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Schule. Endlich einfach.
Pädagogik /
klassische Konditionierung
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Klausur zur klassischen Konditionierung & operanten Konditionierung Aufgabenstellung, Erwartungshorizont und Text 14 Punkte
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Klausur
5 10 15 20 PA, GK, PK - Klausur 2 (EF) Name: 19.05.2021 Zeit: 90 Min Bitte beachten: Genug Rand auf den Klausurbögen lassen, Zeit für die Vorbereitung nehmen, Seitenzahlen notieren Fallbeispiel: "Nina und der Segelausflug" An einem wunderschönen Sommertag machen sich Nina und ihre Eltern auf in den Badeurlaub nach Mallorca. Ihr Vater, der ein begeisterter Hobbysegler ist, entschließt sich nach einer Woche Sonnenbaden, ein Segelboot zu chartern. Begeistert erzählt er seiner Frau und seiner Tochter davon und informiert sie, dass es am frühen Morgen des nächsten Tages losgehen wird. Seine Frau verdreht die Augen, weil sie schon wieder segeln muss. Ähnlich ergeht es Nina. Nachdem die Familie den letzten Tag am Strand genossen hat, geht es am nächsten Morgen um acht Uhr auf das Segelboot. Auf dem Boot übernimmt der Vater als Kapitän das Kommando. Nach Stunden gemütlichen Segelns zieht ein Gewitter auf, das sich mit mehreren Blitzen in der Ferne ankündigt. Nina schaut den Blitzen interessant zu und liest weiter entspannt in ihrem Buch, NR UR Plötzlich wechselt das Wetter und das Gewitter ist direkt über dem Segelboot. Neben den grellen Blitzen ist auch noch ein kleiner Sturm aufgezogen. Nina verliert das Gleichgewicht und stürzt über Bord. Da sie nicht gut schwimmen kann, bekommt sie große Angst im Wasser. Das Gewitter tobt weiter. Kurzentschlossen nimmt sich ihr Vater die Rettungsboje. Er...
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erinnert sich an seine Jugend als Rettungsschwimmer, springt ins Wasser und rettet seine Tochter. Eine Woche später hat die Familie einen Termin bei einem stadtbekannten Fotografen, da ihr Vater auf die Idee kam, mal wieder ein paar schöne Fotos für das Familienalbum schießen zu lassen. Doch während der Fotosession, bei der immer wieder helle Blitzlichter zum Einsatz kommen, rennt Nina laut schreiend vor Angst aus dem Raum und lässt ihre verdutzten Eltern mit dem Fotografen allein. (Thorsten Wolf (2016): "Nina und der Segelausflug"In: Prüfungswissen Pädagogik, Bildungsverlag Eins. Aufgaben: 1. Fassen Sie das vorliegende Fallbeispiel in eigenen Worten zusammen. (10 Punkte) 2. Erklären Sie mithilfe Ihrer lerntheoretischen Kenntnisse des klassischen Konditionierens, wie Nina ihr phobisches Verhalten erworben hat. Stellen Sie den Lernvorgang zunächst oder aber anschließend schematisch dar. Verwenden Sie in Ihrer Darstellung die relevanten Fachbegriffe und Abkürzungen. (40 Punkte) 3. Erörtern Sie bekannte Möglichkeiten und therapeutische Verfahren, die Nina dazu bringen könnten, ihre Angst zu überwinden. (30 Punkte) Viel Erfolg! Teilaufgabe 1 Anforderungen Der Prüfling 1 2 1 verfasst eine angemessene Einleitung (Textauszug, Autor/in, Jahr, Quellenangabe) 2 zu folgenden Aussagen: fasst das vorliegende Fallbeispiel in eigenen Worten zusammen und kommt dabei in etwa Teilaufgabe 2 - im Urlaub genießt Nina die Zeit mit ihren Eltern und geht mit ihnen Segeln. Nach wenigen schönen Stunden auf dem Boot zieht ein Gewitter auf. Trotz auftretender Blitze, die zunächst noch in der Ferne liegen, wirkt Nina entspannt. - Plotzlich erscheint das Gewitter aber über ihnen und bei den grellen Blitzen und dem aufziehenden Sturm verliert Nina ihr Gleichgewischt und stürzt ins Wasser - sie ist keine gute Schwimmerin und hat Angst - ihr Vater rettet sie - Eine Woche später ereignet sich eine andere Situation: Nina hat mit ihrer Familie einen Termin beim Fotografen. Als sie die hellen Blitze der Kamera bemerkt, bekommt sie Angst und rennt schreiend aus dem Raum. Anforderungen Der Prüfling... stellt die Lerntheorie des klassischen Konditionierens und ihre theoretischen Grundlagen kurz dar und kommt dabei in etwa zu folgenden Aussagen: Shanic - Die klassische Konditionierung wird auch als behavioristische Lerntheorie bezeichnet. Der Behaviorismus ist eine wissenschaftliche Richtung (innerhalb der Lernpsychologie), welche sich auf die Beschreibung und Messung beobachtbarer Vorgänge und sichtbaren Verhaltens von Organismen beschränkt. Die klassische Konditionierung stellt eine Form des Lernens dar, bei der der lernende Organismus eine Verbindung bzw. Assoziation zwischen einem neutralen Reiz und einem Reiz, der bereits eine angeborene Reflexion auslöst ( unkonditionerter Reiz), herstellt. Als Ergebnis der Konditionierung löst der ehemals neutrale, jetzt konditionierte Reiz eine neue bzw. gelernte Reaktion aus, die der ursprünglichen bzw. unkonditionierten Reaktion ähnlich ist (= konditionierte Reaktion) bezieht die Theorie des klassischen Konditionierens auf das Fallbeispiel und erklärt mithilfe von lerntheoretischen Kenntnissen, wie Nina ihr phobisches Verhalten erworben hat und kommt dabei in etwa zu folgenden Aussagen: - Vor dem Lernprozess des klassischen Konditionierens - sprich in der Ausgangssituation - stellen die Blitze für Nina eine neutralen Reiz (NS) dar, der zunächst zu keiner spezifischen bzw. zu einer neutralen Reaktion (NR) führt und mit der Emotion Angst" (bzw. Panik) nicht unmittelbar in Beziehung steht. - Als Nina, die keine gute Schwimmerin ist, über Bord fällt, bekommt sie Angst im Wasser (vgl. Z.11-12). Das Wasser, oder auch der Gedanke im Wasser ertrinken zu können stellt hier einen so genannten unkonditionierten Reiz (US) dar, der ohne vorangegangenes Lernen eine angeborene, bzw. unkonditionierte Reaktion (UR) (hier: Angst/Panik) auslöst. Diese unkonditionierte Reaktion tritt auch oft als Reflex auf. max. erreichbare Punktzahl 2 5 8 5 erreichte max. erreichbare Punktzahl Punktzahl erreichte Punktzahl 4 2 8 J 5 4 3 - In der Phase des eigentlichen Lernprozesses wird ein zuvor neutraler Reiz (hier: die Blitze) mit einem unkonditionierten Reiz (hier: Wasser) gekoppelt bzw. assoziativ verknüpft. Nina koppelt im hier vorliegenden Fall das Wasser, welches für sie einen angstauslösenden Reiz repräsentiert, mit den Blitzen, vor denen sie ursprünglich keine Angst hatte. Sie hat somit zum einen eine neue Assoziation zwischen zwei Reizen und zum anderen eine Verknüpfung zwischen einem Reiz und einer Reaktion (hier: Blitze-Angst) hergestellt. - Das Gesetz der Kontiguität besagt, dass eine Konditionierung erst erfolgt, wenn der neutrale Reiz und der unkonditionierte Reiz mehrmals miteinander bzw. zeitlich kurz nacheinander auftreten und räumlich beieinanderliegen. Zwar liegen die Reize räumlich und zeitlich nah beieinander, aber es liegt kein wiederholtes gemeinsames Auftreten des neutralen und des unkonditionierten Reizes vor. Dieser Vorfall ist ein Ausnahmefall, sodass eine einzige Verknüpfung von dem neutralen und unkonditionierten Reiz den Konditionierungsvorgang bewirkt. Dies ist aufgrund der Stärke des unkonditionierten Reizes (Wasser/Beinahe-Ertrinken") möglich. - Als Ergebnis des Lernprozesses löst der ursprünglich neutrale Reiz (hier: Blitze) die gleiche ähnliche Reaktion aus (hier: Angst), wie zuvor der Reiz der unkonditionierten Reiz- Reaktions-Verbindung. (hier: „Wasser"-Angst). Der einst neutrale Reiz wurde im Zuge des Lemprazesses zum konditionierten Reiz (CS), der nun eine konditionierte oder erlernte Reaktion (CR) auslöst. Der Konditionierungsvorgang wird in einer anderen Situation deutlich, die sich mit der Reizgeneralisierung erläutern lässt. Von Reizgeneralisierung spricht man, wenn ein Reiz, der mit dem konditionierten Reiz Ähnlichkeit hat, ebenfalls die konditionierte Reaktion auslöst. Die Blitze bzw. die Blitzlichter beim Fotografen (vgl.Z.16) ahneln als Reiz den Blitzen, die Nina beim Gewitter erlebt hat, sodass sie ebenfalls die konditionierte Reaktion auslösen. Erstellt ein sachlich stimmiges Schema des Lernvorgangs im Fall Bianca unter Rekurs auf die Lerntheorie des klassischen Konditionierens sowie die in diesem Zusammenhang relevante Fachterminologie/ ihre Abkürzungen: Ausgangssituation: 1. Blitze neutraler Reiz (NS) 2. Wasser/Beinahe-Ertrinken" unkonditionierter Reiz(US) Lernprozess: 3. Blitze + Wasser/Beinahe-Ertrinken" neutraler Reiz (NS) + unkonditionierter Reiz (US) Lernergebnis: 4. Blitze konditionierter Reiz (CS) erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium keine besondere Reaktion neutrale Reaktion (NR) Angst/Panik unkonditionierte Reaktion (UR) Angst/Panik unkonditionierte Reaktion (UR) Angst/Panik konditionerte Reaktion(CR) 4 S 6 5 10 's 5 g Pädagogik Teilaufgabe 3 3 2 1 Anforderungen Der Prüfling etwa zu folgenden Aussagen: Erörtert fachlich begründete (therapeutische) Möglichkeiten, mit denen das phobische Verhalten von Bianca abgebaut bzw. gelöscht werden kann und kommt dabei zunächst in - Die Löschung (Extinktion) könnte eintreten, wenn nach einer Konditionierung der und daraufhin schließlich die bedingte Reaktion nicht mehr erfolgt. konditionierte Reiz des Öfteren nicht mehr mit dem unkonditionierten Reiz gekoppelt wird Dies scheint realistisch, da die Wahrscheinlichkeit nicht so groß ist, dass Nina diese Erfahrung erneut macht, wodurch das erlernte Verhalten mit der Zeit gelöscht werden kann - daran lässt sich der Gedanke der Reizüberflutung anknüpfen, wobei die beängstigende Situation in vollem Ausmaß herbeigeführt wird, sodass die Angstreaktion erschlafft und Nina lernt, dass ihr keine reale Gefahr droht. Diese Möglichkeit ist jedoch umstritten und sollte Vergrößerung der Ängste führen kann mit therapeutischer Stütze durchgeführt werden, da sie auch zu einer massiven - eine weitere geeignete Möglichkeit ist die Gegenkonditionierung - unter Gegenkonditionierung versteht man die Eliminierung einer Verbindung von Reiz und Reaktion durch das Erlernen einer alternativen Reaktion auf den Reiz, wobei die neue Reaktion größere Stärke als die ursprüngliche Reaktion besitzen muss. Eine Gegenkonditionierung findet meist dann statt, wenn ein positiver Reiz eingesetzt wird, um die Reiz- Reaktions-Verbindung aufzulösen. Somit kehrt