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Schule. Endlich einfach.
Musik /
Oratorium
Cedric Wolf
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11/12/10
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Das Weihnachtsoratorium Johann Sebastian Bachs Die Musikalischen Formen eines Oratoriums Musikalisch rhetorische Figurenlehre Musikalisches Grundwissen:
Zusammenfassung Musik Das Weihnachtsoratorium Johann Sebastian Bachs Das Oratorium > Mehrteilige Vertonung einer meist geistlichen Handlung ohne liturgische Bindung > Solostimmen, Chor, Orchester Entstehung wie die Oper um 1600 > Wird rein konzertant aufgeführt (nicht szenisch) Erzähler (Evangelist) bringt die Handlung voran (Zitiert aus dem Evangelium) > > Weihnachtsoratorium Thematisiert die Geburt Jesu Christi, Anbetung der Hirten, Drei Könige > Das Weihnachtsoratorium wird an mehreren Tagen aufgeführt (insg. 6 Tage) > Musikalische Formen: Rezitativ, Arie, Chorus, Choral > Die Musikalischen Formen eines Oratoriums Die Arie > Musikalische Form des Oratoriums und der Oper > Sologesangsstück vom Orchester begleitet > Verleiht Gefühlen und Affekten einen besonderen Ausdruck (musikalisch-rhetorische Figurenlehre) > Textstellen werden Mehrfach wiederholt (→Textverständlichkeit nicht im Vordergrund (melismatische Textausdeutung)) (Neudichtung nicht aus der Bibel) > Handlung bleibt stehen > Dreiteilige Liedform: A B A (oft Da-capo-Arie) Wdh kann auch A' sein (Improvisation) Das Rezitativ ♪ ♪ Das Secco-Rezitativ Der Sänger wird meistens nur durch einen Continuo (Generalbass) schlicht durch Harmonien begleitet Das Accompagnato- Rezitativ Sänger meistens von Continuo (Generalbass) und durch einen Teil des Orchesters begleitet. > Ein dem Sprechen annähernden solistischen Gesang mit instrumentaler Begleitung > Textverständlichkeit oberstes Gebot →Syllabische Textausdeutung und wenig begleitende Instrumente Der Chorus > Repräsentative Chorsätze stehen am Anfang eines jeden Teils (Außer 2. Teil) > Tutti: Alles musiziert (Instumental- + Vokalmusiker) > Poetischer Text gibt weihnachtliches Thema vor > Chorsätze sind die ,,wörtliche Rede" der Menschen im Oratorium Der Choral Choral ist ein aus dem...
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Mittelalter überlieferter einstimmiger Kirchengesang (gregorianischer Choral). Heute wird darunter auch eine liedhaft wirkende, harmonisch, melodisch und rhythmisch einfach gestaltete Melodie in homophoner Satzweise (vierstimmiger Chorsatz). Instrumente begleiten colla parte, das heißt sie spielen die Singstimmen mit. > Choräle im WO stammen aus dem 16. Und 17. Jhdt.; repräsentieren Frömmigkeit und Tradition. > Schlusschoräle fungieren als Zusammenfassung > > Musikalisch rhetorische Figurenlehre Anabasis (gr. Aufstieg): aufwärts gerichtete Bewegung oder Thematik Katabasis (gr. Abstieg): abwärts gerichtete Melodik Circulatio (lat. Kreis, Ring): kreisförmige Figur zur Darstellung einer kreisförmigen, umzingelnden Bewegung (steht auch für Vollkommenheit und Schönheit) Klimax (gr. Treppe, Leiter): mehrfache Steigerung Wiederholung auf einer jeweils höheren Stufe Exclamatio (lat. Ausruf): ein aufwärts gerichteter Sprung mit expressiven Intervall wie kleiner oder großer Sechste Hyperbole (gr. Übersteigerung): Figur, bei der einzelne Töne den üblichen Tonumfang einer Singstimme übersteigen. Passus duriusculus (lat. Ein etwas harter Gang): halbtonweise melodische Fortschreitung im Rahmenintervall von meistens einer Quarte Saltus duriusculus (lat. Harter Sprung, Fall): ein melodisch dissonierender (oft verminderter oder übermäßiger) Sprung, in der Regel abwärts, der in der Barockmusik oft als musikalisches Abbild des Sündenfalls eingesetzt wird. Musikalisches Grundwissen: Syllabische Textausdeutung: 1 Silbe auf 1 Ton Wohl dem Men-schen, der Got-tes Wege geht. Melismatische Textausdeutung: Mehrere Silben auf mehrere Töne Homophonie: Diese herrscht, wenn im mehrstimmigen Satz alle Stimmen im gleichen Rhythmus verlaufen, aber unterschiedliche Tonhöhen singen oder spielen. Dabei ist die Oberstimme tragend (die Melodie), während die Unterstimmen begleiten; z. B. Choral Unisono: Spezialfall der Homophonie: alle Stimmen haben den gleichen Rhythmus und die gleichen Tonhöhen Polyphonie: herrscht, wenn alle Stimmen rhythmisch und melodisch selbständig sind; z.B. Kanon, Invention, Fuge Die verschiedenen Satztechniken lassen sich am unten abgedruckten Ausschnitt aus Händels ,,Sinfonia" aus dem ,,Messias" gut beobachten: die vier ,,Stimmen" des Streichorchesters (vgl. unten) polyphoner Satz Violino I Violino II Viola Bassi RR 1.1 Sinfonia Grave 2²0f homophoner Satz 1 P H TA THE !!! The Itt 13 C Itt
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Oratorium
