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LK Q1 Klausur Nr. 1 Thema: Materialgestütztes Verfassen eines Textes mit fachspezifischem Bezug N Situation Das Landestheater hat an der n Theaterstück in plattdeutscher Sprache aufgeführt. Ausgehend von dieser Aufführung möchten unsere Schule nun den plattdeutschen Dialekt stärker berücksichtigen und schlägt daher verschiedene Maßnahmen zur Mundartpflege vor (AG, Projektkurs, Teilnahme an Wettbewerben, Dialekte im Deutsch- und Geschichtsunterricht etc.). Die Bo g hat das Thema aufgegriffen und in ihrem Lokalteil kritische darüber berichtet. Da auch an der JNG eine kontroverse Diskussion über das Thema entbrannt ist, haben Sie sich entschieden, einen Leserbrief an die Zeitung zu schicken, in dem Sie die Frage,,Mundartpflege in der Schule - ja oder nein?" erörtern und zu ihr aus Ihrer Sicht begründet Stellung nehmen. Sie wollen mit diesem Text zu einer fruchtbaren, fachlich fundierten Diskussion beitragen. Arbeitsauftrag Verfassen Sie auf der Grundlage der Materialien M1 bis M7 und Ihrer Kenntnisse aus dem Unterricht diesen Leserbrief, indem Sie das Thema und seine Bedeutung einführend darlegen, die Entwicklung der Dialekte in Deutschland darstellen und die Faktoren, die diese Entwicklung beeinflussen, erläutern, Argumente, die für und gegen eine stärkere Berücksichtigung des Dialekts in der Schule sprechen, darstellen und erläutern, zur Frage begründet Stellung nehmen. Schluss ■ Materialgrundlage M1 Dialekt: Lexikonartikel M2 Karl-Heinz Göttert: Alles außer Hochdeutsch M3 Statistik einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach M4 Mütter, Medien, Mobilität - Warum Dialekt sterben M5 Hans Kratzer: Dialekt macht schlau M6...
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,,In Deutschland sterben die Dialekte aus" (Interview) M7 Raphael Geiger: Dialekt an Schulen. Bloß nicht nach Niederbayern! Datum: 07.10.2020 Q1 LK Klausur Materialgestütztes Verfassen eines Textes mit fachspezifich Afer es romantisch ruh ew Wöl Ge elle es Aus kri iller Dämmerung, der Sch ergangener Jahrhunderte und Materialien M1 Dialekt: Lexikonartikel Sprachsystem [...], das (a) zu anderen Systemen ein hohes Maß an Ähnlichkeit aufweist, sodass eine - zu- mindest parzielle wechselseitige Verstehbarkeit möglich ist; (b) regional gebunden ist in dem Sinne, 5 dass die regionale Verbreitung dieses Systems nicht das Gebrauchsgebiet eines anderen Systems über- lappt; (e) keine Schriftlichkeit bzw. Standardisierung -Vergangenheit über die kränkelnd M2 Karl-Heinz Göttert: Alles außer Hochdeutsch [...] Wer Dialekt spricht, ist provinziell und ungebil- det: Dieses vernichtende Urteil galt bis in die 1960er Jahre. Dann machte sich die Globalisierung bemerk- bar und brachte den Berufsnomaden mit fließendem 5 Englisch und perfektem Hochdeutsch hervor. Das schien das endgültige Aus für den Dialekt. Aber es kam anders. Die Dialekte kehren zurück!" So las man seit den 1970er-Jahren immer wieder in den Feuilletons der gehobenen Presse. Spiegel und Zeit 10 stellten Globalisierung und Dialekt in einen direkten 1 bayern Zusammenhang, sahen im Dialekt förmlich eine Konterrevolution gegen Internationalisierung und Mobilität, Modernisierun und Medienherrschaft. Es war von sprachlicher „Nestwärme" angesichts von 15 ,,Nation-Hopping" die Rede. Der Dialekt erschien als gesprochene Heimat, als „Heimat auf der Zunge"....] Statt Ende also Wende? Einiges spricht dafür. Wer Moderatoren in Rundfunk und Fernsehen ,,aufs Maul schaut", erkennt leichte dialektale Färbungen, die frü- 20 her tabu waren. Man fürchtet sich mittlerweile offen- bar nicht mehr oder jedenfalls weniger vor dem regi- onalen Erkennungszeichen, das längst kein soziales mehr ist. Die Kommissare in den Fernsehkrimis bay- ern¹ sogar recht kräftig daher oder snacken nieder- 25 deutsch. Und oft sind es die Täter, die ein reines Hochdeutsch sprechen. Ja, ich spreche die Mundart hier aus der Gegend Nein = Gemeint ist das Bairische-Sprechen. M3 Statistik einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach Mundart aktiv FRAGE: "Können Sie die Mundart hier aus der Gegend sprechen?" FRAGE (falls 'Ja' oder 'Ein wenig"): "Und bei welchen Gelegenheiten sprechen Sie die Mundart hier aus der Gegend?" 