die Gegenkonditionierung einen Lernprozess, der durch klassisches Konditionieren erlernt wurde, wieder um. -Somit bedient sich die Gegenkonditionierung an dem Prinzip der reziproken Hemmung, denn Reaktionsweisen, die gleichzeitig ausgelöst werden und miteinander unvereinbar sind, schwächen oder hemmen sich gegenseitig, wobei sich letztlich die stärkere Reaktion bzw. bewusst Körperfunktionen in Gang setzen, die mit der größeren Intensität durchsetzen kann. Erregung können wir mindern, indem wir die den beruhigend wirkenden parasympathischen Teil des Nervensystems aktivieren. -Die verhaltenstherapeutische Methode der systematischen Desensibilisierung stellt im Verhaltens Nina dar. vorliegenden Fall ebenfalls mögliche Behandlungsstrategie zum Abbau des phobischen -Die systematische Desensibilisierung stellt eine Variante der Gegenkonditionierung dar, wobei der Reiz, der eine unerwünschte Reaktion zur Folge hat, schrittweise an den neuen Reiz angenähert wird. Dabei wird ein bestimmter Therapieablauf verfolgt - eine schrittweise Annäherung mithilfe einer Angsthierarchie (= Liste von Situationen, in der gebracht werden) die gefürchteten Reize in eine Rangordnung von sehr stark bis gar nicht angstauslösend - Erlernen einer Entspannungstechnik (z.B. autogenes Training, Hypnose, etc.) - Die im Rahmen der systematischen Desensibilisierung am häufigsten angewandte Entspannungstechnik ist die progressive Muskelentspannung - Reizkonfrontation in der Vorstellung (in senso) und anschließend die Reizkonfrontation in der Realität (in vivo); dadurch erlaubt die systematische Desensibilisierung ein schrittweises Verlernen der Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium 4 max. erreichbare Purtra 12 8 10 erreichte Punitra 7 8 10 Pädagogik Darstellungsleistung 2 4 1 3 5 0-19 Anforderungen Der Prüfling genau und konsequent auf die Aufgabenstellung. strukturiert seinen Text schlüssig, stringent sowie gedanklich klar und bezieht sich dabei bezieht beschreibende, deutende und wertende Aussagen schlüssig aufeinander. belegt seine Aussagen durch angemessene und korrekte Nachweise (Zitate u.a.). formuliert unter Beachtung der Fachsprache präzise und begrifflich differenziert. und stilistisch sicher. schreibt sprachlich richtig (Grammatik, Orthographie, Zeichensetzung) sowie syntaktisch Darstellungsleistung: 18 1-5- 2=5 20-26 27-32 seler 33-39 40-44 Inhaltl. Leistung: 73 Endnote der Klausur, ggf. unter Absenkung um bis zu zwei Notenpunkte gemäß § 13 Abs. 2 APO-GOST: 45-49 gut Punkte insgesamt: 50-54 55.59 60-44 9.3+ 10-2- 70-74 Notenpunkte) 11-2 12-2 Pusias 5 80-84 4 3 4 4 erreichte Punima h M M M J 5 3 3 3 4 Pk 7.6.21 13-1- 14-1 35-39 90-94 95-100 1. Im vorliegenden Fallbeispiel ,,Nina und der Segelausflug" aus dem Buch „Prüfungswissen Pädagogik", herausgegeben 2016 von Thorsten Wolf im Bildungsverlag Eins, geht es ein Kind namens Nina, Nach einem Unfall beim Segeln, der während eines Gewitters passierte, hat Nina panische Angst vor Blitzlichtern. Ninas Vater ist Hebbysegler und eines Morgens während dem Badeurlaub der Familie mit seiner gent Frau und Nach einer auf, es verliert das Gleichgewicht. Sie fällt ins Wasser und hat große Angst, weil seiner Tochter segeln. Weile zieht ein Gewitter blitzt und das Mädchen sie nicht gut schwim- kann, wird aber von ihrem men Vater gerettet. Es scheint für die Eltern so, als hätte Nina keine Folgen von dem Ereignis getragen, was aber eine Woche später bei einem Fototermin anders. aussieht. den Sie bekommt große Angst vor Blitzlichten und revnt schreiend weg. zuführen, die sie bei ihrem Erlebnis mit durch einen Lernvagang 2. Unkonditionierter Reiz (US)-> Unkonditionierte Reaktion (UR) →-> Angst ->Ober Bord dem Segelunfall erworben hat. Zunächst ist das Gewitter in der Ferne ein neutraler Reiz bzw. Stimulus (NS) für sle, da sie damit bisher nichts verbindet und es keine spezifische Reaktion auslöst Sie, liest weiter entspannt in ihrem 3. Neutraler Reiz + Unkonditionierter Reiz > Gewitter, Blitz ->ins Wasser fallen Unkonditionierte Reaktion » Angst Buch" (z.g). 34. KondHionierter Reiz ((S) -> Konditionierte Reaktion Als das Gewitter und die Blitze über -> Gewitter, Blitz →Angst ihrem Segelbot auftauchen, fällt Nina ins Wasser (vgl.2.11f), was einen unbonditionierten Reiz/Stimulus (US) dar Ninas Verhalten lässt sich mithilfe stellt, da dies ein Umweltereignis ist, welches einer Lemtheorie aus dem Behaviorismus den aganismus beeinflusst, ohne es vorher erklären, der klassischen Konditionierung antrainiert zu haben. Darauf folgt die 2. Schema: 1. Newtraler Reiz (NS) -> heine spezifische Reaktion →Gewitter in der Ferre Blin 2 entspannt lesen tz der Kontiguitat, 1. Mal stürzen John Der Behaviorismus ist eine Richtung der unkonditionierte Reaktion (UR), die Lempsychologie, die 1913 von Angst, was quasi automatisch passiert, Watson geprägt wurde und sich auf nachdem etwas schlimmes car, solang man die Messung beobachtbarer Vorgänge dies isdiert betrachtel. beschreibt, während sie jede Mutmaßung. Die Gesamisituction stellt sich allerdings so seelische Vorgänge