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Schule. Endlich einfach.
Gemeinschaftskunde/Sozialwesen /
Migration und Integration
Cedric Wolf
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29
11/12/10
Lernzettel
1. Phasen der Migration nach Deutschland 2. Problemfelder durch Migration
Migration und Integration 1. Stellen Sie die Phasen der Migration nach Deutschland dar. 1955 1973 Anwerbung: Arbeitskräfte aus Mittelmeerländern werden aufgrund des Arbeitskräftemangels in Deutschland angeworben; etwa 14 Mio. kommen und 11 Mio. kehren zurück (Rotationsprinzip). 1956 wird das erste Ausländergesetz verabschiedet; 1973 folgt ein Anwerbestopp aufgrund der Ölkrise und der Wirtschaftsrezession. 1973 1980 Konsolidierung: ausländische Wohnbevölkerung steigt aufgrund Familiennachzug und Geburten, obwohl Arbeitnehmerzahl unter 2 Mio. sinkt; teilweise besteht Interesse an Einwanderung. 1980 1998 Abwehr und Begrenzung: Deutschland ist Ziel von Flüchtlingen aus internationalen Krisengebieten. 1980 gibt es 108.000 Asylbewerber. Es werden Begrenzungsmaßnahmen diskutiert, das Asylrecht wird 1993 eingeschränkt (,,Drittstaatenregelung"); die Einbürgerung wird erleichtert (Rechtsanspruch nach 15 Jahren Daueraufenthalt). Zahl der erwerbstätigen Ausländer steigt zwischen 1987 und 1993 von 1,8 auf 3,0 Mio. Seit 1998 Akzeptanz und Integration: Stärkeres Bemühen Ausländer zu akzeptieren und integrieren; Anwerbestopp wird 200 für IT-Spezialisten aufgehoben; geändertes Staatsangehörigkeitsgesetz erleichtert Einbürgerung: Einbürgerungsanspruch nach 8 Jahren Daueraufenthalt; doppelte Staatsbürgerschaft kann mit Optionsrecht bis zum 23. Lebensjahr gewährt werden; 2005 tritt Zuwanderungsgesetz in Kraft. 2. Benennen Sie einige Problemfelder, die sich mit der Migration ergeben. Unterscheiden Sie dabei zwischen den Aufnahmeländern und den Ländern, die die Menschen verlassen. Probleme der Aufnahmeländer Soziale Ungleichheiten zwischen den Zugewanderten und der deutschen Mehrheitsgesellschaft (z. B. Einkommen, Armutsrisiko, Wohnsituation, ...) Jugendliche mit Migrationshintergrund haben wesentlich geringere Chancen, eine Realschule oder ein Gymnasium zu...
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besuchen im Vergleich zu ihren Altersgenossen ohne Migrationshintergrund, auch wenn sie der gleichen Schicht angehören. Einwanderer haben deutlich schlechtere Chancen in der Berufsausbildung. Probleme der Länder, die die Menschen verlassen Schlechte Infrastruktur, wenig (Aus) Bildungsmöglichkeiten Krieg, Terror, Gewalt, Verfolgung, Armut Schlechte medizinische Versorgung 3. „Integration kann nicht verordnet werden. Sie erfordert Anstrengungen von allen, vom Staat und von der Gesellschaft, die aus Menschen mit und ohne Migrationshintergrund besteht." Erläutern Sie diese Feststellung aus dem Vorwort des ,,Nationalen Integrationsplans“. Diese Feststellung meint, dass Integration nicht an die Menschen vorgeschrieben werden kann, sondern von allen Beteiligten ausgehen muss. Der Staat, die Gesellschaft und die Menschen mit und ohne Migrationshintergrund müssen dafür sorgen, dass die Integration funktioniert und sich ,,anstrengen“.
Gemeinschaftskunde/Sozialwesen /
Migration und Integration
Cedric Wolf
11/12/10
Lernzettel
1. Phasen der Migration nach Deutschland 2. Problemfelder durch Migration
6
Türkische Gastarbeiter
55
11
Migration und Integration
28
12
Integration vor und während Corona
12
10
Bündnis 90, Die Grünen
49
9
Migration und Integration 1. Stellen Sie die Phasen der Migration nach Deutschland dar. 1955 1973 Anwerbung: Arbeitskräfte aus Mittelmeerländern werden aufgrund des Arbeitskräftemangels in Deutschland angeworben; etwa 14 Mio. kommen und 11 Mio. kehren zurück (Rotationsprinzip). 1956 wird das erste Ausländergesetz verabschiedet; 1973 folgt ein Anwerbestopp aufgrund der Ölkrise und der Wirtschaftsrezession. 1973 1980 Konsolidierung: ausländische Wohnbevölkerung steigt aufgrund Familiennachzug und Geburten, obwohl Arbeitnehmerzahl unter 2 Mio. sinkt; teilweise besteht Interesse an Einwanderung. 1980 1998 Abwehr und Begrenzung: Deutschland ist Ziel von Flüchtlingen aus internationalen Krisengebieten. 1980 gibt es 108.000 Asylbewerber. Es werden Begrenzungsmaßnahmen diskutiert, das Asylrecht wird 1993 eingeschränkt (,,Drittstaatenregelung"); die Einbürgerung wird erleichtert (Rechtsanspruch nach 15 Jahren Daueraufenthalt). Zahl der erwerbstätigen Ausländer steigt zwischen 1987 und 1993 von 1,8 auf 3,0 Mio. Seit 1998 Akzeptanz und Integration: Stärkeres Bemühen Ausländer zu akzeptieren und integrieren; Anwerbestopp wird 200 für IT-Spezialisten aufgehoben; geändertes Staatsangehörigkeitsgesetz erleichtert Einbürgerung: Einbürgerungsanspruch nach 8 Jahren Daueraufenthalt; doppelte Staatsbürgerschaft kann mit Optionsrecht bis zum 23. Lebensjahr gewährt werden; 2005 tritt Zuwanderungsgesetz in Kraft. 2. Benennen Sie einige Problemfelder, die sich mit der Migration ergeben. Unterscheiden Sie dabei zwischen den Aufnahmeländern und den Ländern, die die Menschen verlassen. Probleme der Aufnahmeländer Soziale Ungleichheiten zwischen den Zugewanderten und der deutschen Mehrheitsgesellschaft (z. B. Einkommen, Armutsrisiko, Wohnsituation, ...) Jugendliche mit Migrationshintergrund haben wesentlich geringere Chancen, eine Realschule oder ein Gymnasium zu...
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Schule. Endlich einfach.
besuchen im Vergleich zu ihren Altersgenossen ohne Migrationshintergrund, auch wenn sie der gleichen Schicht angehören. Einwanderer haben deutlich schlechtere Chancen in der Berufsausbildung. Probleme der Länder, die die Menschen verlassen Schlechte Infrastruktur, wenig (Aus) Bildungsmöglichkeiten Krieg, Terror, Gewalt, Verfolgung, Armut Schlechte medizinische Versorgung 3. „Integration kann nicht verordnet werden. Sie erfordert Anstrengungen von allen, vom Staat und von der Gesellschaft, die aus Menschen mit und ohne Migrationshintergrund besteht." Erläutern Sie diese Feststellung aus dem Vorwort des ,,Nationalen Integrationsplans“. Diese Feststellung meint, dass Integration nicht an die Menschen vorgeschrieben werden kann, sondern von allen Beteiligten ausgehen muss. Der Staat, die Gesellschaft und die Menschen mit und ohne Migrationshintergrund müssen dafür sorgen, dass die Integration funktioniert und sich ,,anstrengen“.