27 48 25 Ein wenig Eigentlich Immer Im Freundes kreis Eigentlich nie im Sinne offiziell normierter orthografischer und grammatischer Regeln aufweist. [...] Die Bezeich- D. (als Fremdwort) wird in der Regel synonym 10 nung verwendet mit „Mundart". [...] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 4., durchgesehene und bibliograpisch ergänzte Auflage unter Mitarbeit von Hartmut Lauffer. Stuttgart: Kröner 2008, S. 131 13 26 22 Famille 21 Bei der Arbeit rich Mag Hochdeutsch im Beruf Prestige verleihen, im Gespräch mit dem fremden Kunden oder dem auslän- dischen Geschäftspartner Seriosität signalisieren Wärme erzeugt es nicht, für Nähe sorgt eher der Dia- lekt. Und doch ist bei der Beurteilung Vorsicht geboten: Die Dialekte kehren nicht in der Form zu- rück, wie man sie aus wirklich alten Zeiten kennt, als die Schwaben die Rheinländer nicht verstanden und umgekehrt. „Rückkehr der Dialekte" meint nicht, dass die Hochsprache ihre alten Konkurrenten mit eigener Aussprache und speziellem Wortschatz zu- rückerhält. Diese Art von Dialekt befindet sich im Gegenteil heute in Schwierigkeiten. In Norddeutsch- 40land ist sein Rückgang dramatisch, im Süden eher. schleichend. Selbst in einer Region mit guter Dialekt- basis wie der Pfalz verliert einer Untersuchung des Jahres 1990 zufolge jede Generation neun Prozent des dialektalen Wortschatzes. Verhältnisse wie im 19. Sund auch noch frühen 20. Jahrhundert, als die meis- ten Menschen neben der Hochsprache für die Schrift einen Dialekt für den mündlichen Verkehr beherrsch- ten, sind endgültig Geschichte. Man kann, muss dies jedoch nicht bedauern. [...] Deutsche Bevölkerung ab 16 Jahre in Prozent QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 10016, Februar 2008 Karl-Heinz Göttert: Alles außer Hochdeutsch. Ein Streifzug durch unsere Dialekte. Berlin: Ullstein 2011, S. 11 f. Rebekka Weniger Dialekt im Alltag Aussage: "Ich spreche eigentlich immer Dialekt/Mundart" ost 41 281 West Deutsche Bevölkerung in Prozent 36 130 33 124 1991 1998 2008 QUELLE: Allensbacher Archiv, IfD-Umfragen, zuletzt 10016, Februar 2008 Institut für Demoskopie Allensbach/Mundart aktiv: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 10016, Februar 2008 INSTITUT FÜR DEMOSKOPIE ALLENSBACH: Allensba- cher Kurzbericht „AUCH AUSSERHALB VON BAYERN WIRD BAYERISCH GERN GEHÖRT" Nr. 4/2008; www.ifd-allensbach.de/uploads/tx_reportsndocs/prd_0804. pdf (25.07.2018) M4 Mütter, Medien, Mobilität te aussterben Moin, Tach, Servus: In Deutschland begrüßen sich Menschen in den verschiedensten Dialekten. Doch viele Mundarten sterben allmählich aus. [...] Von Alemannisch bis Westfälisch: In Deutschland s werden zahllose Dialekte gesprochen - allerdings im mer weniger. Denn viele Eltern bringen ihren Kin- dern Mundart nicht mehr bei. „Dialekt wird nach und nach aufgegeben werden, weil man ihn für die Kom- Omunikation nicht mehr braucht", sagt Alexander 10 Werth vom Forschungszentrum Deutscher Sprachat- las der Universität Marburg. Bundesweit gibt es laut Werth rund 20 Dialekträume, die etwa das Fränki- sche oder das Sächsische umfassen. Jede einzelne Mundart könne man in Deutschland nicht zählen. 15 Aber was ist überhaupt ein Dialekt? Wir verstehen darunter eine eigene Sprache, die lokal möglichst klein begrenzt ist und eine eigene Grammatik auf- weist", erläutert Werth. [...] 