als dar, dass der NS gemeinsam mit dem us aufgetreten ist, da Nina direlet nach- unwissenschaftlich auslegt und in eine dem es über ihr geblitzt hat, über Bord über innere Blackbox zurückweist. Daraus entstehen dann Reiz-Reaktions- gestürzt ist (vgl. 2.10ff). Verbindungen, aus denen Verhaltensgesitze Da dies ein Erlebnis für das Kind war, die einmalig so viel Angst ausgelöst formuliert werden können. Im zu bearbeitenden Fallbeispiel ist hat (vgl. z. 12), tritt das Gesetz der clas phobische Verhalten des Mädchers Kontiguität außer kraft. auf die klassische Konditionierung aurick Dieses besagt nämlich, dass ein Reiz 3 ist. Das erkennt man daran, dass sie eine Woche später beim Fototermin mit der Familie, Angst vor den Blitzlichtern. bekommt (vgl. z. 17), < Das Blitzlicht/- oder gerdusch stellt nun nämlich einen konditionierten Reiz / Stimulus dar, da sich NS und US quasi vermischt haben, Die Angst ist nun auch eine kondition- ierte Reaktion (CR), weil hier Lernvergang stattgefunden hat. Nina hat gelernt, dass whelle Blitzlichter" sie die Angst bire diferansioen, wie den weiter yeten beschreibst, kommt es ja in linee Bergendalisicy mehrmals hintereinander und zeitlich beieinanderliegend erfolgen muss, damit sich eine Reaktion konditioniert. In unserem Beispiel bleibt dies aus, da Ninas Verhalten aufgrund der Erfahrung direkt nach dem ersten Mal konditionies A (2.17) Angst auslasen, nachdem beim Unfall erlebt erlebt hatte. ein Es liegt hier außerdem eine Reizgen- da es Nina nicht eralisierung ver, gelingt, ein echtes Gewitter und recule R Blitze von denen eines Fotographen zu unterscheiden. Jabodheliebende Sak 3. Um das erworbene phobische Ver- halten von Nina wieder loszuwerden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die erste Therapiemethode wäre die Extinktion, was die Löschung des kondi- ✓ tionierten Verhaltens bedeutet. Es ware die mit am wenigsten Aktivität verbund ene Variante, da sie einfach darauf warten könnte, bis der Reiz so lange nicht mehr aufgetreten ist, dass die CR quasi vergessen wird. In der Realität ist dies nur nicht wirklich umsetzbar, da man Blitzlichtern spätestens donen. von der Natur nicht auswechen. kann. Die zweite Behandlungsmöglichkeit wäre die Reizüberflutung, bei der Nina so lange mit einer Situation mit Blitzlichtern konfrontiert wird, bis die Angst irgendwann von selbst erlischt, da der Körper merken soll, dass eigentlich Gefahr herscht. beine akute Diese Methode sollte allerdings nur mit therapeutischer Stütze und ausrechend Patienten durchgeführt werden, stabilen was bei Nina nicht der Fall wäre. Es liegt bereits eine Reizgeneralisierung vor, außerdem ist sie noch ein Kind, weshalb ihr verständnis für reale oder S wilder Reiz? und womit? E 18 le noch deutlicher Märten du ·ananciat Gegen bauchit Konkret wäre das zum Beispiel, wenn Nina jedes Mal, wenn es blitzt, en Stück Schokolade bekommt.... Anschließend wird eine Entspannungstechnik gelernt, die entweder progressive Hustel- Entspannung, autogenes Training oder Wenn diese Technik von Nina perfekt Dadurch wird der Parasympathicus, welder Hypnose ist. für die Entspannung zustandig ist, im Gehirn aktiviert und der Sympathicus, angewandt werden kann und sie wirklich. der die Angst stevert, wird zurückgestellt. entspannt, ist der nächste Schritt, sich Es fehnle allerdings sein, dass dieses die angstauslösende Situation visuell Verfahren nicht effektiv genug ist, oder vorzustellen! Vina darcul nicht eingeht. und auch die zu empfeniende Dabei wird in der Angsthirarchie ganz Die letzte Therapiemethode, angewandt unten begonnen und jedes Mal, wenn Nina. häufig in der Verhaltenstherapie, ist sich helle Lichter vorstellt und Angst. die Systemathische Desensibilisierung. bekommt, wendet sie die Entspannungs- & Diese bedingt die Gegenkonditionierung. abungen an. (wello? Bereits bestehende Reiz-Reaktions-Verbindungen Wenn sie sich mit dieser Hilfe aus jeder sollen abgebaut werden, indem der Reiz ay visuellen Angst vorstellung rausholen kann, genau gleich Grundannahme ist, dass körperliche Entspearming vorgegangen, nur dass sich Nina in E und Angst nicht zusammen bestehen könen, direkter Konfrontation mit der reellen eine neue Reaktion konditioniert wird. wird im letzten Schritt Situation befindet weil sie miteinander unvereinbar sind. richtig, das Exexchriebene Prinzip der незронил ausreichen würde. * nicht reale Gefahrenssituationen nicht Schritt eine Angsthirarchie cufgestellt Anschließend zu erwähnen ist die reziproke Beispiel flackernde Glühbirnen, auf dem wird. Auf dem ersten Punkt der skala zam Hemmung, welche besagt, dass wenn zwei Reize letzten und am meisten argstaustsenden gleichzeitig vorliegen, eunlet das Befinden auf dem Wasser sich die stärkere Reaktion durchsetzt, während Gewitter. V Wenn sie es auch hier nach langer Yer Therapieverlauf für Nina könnte zum Zeit an Übung schafft, ist die Reaktion der Angst ersten mit der neuen CR der Ent- 7 Beispiel so aussehen, dass im rezipoken Hemming Нетиму spannung abgelöst und die Phobie erfolgreich behandelt. " * im schlimmsten Fall bann es nämlich passieren, dass ihre Angst sich massiv verstärkt. SO