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Das Weihnachtsoratorium Johann Sebastian Bachs Die Musikalischen Formen eines Oratoriums Musikalisch rhetorische Figurenlehre Musikalisches Grundwissen:
Kantate, Oper und Oratorium
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Johannespassion
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Johannes Passion
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Die Barockzeit Präsentation
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Zusammenfassung Musik Das Weihnachtsoratorium Johann Sebastian Bachs Das Oratorium > Mehrteilige Vertonung einer meist geistlichen Handlung ohne liturgische Bindung > Solostimmen, Chor, Orchester Entstehung wie die Oper um 1600 > Wird rein konzertant aufgeführt (nicht szenisch) Erzähler (Evangelist) bringt die Handlung voran (Zitiert aus dem Evangelium) > > Weihnachtsoratorium Thematisiert die Geburt Jesu Christi, Anbetung der Hirten, Drei Könige > Das Weihnachtsoratorium wird an mehreren Tagen aufgeführt (insg. 6 Tage) > Musikalische Formen: Rezitativ, Arie, Chorus, Choral > Die Musikalischen Formen eines Oratoriums Die Arie > Musikalische Form des Oratoriums und der Oper > Sologesangsstück vom Orchester begleitet > Verleiht Gefühlen und Affekten einen besonderen Ausdruck (musikalisch-rhetorische Figurenlehre) > Textstellen werden Mehrfach wiederholt (→Textverständlichkeit nicht im Vordergrund (melismatische Textausdeutung)) (Neudichtung nicht aus der Bibel) > Handlung bleibt stehen > Dreiteilige Liedform: A B A (oft Da-capo-Arie) Wdh kann auch A' sein (Improvisation) Das Rezitativ ♪ ♪ Das Secco-Rezitativ Der Sänger wird meistens nur durch einen Continuo (Generalbass) schlicht durch Harmonien begleitet Das Accompagnato- Rezitativ Sänger meistens von Continuo (Generalbass) und durch einen Teil des Orchesters begleitet. > Ein dem Sprechen annähernden solistischen Gesang mit instrumentaler Begleitung > Textverständlichkeit oberstes Gebot →Syllabische Textausdeutung und wenig begleitende Instrumente Der Chorus > Repräsentative Chorsätze stehen am Anfang eines jeden Teils (Außer 2. Teil) > Tutti: Alles musiziert (Instumental- + Vokalmusiker) > Poetischer Text gibt weihnachtliches Thema vor > Chorsätze sind die ,,wörtliche Rede" der Menschen im Oratorium Der Choral Choral ist ein aus dem...
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Mittelalter überlieferter einstimmiger Kirchengesang (gregorianischer Choral). Heute wird darunter auch eine liedhaft wirkende, harmonisch, melodisch und rhythmisch einfach gestaltete Melodie in homophoner Satzweise (vierstimmiger Chorsatz). Instrumente begleiten colla parte, das heißt sie spielen die Singstimmen mit. > Choräle im WO stammen aus dem 16. Und 17. Jhdt.; repräsentieren Frömmigkeit und Tradition. > Schlusschoräle fungieren als Zusammenfassung > > Musikalisch rhetorische Figurenlehre Anabasis (gr. Aufstieg): aufwärts gerichtete Bewegung oder Thematik Katabasis (gr. Abstieg): abwärts gerichtete Melodik Circulatio (lat. Kreis, Ring): kreisförmige Figur zur Darstellung einer kreisförmigen, umzingelnden Bewegung (steht auch für Vollkommenheit und Schönheit) Klimax (gr. Treppe, Leiter): mehrfache Steigerung Wiederholung auf einer jeweils höheren Stufe Exclamatio (lat. Ausruf): ein aufwärts gerichteter Sprung mit expressiven Intervall wie kleiner oder großer Sechste Hyperbole (gr. Übersteigerung): Figur, bei der einzelne Töne den üblichen Tonumfang einer Singstimme übersteigen. Passus duriusculus (lat. Ein etwas harter Gang): halbtonweise melodische Fortschreitung im Rahmenintervall von meistens einer Quarte Saltus duriusculus (lat. Harter Sprung, Fall): ein melodisch dissonierender (oft verminderter oder übermäßiger) Sprung, in der Regel abwärts, der in der Barockmusik oft als musikalisches Abbild des Sündenfalls eingesetzt wird. Musikalisches Grundwissen: Syllabische Textausdeutung: 1 Silbe auf 1 Ton Wohl dem Men-schen, der Got-tes Wege geht. Melismatische Textausdeutung: Mehrere Silben auf mehrere Töne Homophonie: Diese herrscht, wenn im mehrstimmigen Satz alle Stimmen im gleichen Rhythmus verlaufen, aber unterschiedliche Tonhöhen singen oder spielen. Dabei ist die Oberstimme tragend (die Melodie), während die Unterstimmen begleiten; z. B. Choral Unisono: Spezialfall der Homophonie: alle Stimmen haben den gleichen Rhythmus und die gleichen Tonhöhen Polyphonie: herrscht, wenn alle Stimmen rhythmisch und melodisch selbständig sind; z.B. Kanon, Invention, Fuge Die verschiedenen Satztechniken lassen sich am unten abgedruckten Ausschnitt aus Händels ,,Sinfonia" aus dem ,,Messias" gut beobachten: die vier ,,Stimmen" des Streichorchesters (vgl. unten) polyphoner Satz Violino I Violino II Viola Bassi RR 1.1 Sinfonia Grave 2²0f homophoner Satz 1 P H TA THE !!! The Itt 13 C Itt