgen, dass man sich bei einem Übermaß schlecht fühlt. Einige von euch haben vielleicht schon mal die Erfahrung gemacht, dass man nach einer durchzechten Nacht einen fürchterlichen Kater hat. Das bedeutet Kopfschmerzen, Übelkeit usw., macht also nicht glücklich. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man sich von seinen Leidenschaften befreit und zum tugendhaften Menschen wird, denn dadurch ist eine dauerhafte, wahre Lust möglich. Für die Epikureer von damals bedeutete das, dass sie sich aus dem öffentlichen Leben, also auch aus der Politik, zurückzogen (Das lässt sich vortrefflich auf die heutige Zeit übertragen - Wer will heute, in Zeiten von Corona, schon gerne Politiker sein? Viel zu anstrengend, viel zu aufregend und hinter jeder Ecke lauert Ärger.). Vielmehr sollten die Freundschaften gepflegt werden, wobei hier natürlich die Freunde gemeint sind, die einem guttun. Alles ist gut, was der Tugend, der Selbstgenügsamkeit und der Vermeidung von Schmerz dienlich ist. Aber was ist mit dem Ende des Lebens und der damit verbundenen Angst vor dem Tod? Epikur sagt wörtlich: ,,Der Tod geht uns nichts an!" Und das meint er auch so! Wir sollen uns über den Tod keine Gedanken machen, denn wenn man tot ist, dann kann man über seinen Zustand nicht mehr nachdenken. Schließlich hat ein Verstorbener sich noch nie über seinen Tod beschwert. Er gehört nicht zu unserem Leben. Angst und Panik vor dem Tod sind also völlig unsinnig. Das führt nur zu Schmerz und das wollen wir ja nicht.
Epikur
Sarah
11/12/10
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Epikur Das Ziel allen menschlichen Handelns nach Epikur Das gute Leben und das Glück ist für Epikur das Ziel allen menschlichen Handelns. Dabei ist die Lust das höchste Gut. Für ihn bedeutet gutes Leben die Lust, allerdings soll der Schmerz vermieden werden. Lust ist das höchste Lebensziel Mittel zum Erreichen des Ziels Der Zustand der Lust ist nur erreicht, wenn ein Mensch frei olne körperliche Schmerzen und dine Verwirrung des Geisles leben kann. Tugenden sind nur dann erstrebenswert, wenn sie die Lust vergrößern. Un glücklich zu leben muss man gerecht und maßvoll sein, das bringt die Vernunft einer bei. angestrebter Zustand von Epikur Ииданд Alle Menschen streben nach Lust und dadurch entwickelt jeder einzelne seinen individuellen seinen Bedürfnissen und Wünschen. Der Mensch soll eine innere Souveränität haben und sich nicht an unerfüllbare Träume etc. hängen und darüber unglücklich sein. Epikur sagt, man sollte, je nach Situation selbstgenugsam sein, damit man möglichst unabhängig ist, wenn einem nur wenig zur Verfügung steht. Des Weiteren soll nicht jeder Lust nach gegangen werden, sondern überflüssiges auch mal überspringen werden. mit Zunächst ein paar Worte vorweg: Epikur ist neben Aristoteles und Sokrates einer der bekanntesten Philosophen der griechischen Antike. Er selbst wurde ungefähr 341 v. Chr. auf der Insel Samos geboren und starb vermutlich 270 oder 271 in Athen. Dort lebte und wirkte er also. Bekannt wurde...
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Schule. Endlich einfach.
er vor allem dadurch, dass er selbst eine Schule, die der Epikureer, aufbaute, welche als Gegenentwurf für die damals existierenden Stoiker fungierte. Damit ist er der Begründer des hedonistischen Prinzips. Wie kann man sich seine Philosophie vorstellen? Um den Hedonismus Epikurs zu verstehen, anbei ein kleines Schaubild: Voraussetzung Gebrauch der Vernunft Vorgaben für die Praxis Vermeidung von Schmerz • Befreiung von Leiden- schaften Lösung zu Epikurs Hedonismus Tugendhaftigkeit (= Suche nach wahrer und dauerhafter Lust) Konsequenz für Epikur Rückzug aus dem öffentlichen Leben • Pflege der Freundschaft Der Hedonismus Epikurs (341-270 v. Chr.) Einsicht Erstrebenswerter Zustand „Windstille der Seele" Schmerzlosigkeit Selbstgenügsamkeit Bedingung Ziel (gr. telos) des menschlichen Lebens Glückseligkeit" (gr. eudaimonia) Freude, Lust" (gr. hedoné) Epikur ging davon aus, dass jeder Mensch einen Verstand besitzt und zur Einsicht fähig ist. Ziel alles Menschlichen Lebens, so Epikur, ist die Glückseligkeit in Verbindung von Freude und Lust. Aber Lust? War Epikur etwa ein Lustmeulch? Heißt das Trinkgelage, Völlerei und Frauen bis zum Umfallen? Nein, auf gar keinen Fall!!! Wichtig für die Epikureer war die Vermeidung von Schmerz. Und wie bekommt man das hin? Indem man sich von allen Leidenschaften befreit. Also nichts mit Frauen, Völlerei und Trinkgelage. Ziel ist nämlich ein Zustand, der sich als ,,Windstille der Seele" bezeichnen lässt. Und der beinhaltet vor allem Schmerzlosigkeit und daneben, man glaubt es kaum, auch Selbstgenügsamkeit. Warum? Weil Völlerei, Trinkgelage usw. immer dafür sorgen, dass man sich bei einem Übermaß schlecht fühlt. Einige von euch haben vielleicht schon mal die Erfahrung gemacht, dass man nach einer durchzechten Nacht einen fürchterlichen Kater hat. Das bedeutet Kopfschmerzen, Übelkeit usw., macht also nicht glücklich. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man sich von seinen Leidenschaften befreit und zum tugendhaften Menschen wird, denn dadurch ist eine dauerhafte, wahre Lust möglich. Für die Epikureer von damals bedeutete das, dass sie sich aus dem öffentlichen Leben, also auch aus der Politik, zurückzogen (Das lässt sich vortrefflich auf die heutige Zeit übertragen - Wer will heute, in Zeiten von Corona, schon gerne Politiker sein? Viel zu anstrengend, viel zu aufregend und hinter jeder Ecke lauert Ärger.). Vielmehr sollten die Freundschaften gepflegt werden, wobei hier natürlich die Freunde gemeint sind, die einem guttun. Alles ist gut, was der Tugend, der Selbstgenügsamkeit und der Vermeidung von Schmerz dienlich ist. Aber was ist mit dem Ende des Lebens und der damit verbundenen Angst vor dem Tod? Epikur sagt wörtlich: ,,Der Tod geht uns nichts an!" Und das meint er auch so! Wir sollen uns über den Tod keine Gedanken machen, denn wenn man tot ist, dann kann man über seinen Zustand nicht mehr nachdenken. Schließlich hat ein Verstorbener sich noch nie über seinen Tod beschwert. Er gehört nicht zu unserem Leben. Angst und Panik vor dem Tod sind also völlig unsinnig. Das führt nur zu Schmerz und das wollen wir ja nicht.