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klassische Konditionierung
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Die klassische Konditionierung
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5 10 15 20 PA, GK, PK - Klausur 2 (EF) Name: 19.05.2021 Zeit: 90 Min Bitte beachten: Genug Rand auf den Klausurbögen lassen, Zeit für die Vorbereitung nehmen, Seitenzahlen notieren Fallbeispiel: "Nina und der Segelausflug" An einem wunderschönen Sommertag machen sich Nina und ihre Eltern auf in den Badeurlaub nach Mallorca. Ihr Vater, der ein begeisterter Hobbysegler ist, entschließt sich nach einer Woche Sonnenbaden, ein Segelboot zu chartern. Begeistert erzählt er seiner Frau und seiner Tochter davon und informiert sie, dass es am frühen Morgen des nächsten Tages losgehen wird. Seine Frau verdreht die Augen, weil sie schon wieder segeln muss. Ähnlich ergeht es Nina. Nachdem die Familie den letzten Tag am Strand genossen hat, geht es am nächsten Morgen um acht Uhr auf das Segelboot. Auf dem Boot übernimmt der Vater als Kapitän das Kommando. Nach Stunden gemütlichen Segelns zieht ein Gewitter auf, das sich mit mehreren Blitzen in der Ferne ankündigt. Nina schaut den Blitzen interessant zu und liest weiter entspannt in ihrem Buch, NR UR Plötzlich wechselt das Wetter und das Gewitter ist direkt über dem Segelboot. Neben den grellen Blitzen ist auch noch ein kleiner Sturm aufgezogen. Nina verliert das Gleichgewicht und stürzt über Bord. Da sie nicht gut schwimmen kann, bekommt sie große Angst im Wasser. Das Gewitter tobt weiter. Kurzentschlossen nimmt sich ihr Vater die Rettungsboje. Er...
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erinnert sich an seine Jugend als Rettungsschwimmer, springt ins Wasser und rettet seine Tochter. Eine Woche später hat die Familie einen Termin bei einem stadtbekannten Fotografen, da ihr Vater auf die Idee kam, mal wieder ein paar schöne Fotos für das Familienalbum schießen zu lassen. Doch während der Fotosession, bei der immer wieder helle Blitzlichter zum Einsatz kommen, rennt Nina laut schreiend vor Angst aus dem Raum und lässt ihre verdutzten Eltern mit dem Fotografen allein. (Thorsten Wolf (2016): "Nina und der Segelausflug"In: Prüfungswissen Pädagogik, Bildungsverlag Eins. Aufgaben: 1. Fassen Sie das vorliegende Fallbeispiel in eigenen Worten zusammen. (10 Punkte) 2. Erklären Sie mithilfe Ihrer lerntheoretischen Kenntnisse des klassischen Konditionierens, wie Nina ihr phobisches Verhalten erworben hat. Stellen Sie den Lernvorgang zunächst oder aber anschließend schematisch dar. Verwenden Sie in Ihrer Darstellung die relevanten Fachbegriffe und Abkürzungen. (40 Punkte) 3. Erörtern Sie bekannte Möglichkeiten und therapeutische Verfahren, die Nina dazu bringen könnten, ihre Angst zu überwinden. (30 Punkte) Viel Erfolg! Teilaufgabe 1 Anforderungen Der Prüfling 1 2 1 verfasst eine angemessene Einleitung (Textauszug, Autor/in, Jahr, Quellenangabe) 2 zu folgenden Aussagen: fasst das vorliegende Fallbeispiel in eigenen Worten zusammen und kommt dabei in etwa Teilaufgabe 2 - im Urlaub genießt Nina die Zeit mit ihren Eltern und geht mit ihnen Segeln. Nach wenigen schönen Stunden auf dem Boot zieht ein Gewitter auf. Trotz auftretender Blitze, die zunächst noch in der Ferne liegen, wirkt Nina entspannt. - Plotzlich erscheint das Gewitter aber über ihnen und bei den grellen Blitzen und dem aufziehenden Sturm verliert Nina ihr Gleichgewischt und stürzt ins Wasser - sie ist keine gute Schwimmerin und hat Angst - ihr Vater rettet sie - Eine Woche später ereignet sich eine andere Situation: Nina hat mit ihrer Familie einen Termin beim Fotografen. Als sie die hellen Blitze der Kamera bemerkt, bekommt sie Angst und rennt schreiend aus dem Raum. Anforderungen Der Prüfling... stellt die Lerntheorie des klassischen Konditionierens und ihre theoretischen Grundlagen kurz dar und kommt dabei in etwa zu folgenden Aussagen: Shanic - Die klassische Konditionierung wird auch als behavioristische Lerntheorie bezeichnet. Der Behaviorismus ist eine wissenschaftliche Richtung (innerhalb der Lernpsychologie), welche sich auf die Beschreibung und Messung beobachtbarer Vorgänge und sichtbaren Verhaltens von Organismen beschränkt. Die klassische Konditionierung stellt eine Form des Lernens dar, bei der der lernende Organismus eine Verbindung bzw. Assoziation zwischen einem neutralen Reiz und einem Reiz, der bereits eine angeborene Reflexion auslöst ( unkonditionerter Reiz), herstellt. Als Ergebnis der Konditionierung löst der ehemals neutrale, jetzt konditionierte Reiz eine neue bzw. gelernte Reaktion aus, die der ursprünglichen bzw. unkonditionierten Reaktion ähnlich ist (= konditionierte Reaktion) bezieht die Theorie des klassischen Konditionierens auf das Fallbeispiel und erklärt mithilfe von lerntheoretischen Kenntnissen, wie Nina ihr phobisches Verhalten erworben hat und kommt dabei in etwa zu folgenden Aussagen: - Vor dem Lernprozess des klassischen Konditionierens - sprich in