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Frieden und Krieg - Unterrichtsmaterial für Grundschule und Sekundarstufe 1

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Frieden und Krieg - Unterrichtsmaterial für Grundschule und Sekundarstufe 1
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Annette

@annette_bijs

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Die Entwicklung von Kriegsursachen und Friedenskonzepten im Laufe der Zeit wird analysiert. Es werden alte und neue Kriege Merkmale sowie der Wandel von einer bipolaren zu einer multipolaren Weltordnung nach 1990 erläutert. Verschiedene Friedenssicherung Theorien wie das zivilisatorische Hexagon und Konzepte der Internationalen Beziehungen werden vorgestellt. Der Fokus liegt auf einem erweiterten Sicherheitsbegriff und der Rolle verschiedener Akteure in der globalen Sicherheitspolitik.

• Alte Kriegsursachen umfassen Territorialansprüche, Machtkonkurrenz und Rohstoffbedarf
Neue Kriege Definition beinhaltet ethnisch-kulturelle Konflikte, Armut und Terrorismus
• Der Wandel zur multipolaren Weltordnung nach 1990 wird erläutert
• Friedenstheorien wie das Konzept des positiven und negativen Friedens werden vorgestellt
• Verschiedene Theorien der Internationalen Beziehungen wie Realismus und Liberalismus werden verglichen

11.3.2021

6286

Konzepte und Theorien zur Friedens- und Sicherheitspolitik im Wandel der Zeit

Dieses Kapitel stellt wichtige Konzepte und Theorien der Friedens- und Sicherheitspolitik vor, insbesondere den Friedensbegriff von Johan Galtung und sein Konzept der Gewalt.

Johan Galtung unterscheidet zwischen negativem und positivem Frieden:

  • Negativer Frieden: Bezeichnet die Abwesenheit direkter Gewalt oder den Zustand des Nicht-Krieges.
  • Positiver Frieden: Geht darüber hinaus und umfasst die Überwindung indirekter Gewalt, soziale Gerechtigkeit, Wohlstand und ökologische Nachhaltigkeit.

Definition: Friedenssicherung einfach erklärt bedeutet nach Galtung nicht nur die Verhinderung von Krieg, sondern auch die Schaffung gerechter und nachhaltiger Gesellschaftsstrukturen.

Galtung entwickelte auch das "Dreieck der Gewalt", das drei Formen von Gewalt unterscheidet:

  1. Direkte (personale) Gewalt: Hier sind Täter und Opfer klar identifizierbar.
  2. Strukturelle Gewalt: Verursacht durch gesellschaftliche Strukturen und Lebensbedingungen.
  3. Kulturelle Gewalt: Ideologien und Überzeugungen, die andere Formen der Gewalt rechtfertigen.

Highlight: Galtungs Theorie betont, dass effektive Friedenssicherung alle drei Formen der Gewalt adressieren muss, um einen dauerhaften positiven Frieden zu erreichen.

Diese Konzepte haben die Friedenssicherung Unterrichtsmaterial und die Friedensforschung maßgeblich beeinflusst und bieten eine umfassende Perspektive auf die Herausforderungen der Konfliktlösung und Friedenserhaltung.

Alte und neue Kriegsursachen
Alte Kriegsursachen:
-Territorialansprüche
-Herrschaftssicherung
~Furcht vor Bedrohung von außen
-Herrschaftsin

Alte und neue Kriegsursachen

Dieses Kapitel befasst sich mit den Ursachen von Kriegen und wie sich diese im Laufe der Zeit verändert haben. Es werden alte und neue Kriege gegenübergestellt und ihre jeweiligen Merkmale erläutert.

