Der Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920: Ursachen, Verlauf und Folgen
Der Kapp-Lüttwitz-Putsch war einer der ersten großen Bedrohungen für die junge Weimarer Republik. Am 13. März 1920 versuchten rechtskonservative Kräfte unter Wolfgang Kapp und General Walther von Lüttwitz, die demokratische Regierung zu stürzen. Die Ursachen des Kapp-Putschs lagen in der weitverbreiteten Unzufriedenheit mit dem Versailler Vertrag und der neuen demokratischen Ordnung.
Definition: Der Kapp-Lüttwitz-Putsch war ein rechtsgerichteter Putschversuch gegen die Weimarer Republik, der vom 13. bis 17. März 1920 stattfand.
Der Verlauf des Kapp-Putschs begann mit dem Einmarsch der Marinebrigade Ehrhardt in Berlin. Die rechtmäßige Regierung unter Friedrich Ebert floh nach Stuttgart, während Wolfgang Kapp sich zum Reichskanzler erklärte. Die Putschisten kontrollierten zwar kurzzeitig Berlin, scheiterten aber am Widerstand der Arbeiterschaft und der Beamten, die einen Generalstreik ausriefen.
Die Folgen des Kapp-Lüttwitz-Putschs waren weitreichend. Obwohl der Putsch nach nur vier Tagen scheiterte, zeigte er deutlich die Instabilität der jungen Republik. Die demokratischen Kräfte hatten zwar gesiegt, aber die politische Polarisierung verstärkte sich. Besonders im Ruhrgebiet kam es zu anhaltenden Kämpfen zwischen Arbeitern und Reichswehr.