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Tonminerale und Braunerde: Einfache Erklärung für dich

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Tonminerale und Braunerde: Einfache Erklärung für dich
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Leon

@leon.krs

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Tonminerale und Bodentypen: Schlüsselkomponenten der Bodenfruchtbarkeit

  • Tonminerale sind essentiell für die Bodenfruchtbarkeit und Nährstoffspeicherung.
  • Verschiedene Bodentypen wie Braunerde, Parabraunerde und Schwarzerde haben spezifische Eigenschaften und Entstehungsprozesse.
  • Klimatische Bedingungen und geologische Faktoren beeinflussen maßgeblich die Bodenentwicklung.
  • Prozesse wie Verbraunung, Lessivierung und Podsolierung prägen die Bodenprofile.
  • Tropische Böden wie Latosole und Laterite entstehen durch intensive Verwitterung.

29.10.2020

1557

Bodentypen und deren Prozesse
1. Tonminerale
plättchenförmige Kristalle -> gehören zu Schichtsilikaten
Durchmesser von weniger als 2 Mikrome

Parabraunerde und Lessivierung

Die Parabraunerde, auch Lessivé genannt, ist eine Weiterentwicklung der Braunerde. Sie kommt vorwiegend in gemäßigt-humidem Klima vor, beispielsweise in Eurasien.

Definition: Parabraunerde ist ein Bodentyp, der sich aus der Braunerde unter gemäßigt-humidem Klima entwickelt.

Voraussetzungen für die Entstehung einer Parabraunerde sind:

  • Ausreichend Humus
  • Genügend Niederschlag

Das Hauptmerkmal der Parabraunerde ist der Ton-Anreicherungshorizont (Bt). Ihr Bodenprofil setzt sich wie folgt zusammen:

  • Ah (humoser Oberboden)
  • Ae (tonverarmter Horizont)
  • Bt (Tonanreicherungshorizont)
  • C(ca) (kalkhaltiges Ausgangsgestein)

Highlight: Die Parabraunerde zeichnet sich durch einen mäßig nährstoffreichen, tiefgründigen und sehr gut durchwurzelbaren Boden aus.

Der charakteristische Prozess für die Entstehung der Parabraunerde ist die Lessivierung. Dabei handelt es sich um eine Tonverlagerung vom Ah-Horizont in den Bt-Horizont durch Sickerwasser. Dies führt zu einer Tonverarmung im Oberboden und einer Tonanreicherung im Unterboden.

Vocabulary: Lessivierung bezeichnet den Prozess der Tonverlagerung von oberen in tiefere Bodenschichten durch Sickerwasser.

Die Parabraunerde unterscheidet sich von der Braunerde hauptsächlich durch diesen Prozess der Tonverlagerung und den daraus resultierenden Bt-Horizont.

Bodentypen und deren Prozesse
1. Tonminerale
plättchenförmige Kristalle -> gehören zu Schichtsilikaten
Durchmesser von weniger als 2 Mikrome

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Weitere Bodentypen und Prozesse

Schwarzerde (Tschernosem):

  • Häufig in kontinentalen Steppengebieten
  • Gute Ausbreitung bei kalkhaltigem Boden, insbesondere auf Löss
  • Voraussetzung: semi-arides, winterkaltes Klima
  • Hauptmerkmal: mächtiger Ah-Horizont
  • Bodenprofil: Ah - C(ca)

Vocabulary: Tschernosemisierung ist der Prozess der Schwarzerdebildung unter kontinentalem Klima mit heißen Sommern und kalten Wintern.

Gley:

  • In Gebieten mit sehr hohem Grundwasser (Flusstäler, Mulden, Talauen)
  • Landwirtschaftlich oft als Dauergrünland genutzt
  • Hauptmerkmal: Grundwasserhorizont (Gr)
  • Bodenprofil: Ah - Gr - C

Podsol:

  • Vorkommen: Misch- und Nadelwälder sowie boreale Klimate
  • Auch als Asche- oder Bleichboden bekannt
  • Voraussetzungen: kühl-gemäßigtes Klima, hohe Niederschläge, saurer durchlässiger Boden
  • Hauptmerkmal: Ortstein
  • Bodenprofil: Ah - Ae - B - C

Definition: Podsolierung ist der Prozess der Einwaschung metallorganischer Verbindungen und organischer Stoffe in den Unterboden durch sickerndes Wasser.