Zu den alten Kriegsursachen zählen:

  • Territorialansprüche
  • Herrschaftssicherung und -interessen
  • Machtkonkurrenz in einer Region
  • Rohstoffbedarf und Ressourcenknappheit
  • Ablenkung von innerstaatlichen Konflikten
  • Fehleinschätzungen bezüglich der Stärke anderer Staaten

Als neue Kriegsursachen werden genannt:

  • Ethnisch-kulturelle Heterogenität innerhalb von Nationen
  • Armut, Überbevölkerung und Umweltzerstörung
  • Interner Kolonialismus mit Ausbeutung bestimmter Bevölkerungsgruppen
  • Große sozioökonomische Unterschiede und Ungerechtigkeit
  • Terrorismus mit religiösen oder nationalistischen Motiven

Definition: Alte Kriege waren oft zwischenstaatliche Konflikte um Territorium und Macht, während neue Kriege häufig innerstaatliche Konflikte mit komplexeren Ursachen wie ethnischen Spannungen oder Terrorismus sind.

Highlight: Die Unterscheidung zwischen alten und neuen Kriegsursachen verdeutlicht den Wandel globaler Konflikte und die Notwendigkeit angepasster Friedenssicherungsstrategien.

Alte und neue Kriegsursachen
Alte Kriegsursachen:
-Territorialansprüche
-Herrschaftssicherung
~Furcht vor Bedrohung von außen
-Herrschaftsin

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Theorien der Internationalen Beziehungen

Dieses Kapitel stellt drei wichtige Theorien der Internationalen Beziehungen vor: den Realismus, den Liberalismus und den Institutionalismus. Diese Theorien bieten unterschiedliche Perspektiven auf die Dynamiken der globalen Politik und Friedenssicherung.

Der Realismus:

  • Betont das Eigeninteresse der Akteure in der internationalen Politik.
  • Sieht Machtaufbau und -erhalt als zentral für Abschreckung und Verteidigung.
  • Strebt nach einem Gleichgewicht der Kräfte zur Kriegsvermeidung.
  • Geht von anarchischen Strukturen im internationalen System aus, die das Streben nach Sicherheit bedingen.

Definition: Der Realismus in den Internationalen Beziehungen sieht Staaten als zentrale Akteure, die in einem anarchischen System nach Macht und Sicherheit streben.

Der Liberalismus:

  • Betrachtet Staaten als vielfältige Akteure mit unterschiedlichen Zielen und Fähigkeiten.
  • Sieht Staaten als außenpolitische Handlungsorgane der Gesellschaft.
  • Vertritt ein pluralistisches Konzept von Staat und Gesellschaft.
  • Betrachtet liberale Demokratie als Schlüssel zur internationalen Sicherheit.

Highlight: Der Liberalismus betont die Rolle demokratischer Strukturen und gesellschaftlicher Vielfalt für die Friedenssicherung.

Der Institutionalismus:

  • Teilt einige Grundannahmen des Realismus, insbesondere bezüglich der anarchischen Natur des internationalen Systems.
  • Betont jedoch die Bedeutung internationaler Institutionen und Kooperationen für die Stabilität und Friedenssicherung.

Diese Theorien bieten wichtige Perspektiven für das Verständnis internationaler Beziehungen und die Gestaltung von Friedenssicherung NATO und anderen internationalen Organisationen. Sie zeigen unterschiedliche Ansätze zur Erklärung und Bewältigung globaler Herausforderungen und sind daher wesentlicher Bestandteil des Friedenssicherung Unterrichtsmaterial.

Example: Die NATO Unterrichtsmaterial PDF könnte diese Theorien nutzen, um die Rolle der NATO in der globalen Sicherheitsarchitektur aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten.

Die Kenntnis dieser Theorien ist entscheidend für ein tieferes Verständnis der komplexen Dynamiken in den internationalen Beziehungen und für die Entwicklung effektiver Strategien zur Friedenssicherung in einer multipolaren Welt.

Alte und neue Kriegsursachen
Alte Kriegsursachen:
-Territorialansprüche
-Herrschaftssicherung
~Furcht vor Bedrohung von außen
-Herrschaftsin

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Von der bipolaren zur multipolaren Welt

Dieses Kapitel beschreibt den Wandel der globalen Machtstrukturen nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Es wird erläutert, wie sich die Weltordnung von einem bipolaren zu einem multipolaren System entwickelt hat.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand zunächst eine bipolare Weltordnung, dominiert von den Supermächten USA und UdSSR. Das Jahr 1990 markierte einen Wendepunkt in der internationalen Sicherheitspolitik. Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts wandelte sich die Weltordnung zu einem multipolaren System.

