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Gemeinschaftskunde/Sozialwesen /
Facetten der modernen Sozialstruktur
Cedric Wolf
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11/12/10
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Exzerpt zu Geißler, Reiner: Facetten der modernen Sozialstruktur
Geißler, Reiner (2014): Facetten der modernen Sozialstruktur. In: Informationen zur politischen Bildung. H. 324. S.74-81. In dem Sachtext „Facetten der modernen Sozialstruktur“, veröffentlicht in „Informationen zur politischen Bildung H. 324. S. 74-81“, schreibt der Autor Rainer Geißler über die verschieden Ansätze, wie die Sozialstruktur in einer modernen Gesellschaft analysiert werden kann. Hierzu gibt es vier verschiedene Ansätze: Das Modell der sozialen Schichten und Klassen teilt die Gesellschaft in innere (klassentypische Mentalitäten) und äußere (sozioökonomische Lage) Lebensbedingungen auf. Aus denselben äußeren Bedingungen werden ähnliche Erfahrungen gemacht und somit ergeben sich ähnliche innere Lagen (S. 74). Somit ergibt das Zusammenspiel dieser beiden Faktoren schicht- und klassentypische Lebenschancen (S. 74). Um diesen Ansatz richtig zu verstehen muss man wissen, dass die Trennlinien im Modell die einzelnen Schichten nicht fest abgrenzen (S. 76). Das Modell der sozialen Lagen schafft es hingegen der Schichtmodelle, zusätzlich zu vertikalen auch horizontale Ungleichheiten zu berücksichtigen. (S. 77). Dabei wird das Alter, das Geschlecht, die Herkunft usw. berücksichtigt (S. 77). Das Modell der sozialen Milieus ist wohl das subjektivste Modell, denn es untersucht die Menschen auf ihren Lebensstil und ihre Wertvorstellungen hin, anschließend werden die Menschen in die zu ihnen passenden Milieus eingeteilt (S. 77). Es gibt auch hier, genauso wie bei den Schichtmodellen, keine klaren Abgrenzungen der einzelnen Milieus (S. 77). Zudem sind die Milieus einem ständigen Wandel ausgesetzt...
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(S. 77). Das Modell der Exklusion und Inklusion richtet seinen Blick nur auf die in einer Gesellschaft benachteiligten Menschen und wendet ihn komplett von den Klassen und Schichten ab (S. 80). Es beachtet nur, wer in einer Gesellschaft benachteiligt wird. Dazu zählen z.B. die Arbeitslosen, da sie vom Erwerbsleben ausgeschlossen werden (S. 80). Exklusion wird im Deutschen am besten mit „soziale Ausgrenzung“ übersetzt und es ist das jüngste Modell zur Erfassung der Sozialstruktur (S. 80). Es gibt Soziologen, die meinen, dass sich die Schichten und Klassen komplett aufgelöst hätten („Entstrukturierungsthese“) (S. 80). Dies wird mit dem steigenden Wohlstand, Massenkonsum und der erhöhten sozialen Mobilität begründet (S. 80). Die Gegner dieser These sagen, dass sich die Schichten nicht aufgelöst hätten, sondern mobiler und dynamischer geworden seien (S. 81). Lebenschancen (Bildung, Aufstieg, usw.) und Lebensrisiken (Armut Arbeitslosigkeit, usw.) seien immer noch Schichttypisch verteilt (S. 81).
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(S. 77). Das Modell der Exklusion und Inklusion richtet seinen Blick nur auf die in einer Gesellschaft benachteiligten Menschen und wendet ihn komplett von den Klassen und Schichten ab (S. 80). Es beachtet nur, wer in einer Gesellschaft benachteiligt wird. Dazu zählen z.B. die Arbeitslosen, da sie vom Erwerbsleben ausgeschlossen werden (S. 80). Exklusion wird im Deutschen am besten mit „soziale Ausgrenzung“ übersetzt und es ist das jüngste Modell zur Erfassung der Sozialstruktur (S. 80). Es gibt Soziologen, die meinen, dass sich die Schichten und Klassen komplett aufgelöst hätten („Entstrukturierungsthese“) (S. 80). Dies wird mit dem steigenden Wohlstand, Massenkonsum und der erhöhten sozialen Mobilität begründet (S. 80). Die Gegner dieser These sagen, dass sich die Schichten nicht aufgelöst hätten, sondern mobiler und dynamischer geworden seien (S. 81). Lebenschancen (Bildung, Aufstieg, usw.) und Lebensrisiken (Armut Arbeitslosigkeit, usw.) seien immer noch Schichttypisch verteilt (S. 81).