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Jugend in der DDR: Erziehung, Schule und FDJ

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Die Jugendpolitik der DDR zielte darauf ab, junge Menschen zu sozialistischen Persönlichkeiten zu formen und sie eng an den Staat zu binden. Die FDJ (Freie Deutsche Jugend) spielte als Jugendorganisation der SED eine zentrale Rolle bei der ideologischen Erziehung und Freizeitgestaltung. Trotz offizieller Freiwilligkeit war eine Mitgliedschaft für viele Jugendliche faktisch obligatorisch. Das Bildungssystem, die Jugendweihe und der Leistungssport dienten ebenfalls der sozialistischen Prägung. In den 1980er Jahren wuchs jedoch der Widerstand unter Jugendlichen gegen die staatliche Kontrolle.

• Die FDJ war das wichtigste Instrument zur Umsetzung der DDR-Erziehung und zur Formung "sozialistischer Persönlichkeiten"
• Das Bildungssystem war stark ideologisch geprägt, mit Fokus auf Naturwissenschaften und polytechnischer Ausbildung
• Sport wurde als Mittel zur Stärkung des Ansehens der DDR intensiv gefördert, auch durch systematisches Doping
• Trotz staatlicher Kontrolle entwickelten sich alternative Jugendkulturen und Protestbewegungen

18.10.2020

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Die Jugendpartei "FDJ"

Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) war das Herzstück der Jugendpolitik in der DDR und spielte eine entscheidende Rolle bei der Formung junger Menschen zu "sozialistischen Persönlichkeiten".

Definition: Die sozialistische Persönlichkeit war das Ideal der DDR-Erziehung. Sie sollte durch kollektives Denken, Arbeitseifer und unbedingte Loyalität zum sozialistischen Staat gekennzeichnet sein.

Die FDJ wurde 1946 von der KPD gegründet und verfolgte klar ideologische Ziele. Ihre Aufgabe war es, Jugendlichen die Grundsätze des Marxismus-Leninismus beizubringen und sie gegen den westlichen Kapitalismus einzustellen.

Highlight: Obwohl die Mitgliedschaft in der FDJ offiziell freiwillig war, gehörten ihr 98% der Schüler an. Wer nicht beitrat, musste mit erheblichen Nachteilen rechnen.

Die FDJ hatte ihre eigene Uniform, das blaue Hemd mit dem FDJ-Emblem auf dem linken Ärmel, und einen eigenen Gruß: "Freundschaft!". Diese äußeren Zeichen dienten der Identifikation und dem Zusammengehörigkeitsgefühl.

Vocabulary: FDJ DDR Kleidung: Das blaue Hemd war die charakteristische Uniform der FDJ-Mitglieder.

Die Organisation bot zahlreiche Freizeitaktivitäten an, gab eine eigene Zeitung heraus ("Die Junge Welt") und betrieb sogar ein eigenes Jugend-Reisebüro ("Jugendtourist"). Alle fünf Jahre fand zu Pfingsten ein großes FDJ-Treffen statt, bei dem für Frieden demonstriert wurde und politische Reden gehalten wurden.

Example: Das letzte große FDJ-Treffen fand im Oktober 1989 zum 40. Jahrestag der DDR statt, kurz vor dem Fall der Berliner Mauer.

Die FDJ DDR Bedeutung ging weit über eine bloße Jugendorganisation hinaus. Sie war ein zentrales Instrument zur ideologischen Prägung und politischen Kontrolle der Jugend in der DDR.

Die Staatliche Jugendpolitik
1949 vor Gründung der DDR übernahm die FDJ die politischen Ziele der SED;
sie erklärten sich als kommunistische

Die Staatliche Jugendpolitik der DDR

Die Jugendpolitik der DDR war darauf ausgerichtet, junge Menschen von klein auf zu sozialistischen Bürgern zu erziehen und sie eng an den Staat zu binden. Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) spielte dabei als Jugendorganisation der SED eine zentrale Rolle.

Definition: Die FDJ (Freie Deutsche Jugend) war der kommunistische Jugendverband der DDR und bezeichnete sich selbst als "Kampfreserve der Partei".

Bereits vor der offiziellen Gründung der DDR 1949 übernahm die FDJ die politischen Ziele der SED. Für jüngere Kinder zwischen 6 und 14 Jahren gab es die Pioniergemeinschaft. Beide Organisationen hatten die Aufgabe, Kinder und Jugendliche im Sinne des Sozialismus zu erziehen.

Highlight: Die staatliche Jugendpolitik nutzte jede Gelegenheit, um Einfluss auf Kinder und Jugendliche auszuüben. Dies führte dazu, dass einige Jugendliche aktiv nach Alternativen zur FDJ suchten.

Die Erziehung in der DDR Familie war ebenfalls stark von staatlichen Vorgaben geprägt. Eltern waren angehalten, ihre Kinder im Sinne des Sozialismus zu erziehen und sie zur Teilnahme an den staatlichen Jugendorganisationen zu ermutigen.

Example: Ein typisches Beispiel für die strenge Erziehung in der DDR war die frühe Einbindung von Kindern in staatliche Betreuungseinrichtungen. Bereits mit einem halben Jahr kamen viele Kinder in die Krippe, um sie nach sozialistischen Prinzipien zu erziehen.

Die Staatliche Jugendpolitik
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• Die FDJ war das wichtigste Instrument zur Umsetzung der DDR-Erziehung und zur Formung "sozialistischer Persönlichkeiten"
• Das Bildungssystem war stark ideologisch geprägt, mit Fokus auf Naturwissenschaften und polytechnischer Ausbildung
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Die Jugendpartei "FDJ"

Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) war das Herzstück der Jugendpolitik in der DDR und spielte eine entscheidende Rolle bei der Formung junger Menschen zu "sozialistischen Persönlichkeiten".

Definition: Die sozialistische Persönlichkeit war das Ideal der DDR-Erziehung. Sie sollte durch kollektives Denken, Arbeitseifer und unbedingte Loyalität zum sozialistischen Staat gekennzeichnet sein.

Die FDJ wurde 1946 von der KPD gegründet und verfolgte klar ideologische Ziele. Ihre Aufgabe war es, Jugendlichen die Grundsätze des Marxismus-Leninismus beizubringen und sie gegen den westlichen Kapitalismus einzustellen.

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Die Jugendpolitik der DDR war darauf ausgerichtet, junge Menschen von klein auf zu sozialistischen Bürgern zu erziehen und sie eng an den Staat zu binden. Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) spielte dabei als Jugendorganisation der SED eine zentrale Rolle.

Definition: Die FDJ (Freie Deutsche Jugend) war der kommunistische Jugendverband der DDR und bezeichnete sich selbst als "Kampfreserve der Partei".

Bereits vor der offiziellen Gründung der DDR 1949 übernahm die FDJ die politischen Ziele der SED. Für jüngere Kinder zwischen 6 und 14 Jahren gab es die Pioniergemeinschaft. Beide Organisationen hatten die Aufgabe, Kinder und Jugendliche im Sinne des Sozialismus zu erziehen.

Highlight: Die staatliche Jugendpolitik nutzte jede Gelegenheit, um Einfluss auf Kinder und Jugendliche auszuüben. Dies führte dazu, dass einige Jugendliche aktiv nach Alternativen zur FDJ suchten.

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Example: Ein typisches Beispiel für die strenge Erziehung in der DDR war die frühe Einbindung von Kindern in staatliche Betreuungseinrichtungen. Bereits mit einem halben Jahr kamen viele Kinder in die Krippe, um sie nach sozialistischen Prinzipien zu erziehen.

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