Zwei Schaubilder veranschaulichen diesen Wandel:

  1. Die bipolare Weltordnung nach dem Zweiten Weltkrieg mit den Blöcken Ost (kommunistische Staaten) und West (USA, EU und Verbündete).
  2. Die multipolare Weltordnung nach 1990 mit mehreren Machtzentren wie USA, China, Russland, EU, Japan und aufstrebenden Schwellenländern.

Definition: Friedenssicherung in der multipolaren Welt erfordert die Berücksichtigung vielfältiger Akteure und Interessen, im Gegensatz zur früheren Konzentration auf zwei Supermächte.

Eine wichtige Entwicklung ist die Neudefinition des Sicherheitsbegriffs. Sicherheit wird nicht mehr nur als Abwesenheit von Krieg verstanden, sondern umfasst nun auch Themen wie Klimawandel, Migration und Ressourcenverfügbarkeit. Dies hat zu einer Erweiterung der relevanten Akteure geführt – neben staatlichen spielen nun auch nichtstaatliche Akteure eine zunehmend wichtige Rolle in der globalen Sicherheitspolitik.

Highlight: Der Übergang von einer bipolaren zu einer multipolaren Weltordnung hat die internationale Friedenssicherung komplexer gemacht und erfordert neue Ansätze in der globalen Zusammenarbeit.

Alte und neue Kriegsursachen
Alte Kriegsursachen:
-Territorialansprüche
-Herrschaftssicherung
~Furcht vor Bedrohung von außen
-Herrschaftsin

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Das zivilisatorische Hexagon von Dieter Senghaas

In diesem Kapitel wird das Konzept des zivilisatorischen Hexagons von Dieter Senghaas vorgestellt, ein theoretisches Modell zur Friedensfähigkeit von Menschen, Gesellschaften und Staaten.

Senghaas identifiziert sechs Bedingungen, die seiner Meinung nach Frieden garantieren können:

  1. Gewaltmonopol des Staates: Die ausschließliche Befugnis zur Gewaltanwendung liegt beim Staat, nicht bei einzelnen Gruppen oder Individuen.

  2. Rechtsstaatlichkeit: Staatliches Handeln ist an Recht und Gesetz gebunden.

  3. Interdependenzen und Affektkontrolle: Es bestehen wechselseitige Abhängigkeiten, und die Fähigkeit zur Kontrolle spontaner Gefühlsregungen ist vorhanden.

  4. Demokratische Partizipation: Die Möglichkeit zur politischen und gesellschaftlichen Teilhabe ist gegeben.

  5. Soziale Gerechtigkeit: Ein fairer Ausgleich zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen ist vorhanden.

  6. Konstruktive Konfliktkultur: Es existiert eine Kultur des konstruktiven Umgangs mit Konflikten.

Definition: Das zivilisatorische Hexagon ist ein Modell für Friedenssicherung, das sechs zentrale Elemente für eine friedliche Gesellschaft identifiziert.

Highlight: Senghaas' Modell betont, dass Friedenssicherung ein komplexer Prozess ist, der verschiedene gesellschaftliche Aspekte einbeziehen muss, von der Rechtsstaatlichkeit bis zur Konfliktkultur.

Dieses Modell bietet einen umfassenden Ansatz für die Friedenssicherung Unterrichtsmaterial und zeigt, wie verschiedene gesellschaftliche Faktoren zusammenwirken müssen, um einen stabilen Frieden zu ermöglichen. Es unterstreicht die Bedeutung demokratischer Strukturen, sozialer Gerechtigkeit und einer konstruktiven Konfliktlösungskultur für die langfristige Friedenssicherung.

