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Unter ,,Lokativ" versteht man einen Kasus, der Angaben über den Ort oder die Zeit macht. Dessen Funktion wurde beinahe vollständig vom Ablativ übernommen. - Form: Der Lokativ Eine eigenständige Lokativ-Form gibt es nur im Singular der o-Deklination und a-Deklination bei Substantiven und Adjektiven. Sie stimmt immer mit dem Genitiv Singular überein, endet also in der ō- Dekl. auf -ī, in der ā-Dekl. auf -ae. In Ausnahmefällen bilden auch Substantive anderer Deklinationen einen Lokativ auf -ī. In allen anderen Fällen wird der Ablativ (Ablātīvus locī, teils mit Präposition) als Lokativ mitverwendet. -Übersetzung: Da das Deutsche keinen Lokativ besitzt, müssen wir den Lokativ immer mit einer räumlichen Präposition, meist verbunden mit Dativ, übersetzen, vor allem „in“ + Dativ, „bei“ + Dativ, „auf“ + Dativ, ,,an" + Dativ. Wortbestand: Einen Lokativ bilden nur folgende Wörter: geografische Eigennamen ▪sehr wenige andere Substantive (einige nur in bestimmten Verbindungen) -Adjektive und Possessivpronomen (wenn sie Substantive im Lokativ begleiten) Fuktionen: (1) Adverbial - Lokativ der Ortsposition (Locātīvus locī) Er steht auf die Frage „Wo?". Bsp. Multi Graecī Rōmae serviunt. → Viele Griechen leisten in Rom Sklavendienst - Lokativ der Zeit (Locātīvus temporis) Er steht auf die Frage „Wann?". Bsp. Eam epistulam vesperī scripsi. → Diesen Brief habe ich am Abend geschrieben. (2) Objekt Der Lokativ der Ortsposition wird bei einigen Verben auch als Objekt verwendet. Bsp. Multi Graecī Rōmae habitant. › Viele Griechen wohnen in...
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Rom. (Hier ist Rōmae kein Adverbial, sondern Objekt, da es als Ergänzung des Verbs notwendig ist.) (3) Prädikat Der Lokativ der Ortsposition kann als Prädikatsnomen gebraucht werden. Bsp. Multi Graecī Rōmae sunt. Viele Griechen (sind =) befinden sich in Rom.