der Ausgangssituation - stellen die Blitze für Nina eine neutralen Reiz (NS) dar, der zunächst zu keiner spezifischen bzw. zu einer neutralen Reaktion (NR) führt und mit der Emotion Angst" (bzw. Panik) nicht unmittelbar in Beziehung steht. - Als Nina, die keine gute Schwimmerin ist, über Bord fällt, bekommt sie Angst im Wasser (vgl. Z.11-12). Das Wasser, oder auch der Gedanke im Wasser ertrinken zu können stellt hier einen so genannten unkonditionierten Reiz (US) dar, der ohne vorangegangenes Lernen eine angeborene, bzw. unkonditionierte Reaktion (UR) (hier: Angst/Panik) auslöst. Diese unkonditionierte Reaktion tritt auch oft als Reflex auf. max. erreichbare Punktzahl 2 5 8 5 erreichte max. erreichbare Punktzahl Punktzahl erreichte Punktzahl 4 2 8 J 5 4 3 - In der Phase des eigentlichen Lernprozesses wird ein zuvor neutraler Reiz (hier: die Blitze) mit einem unkonditionierten Reiz (hier: Wasser) gekoppelt bzw. assoziativ verknüpft. Nina koppelt im hier vorliegenden Fall das Wasser, welches für sie einen angstauslösenden Reiz repräsentiert, mit den Blitzen, vor denen sie ursprünglich keine Angst hatte. Sie hat somit zum einen eine neue Assoziation zwischen zwei Reizen und zum anderen eine Verknüpfung zwischen einem Reiz und einer Reaktion (hier: Blitze-Angst) hergestellt. - Das Gesetz der Kontiguität besagt, dass eine Konditionierung erst erfolgt, wenn der neutrale Reiz und der unkonditionierte Reiz mehrmals miteinander bzw. zeitlich kurz nacheinander auftreten und räumlich beieinanderliegen. Zwar liegen die Reize räumlich und zeitlich nah beieinander, aber es liegt kein wiederholtes gemeinsames Auftreten des neutralen und des unkonditionierten Reizes vor. Dieser Vorfall ist ein Ausnahmefall, sodass eine einzige Verknüpfung von dem neutralen und unkonditionierten Reiz den Konditionierungsvorgang bewirkt. Dies ist aufgrund der Stärke des unkonditionierten Reizes (Wasser/Beinahe-Ertrinken") möglich. - Als Ergebnis des Lernprozesses löst der ursprünglich neutrale Reiz (hier: Blitze) die gleiche ähnliche Reaktion aus (hier: Angst), wie zuvor der Reiz der unkonditionierten Reiz- Reaktions-Verbindung. (hier: „Wasser"-Angst). Der einst neutrale Reiz wurde im Zuge des Lemprazesses zum konditionierten Reiz (CS), der nun eine konditionierte oder erlernte Reaktion (CR) auslöst. Der Konditionierungsvorgang wird in einer anderen Situation deutlich, die sich mit der Reizgeneralisierung erläutern lässt. Von Reizgeneralisierung spricht man, wenn ein Reiz, der mit dem konditionierten Reiz Ähnlichkeit hat, ebenfalls die konditionierte Reaktion auslöst. Die Blitze bzw. die Blitzlichter beim Fotografen (vgl.Z.16) ahneln als Reiz den Blitzen, die Nina beim Gewitter erlebt hat, sodass sie ebenfalls die konditionierte Reaktion auslösen. Erstellt ein sachlich stimmiges Schema des Lernvorgangs im Fall Bianca unter Rekurs auf die Lerntheorie des klassischen Konditionierens sowie die in diesem Zusammenhang relevante Fachterminologie/ ihre Abkürzungen: Ausgangssituation: 1. Blitze neutraler Reiz (NS) 2. Wasser/Beinahe-Ertrinken" unkonditionierter Reiz(US) Lernprozess: 3. Blitze + Wasser/Beinahe-Ertrinken" neutraler Reiz (NS) + unkonditionierter Reiz (US) Lernergebnis: 4. Blitze konditionierter Reiz (CS) erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium keine besondere Reaktion neutrale Reaktion (NR) Angst/Panik unkonditionierte Reaktion (UR) Angst/Panik unkonditionierte Reaktion (UR) Angst/Panik konditionerte Reaktion(CR) 4 S 6 5 10 's 5 g Pädagogik Teilaufgabe 3 3 2 1 Anforderungen Der Prüfling etwa zu folgenden Aussagen: Erörtert fachlich begründete (therapeutische) Möglichkeiten, mit denen das phobische Verhalten von Bianca abgebaut bzw. gelöscht werden kann und kommt dabei zunächst in - Die Löschung (Extinktion) könnte eintreten, wenn nach einer Konditionierung der und daraufhin schließlich die bedingte Reaktion nicht mehr erfolgt. konditionierte Reiz des Öfteren nicht mehr mit dem unkonditionierten Reiz gekoppelt wird Dies scheint realistisch, da die Wahrscheinlichkeit nicht so groß ist, dass Nina diese Erfahrung erneut macht, wodurch das erlernte Verhalten mit der Zeit gelöscht werden kann - daran lässt sich der Gedanke der Reizüberflutung anknüpfen, wobei die beängstigende Situation in vollem Ausmaß herbeigeführt wird, sodass die Angstreaktion erschlafft und Nina lernt, dass ihr keine reale Gefahr droht. Diese Möglichkeit ist jedoch umstritten und sollte Vergrößerung der Ängste führen kann mit therapeutischer Stütze durchgeführt werden, da sie auch zu einer massiven - eine weitere geeignete Möglichkeit ist die Gegenkonditionierung - unter Gegenkonditionierung versteht man die Eliminierung einer Verbindung von Reiz und Reaktion durch das Erlernen einer alternativen Reaktion auf den Reiz, wobei die neue Reaktion größere Stärke als die ursprüngliche Reaktion besitzen muss. Eine Gegenkonditionierung findet meist dann statt, wenn ein positiver Reiz eingesetzt wird, um die Reiz- Reaktions-Verbindung aufzulösen. Somit kehrt die Gegenkonditionierung einen Lernprozess, der durch klassisches