Latosol (Ferralitischer Boden):

  • Vorkommen: feuchte Tropen / Immerfeuchte Tropen
  • Tiefgründig verwittert, sauer, sehr tonig und intensiv orange oder rot gefärbt
  • Schwieriger Standort für Ackerbau aufgrund von Nährstoffarmut
  • Hauptmerkmal: sehr tiefes Profil (bis zu 10m)
  • Bodenprofil: A - B - C

Highlight: Ferralitisierung führt zur Anreicherung von Eisen und Aluminium und zur charakteristischen Rotfärbung tropischer Böden.

Laterit:

  • Ähnliche Bedingungen und Bodenprofil wie Latosol
  • Bildet eine oberflächennahe Lateritkruste aus
  • Hauptmerkmal: Lateritkruste

Diese verschiedenen Bodentypen und ihre Entstehungsprozesse verdeutlichen die Komplexität und Vielfalt der Bodenentwicklung unter verschiedenen klimatischen und geologischen Bedingungen.

Bodentypen und deren Prozesse
1. Tonminerale
plättchenförmige Kristalle -> gehören zu Schichtsilikaten
Durchmesser von weniger als 2 Mikrome

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Braunerde und Verbraunung

Die Braunerde ist ein weit verbreiteter Bodentyp in den gemäßigten Breiten. Sie entsteht aus A(h)/C Horizonten und ihre Entwicklung ist maßgeblich von einem humiden Klima mit reichlich Niederschlag abhängig.

Definition: Braunerde ist ein Bodentyp, der sich in gemäßigten Breiten unter humidem Klima entwickelt.

Das Bodenprofil der Braunerde besteht aus folgenden Horizonten:

  • Ah (humoser Oberboden)
  • Bv (verbraunter Unterboden)
  • C (Ausgangsgestein)

Die Körnung der Braunerde kann stark variieren und von steinig über sandig bis lehmig reichen. Generell sind Braunerden nicht sehr fruchtbar, weshalb eine umfangreiche Düngung notwendig ist, um gute ackerbauliche Erträge zu erzielen.

Highlight: Die Braunerde ist trotz ihrer weiten Verbreitung oft nicht sehr fruchtbar und benötigt Düngung für gute Erträge.

Der Prozess der Verbraunung ist charakteristisch für die Braunerde. Dabei entstehen durch Verwitterung eisenhaltige Verbindungen. Die Anlagerung dieser Eisenoxide führt zur typischen Braunfärbung des Bodens.

Vocabulary: Verbraunung bezeichnet den Prozess der Entstehung und Anlagerung von eisenhaltigen Verbindungen, die zur braunen Färbung des Bodens führen.

Ein weiterer wichtiger Prozess ist die Verlehmung, bei der das Ausgangsmaterial stetig angegriffen und zerkleinert wird. Dies führt zur Neubildung von Tonmineralen, wodurch die Körnung der Braunerde variieren kann.

Bodentypen und deren Prozesse
1. Tonminerale
plättchenförmige Kristalle -> gehören zu Schichtsilikaten
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Tonminerale und Rohböden

Tonminerale sind fundamentale Bestandteile fruchtbarer Böden. Diese mikroskopisch kleinen, plättchenförmigen Kristalle gehören zu den Schichtsilikaten und haben einen Durchmesser von weniger als 2 Mikrometern. Ihre besondere Eigenschaft ist die Fähigkeit zu quellen und zu schrumpfen, indem sie Flüssigkeiten aufnehmen oder abgeben.

Definition: Tonminerale sind plättchenförmige Kristalle mit einem Durchmesser von weniger als 2 Mikrometern, die zu den Schichtsilikaten gehören.

