Die Industrialisierung und Moderne Gesellschaft im 19. Jahrhundert
Die Geschichte Abitur 2023 NRW Klausur befasst sich intensiv mit der zweiten industriellen Revolution und ihren weitreichenden gesellschaftlichen Auswirkungen. Die Entwicklung der modernen Massengesellschaft vollzog sich in mehreren charakteristischen Phasen, die das Leben der Menschen grundlegend veränderten.
Definition: Die Zweite Industrielle Revolution bezeichnet die Phase der Industrialisierung von etwa 1870 bis 1914, die durch neue technologische Innovationen, besonders in der Chemie- und Elektroindustrie, gekennzeichnet war.
Die Frühindustrialisierung Ende18.Jahrhundertbis1840 war noch stark von vorindustriellen Strukturen geprägt. Das Gewerbe war überwiegend handwerklich organisiert, doch die französische Revolution und die napoleonischen Reformen legten bereits wichtige Grundlagen für die kommende Industrialisierung. Die Aufhebung der Feudalordnung und die Einführung der Gewerbefreiheit waren entscheidende Schritte.
Die Durchbruchsphase 1840−1873 brachte fundamentale Veränderungen: Fabriken entstanden in den Städten, der Zollverein schuf 1834 ein einheitliches Wirtschaftsgebiet, und die Schwerindustrie entwickelte sich zum wichtigsten Wirtschaftssektor. Diese Entwicklungen sind besonders für das Geschichte LK Abitur 2022 NRW Klausur relevant.
Highlight: Die Hochindustrialisierung 1873−1914 machte Deutschland zum führenden Industriestaat Europas. Kennzeichnend waren:
- Wissenschaftliche Innovationen
- Entstehung von Großunternehmen
- Zunehmender staatlicher Einfluss
- Entwicklung des Lobbyismus