Konditionieren erlernt wurde, wieder um. -Somit bedient sich die Gegenkonditionierung an dem Prinzip der reziproken Hemmung, denn Reaktionsweisen, die gleichzeitig ausgelöst werden und miteinander unvereinbar sind, schwächen oder hemmen sich gegenseitig, wobei sich letztlich die stärkere Reaktion bzw. bewusst Körperfunktionen in Gang setzen, die mit der größeren Intensität durchsetzen kann. Erregung können wir mindern, indem wir die den beruhigend wirkenden parasympathischen Teil des Nervensystems aktivieren. -Die verhaltenstherapeutische Methode der systematischen Desensibilisierung stellt im Verhaltens Nina dar. vorliegenden Fall ebenfalls mögliche Behandlungsstrategie zum Abbau des phobischen -Die systematische Desensibilisierung stellt eine Variante der Gegenkonditionierung dar, wobei der Reiz, der eine unerwünschte Reaktion zur Folge hat, schrittweise an den neuen Reiz angenähert wird. Dabei wird ein bestimmter Therapieablauf verfolgt - eine schrittweise Annäherung mithilfe einer Angsthierarchie (= Liste von Situationen, in der gebracht werden) die gefürchteten Reize in eine Rangordnung von sehr stark bis gar nicht angstauslösend - Erlernen einer Entspannungstechnik (z.B. autogenes Training, Hypnose, etc.) - Die im Rahmen der systematischen Desensibilisierung am häufigsten angewandte Entspannungstechnik ist die progressive Muskelentspannung - Reizkonfrontation in der Vorstellung (in senso) und anschließend die Reizkonfrontation in der Realität (in vivo); dadurch erlaubt die systematische Desensibilisierung ein schrittweises Verlernen der Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium 4 max. erreichbare Purtra 12 8 10 erreichte Punitra 7 8 10 Pädagogik Darstellungsleistung 2 4 1 3 5 0-19 Anforderungen Der Prüfling genau und konsequent auf die Aufgabenstellung. strukturiert seinen Text schlüssig, stringent sowie gedanklich klar und bezieht sich dabei bezieht beschreibende, deutende und wertende Aussagen schlüssig aufeinander. belegt seine Aussagen durch angemessene und korrekte Nachweise (Zitate u.a.). formuliert unter Beachtung der Fachsprache präzise und begrifflich differenziert. und stilistisch sicher. schreibt sprachlich richtig (Grammatik, Orthographie, Zeichensetzung) sowie syntaktisch Darstellungsleistung: 18 1-5- 2=5 20-26 27-32 seler 33-39 40-44 Inhaltl. Leistung: 73 Endnote der Klausur, ggf. unter Absenkung um bis zu zwei Notenpunkte gemäß § 13 Abs. 2 APO-GOST: 45-49 gut Punkte insgesamt: 50-54 55.59 60-44 9.3+ 10-2- 70-74 Notenpunkte) 11-2 12-2 Pusias 5 80-84 4 3 4 4 erreichte Punima h M M M J 5 3 3 3 4 Pk 7.6.21 13-1- 14-1 35-39 90-94 95-100 1. Im vorliegenden Fallbeispiel ,,Nina und der Segelausflug" aus dem Buch „Prüfungswissen Pädagogik", herausgegeben 2016 von Thorsten Wolf im Bildungsverlag Eins, geht es ein Kind namens Nina, Nach einem Unfall beim Segeln, der während eines Gewitters passierte, hat Nina panische Angst vor Blitzlichtern. Ninas Vater ist Hebbysegler und eines Morgens während dem Badeurlaub der Familie mit seiner gent Frau und Nach einer auf, es verliert das Gleichgewicht. Sie fällt ins Wasser und hat große Angst, weil seiner Tochter segeln. Weile zieht ein Gewitter blitzt und das Mädchen sie nicht gut schwim- kann, wird aber von ihrem men Vater gerettet. Es scheint für die Eltern so, als hätte Nina keine Folgen von dem Ereignis getragen, was aber eine Woche später bei einem Fototermin anders. aussieht. den Sie bekommt große Angst vor Blitzlichten und revnt schreiend weg. zuführen, die sie bei ihrem Erlebnis mit durch einen Lernvagang 2. Unkonditionierter Reiz (US)-> Unkonditionierte Reaktion (UR) →-> Angst ->Ober Bord dem Segelunfall erworben hat. Zunächst ist das Gewitter in der Ferne ein neutraler Reiz bzw. Stimulus (NS) für sle, da sie damit bisher nichts verbindet und es keine spezifische Reaktion auslöst Sie, liest weiter entspannt in ihrem 3. Neutraler Reiz + Unkonditionierter Reiz > Gewitter, Blitz ->ins Wasser fallen Unkonditionierte Reaktion » Angst Buch" (z.g). 34. KondHionierter Reiz ((S) -> Konditionierte Reaktion Als das Gewitter und die Blitze über -> Gewitter, Blitz →Angst ihrem Segelbot auftauchen, fällt Nina ins Wasser (vgl.2.11f), was einen unbonditionierten Reiz/Stimulus (US) dar Ninas Verhalten lässt sich mithilfe stellt, da dies ein Umweltereignis ist, welches einer Lemtheorie aus dem Behaviorismus den aganismus beeinflusst, ohne es vorher erklären, der klassischen Konditionierung antrainiert zu haben. Darauf folgt die 2. Schema: 1. Newtraler Reiz (NS) -> heine spezifische Reaktion →Gewitter in der Ferre Blin 2 entspannt lesen tz der Kontiguitat, 1. Mal stürzen John Der Behaviorismus ist eine Richtung der unkonditionierte Reaktion (UR), die Lempsychologie, die 1913 von Angst, was quasi automatisch passiert, Watson geprägt wurde und sich auf nachdem etwas schlimmes car, solang man die Messung beobachtbarer Vorgänge dies isdiert betrachtel. beschreibt, während sie jede Mutmaßung. Die Gesamisituction stellt sich allerdings so seelische Vorgänge als dar, dass der NS gemeinsam mit dem us aufgetreten ist, da Nina