Die europäische Integration ist ein historischer Prozess, der Europa nachhaltig verändert hat.
Die Geschichte der europäischen Integration und der EU-Erweiterung begann nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Ziel, dauerhaften Frieden in Europa zu schaffen. Was als Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl mit sechs Gründungsmitgliedern begann, entwickelte sich über die Jahrzehnte zur heutigen Europäischen Union mit 27 Mitgliedstaaten. Ein wichtiger Meilenstein war die Einführung des Binnenmarktes, der den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Personen ermöglicht. Der Rolle des Binnenmarktes in der europäischen Einheit kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, da er nicht nur wirtschaftliches Wachstum fördert, sondern auch zum gegenseitigen Verständnis der europäischen Völker beiträgt.
Die Bedeutung der Kopenhagener Kriterien für Beitrittskandidaten kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Diese Kriterien, die 1993 festgelegt wurden, definieren die Voraussetzungen für einen EU-Beitritt: Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, eine funktionierende Marktwirtschaft und die Fähigkeit, den gemeinschaftlichen Besitzstand der EU zu übernehmen. Jedes Land, das der EU beitreten möchte, muss diese Kriterien erfüllen. Der Beitrittsprozess ist komplex und kann mehrere Jahre dauern. Die Kandidatenländer müssen umfangreiche Reformen durchführen und ihre Gesetzgebung an EU-Standards anpassen. Dies stellt sicher, dass neue Mitgliedstaaten die Werte und Ziele der Europäischen Union teilen und zu ihrer Weiterentwicklung beitragen können. Die Integration neuer Mitgliedstaaten hat die EU nicht nur geografisch erweitert, sondern auch kulturell und wirtschaftlich bereichert.