25 - Warum Dialek- Drei große M lassen Dialekte schwinden 20 Warum die Dialekte schwinden, erklärt Stefan Klei- ner vom Institut für Deutsche Sprache in Mannheim mit einem griffigen Motto: ,,Ich nenne es die drei gro- Ben M: Mütter, Medien und Mobilität." Demnach sprechen manche Mütter mit ihren Kindern Hoch- deutsch aus Prestigegründen und damit die es in der Schule leichter haben. Dabei halten Sprachfor- scher die Sorge, ein starker Dialekt gehe mit einem niedrigen Bildungsgrad einher, für unbegründet. Angefacht wurde das Dialekt-Sterben seit den 1920er- 30 Jahren: Mit der Einführung des Rundfunks fand das Hochdeutsche Eingang in die Wohnstuben der Men- schen. „Es erscheint logisch, dass eine Sprachform, die uns in einheitlicher Form berieselt, Rückwirkun- gen auf das hat, was man als vorbildlich ansieht", sagt 35 Kleiner. Auch die zunehmende Mobilität der Bundes- - M5 Hans Kratzer: Dialekt macht schlau Die alte These, dass die Mundart die Sprachfähigkeit der Kinder verbessert, bekommt durch die neue PISA-Studie Aufwind. Demnach trainieren Dialekt- sprecher vor allem Auffassungsgabe und abstraktes s Denken. In der Sprache der Münchner Jugendlichen kommt er nicht mehr vor, die Radio- und Fernsehsen- der meiden ihn wie die Pest, in vielen Firmen, Eltern- häusern, Schulen und Universitäten gilt er als primi- tiv und unzeitgemäß. Doch jetzt hat die aktuelle 10 PISA-Studie dem Dialekt überraschend zu neuer Auf- merksamkeit verholfen. Dass im Bildungsvergleich ausgerechnet Dialekt-Regionen wie Bayern, Baden- Württemberg, Sachsen und Österreich ganz oben ste- hen, hat eine Reihe von Fragen aufgeworfen. Sogar 15 die mundartlich wenig inspirierte Bildzeitung titelte etwas ratlos: Macht uns der Dialekt so schlau? Grö- Bere Sprachkompetenz dank Dialekt [...] Tatsächlich Rebekka bürger setzt dem Dialekt zu. Dies gilt nicht nur für die heutige Möglichkeit, bundesweit mit Menschen aus allen möglichen Regionen in Kontakt zu treten. Schon nach dem Zweiten Weltkrieg stellten Heimat- vertriebene in vielen Regionen bis zu ein Drittel der 40 Bevölkerung. Auch hier diente Hochdeutsch als Kom- promiss zur gemeinsamen Verständigung. [...] Plattdeutsch als Schulfach Als einziges Bundesland hat bislang Hamburg Platt- deutsch als eigenes Schulfach eingeführt, zum Schul- 45 jahr 2010/11. Nach Angaben der Schulbehörde ging der Anteil der Plattsprecher zwischen 1984 und 2007 von 29 auf 10 Prozent zurück. Nun wird die Mundart in acht Grundschulen unterrichtet. Dort lernen Schü- ler zunächst, „Plattdüütsch" zu sprechen und zu ver- 50 stehen. Später sollen sie es auch lesen und schreiben können. ,,Man verspricht sich, dass für die nachwach- sende Generation durch das systematische Erlernen des Niederdeutschen der Zugang zur Regionalkultur erhalten bleibt", erläutert Behördensprecher Peter Al- 55 brecht. [...] Viele Eltern entschieden sich bewusst da- für, ihr Kind Plattdeutsch lernen zu lassen, so Alb- recht. Dies gehöre zur kulturellen Identität Hamburgs. Auch in anderen Bundesländern soll Niederdeutsch im Unterricht zumindest einbezogen werden. Dies sei so noch zu wenig, sagt Reinhard Goltz vom Institut für niederdeutsche Sprache in Bremen: „Man ist lange davon ausgegangen, dass Kinder auch Plattdeutsch mitbringen, aber das war abgerissen." Dass die Schulen aktiv werden, sei generell richtig. 65 „Wenn man das Ziel verfolgt, die Sprache erhalten zu wollen, kann man die Aufgabe nicht den Eltern über- lassen", meint Goltz. Weil diese häufig selbst keinen Dialekt mehr sprächen, müssten die Kinder Nieder- deutsch eben in der Schule lernen. Denn: „Es gibt kei- 70 nen Grund, dieses Stück Kultur über Bord zu werfen. wgr/dpa (26.02.2013) lassen wissenschaftliche Untersuchungen den Schluss zu, dass Kinder, die mit dem Dialekt aufwach- sen und sich dann erst die Standardsprache aneignen, 20 eine größere Sprachkompetenz entwickeln. Heinz- Peter Meidinger, der Vorsitzende des Deutschen Phi- lologenverbandes, nennt folgenden Grund für dieses Phänomen: „Dialektsprecher lernen früh, zwischen verschiedenen Sprachebenen zu unterscheiden. Das 25 trainiert die Auffassungsgabe und das abstrakte Den- ken. Nach Ansicht von Josef Kraus, dem Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes, profitieren Dialekt- sprecher vor allem