Es gibt zwei Haupttypen von Tonmineralen:

  1. 2-Schicht-Tonminerale: Diese haben nur eine geringe Austauschfähigkeit für Ionen und sind daher weniger ertragsfähig.
  2. 3-Schicht-Tonminerale: Diese besitzen eine höhere Austauschkapazität für Ionen, was zu fruchtbareren Böden führt.

Highlight: Die Kationenaustauschkapazität der Tonminerale ist entscheidend für die Bodenfruchtbarkeit.

Rohböden sind die Ausgangsbasis für die Bodenentwicklung. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass ihr Ausgangsmaterial kaum verwittert ist. Zu den terrestrischen Rohböden gehören Bodentypen wie Syrosem und Lockersyrosem.

Beispiel: Typische Vorkommen von Rohböden sind Gebirge (insbesondere Hanglagen), Dünen und Wüstengebiete.

Das Hauptmerkmal von Rohböden ist ein kaum ausgeprägter A-Horizont. Ihr Bodenprofil wird als A(h) bezeichnet. Aus Rohböden können sich im Laufe der Zeit andere Bodentypen wie die Braunerde entwickeln.

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Tonminerale und Bodentypen: Schlüsselkomponenten der Bodenfruchtbarkeit

  • Tonminerale sind essentiell für die Bodenfruchtbarkeit und Nährstoffspeicherung.
  • Verschiedene Bodentypen wie Braunerde, Parabraunerde und Schwarzerde haben spezifische Eigenschaften und Entstehungsprozesse.
  • Klimatische Bedingungen und geologische Faktoren beeinflussen maßgeblich die Bodenentwicklung.
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  • Tropische Böden wie Latosole und Laterite entstehen durch intensive Verwitterung.

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Parabraunerde und Lessivierung

Die Parabraunerde, auch Lessivé genannt, ist eine Weiterentwicklung der Braunerde. Sie kommt vorwiegend in gemäßigt-humidem Klima vor, beispielsweise in Eurasien.

Definition: Parabraunerde ist ein Bodentyp, der sich aus der Braunerde unter gemäßigt-humidem Klima entwickelt.

Voraussetzungen für die Entstehung einer Parabraunerde sind:

  • Ausreichend Humus
  • Genügend Niederschlag

Das Hauptmerkmal der Parabraunerde ist der Ton-Anreicherungshorizont (Bt). Ihr Bodenprofil setzt sich wie folgt zusammen:

  • Ah (humoser Oberboden)
  • Ae (tonverarmter Horizont)
  • Bt (Tonanreicherungshorizont)
  • C(ca) (kalkhaltiges Ausgangsgestein)

Highlight: Die Parabraunerde zeichnet sich durch einen mäßig nährstoffreichen, tiefgründigen und sehr gut durchwurzelbaren Boden aus.

Der charakteristische Prozess für die Entstehung der Parabraunerde ist die Lessivierung. Dabei handelt es sich um eine Tonverlagerung vom Ah-Horizont in den Bt-Horizont durch Sickerwasser. Dies führt zu einer Tonverarmung im Oberboden und einer Tonanreicherung im Unterboden.

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Die Parabraunerde unterscheidet sich von der Braunerde hauptsächlich durch diesen Prozess der Tonverlagerung und den daraus resultierenden Bt-Horizont.

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  • Hauptmerkmal: mächtiger Ah-Horizont
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Gley:

  • In Gebieten mit sehr hohem Grundwasser (Flusstäler, Mulden, Talauen)
  • Landwirtschaftlich oft als Dauergrünland genutzt
  • Hauptmerkmal: Grundwasserhorizont (Gr)
  • Bodenprofil: Ah - Gr - C

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  • Auch als Asche- oder Bleichboden bekannt
  • Voraussetzungen: kühl-gemäßigtes Klima, hohe Niederschläge, saurer durchlässiger Boden
  • Hauptmerkmal: Ortstein
  • Bodenprofil: Ah - Ae - B - C

Definition: Podsolierung ist der Prozess der Einwaschung metallorganischer Verbindungen und organischer Stoffe in den Unterboden durch sickerndes Wasser.