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Die Entwicklung von Kriegsursachen und Friedenskonzepten im Laufe der Zeit wird analysiert. Es werden alte und neue Kriege Merkmale sowie der Wandel von einer bipolaren zu einer multipolaren Weltordnung nach 1990 erläutert. Verschiedene Friedenssicherung Theorien wie das zivilisatorische Hexagon und Konzepte der Internationalen Beziehungen werden vorgestellt. Der Fokus liegt auf einem erweiterten Sicherheitsbegriff und der Rolle verschiedener Akteure in der globalen Sicherheitspolitik.

• Alte Kriegsursachen umfassen Territorialansprüche, Machtkonkurrenz und Rohstoffbedarf
Neue Kriege Definition beinhaltet ethnisch-kulturelle Konflikte, Armut und Terrorismus
• Der Wandel zur multipolaren Weltordnung nach 1990 wird erläutert
• Friedenstheorien wie das Konzept des positiven und negativen Friedens werden vorgestellt
• Verschiedene Theorien der Internationalen Beziehungen wie Realismus und Liberalismus werden verglichen

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Konzepte und Theorien zur Friedens- und Sicherheitspolitik im Wandel der Zeit

Dieses Kapitel stellt wichtige Konzepte und Theorien der Friedens- und Sicherheitspolitik vor, insbesondere den Friedensbegriff von Johan Galtung und sein Konzept der Gewalt.

Johan Galtung unterscheidet zwischen negativem und positivem Frieden:

  • Negativer Frieden: Bezeichnet die Abwesenheit direkter Gewalt oder den Zustand des Nicht-Krieges.
  • Positiver Frieden: Geht darüber hinaus und umfasst die Überwindung indirekter Gewalt, soziale Gerechtigkeit, Wohlstand und ökologische Nachhaltigkeit.

Definition: Friedenssicherung einfach erklärt bedeutet nach Galtung nicht nur die Verhinderung von Krieg, sondern auch die Schaffung gerechter und nachhaltiger Gesellschaftsstrukturen.

Galtung entwickelte auch das "Dreieck der Gewalt", das drei Formen von Gewalt unterscheidet:

  1. Direkte (personale) Gewalt: Hier sind Täter und Opfer klar identifizierbar.
  2. Strukturelle Gewalt: Verursacht durch gesellschaftliche Strukturen und Lebensbedingungen.
  3. Kulturelle Gewalt: Ideologien und Überzeugungen, die andere Formen der Gewalt rechtfertigen.

Highlight: Galtungs Theorie betont, dass effektive Friedenssicherung alle drei Formen der Gewalt adressieren muss, um einen dauerhaften positiven Frieden zu erreichen.

Diese Konzepte haben die Friedenssicherung Unterrichtsmaterial und die Friedensforschung maßgeblich beeinflusst und bieten eine umfassende Perspektive auf die Herausforderungen der Konfliktlösung und Friedenserhaltung.

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Alte und neue Kriegsursachen

Dieses Kapitel befasst sich mit den Ursachen von Kriegen und wie sich diese im Laufe der Zeit verändert haben. Es werden alte und neue Kriege gegenübergestellt und ihre jeweiligen Merkmale erläutert.

Zu den alten Kriegsursachen zählen:

  • Territorialansprüche
  • Herrschaftssicherung und -interessen
  • Machtkonkurrenz in einer Region
  • Rohstoffbedarf und Ressourcenknappheit
  • Ablenkung von innerstaatlichen Konflikten
  • Fehleinschätzungen bezüglich der Stärke anderer Staaten

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  • Ethnisch-kulturelle Heterogenität innerhalb von Nationen
  • Armut, Überbevölkerung und Umweltzerstörung
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  • Große sozioökonomische Unterschiede und Ungerechtigkeit
  • Terrorismus mit religiösen oder nationalistischen Motiven

Definition: Alte Kriege waren oft zwischenstaatliche Konflikte um Territorium und Macht, während neue Kriege häufig innerstaatliche Konflikte mit komplexeren Ursachen wie ethnischen Spannungen oder Terrorismus sind.