direlet nach- unwissenschaftlich auslegt und in eine dem es über ihr geblitzt hat, über Bord über innere Blackbox zurückweist. Daraus entstehen dann Reiz-Reaktions- gestürzt ist (vgl. 2.10ff). Verbindungen, aus denen Verhaltensgesitze Da dies ein Erlebnis für das Kind war, die einmalig so viel Angst ausgelöst formuliert werden können. Im zu bearbeitenden Fallbeispiel ist hat (vgl. z. 12), tritt das Gesetz der clas phobische Verhalten des Mädchers Kontiguität außer kraft. auf die klassische Konditionierung aurick Dieses besagt nämlich, dass ein Reiz 3 ist. Das erkennt man daran, dass sie eine Woche später beim Fototermin mit der Familie, Angst vor den Blitzlichtern. bekommt (vgl. z. 17), < Das Blitzlicht/- oder gerdusch stellt nun nämlich einen konditionierten Reiz / Stimulus dar, da sich NS und US quasi vermischt haben, Die Angst ist nun auch eine kondition- ierte Reaktion (CR), weil hier Lernvergang stattgefunden hat. Nina hat gelernt, dass whelle Blitzlichter" sie die Angst bire diferansioen, wie den weiter yeten beschreibst, kommt es ja in linee Bergendalisicy mehrmals hintereinander und zeitlich beieinanderliegend erfolgen muss, damit sich eine Reaktion konditioniert. In unserem Beispiel bleibt dies aus, da Ninas Verhalten aufgrund der Erfahrung direkt nach dem ersten Mal konditionies A (2.17) Angst auslasen, nachdem beim Unfall erlebt erlebt hatte. ein Es liegt hier außerdem eine Reizgen- da es Nina nicht eralisierung ver, gelingt, ein echtes Gewitter und recule R Blitze von denen eines Fotographen zu unterscheiden. Jabodheliebende Sak 3. Um das erworbene phobische Ver- halten von Nina wieder loszuwerden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die erste Therapiemethode wäre die Extinktion, was die Löschung des kondi- ✓ tionierten Verhaltens bedeutet. Es ware die mit am wenigsten Aktivität verbund ene Variante, da sie einfach darauf warten könnte, bis der Reiz so lange nicht mehr aufgetreten ist, dass die CR quasi vergessen wird. In der Realität ist dies nur nicht wirklich umsetzbar, da man Blitzlichtern spätestens donen. von der Natur nicht auswechen. kann. Die zweite Behandlungsmöglichkeit wäre die Reizüberflutung, bei der Nina so lange mit einer Situation mit Blitzlichtern konfrontiert wird, bis die Angst irgendwann von selbst erlischt, da der Körper merken soll, dass eigentlich Gefahr herscht. beine akute Diese Methode sollte allerdings nur mit therapeutischer Stütze und ausrechend Patienten durchgeführt werden, stabilen was bei Nina nicht der Fall wäre. Es liegt bereits eine Reizgeneralisierung vor, außerdem ist sie noch ein Kind, weshalb ihr verständnis für reale oder S wilder Reiz? und womit? E 18 le noch deutlicher Märten du ·ananciat Gegen bauchit Konkret wäre das zum Beispiel, wenn Nina jedes Mal, wenn es blitzt, en Stück Schokolade bekommt.... Anschließend wird eine Entspannungstechnik gelernt, die entweder progressive Hustel- Entspannung, autogenes Training oder Wenn diese Technik von Nina perfekt Dadurch wird der Parasympathicus, welder Hypnose ist. für die Entspannung zustandig ist, im Gehirn aktiviert und der Sympathicus, angewandt werden kann und sie wirklich. der die Angst stevert, wird zurückgestellt. entspannt, ist der nächste Schritt, sich Es fehnle allerdings sein, dass dieses die angstauslösende Situation visuell Verfahren nicht effektiv genug ist, oder vorzustellen! Vina darcul nicht eingeht. und auch die zu empfeniende Dabei wird in der Angsthirarchie ganz Die letzte Therapiemethode, angewandt unten begonnen und jedes Mal, wenn Nina. häufig in der Verhaltenstherapie, ist sich helle Lichter vorstellt und Angst. die Systemathische Desensibilisierung. bekommt, wendet sie die Entspannungs- & Diese bedingt die Gegenkonditionierung. abungen an. (wello? Bereits bestehende Reiz-Reaktions-Verbindungen Wenn sie sich mit dieser Hilfe aus jeder sollen abgebaut werden, indem der Reiz ay visuellen Angst vorstellung rausholen kann, genau gleich Grundannahme ist, dass körperliche Entspearming vorgegangen, nur dass sich Nina in E und Angst nicht zusammen bestehen könen, direkter Konfrontation mit der reellen eine neue Reaktion konditioniert wird. wird im letzten Schritt Situation befindet weil sie miteinander unvereinbar sind. richtig, das Exexchriebene Prinzip der незронил ausreichen würde. * nicht reale Gefahrenssituationen nicht Schritt eine Angsthirarchie cufgestellt Anschließend zu erwähnen ist die reziproke Beispiel flackernde Glühbirnen, auf dem wird. Auf dem ersten Punkt der skala zam Hemmung, welche besagt, dass wenn zwei Reize letzten und am meisten argstaustsenden gleichzeitig vorliegen, eunlet das Befinden auf dem Wasser sich die stärkere Reaktion durchsetzt, während Gewitter. V Wenn sie es auch hier nach langer Yer Therapieverlauf für Nina könnte zum Zeit an Übung schafft, ist die Reaktion der Angst ersten mit der neuen CR der Ent- 7 Beispiel so aussehen, dass im rezipoken Hemming Нетиму spannung abgelöst und die Phobie erfolgreich behandelt. " * im schlimmsten Fall bann es nämlich passieren, dass ihre Angst sich massiv verstärkt. SO