in Deutsch und Mathematik von ihrem guten sprachanalytischen Verständnis. Weni-30 ger Rechtschreibfehler bei Dialektsprechern Ludwig Zehetner, der an der Universität Regensburg Bairi- sche Dialektologie lehrt, verweist überdies auf jüngs- te Erkenntnisse in der Hirnforschung. Aus denen ge- M7 Ranhaol Cai- 35 he hervor, dass sich bei Kindern, die mehrere Sprachen beherrschen, das zuständige Zentrum im Gehirn bes- ser ausbilde. „Der Dialekt ist für ein Kind die optima- le Voraussetzung für jegliche weitere Entfaltung auf sprachlichem Gebiet", sagt Zehetner. Dazu passt die 40 These von Reinhold Steininger, dass zwar der Ge- brauch des Dialekts rapide zurückgehe, die Beherr- schung der Schriftsprache aber in gleichem Maße abnehme. 5 M6 ,In Deutschland sterben die Dialekte aus" Deutsch ist die meistgesprochene Muttersprache Westeuropas, mit diversen regionalen Dialekten. Doch diese Vielfalt hat in Deutschland keine Zukunft sagt Sprachforscher Stephan Elspaß im Interview. - Welche großen Veränderungen des Sprachgebrauchs in den vergangenen 30 Jahren stellen Sie in Ihrer For- schung fest? Elspaß: Wo ein Vergleich unserer Karten [www.atlas- salltagssprachen.de] mit Karten im „Wortatlas der re- gionalen Umgangssprachen" aus den Siebzigerjahren möglich ist, zeichnen sich zwei Haupttrends ab. Ers- tens bemerken wir, dass politische Grenzen immer stärker sprachtrennend wirken. Ein Beispiel dafür: 10 Früher war die Bezeichnung Erdapfel (Herdöpfel) au- Ber in der Schweiz und in Österreich auch in vielen Gebieten Süddeutschlands in der Alltagssprache sehr üblich. Inzwischen zeigt sich, dass der Begriff immer mehr an die Ränder des deutschen Staatsgebiets ge- 15 drängt wird. Die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz beziehungsweise Österreich entwickelt sich immer mehr zu einer Sprachgrenze, auf deren nördlicher Seite man Kartoffel und auf deren südli- cher Seite man weiterhin Erdapfel sagt. 20 Und der zweite Trend? Elspaß: Formen, die schon in den Siebzigerjahren eher kleinräumig verbreitet waren, werden weiter zu- rückgedrängt. Dagegen können wir einen oft be- haupteten Trend, dass sich nämlich das „norddeut- 25 sche Deutsch" immer weiter nach Süden ausbreite, in dieser Verallgemeinerung nicht bestätigen. Es zeigt sich vielmehr, dass von der Zurückdrängung nicht dominanter Formen auch norddeutsche Wörter be- Rebekka Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Unter- suchung der Universität Oldenburg, die Aufsätze von 45 Dritt- bis Sechstklässlern über Jahre hinweg auswer- tete und zu dem Ergebnis kam, dass die Dialektspre- cher 30 Prozent weniger Rechtschreibfehler produ- zierten. [...] Süddeutsche Zeitung veröffentlicht am 19.05.2010, www.sueddeutsche.de/ wissen/studie-dialektmacht-schlau-1.912547 (25.07.2018) troffen sind. So sagen die Jüngeren in Schleswig-Hol- stein und Hamburg offenbar kaum noch Rundstück, 30 sondern eher Brötchen. [...] Bilden sich in gewissen Regionen auch neue Dialek- te? Elspaß: Ja, und zwar in urbanen Ballungsräumen. Diese Entwicklung gab es in den letzten beiden Jahr- 35 hunderten in Großstädten wie Wien und Berlin oder in Ballungsräumen wie dem Ruhrgebiet. Doch selbst bei diesen „neuen Dialekten" - auch „Stadtdialekte", „Regiolekte" genannt - zeigen sich Abbautendenzen. Diskutiert wird, ob sich in Großstädten unter dem 40 Einfluss von Migrantensprachen neue Varietäten entwickeln, zum Beispiel „Kiezdeutsch". Hier ist es jedoch besonders umstritten, ob man sie als Dialekte bezeichnen kann. Wie sehen Sie den Einfluss der Mobilität auf den heu- 45 tigen Sprachgebrauch? Elspaß: Die zunehmende Mobilität hat sich sicher auf den Sprachgebrauch ausgewirkt. Denken Sie nur da- ran, dass zum Beispiel im Deutschen Reich Ende des 19. Jahrhunderts noch der überwiegende Teil der Be- 50 völkerung auf dem Land lebte. Fast alle konnten lesen und schreiben, aber für die alltägliche mündliche Kommunikation genügte der örtliche Dialekt. Das hat sich im 