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1.11.2021
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Erdbeben in Chile Wie kommt es, dass es trotz höherer Erdbebenstärke in Chile vermutlich zu weniger Zerstörung als in Haiti kam? LOKALISIERUNG VON CHILE Chile (18-56°S und 76-64°W) liegt im Westen Südamerikas und befindet sich im Norden in der subtropischen Klimazonen und im Süden in der gemäßigten Zone. Im Norden grenzt Chile an Peru, im Osten an Bolivien und Argentinien und im Süden und Westen an den Pazifik. Die Hauptstadt Santiago liegt im Zentrum des Landes. DIE TEKTONISCHE LAGE VON CHILE Vor der chilenischen Küste treffen drei Platten aufeinander: im Westen liegt die Nazca- Platte und die antarktische Platte, im Osten die südamerikanische Kontinentalplatte. Vor allem die Nazca-Platte drückt mit hoher Energie gegen die südamerikanische Platte, auf der sich das chilenische Festland befindet. Das Aufeinandertreffen der Erdplatten hat verschiedene Folgen: Die beiden ozeanischen Erdplatten sinken unter die Südamerikanische Platte und drücken zugleich die Anden immer weiter in die Höhe. Dabei entstehen Vulkane und sehr hohe Spannungen in der Erdkruste, die sich in Erdbeben entladen. VERGLEICH DER ERDBEBEN Auswirkungen Politische Situation Soziale Situation Ökonomische Situation Chile Das Erdbeben der stärke 8,8 forderte 700 Tote. Die materiellen Schäden beliefen sich auf 30 Milliarden US Dollar. Chile ist deutlich weniger korrupt (Rang 26) Von 18 Millionen Einwohnern sind nur 3 % unterernährt. Das das BNE Pro Kopf beträgt 21.914 zehn US-Dollar. Haiti In Haiti forderte das Erdbeben 220.000 Tote. Der materielle Schaden betrug 8 Milliarden US Dollar. als Haiti (Rang 157). Von 11 Millionen Einwohnern sind fast...
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die Hälfte (45 %) unterernährt. Das BNE pro Kopf in Haiti beträgt 1665 US-Dollar, also circa ein Zehntel. DIE UNTERSCHIEDLICHEN VERWUNDBARKEITEN Legt man zur Beurteilung das Schema zur Berechnung des Welt-Risiko-Index zu Grunde, so ergeben sich für Chile und Haiti sehr unterschiedliche Voraussetzungen. Beide Länder haben eine erhöhte Exposition gegenüber Naturgefahren, hier genau genommen gegenüber Erdbeben. Sie unterscheiden sich jedoch sehr in der Vulnerabilität. Aufgrund der deutlich stabileren und besseren wirtschaftlichen Lage in Chile hat das Land unterschiedliche Anpassungskapazitäten entwickelt. Langfristige Strategien zur Bewältigung von Erdbeben sind zum Beispiel die Einrichtung von Frühwarnsystemen sowie die seit fast 50 Jahren bestehenden Bauvorschriften. In Chile sind die meisten Gebäude massiv und starr und somit deutlich Erdbebensicherer. Auch bezüglich der Bewältigungskapazitäten zeigt Chile gute Möglichkeiten zur Verringerung negative Auswirkungen im Ereignisfall. So sind die Behörden und Rettungsdienste auf die ständige Bedrohung eingestellt und es gibt ausreichend finanzielle und logistische Mittel zur Versorgung und Unterstützung der Bevölkerung im Falle eines Erdbebens. Haiti zeigt einen deutlichen Mangel sowohl an Bewältigung - als auch an Anpassungskapazitäten. Durch die schlechte Infrastruktur die unsichere politische und die schlechte wirtschaftliche Lage gibt es keine Maßnahmen zur langfristigen beziehungsweise kurzfristigen Verringerung negativer Auswirkungen im Falle eines Erdbebens.