Die Französische Revolution: Ursachen, Verlauf und Folgen
Die Französische Revolution von 1789 bis 1799 war ein epochales Ereignis, das die europäische Geschichte grundlegend veränderte. Die Hauptursachen waren eine verheerende Hungersnot mit drastisch steigenden Lebensmittelpreisen, die politische Machtlosigkeit des dritten Standes und der Staatsbankrott durch die kostspielige Beteiligung am Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.
Definition: Der dritte Stand umfasste etwa 98% der Bevölkerung Bu¨rger,Bauern,Handwerker und musste als einziger Steuern zahlen, hatte aber kaum politische Rechte.
Am 5. Mai 1789 berief König Ludwig XVI. die Generalstände ein, um eine Steuererhöhung durchzusetzen. Der historische Ballhausschwur vom 20. Juni 1789 markierte einen Wendepunkt: Die Vertreter des dritten Standes schworen, nicht auseinanderzugehen, bis Frankreich eine neue Verfassung erhielt. Sie forderten Abstimmungen nach Köpfen statt nach Ständen und die Verwirklichung der Menschenrechte.
Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 wurde zum Symbol der Revolution. Die Nationalversammlung erklärte im August 1789 die Menschen- und Bürgerrechte, die Gleichheit vor dem Gesetz garantierten und das Eigentum schützten. Die neue Verfassung von 1791 machte Frankreich zur konstitutionellen Monarchie mit Gewaltenteilung und Zensuswahlrecht.
Highlight: Die 4 Phasen der Französischen Revolution umfassen: 1. Die konstituierende Phase 1789−1791, 2. Die konstitutionelle Monarchie 1791−1792, 3. Die Republik und Schreckensherrschaft 1792−1794, 4. Das Direktorium 1795−1799.