Fächer

Geschichte

Herausbildung moderner strukturen in gesellschaft und staat

Von nationalistischer konfrontation zu europäischer integration - 19. bis anfang 21. jahrhundert

Überwindung belastender faktoren im verhältnis zwischen der bundesrepublik deutschland und polen

Zweiter Weltkrieg Unterrichtsmaterial PDF - Geschichte LK Abitur Klausur

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Zweiter Weltkrieg Unterrichtsmaterial PDF - Geschichte LK Abitur Klausur

Hanna

@hanna_04

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Die NS-Außenpolitik und Wirtschaftspolitik bereiteten systematisch den Weg zum Zweiten Weltkrieg. Hitler verfolgte eine aggressive Expansionspolitik, die über die Revision des Versailler Vertrags hinausging. Gleichzeitig betrieb er eine Beschwichtigungspolitik, um internationale Reaktionen zu vermeiden. Die Wirtschaft wurde auf Autarkie und Kriegsvorbereitung ausgerichtet, wobei die Arbeitslosigkeit nur scheinbar überwunden wurde. Zentrale Elemente waren der Vierjahresplan und die Mefo-Wechsel zur verdeckten Rüstungsfinanzierung. Schrittweise wurden die Bestimmungen des Versailler Vertrags gebrochen, bis hin zur gewaltsamen Expansion ab 1938.

6.3.2022

4659

Der Weg zum "Großdeutschen Reich"

Die Jahre 1938 und 1939 markierten den Höhepunkt der aggressiven NS-Außenpolitik, die nun offen über die Grenzen der Revisionspolitik hinausging und zur gewaltsamen Expansion führte.

Wichtige Ereignisse:

März 1938: Anschluss Österreichs
- Dies wurde als "Heimführung" propagiert, obwohl Österreich zuvor nicht zu Deutschland gehört hatte.
September 1938: Besetzung des Sudetenlandes
- Nach dem Münchener Abkommen, das von den Westmächten gebilligt wurde.
März 1939: Zerschlagung der Resttschechei
- Gewaltsame Besetzung und Bildung des "Reichsprotektorats Böhmen und Mähren".
März 1939: Abtretung des Memellandes
- Litauen trat das Gebiet "freiwillig" an Deutschland ab.

Highlight: Mit diesen Schritten wurde das sogenannte "Großdeutsche Reich" geschaffen, was die Grenzen der Revisionspolitik weit überschritt und den Weg in den Zweiten Weltkrieg ebnete.

Diese aggressive Expansionspolitik zeigte deutlich, dass die Ziele der NS-Außenpolitik weit über die Revision des Versailler Vertrags hinausgingen. Die internationale Gemeinschaft reagierte zunehmend besorgt, konnte aber den Ausbruch des Krieges nicht mehr verhindern.

Definition: Großdeutsches Reich: Der Begriff bezeichnet das erweiterte deutsche Staatsgebiet nach den Annexionen von 1938 und 1939, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie die NS-Außenpolitik systematisch den Weg in den Zweiten Weltkrieg ebnete und dabei sowohl diplomatische als auch militärische Mittel einsetzte.

Der 2. Weltkrieg
NS-WIRTSCHAFTSPOLITIK
- "Völkische Wirtschaft" (Mischung aus Markt- und Planwirtschaft)
Unterordnung der Wirtschaftsprozess

NS-Wirtschaftspolitik: Vorbereitung auf den Krieg

Die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik zielte darauf ab, Deutschland auf den Zweiten Weltkrieg vorzubereiten und wirtschaftlich autark zu machen. Unter dem Konzept der "Völkischen Wirtschaft" wurde die Ökonomie dem totalitären Staat untergeordnet.

Zur Überwindung der Arbeitslosigkeit wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen:

Junge Männer wurden durch Wehrpflicht und Reichsarbeitsdienst dem Arbeitsmarkt entzogen.
Frauen wurden in die Rolle der Hausfrau und Mutter zurückgedrängt.
Steuersenkungen und erhöhte Staatsausgaben sollten die Wirtschaft ankurbeln.
Neue Arbeitsplätze entstanden vor allem in der Rüstungsindustrie.

Highlight: Die scheinbare Überwindung der Arbeitslosigkeit war größtenteils Propaganda, basierend auf geschönten Statistiken.

Zur Kriegsvorbereitung wurden zwei zentrale Instrumente eingesetzt:

Mefo-Wechsel:
- Eine Scheinfirma namens "Metallurgische Forschungs-GmbH" (Mefo) wurde gegründet.
- Diese vergab Rüstungsaufträge und bezahlte mit Wechseln, die später in echtes Geld umgetauscht werden konnten.
- So entstand eine Nebenwährung von 14,5 Milliarden Reichsmark zur Finanzierung der Wiederaufrüstung.
Vier-Jahres-Plan von 1936:
- Ziel war es, die deutsche Wirtschaft und Armee innerhalb von vier Jahren kriegsfähig zu machen.
- 20% des Volkseinkommens flossen in die Rüstung.

Definition: NS-Außenpolitik Doppelstrategie: Die Kombination aus aggressiver Expansion und beschwichtigenden Gesten, um internationale Reaktionen zu vermeiden.

Diese Wirtschaftspolitik hatte erhebliche soziale Folgen:

Die soziale Frage blieb ungelöst, entgegen der NS-Ideologie.
Keine Lohngerechtigkeit: Arbeitnehmer profitierten kaum, während Unternehmer die Hauptprofiteure blieben.

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NS-Außenpolitik: Der Weg zum "Großdeutschen Reich"

Die NS-Außenpolitik von 1933 bis 1939 war geprägt von einem Wechselspiel zwischen aggressiver Machtausdehnung und propagandistischen Friedensgesten. Diese Zweigleisige Außenpolitik zielte darauf ab, schrittweise die Bestimmungen des Versailler Vertrags zu brechen und gleichzeitig internationale Reaktionen zu vermeiden.

