Die Atombombe stellt einen der bedeutendsten und tragischsten Wendepunkte in der Menschheitsgeschichte dar.
Das Manhattan-Projekt wurde während des Zweiten Weltkriegs unter strenger Geheimhaltung in Los Alamos, New Mexico, durchgeführt. Unter der Leitung von Robert Oppenheimer arbeiteten zahlreiche Atombombe Wissenschaftler wie Edward Teller und Enrico Fermi an der Entwicklung dieser Massenvernichtungswaffe. Auch Albert Einstein spielte indirekt eine wichtige Rolle, da sein Brief an Präsident Roosevelt das Projekt initiierte. Die erste erfolgreiche Atombombe wurde am 16. Juli 1945 in der Wüste von New Mexico gezündet. Der "Trinity-Test" markierte den Beginn des atomaren Zeitalters.
Die verheerenden Auswirkungen zeigten sich, als am 6. August 1945 die Atombombe "Little Boy" auf Hiroshima und drei Tage später "Fat Man" auf Nagasaki abgeworfen wurden. Die Bomben töteten sofort über 100.000 Menschen, weitere starben an den Spätfolgen. Hiroshima heute ist wieder aufgebaut, trägt aber noch immer die Narben dieser Katastrophe. Der Atombombenabwurf wird oft als Vergeltung für den japanischen Angriff auf Pearl Harbor dargestellt, war aber vor allem eine Demonstration militärischer Macht. Die Entwicklung der Atombombe im 2. Weltkrieg führte zu einem globalen Wettrüsten. Bis heute wurden weltweit über 2.000 Atomwaffentests durchgeführt, wobei die Technologie immer weiter verfeinert wurde. Eine Atombombe funktioniert durch Kernspaltung oder Kernfusion, wobei eine enorme Menge Energie in Form von Hitze, Druckwelle und radioaktiver Strahlung freigesetzt wird. Die Geschichte der Atombombe mahnt uns bis heute zur Verantwortung im Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen.