Die Georg Büchner Woyzeck Dramenanalyse zeigt ein erschütterndes Bild der sozialen Verhältnisse im Vormärz. Das Drama handelt von dem armen Soldaten Woyzeck, der unter unmenschlichen Bedingungen leben und arbeiten muss.
Die Soziale Ungleichheit im Vormärz Drama wird besonders durch die Beziehungen zwischen den Charakteren deutlich. Woyzeck steht ganz unten in der gesellschaftlichen Hierarchie und wird von seinen Vorgesetzten - dem Hauptmann und dem Doktor - gedemütigt und ausgenutzt. Er muss sich als Versuchsperson für medizinische Experimente zur Verfügung stellen und wird nur mit Erbsen ernährt. Seine Freundin Marie betrügt ihn mit dem Tambourmajor, was Woyzeck in den Wahnsinn und schließlich zum Mord an Marie treibt. Die Tragödie Woyzeck und Pauperismus zeigt eindrücklich die Ausweglosigkeit der unteren Gesellschaftsschichten in dieser Zeit.
Büchner kritisiert in seinem Werk scharf die sozialen Missstände und die Unterdrückung der Armen durch die privilegierten Schichten. Er stellt dar, wie die materielle Not und gesellschaftliche Ausgrenzung einen Menschen zerstören können. Woyzeck wird nicht als klassischer tragischer Held gezeigt, sondern als Opfer seiner sozialen Umstände. Seine Handlungen sind nicht selbstbestimmt, sondern Folge der unmenschlichen Behandlung durch seine Vorgesetzten. Das Drama war seiner Zeit weit voraus und gilt als eines der ersten sozialen Dramen der deutschen Literatur. Es thematisiert die Armut und soziale Ungerechtigkeit auf eine bis dahin nicht gekannte realistische und schonungslose Weise. Die fragmentarische Form des Stücks verstärkt noch die Darstellung der zerrütteten Gesellschaft und der Zerrissenheit der Hauptfigur.