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12.3.2021
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Martin Luther Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben als Martin ,,Luder" geboren, seinen Nachnamen änderte er später. Sein Vater stammte aus einer Bauernfamilie, arbeitete aber später als Hüttenmeister im Kupferbergbau. Die Familie gelangte so zu Ansehen und einem gewissen Wohlstand. Martin Luther hatte viele Geschwister (vermutlich 9) und besuchte zunächst die Mansfelder Lateinschule, an der strenge altmodische Regeln herrschten. Dort galt er als zurückhaltender, aber begabter Schüler. Mit 14 besuchte Martin Luther dann die ,,Schule der Brüder vom gemeinsamen Leben" und ein Jahr später die städtische Pfarrschule in Eisenach. Da seine Familie recht vermögend war, konnte Luther nach der Schulausbildung an der Universität Erfurt im Jahre 1501 Martin Luther Wurde 1483 in Eisleben (Thüringen) geboren, seine Familie zog dann nach Mansfeld Kam aus angesehener, wohlhabender Familie, hatte 9 Geschwister ● ● ● ● ● Luther protestierte gegen derartige Machenschaften der Kirche und verfasst Briefe mit 95 Thesen gegen den Ablasshandel und andere Missstände in der Kirche. ● Dadurch Reformation ausgelöst, die zur Spaltung der Kirche führte. Thesen verbreiteten sich, es gab Gegner und Gleichgesinnte; Luther brachte den Papst, die Kirche und den Kaiser gegen sich auf, weigerte sich auf dem Reichstag zu widerrufen ● ● ● Besuchte zuerst die Lateinschule, 1497 die Schule der Brüder vom gemeinsamen Leben, 1498 die städtische Pfarrschule in Eisenach; war ein stiller, aber begabter Schüler 1501 Jurastudium an der Uni Erfurt Wurde 1505 Mönch...
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(Grund war ein Schwur, den er aus Angst bei einem schweren Sturm gegeben hatte), führte im Kloster ein hartes Leben und beschäftigt sich viel mit der Bibel 1507 Weihung zum Priester und Beginn eines Theologiestudiums, wieder Studium der Bibel (griechische und hebräische Originale) Von 1514 an Theologieprofessor und Prediger in Wittenberg. -> zu dieser Zeit nahmen viele Kirchenmänner große Summen ein durch den Verkauf von ,,Ablassbriefen", mit denen man sich angeblich von den Sünden freikaufen konnte. Luther war entgegengesetzter Meinung, dass man sich nämlich in Demut der Gnade Gottes anvertrauen müsse. ● ● Bann gegen Luther wurde zurückgenommen, später zwar wieder erneuert, aber Reformation hatte sich gefestigt Bis 1524 Predigtreisen durch ganz Mitteldeutschland, um das Evangelium zu verkünden und zu erläutern ● 1518 Eröffnung des Ketzerprozesses gegen Luther, 1521 Verhängung der Reichsacht über Luther (wurde verbannt und für vogelfrei erklärt, außerdem exkommuniziert) Flucht auf die Wartburg bei Eisenach (mit Hilfe von Kurfürst Friedrich) Lebte dort 10 Monate als Junker Jörg und widmete sich der Übersetzung der Bibel aus dem Griechischen in die deutsche Sprache (auch wichtig für Entwicklung einer einheitlichen deutschen Schriftsprache) 1522 Rückkehr nach Wittenberg, Kräfte der Reformation gewannen die Oberhand 1525 Heirat mit Katharina von Bora (ehemalige Nonne), bekamen miteinander 6 Kinder; leben mit diesen, mit Verwandten, Angestellten und Studenten im ehemaligen Schwarzen Kloster in Wittenberg ● 1546 Luthers letzte Reise in seine Geburtsstadt Eisleben, starb dort an seinen Krankheiten Beisetzung in der Schlosskirche zu Wittenberg Das Gottesbild Martin Luthers Anfangs war das Gottesbild Martin Luthers eher von Angst geprägt. In der damaligen Zeit fürchteten die Menschen Gott und das sogenannte „Jüngste Gericht" und glaubten fest daran, dass man nach dem Tode ins Paradies oder in die Hölle kommt. Aus dieser Angst heraus hat Martin Luther sich der Legende nach bei einem schweren Sturm verpflichtet, Mönch zu werden. Er hatte wohl gefürchtet, vom Blitz erschlagen zu werden und wollte sich so retten. Als Mönch führte Luther ein hartes Leben, dies passte zu seiner Einstellung, dass man in Demut vor der Gnade Gottes leben sollte. Die Bibel war ihm sehr wichtig und Luther kam zu der Einstellung, dass Gott denjenigen gegenüber, die sich bemühen, gute und demütige Menschen zu sein, kein strafender, sondern ein gnädiger Gott wäre. Er vertrat also die Meinung, dass man sich nicht vor Gott fürchten müsse und dass denjenigen vergeben werden würde, die wirklich ihre Sünden bereuen und sich bemühen, nach Gottes Worten zu leben. Wohl damit alle Menschen die Worte Gottes besser verstehen könnten, übersetzte Luther die Bibel in verständliche Worte. Allerdings glaubte Luther nicht nur an Gott, sondern auch an den Teufel. Daraus entstand wohl die Legende vom Tintenklecks in der Wartburg. Als er dort angeblich dem Teufel begegnete, soll er ein Tintenfass nach ihm geworfen haben. Zu seinem Gottesbild gehörte also auch der Kampf zwischen Gut und Böse. Die Nächstenliebe hat ebenfalls mit seinem neuen Gottesbild zu tun, die damals modernen ,,Ablassbriefe" dagegen widersprachen Luther Gottesbild. In Luthers Augen konnte nämlich nur Gott und nicht der Papst den Menschen vergeben. Daher empfand er die Ablassbriefe als Sünde und tat alles, um andere von seinem Gottesbild zu überzeugen. Die Wartburg heute: M *** Hier übersetzte Luther die Bibel, als er sich vor denen verstecken musste, die seine religiösen Ansichten verurteilten und ihn deshalb zum ,,Geächteten" erklärten.