20. Jahrhundert natürlich grundlegend verändert. Selbst auf dem Land kam man irgendwann ss nur mit dem Dialekt nicht mehr weit, allein weil es dort nicht mehr genügend Arbeitsplätze gab. [...] Marc Brupbacher/Stephan Elspaß, Der Spiegel Online, veröffentlicht am 26.04.2015, www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/deutschland-dialekte- sterben-aus-sagt-einsprachforscher-a-1030000.html (25.07.2018), veröffentlicht am 26.04.2015 M7 Raphael Geiger: Dialekt an Schulen. Bloß nicht nach Niederbayern! Landen „zuagroaste" Lehrer in Bayerns Provinz, kann die Kommunikation zum handfesten Problem wer- den. Oft verzweifeln sie am breiten Dialekt ihrer Schüler, verstehen sie einfach nicht. Trotzdem fördert 5 das Kultusministerium die Mundart: Mia san mia. Der Anfang war hart für Lehrer Stefan Liebkind*. »Scha" sagten die Schüler statt Schere", und wollten sie Papier haben, riefen sie: „Kon i a Bladl hom?" Oft entschuldigte er sich, er habe einfach nicht verstehen 10 können, was die Schüler gerade sagten - ,bitte noch mal langsam". Langsam sprachen sie dann. Verständ- licher eher nicht. Liebkind, 48, Lehrer für Kunst und Englisch, stammt aus dem Saarland, er unterrichtete eine Weile im Rheinland und in Franken. Dort hatte 15 er keine Probleme, die Schüler bemühten sich um ein ordentliches Hochdeutsch. Nur einmal war er am Verzweifeln. Es stand Besuch aus Niederbayern an, Liebkinds Schule in Unterfran- ken arbeitete mit einer dortigen Schule an einem ge- 20 meinsamen Projekt. Die Niederbayern quasselten vor sich hin, die Franken und Liebkind waren ratlos. „Bloß nie nach Niederbayern versetzt werden, dachte ich." Doch der Wunsch hielt nicht lange stand: Eine Aufgabe als Seminarlehrer und besonderer Fachrefe- 25 rent lockten ihn ausgerechnet nach - Niederbayern? Exakt. Dolmetscher für die gröbsten Dialektsprecher Sein erstes Schuljahr dort war erst ein paar Tage alt, als sich Liebkind mit seinen Schülern auf unorthodo- 30 xe Maßnahmen verständigte. Die besonders groben Dialektsprecher bekamen einen Dolmetscher zur Sei- te, Liebkind wurde im Gegenzug von den Schülern jede Woche ein Zettel mit fünf bayerischen Vokabeln zugesteckt. [...] Liebkind ist nicht allein mit seinem 35 Problem. Doch auf Hilfe der Politik können er und seine sprachgeplagten Kollegen nicht hoffen: Das bayerische Kultusministerium fördert seit Langem den Dialekt in der Schule. ,,Die Mundart ist doch ein unverzichtbarer Teil der Sprachkultur einer großen 40 Zahl unserer Schüler", sagt Ministeriumssprecherin Name geändert Nicole Steinbach. Sie trägt zu ihrer bayerischen Identität bei." Die Hochsprache müssten sie trotzdem beherrschen doch auf die Frage, wie sie die lernen sollen, meint Steinbach nur, sie würden schon durch eine vorbildliche Lehrersprache zum eigenen richti- 4 gen Sprechen angeleitet". Nur müssen auch zugereis- te Lehrer die Schüler verstehen, bis die richtig" spre- chen können. Beim Kultusministerium will man das Problem nicht zu groß sehen: „Die Mundart nimmt in der Schule keine vorrangige Rolle ein", so Steinbach. 50 Probleme, wie sie Stefan Liebkind und andere erzäh- len, bestünden nicht flächendeckend". Vor allem Referendare sind ratlos [...] Insbesondere Referendare, die manchmal für bloß sechs Monate an eine fremde Schule geschickt wer- 55 den, sind schnell mürbe. Ihnen fehlt es noch an Übung im Umgang mit Schülern, sie stehen oft ratlos vor der Klasse. In der knappen Zeit ihrer Ausbildung schaffen sie es ohnehin nur mit Mühe, ein Vertrau- ensverhältnis zu den Schülern aufzubauen - trennt 60 sie auch noch eine Sprachbarriere, wird es heikel. Wie soll man ein Verhältnis schaffen, wenn zwischen beiden Seiten nur Basiskommunikation abläuft? Die Referendare merken so schnell: Hier werde ich für immer der Fremde bleiben. 