Die Reportage als journalistische Darstellungsform

Die Reportage ist eine zentrale journalistische Darstellungsform, die sich durch ihre lebendige und unmittelbare Berichterstattung auszeichnet. Der Text basiert auf selbst erlebten Ereignissen und wird vorwiegend im Präsens verfasst, was Aktualität und Nähe zum Geschehen vermittelt.

Definition: Eine Reportage ist ein informativer Text, bei dem Journalist*innen Tatsachen wiedergeben, die sie selbst miterlebt oder gesehen haben.

Highlight: Die Besonderheit der Reportage liegt in der Verbindung von objektiver Faktendarstellung und subjektiven Eindrücken des Berichtenden.

Die Merkmale einer Reportage umfassen:

• Aktuelle gesellschaftliche Themen
• Objektive Darstellung mit subjektiven Elementen
• Reichhaltige Beispiele
• Hohe Bildlichkeit
• Detaillierte, nicht-distanzierte Betrachtung

Example: Ein typischer Reportage-Einstieg könnte eine lebhafte Szenenbeschreibung eines Demonstrationsgeschehens sein, bei dem alle Sinneseindrücke einbezogen werden.

Der Aufbau folgt einem klaren Schema:

1. Mitreißender Einstieg durch konkrete Beispiele
2. Berichtkern mit Expertenzitaten und multiperspektivischer Betrachtung
3. Detaillierte Situationsbeschreibung mit bildhafter Sprache
4. Flexibler Schluss (abrupt, pointiert oder zukunftsorientiert)

Vocabulary: Bildhafte Sprache - Verwendung von ausdrucksstarken Adjektiven und Beschreibungen von Sinneseindrücken wie Geräuschen und Gerüchen.