Definition
Die Reportage ist eine journalistische Darstellungsform und ein informativer Text. Der Journalist oder die Journalistin gibt Tatsachen wieder, die er oder sie selbst miterlebt oder gesehen hat.
Die Zeitform der Reportage
Die Zeitform der Reportage ist meistens das Präsens.
Merkmale
- Das Thema ist meist aktuell und betrifft gesellschaftliche Tatsachen.
- Es erfolgt eine objektive Darstellung und Stützung auf Fakten, wobei die eigene Meinung des Autors oder der Autorin die Textwirkung subjektiv beeinflussen kann.
- Es werden viele Beispiele genannt.
- Die Reportage zeichnet sich durch hohe Bildlichkeit aus.
- Es erfolgt eine genaue Betrachtung, die nicht distanziert ist.
Aufbau
Die Reportage hat einen mitreißenden Einstieg, der durch ein Beispiel oder eine genaue Beschreibung erfolgen kann, um das Interesse des Lesers oder der Leserin zu wecken.
Der Berichtkern beginnt oft mit dem Zitat einer Person, die die Situation erlebt hat oder eine Expertin ist. Dabei erfolgt die Betrachtung der Situation aus verschiedenen Perspektiven.
Es folgt eine detaillierte Situationsbeschreibung, die einen roten Faden aufweist und trotz wechselnder Perspektiven eine klare Struktur hat. Weiters zeichnet sich die reportage durch eine bildhafte Sprache aus, die viele Adjektive und die Beschreibung vieler Sinnesreize wie Geräusche und Gerüche beinhaltet.
Schluss
Der Schluss einer Reportage bietet mehrere Möglichkeiten:
- Es erfolgt keine moralische Schlussfolgerung.
- Die Reportage kann plötzlich enden.
- Es wird mit einer Pointe abgeschlossen.
- Es erfolgt ein Ausblick in die Zukunft.
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