Wichtige Schritte der Revisionspolitik:

1933: Austritt aus dem Völkerbund 1935: Rückgliederung des Saargebiets und Einführung der allgemeinen Wehrpflicht 1936: Besetzung der entmilitarisierten Zone im Rheinland

Highlight: Die Ziele der NS-Außenpolitik gingen weit über eine bloße Revision des Versailler Vertrags hinaus und zielten auf eine umfassende territoriale Expansion.

Parallel dazu wurden beschwichtigende Schritte unternommen:

1933: Reichskonkordat mit der katholischen Kirche
1934: Nichtangriffspakt mit Polen
1935: Flottenabkommen mit England
1936: Olympische Spiele als Propaganda-Ereignis

Example: Das Flottenabkommen mit England 1935 erlaubte Deutschland eine Flotte von 35% der Größe der englischen Flotte, was als großer diplomatischer Erfolg galt.

Wichtige Bündnisse wurden geschlossen:

1936: Achsen-Bündnis mit Italien (Achse Berlin-Rom)
1936: Antikomintern-Pakt mit Japan und später Italien

Vocabulary: Antikomintern-Pakt: Ein Militärabkommen gegen die kommunistische Sowjetunion, das die Grundkonstellation des Zweiten Weltkriegs vorzeichnete.

Diese Politik der NS-Außenpolitik Doppelstrategie bereitete den Weg für die aggressive Expansion ab 1938.

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Hanna

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174

Der Weg zum "Großdeutschen Reich"

Die Jahre 1938 und 1939 markierten den Höhepunkt der aggressiven NS-Außenpolitik, die nun offen über die Grenzen der Revisionspolitik hinausging und zur gewaltsamen Expansion führte.

Wichtige Ereignisse:

März 1938: Anschluss Österreichs
- Dies wurde als "Heimführung" propagiert, obwohl Österreich zuvor nicht zu Deutschland gehört hatte.
September 1938: Besetzung des Sudetenlandes
- Nach dem Münchener Abkommen, das von den Westmächten gebilligt wurde.
März 1939: Zerschlagung der Resttschechei
- Gewaltsame Besetzung und Bildung des "Reichsprotektorats Böhmen und Mähren".
März 1939: Abtretung des Memellandes
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Definition: Großdeutsches Reich: Der Begriff bezeichnet das erweiterte deutsche Staatsgebiet nach den Annexionen von 1938 und 1939, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

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NS-Wirtschaftspolitik: Vorbereitung auf den Krieg

Zur Überwindung der Arbeitslosigkeit wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen:

Junge Männer wurden durch Wehrpflicht und Reichsarbeitsdienst dem Arbeitsmarkt entzogen.
Frauen wurden in die Rolle der Hausfrau und Mutter zurückgedrängt.
Steuersenkungen und erhöhte Staatsausgaben sollten die Wirtschaft ankurbeln.
Neue Arbeitsplätze entstanden vor allem in der Rüstungsindustrie.

Highlight: Die scheinbare Überwindung der Arbeitslosigkeit war größtenteils Propaganda, basierend auf geschönten Statistiken.

Zur Kriegsvorbereitung wurden zwei zentrale Instrumente eingesetzt:

Mefo-Wechsel:
- Eine Scheinfirma namens "Metallurgische Forschungs-GmbH" (Mefo) wurde gegründet.
- Diese vergab Rüstungsaufträge und bezahlte mit Wechseln, die später in echtes Geld umgetauscht werden konnten.
- So entstand eine Nebenwährung von 14,5 Milliarden Reichsmark zur Finanzierung der Wiederaufrüstung.
Vier-Jahres-Plan von 1936:
- Ziel war es, die deutsche Wirtschaft und Armee innerhalb von vier Jahren kriegsfähig zu machen.
- 20% des Volkseinkommens flossen in die Rüstung.

Definition: NS-Außenpolitik Doppelstrategie: Die Kombination aus aggressiver Expansion und beschwichtigenden Gesten, um internationale Reaktionen zu vermeiden.

Diese Wirtschaftspolitik hatte erhebliche soziale Folgen:

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NS-Außenpolitik: Der Weg zum "Großdeutschen Reich"

Wichtige Schritte der Revisionspolitik:

1933: Austritt aus dem Völkerbund 1935: Rückgliederung des Saargebiets und Einführung der allgemeinen Wehrpflicht 1936: Besetzung der entmilitarisierten Zone im Rheinland

Highlight: Die Ziele der NS-Außenpolitik gingen weit über eine bloße Revision des Versailler Vertrags hinaus und zielten auf eine umfassende territoriale Expansion.

Parallel dazu wurden beschwichtigende Schritte unternommen:

1933: Reichskonkordat mit der katholischen Kirche
1934: Nichtangriffspakt mit Polen
1935: Flottenabkommen mit England
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Example: Das Flottenabkommen mit England 1935 erlaubte Deutschland eine Flotte von 35% der Größe der englischen Flotte, was als großer diplomatischer Erfolg galt.

Wichtige Bündnisse wurden geschlossen:

1936: Achsen-Bündnis mit Italien (Achse Berlin-Rom)
1936: Antikomintern-Pakt mit Japan und später Italien

Vocabulary: Antikomintern-Pakt: Ein Militärabkommen gegen die kommunistische Sowjetunion, das die Grundkonstellation des Zweiten Weltkriegs vorzeichnete.

Diese Politik der NS-Außenpolitik Doppelstrategie bereitete den Weg für die aggressive Expansion ab 1938.