Latosol (Ferralitischer Boden):

  • Vorkommen: feuchte Tropen / Immerfeuchte Tropen
  • Tiefgründig verwittert, sauer, sehr tonig und intensiv orange oder rot gefärbt
  • Schwieriger Standort für Ackerbau aufgrund von Nährstoffarmut
  • Hauptmerkmal: sehr tiefes Profil (bis zu 10m)
  • Bodenprofil: A - B - C

Highlight: Ferralitisierung führt zur Anreicherung von Eisen und Aluminium und zur charakteristischen Rotfärbung tropischer Böden.

Laterit:

  • Ähnliche Bedingungen und Bodenprofil wie Latosol
  • Bildet eine oberflächennahe Lateritkruste aus
  • Hauptmerkmal: Lateritkruste

Diese verschiedenen Bodentypen und ihre Entstehungsprozesse verdeutlichen die Komplexität und Vielfalt der Bodenentwicklung unter verschiedenen klimatischen und geologischen Bedingungen.

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Braunerde und Verbraunung

Die Braunerde ist ein weit verbreiteter Bodentyp in den gemäßigten Breiten. Sie entsteht aus A(h)/C Horizonten und ihre Entwicklung ist maßgeblich von einem humiden Klima mit reichlich Niederschlag abhängig.

Definition: Braunerde ist ein Bodentyp, der sich in gemäßigten Breiten unter humidem Klima entwickelt.

Das Bodenprofil der Braunerde besteht aus folgenden Horizonten:

  • Ah (humoser Oberboden)
  • Bv (verbraunter Unterboden)
  • C (Ausgangsgestein)

Die Körnung der Braunerde kann stark variieren und von steinig über sandig bis lehmig reichen. Generell sind Braunerden nicht sehr fruchtbar, weshalb eine umfangreiche Düngung notwendig ist, um gute ackerbauliche Erträge zu erzielen.

Highlight: Die Braunerde ist trotz ihrer weiten Verbreitung oft nicht sehr fruchtbar und benötigt Düngung für gute Erträge.

Der Prozess der Verbraunung ist charakteristisch für die Braunerde. Dabei entstehen durch Verwitterung eisenhaltige Verbindungen. Die Anlagerung dieser Eisenoxide führt zur typischen Braunfärbung des Bodens.

Vocabulary: Verbraunung bezeichnet den Prozess der Entstehung und Anlagerung von eisenhaltigen Verbindungen, die zur braunen Färbung des Bodens führen.

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Tonminerale und Rohböden

Tonminerale sind fundamentale Bestandteile fruchtbarer Böden. Diese mikroskopisch kleinen, plättchenförmigen Kristalle gehören zu den Schichtsilikaten und haben einen Durchmesser von weniger als 2 Mikrometern. Ihre besondere Eigenschaft ist die Fähigkeit zu quellen und zu schrumpfen, indem sie Flüssigkeiten aufnehmen oder abgeben.

Definition: Tonminerale sind plättchenförmige Kristalle mit einem Durchmesser von weniger als 2 Mikrometern, die zu den Schichtsilikaten gehören.

Es gibt zwei Haupttypen von Tonmineralen:

  1. 2-Schicht-Tonminerale: Diese haben nur eine geringe Austauschfähigkeit für Ionen und sind daher weniger ertragsfähig.
  2. 3-Schicht-Tonminerale: Diese besitzen eine höhere Austauschkapazität für Ionen, was zu fruchtbareren Böden führt.

Highlight: Die Kationenaustauschkapazität der Tonminerale ist entscheidend für die Bodenfruchtbarkeit.

Rohböden sind die Ausgangsbasis für die Bodenentwicklung. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass ihr Ausgangsmaterial kaum verwittert ist. Zu den terrestrischen Rohböden gehören Bodentypen wie Syrosem und Lockersyrosem.

Beispiel: Typische Vorkommen von Rohböden sind Gebirge (insbesondere Hanglagen), Dünen und Wüstengebiete.

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