Die Ägäis: Geographische und Tektonische Analyse
Die Ägäis, als nordöstlicher Teil des Mittelmeers, stellt eine bedeutende geologische Region dar. Das Gebiet wird im Westen und Norden vom griechischen Festland und im Osten von der kleinasiatischen Küste der Türkei begrenzt. Diese Region ist besonders bekannt für ihre seismische Aktivität, wie das Erdbeben Samos 2024 und das Izmir Erdbeben 2024 zeigen.
Definition: Die Ägäis ist ein komplexes tektonisches System, das von drei Hauptplatten beeinflusst wird: der Eurasischen, der Ägäischen und der Anatolischen Platte.
Die tektonische Situation in der Region ist äußerst komplex. Das nördliche Griechenland gehört zur Eurasischen Kontinentalplatte, während der Peloponnes und die meisten Inseln auf der Ägäischen Platte liegen. Der westliche Teil der Türkei, einschließlich der Region um Izmir, befindet sich ebenfalls auf der Ägäischen Platte. Diese geologische Konstellation führt zu erheblicher seismischer Aktivität.
Die Plattenbewegungen in der Region erzeugen besonders in den Randzonen eine hohe Erdbebengefahr. Die Ägäische Platte übt Druck sowohl gegen die Eurasische Platte im Norden als auch gegen die Anatolische Platte im Osten aus. Im südlichen Bereich schiebt sich die Afrikanische Platte unter die Ägäische Platte, was eine Subduktionszone bildet.