65 ern-a-638568.html (26.07.2018) un Hinzu kommt das Problem der Notengebung: Wie können Lehrer zwei verschiedene Unterrichtsbeiträ- ge gerecht bewerten, wenn sie einen der beiden gar nicht verstanden haben? BLLV-Präsident Wenzel for- dert eine offensive Spracherziehung. „Die Schüler 70 müssen verstehen, dass es unterschiedliche Ge- sprächssituationen gibt: Mit ihren Kumpels dürfen sie gern so breit wie nur möglich in der Mundart re- den, doch wenn sie zum Beispiel einen neuen Lehrer vor sich haben, müssen sie in der Lage sein, ihre Spra- 75 che anzupassen. [...] Raphael Geiger, Der Spiegel Online veröffentlicht am 14.08.2009, www.spiegel. de/lebenundlernen/schule/dialekt-an-schulen-bloss-nicht-nachniederbay- Deutsch LK Q1 Inhaltliche Leistung Anforderung Erwartungshorizont / Bewertungsbogen fi Materialgestütztes Verfassen eines Textes mit fachspezifischem Bezug. Informierender Aufsatz zur Leitfrage ,,Mundartpflege in der Schule - sinnvoll oder unsinnig?" Klausur 1 Die Schülerin / der Schüler verfasst eine themen- und anlassbezogene Einleitung, etwa unter der Bezugnahme auf O die vorgegebene Schreibsituation (kommunikative Situierung) O den Gegenstand des Schreibauftrags (thematische Situierung) ✓ und verweist auf die Bedeutung des Themas: Diskussion über Mundartpflege in der Schule, ✓ Frage nach der grundsätzlichen Bewertung von Dialekten in der Bevölkerung. O O stellt die Entwicklung des Dialektgebrauchs in Deutschland dar, etwa: O einerseits Rückgang der Dialekte seit den 1920er-Jahren, ✓✓✓ O andererseits Renaissance der Dialekte seit den 1970er-Jahren im Sinne einer Gegenbewegung zu Globalisierungstendenzen, (aber: keine Rückkehr zu alten Zeiten des starken mündlichen Dialektgebrauchs), ✔ O Entstehung neuer Dialekte in Großstädten. ✔ erläutert Faktoren, die die dargestellte Entwicklung der Dialekte in Deutschland beeinflussen: O UV: Sprachvarietäten a) hinsichtlich des Rückgangs: Hochdeutsch als Standardsprache der meisten Eltern und der Medien, Kontakt mit Menschen anderer Regionen als Folge von Mobilität, b) hinsichtlich der Renaissance: zwischenmenschliche Nähe und Verbundenheit durch Dialektgebrauch, Heimat- und Identitäts- gefühl. stellt Argumente dar, die für und gegen eine stärkere Berücksichtigung des Dialekts in der Schule sprechen, und erläutert sie, etwa: Für die Berücksichtigung der Dialekte in der Schule spricht: O unbegründete Sorge, Dialektsprechen gehe mit niedrigem Bildungsgrad einher, o Zugang zur Regionalkultur, identitätsstiftende Wirkung der Dialekte, o Förderung der Auffassungsgabe, des abstrakten Denkens und der Sprachkompetenz. Gegen die Verwendung von Dialekten in der Schule spricht: O Dialekt als Sprachbarriere und als Grund für Verständnis- Max. Punktzahl hindernisse, ✓ ✓ o Schwierigkeiten bei der Leistungsbewertung, W O höhere Bedeutung standardsprachlicher Kompetenzen gegenüber dem Dialekt.V 8 8 12 12 erreichte Punkte 8 5 12 10 entfaltet das Thema schlüssig unter Einbezug fachlichen Kontextwissens, etwa zu folgenden Aspekten: O Definition der Sprachvarietät Dialekt, W O Abgrenzung von anderen Varietäten, O Hinweise auf die aktuelle und historische Entwicklung von Dialekten, V O weitere Faktoren, die den Rückgang der Dialekte begünstigen, O Phänomen Mehrsprachigkeit und Code-Switching. nimmt zur Frage begründet Stellung, etwa anhand: O einer angemessenen und selbstständigen Gewichtung von Pro- und Kontra-Argumenten, O der Entwicklung einer begründeten Schlussfolgerung, O einer differenzierten Beurteilung der strittigen Frage, ggf. durch das Formulieren von Kompromissvorschlägen. erschließt die Materialien funktional zur Erfüllung des Schreibauftrages durch O angemessene Auswahl des gesamten Informationsangebotes, O funktionale Bezugnahme auf die Materialien im eigenen Text, O Konzentration auf Wesentliches und Vermeidung von Redundanzen, inhaltlich sinnvolle Verknüpfungen der relevanten Informationen mit eigenem Wissen. O gestaltet ihren/seinen Text unter Berücksichtigung der Anforderungen des aufgabenbezogenen Zieltextformats im Hinblick auf den Adressaten, die für die Textsorte charakteristischen Merkmale, die Intention