Der Prager Frühling 1968 Tschechoslowakei war eine bedeutende Reformbewegung, die das Land grundlegend verändern sollte.
Die Reformbewegung unter der Führung von Alexander Dubček zielte darauf ab, einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" zu schaffen. Dubček wollte mehr Pressefreiheit, wirtschaftliche Reformen und demokratische Strukturen einführen, ohne dabei das sozialistische System komplett abzuschaffen. Diese Veränderungen wurden von der Bevölkerung mit großer Begeisterung aufgenommen. Die Menschen hofften auf mehr Freiheiten und bessere Lebensbedingungen. Allerdings sahen die Sowjetunion und andere sozialistische Staaten diese Entwicklung mit großer Sorge.
Die friedlichen Reformbestrebungen endeten abrupt durch die Warschauer Pakt Invasion 1968. In der Nacht vom 20. auf den 21. August 1968 marschierten Truppen des Warschauer Pakts in die Tschechoslowakei ein. Etwa 500.000 Soldaten besetzten das Land und beendeten den Prager Frühling gewaltsam. Alexander Dubček wurde verhaftet und nach Moskau gebracht, wo er gezwungen wurde, ein Protokoll zu unterzeichnen, das die Reformen rückgängig machte. Die späteren Alexander Dubček Autounfall Auswirkungen im Jahr 1992 führten zu seinem Tod und wurden von vielen als mysteriös angesehen. Der Prager Frühling und seine gewaltsame Niederschlagung zeigten deutlich die Grenzen der Reformmöglichkeiten innerhalb des sowjetischen Einflussbereichs. Die Ereignisse prägten nicht nur die Geschichte der Tschechoslowakei, sondern hatten auch weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Ostblock und das Verhältnis zwischen Ost und West während des Kalten Krieges.