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Theorien der Internationalen Beziehungen

Dieses Kapitel stellt drei wichtige Theorien der Internationalen Beziehungen vor: den Realismus, den Liberalismus und den Institutionalismus. Diese Theorien bieten unterschiedliche Perspektiven auf die Dynamiken der globalen Politik und Friedenssicherung.

Der Realismus:

  • Betont das Eigeninteresse der Akteure in der internationalen Politik.
  • Sieht Machtaufbau und -erhalt als zentral für Abschreckung und Verteidigung.
  • Strebt nach einem Gleichgewicht der Kräfte zur Kriegsvermeidung.
  • Geht von anarchischen Strukturen im internationalen System aus, die das Streben nach Sicherheit bedingen.

Definition: Der Realismus in den Internationalen Beziehungen sieht Staaten als zentrale Akteure, die in einem anarchischen System nach Macht und Sicherheit streben.

Der Liberalismus:

  • Betrachtet Staaten als vielfältige Akteure mit unterschiedlichen Zielen und Fähigkeiten.
  • Sieht Staaten als außenpolitische Handlungsorgane der Gesellschaft.
  • Vertritt ein pluralistisches Konzept von Staat und Gesellschaft.
  • Betrachtet liberale Demokratie als Schlüssel zur internationalen Sicherheit.

Highlight: Der Liberalismus betont die Rolle demokratischer Strukturen und gesellschaftlicher Vielfalt für die Friedenssicherung.

Der Institutionalismus:

  • Teilt einige Grundannahmen des Realismus, insbesondere bezüglich der anarchischen Natur des internationalen Systems.
  • Betont jedoch die Bedeutung internationaler Institutionen und Kooperationen für die Stabilität und Friedenssicherung.

Diese Theorien bieten wichtige Perspektiven für das Verständnis internationaler Beziehungen und die Gestaltung von Friedenssicherung NATO und anderen internationalen Organisationen. Sie zeigen unterschiedliche Ansätze zur Erklärung und Bewältigung globaler Herausforderungen und sind daher wesentlicher Bestandteil des Friedenssicherung Unterrichtsmaterial.

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Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand zunächst eine bipolare Weltordnung, dominiert von den Supermächten USA und UdSSR. Das Jahr 1990 markierte einen Wendepunkt in der internationalen Sicherheitspolitik. Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts wandelte sich die Weltordnung zu einem multipolaren System.

Zwei Schaubilder veranschaulichen diesen Wandel:

  1. Die bipolare Weltordnung nach dem Zweiten Weltkrieg mit den Blöcken Ost (kommunistische Staaten) und West (USA, EU und Verbündete).
  2. Die multipolare Weltordnung nach 1990 mit mehreren Machtzentren wie USA, China, Russland, EU, Japan und aufstrebenden Schwellenländern.

Definition: Friedenssicherung in der multipolaren Welt erfordert die Berücksichtigung vielfältiger Akteure und Interessen, im Gegensatz zur früheren Konzentration auf zwei Supermächte.

Eine wichtige Entwicklung ist die Neudefinition des Sicherheitsbegriffs. Sicherheit wird nicht mehr nur als Abwesenheit von Krieg verstanden, sondern umfasst nun auch Themen wie Klimawandel, Migration und Ressourcenverfügbarkeit. Dies hat zu einer Erweiterung der relevanten Akteure geführt – neben staatlichen spielen nun auch nichtstaatliche Akteure eine zunehmend wichtige Rolle in der globalen Sicherheitspolitik.

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Das zivilisatorische Hexagon von Dieter Senghaas

In diesem Kapitel wird das Konzept des zivilisatorischen Hexagons von Dieter Senghaas vorgestellt, ein theoretisches Modell zur Friedensfähigkeit von Menschen, Gesellschaften und Staaten.

Senghaas identifiziert sechs Bedingungen, die seiner Meinung nach Frieden garantieren können:

  1. Gewaltmonopol des Staates: Die ausschließliche Befugnis zur Gewaltanwendung liegt beim Staat, nicht bei einzelnen Gruppen oder Individuen.

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