des Textes und das Erreichen des Kommunikationsziels. erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium. Gesamtsumme inhaltliche Leistung O O O 8 10 8 9 (3) 72 6 63 St Darstellungsleistung Anforderung Die Schülerin / der Schüler strukturiert ihren / seinen Text kohärent, schlüssig, stringent und gedanklich klar: O angemessene Gewichtung der inhaltlichen Aspekte O gegliederte und angemessen gewichtete Anlage der Arbeit O schlüssige Verbindung der einzelnen Arbeitsschritte O schlüssige gedankliche Verknüpfung von Sätzen formuliert unter Beachtung der fachsprachlichen und fachmethodischen Anforderungen: O eigenständige Darstellung in Bezug auf das Zieltextformat O begründeter Bezug von beschreibenden, deutenden und wertenden Aussagen O Verwendung von Fachtermini im sinnvollen Zusammenhang O Beachtung der Tempora O Korrekte Redewiedergabe (Modalität) belegt Aussagen durch Bezugnahme auf den Text: formal korrekte und zieltextadäquate Wiedergabe von Textinformationen (z. B. in Form von Paraphrasen oder Zitaten) drückt sich allgemeinsprachlich präzise, stilistisch sicher und begrifflich differenziert aus: O sachlich-distanzierte Schreibweise o Schriftsprachlichkeit O Begrifflich abstrakte Ausdrucksfähigkeit formuliert lexikalisch und syntaktisch sicher, variabel und komplex (und zugleich klar) schreibt sprachlich richtig. Gesamtsumme Darstellungsleistung Gesamtbewertung Summe inhaltliche Leistung Summe Darstellungsleistung Gesamtpunktzahl 15.10.2020 15 P 1+ 100- 95 P. 14 P 1 94- 90 P. 13 P 1- Die Arbeit wird mit 13 Punkten/ der Note - bewertet. 12 P 2+ 89- 84- 85 P. 80 P. 11 P 2 79 - 75 P. 10 P 2- 74- 70 P. 9 P 3+ 69 - 65 P. 8P 3 64- 60 P. 7 P 3- Max. Punktzahl 59- 55 P. 6 P 4+ 6 54- 50 P. 6 3 5 сл 5 2|w| 28 72 28 100 5 P 4 49- 45 P. 4 P 4- 44- 40 P. erreichte Punkte 6 3 P 6 5+ 3 4 39- 35 P. 4 3 63 2 P 34-. 30 P. 1 P 5- 29- 25 P. OP 6 24- OP. Main, Toch, Servus: In Deutschland begrüßen sich Menschen in den Verschiedensten Dialekton. " (M4, Ziff) Diese jedoch sterben nach und nach aus, da stallen sich viele die Frage: Sollten Dialekte in der Shule gefördert werden? Auch die Borkener Jodocus- Munning Gesamtschule befasst sich derzeitig mit der Frage. Aber auch schon hier in der Borkener Zeitung wurde über elieses Thema kritisch berichtet. Um diese Frage sinnvoll beant- workn zu können muss man ch jedoch mit den Pro-und Kontroargumenten der Frage beschäftigen und zu wissen, was ein Dialekt ist, und genau das werde ich heute machen. Deutsch LK Klusurs Ein Dialekt ist eine innere Nehr- Sprachigkeit und wird auch als Sproch System (MM, 24) bezeichnet Dieses Sprachsystem weist eine hohe Prima! A (Wdh.) gr A gr (ugl M2, 21Sf)aber auch als kuttu- relle Identilat (ug. M4, 258) dessen. Ähnlichkeit auf dies führt dazu, dass eine zu anderm Systemen konnten (ugi M2, 23ff). In den 1970 Jahren kamen die Dialekte jedoch wechselsettige Verstchbarkeit herrscht wieder. Grund dafür ist, dass der (vgl Mizaff). Dialekte sind regional Dialekt als Heimat angesehen wird. gebunden. (ugl M1, 24), außerdem gibt es dort auch keine Standard isterung, sprich keine offiziellen orthografischen und grammatikalischen Regeln (ugl MM, 27ff). "Dialekt wird auch oft Mundart genannt Cught Alexander Werth vom Forschungs- Zentrum Deutscher Sprachatlas der Universitat Marburg erläutert den Dialekt wie folgt: "Wir verstehen darunter eine eigene Sprache, die lokal möglichst klein begrenzt ist und eine eigene Grammatik aufweist. " (M.4.215ff). Der Dialekt jedoch verschwin zunehmend. Früher und damit ist die Zeit vor den 1960er- Jahren gemeint, galt man als provinzlell und ungebildet, wenn man Dialekt sproch (ugl N2Z Aff), durch die Globalisierung starb der Dialekt noch mehr aus, da die Berufs nomaden perfektes Hoch- deutsch und fließend Englisch Erkennung man sich night mehr 1. oder zumindest weniger fürchtet.(ugl. M2, Z 20m). Dialekt ist keine distan- Zice Sprache, sonder eine Sprache der Nähe und warme rugl. M2₂, 230f). Dialekte gibt es schon sehr lange und Sie leben auch schon lange neben der offiziellen Sprache. Ende des 19. Jahrhunderts konnten die meisten Menschen Hochdeutsch lesen und schreiben, nutzten den örtlichen Die- lekt jedoch für die alltägliche mandliche Kommunikation. Jednon anderte sich das im 20. Jahrhundert, selbst auf dem Land reichte der Dialekt nicht mehr, da die Arbeits- plaze dort unzureichend waren (vgl. MG Zugff). Der Rückgang von Dialekten ist in alles Teilen Deutsch- ands zu verzeichnen, egal ob in Gebieten mit guter Dialektbasis oder nicht. In Norddeutschland fällt der Rückgang drastisch ous, im Süden sonleichend (ugl M2, 239ff). Im Osten gent der Dialektgebrauch im Alltag van 1994 bis 2008 stetig nach unten, ganze 8%, im Westen sind es in diesem Zeitraum lediglich 4%. (vgl. M3). 48% der deutschen Bevölkerung ab 16 spright ortlichen Dialekt und 25%. ein wenig, jedoch sprechen davon lediglich 26% immer Dialekt und sogar 13% nie. Im Freundeskreis und in der Familie ist der Dialek sehr bellebt mit jeweils um die 201., 41. Sprechen auf der Arbeit Dialekt (vgl. M3) Gründe für den Rückgang sind wie Stefan Kleiner von Institut for Deutsche Sprache in Mannheir O sagt, die drei großenM. Diese stehen für Mütter, Medien und Mobilität (ug). M4, 220ff). Viele Eltern bringen ihren Kinder gar keine Dialekte mehr beicugi. M4.26f), Somit kommen die Kinder gar nicht mehr an Dialekte ran, da seit den 1920er Jahren der Rundfunk auf Hochdeutsch Aalbu fan Sie abwägend, eingeführt wurde (M4 ugl.29f) Es bilden sich jedoch neue Dialekte in den urbanen. Ballungsgebleton, diese nehmen aber auch ab im Gebrauch (ugi M6, 232ff). sel Der Dialekt ist für die heutige Kommunikation unbrauchbar (ugl. M428f). Außerdem ist der Calekt auch primitiv und Unzeitgemäß, als das gilt er Bogen 2 Rebekke Zumindest bei Radio-Fernsehsendern, Firmen, Elternhäusern, Schulen und Universitaten(ugl. M5 26ff). In Schulen gilt er als dieses, da die Lehrer ihre Schüler manchmal night versichen, und das birgt große Probleme in der Noten- gelung und auch beim Vertrauens- Verhältnis. Vertrauen kann night aufgebaut werden, wenn keine gemeinsame Sprache herrscht (ugl. M7, 262f), aber auch die Notengebung ist erschwert, wenn der Lehrer den Beitrag seines Schüters nicht versteht (Ugl. 17, Z66ff). Auf der anderen Seite bringen Dialekte auch viele Sb Gr Vortile mit sich. Wenn men und das abstrakte Dialekt spricht, wird die Auf- fassungsgabe Denken trainiert Cugl. M5, 23ff) und eine großere Sprachkompetenz erschaffen (vgl.MS, Z. 21). Als Dialektsprecher lemt man früh Zwischen verschiedenen Sprachebenen zu unterscheiden und ein Profit in der Schule ist zu merken, bessers Deutsch inklusive Rechtschreiburg and Vorteile in Mathematik (ugl. M52, 2uer). Das ist Folge davon, dass mehrere Sprachen zu können das zu- Standige Gehirngeblet besser ausbildet und eine optimale Voraussetzung fürs Erlemen neuer Sprachen ist (Ugl. MSZ35ff.). Zudem ist Dialekt auch Regio- nale Kultur und Identität (ugi.M4 254f&M7 24uf). Und diese Kultur oder identitat wegschmeissen, dafür gibt es für Gotz keinen Grund(ug.M4, 2.70f). daran zu ma chen, dass.. Meiner Meinung nach sollte in der Schule Mundbart - pflege betrieben werden. Für mich ist es ein Stück Heimat, was nach und nach verlorm gent, Selbst hier auf dem Land, wo Dialekt früher fast ausschließlich A gesprochen wurde. finde uns geht mit Verlust des Dialekts ein Stück Charme verbren. Besonders schön 4 finde ich es, wenn man mit der alteren off "Demenz erkrankten Generation auf in dem Dialekt sprechen kann, denn man merkt direkt, wie die Person ein Stück grecklicher wird und sich off noch an die frühere Zeit ennnem kann. Jedoch finde ich, dass in der Schule mit Cem Lehrer Hochdeutsch. g gesprochen werden sollte, da Hochdeutsch für mich Respekt entgegenbaringt und weil dadurch keine Sprachbamers entsteht. Also zusammen gefasst of kann ich mich ganz klar für Mundartpflege in der Schule aussprechen.