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20.10.2021
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Historischer Kontext . . ● . . ● ● Zeitgeschehen René Descartes: Begründer des modernen Rationalismus: Grundlage aller wissenschaftlicher Erkenntnisse ist die natürliche Vernunft ● ● ● ● Deutsches Reich nach 30-jährigem Krieg in viele kleine Territorien zersplittert dürftige Lebensbedingungen, bedrückt von feudalen Lasten und fürstlicher Willkür, an der Existenz Krise ● Epoche der Aufklärung (1720-1785) Innerhalb der feudalen Gesellschaft regten sich neue ökonomische Kräfte du soziale Klassen (Industriekapitalismus) Prestige der Großbürger durch Handel, Bankgewerbe und Manufakturwesen Kräfteverschiebung im Verhältnis der Stände zueinander, Spannungen, Herausbildung einer bürgerlich- egalitären Gesellschaft Souveränitätsanspruch: Vorherrschaft des Adels beenden Vernunft= Möglichkeit, über Natur zu herrschen und Lebensbedingungen zu verbessern Natur ist nach überprüfbaren Gesetzen gerichtet Loslösung der Bevormundung der Philosophie von der Theologie Deismus: von Gott geschaffene Welt ist mit Naturgesetzen versehen, Gott greift nicht ein Pantheismus (=Gott existiert in allen Dingen) entzog die Legitimitätsgrundlage der Herrschaft des Adels harmonische Ordnung kann nicht auf Unterdrückung und Unfreiheit aufgebaut sein Empirismus: Erkenntnisse der Beobachtung und der Erfahrung werden genutzt John Locke: ,,Grundlage des Empirismus ist sinnliche Erfahrung"; Voltaire ist Anhänger Erfahrung der Menschen = Wahrscheinlichkeitswerte - kein Beweis der Kausalität der Naturgesetze -> menschliches Denken ist begrenzt Aufklärung = gesamteuropäische geistige Bewegung Konflikt zwischen Adel und Bürgertum verschärft sich Ende des 7. Jahrhundert (Französische Revolution) Bürgertum strebt nach Emanzipation, Verwirklichung, Selbstbestimmung kritische Haltung gegenüber der Kirche strenge Moralvorstellungen - Abgrenzungen von Zügellosigkeit des Adels Philosophische Denkrichtungen Empirismus: ,,Der Mensch gewinnt die Erkenntnis aus der Erfahrung." (Thomas Hobbes,...
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David Hume, John Locke) Rationalismus: ,,Der Mensch kann allein durch die Vernunft zu uneingeschränkten Erkenntnissen kommen." (René Descartes, Denis Diderot, Voltaire) Immanuel Kant Aufklärung Ausgang des Menschen aus selbst verschuldeter Unmündigkeit (Unvermögen, sich dem eigenen Verstand zu bedienen) ,,Sapere aude!" - Habe Mut, dich deines Verstandes zu bedienen Menschen bleiben durch Faulheit und Feigheit gerne unmündig; Angst vor Versuchen Voraussetzungen sind der öffentliche Gebrauch von Vernunft, uneingeschränkte Freiheit kein aufgeklärtes Zeitalter; aber: Zeitalter der Aufklärung Menschen sind noch nicht bereit, den eignen Verstand zu nutzen Hindernisse müssen beseitigt werden . ● ● Weltbild vor der Aufklärung absolutistischer Staat Ständegesellschaft Religion und Glaube (kirchliche Dogmen) Orientierung an jenseitiger Welt Religionskriege Konzeption der Literatur Literatur begleitet und fördert den Prozess der Aufklärung Literatur hilft, philosophisches Gedankengut zu verbreiten zielt auf Bildung und Erziehung des Lesers ab (didaktische Aufgabe) soll nützen und erfreuen Hauptphasen: 1. bis 1740; Literatur im Zeichen Johann Christoph Gottsched- reine Verstandsdichtung 2. danach Vorherrschaft Lessings Gottsched Orientierung am französischen Klassizismus Einhaltung der Einheit von Ort, Zeit und Handlung Beachtung der Ständeklausel im Drama ideale Charaktere mit belehrender Funktion hoher Stil Vernunft Furcht und Schrecken als Weg zur moralischen Belehrung (Katharsis) Alexandriner moraldidaktische Funktion der Literatur Epik: . ● . ● ● Fabel der Aufklärung: ● ● Lyrik: ● Weltbild nach der Aufklärung Verfassungsstaat Gleichheit durch Freiheit aller Menschen Verstand und Vernunft Naturwissenschaften und Erfahrungen als Wissensquelle Orientierung an diesseitiger Welt religiöse Toleranz, Menschenrechte Literaturtheorethische Schriften Enzyklopädien Lessing Orientierung am englischen Theater Bruch mit drei Einheiten Aphorismus- kurz, pointiert, überraschend, unmoralisch, irrational, nur aus Tradition begründet Aspekte des Verhaltens und der gesellschaftlichen Gepflogenheiten offen; Vertreter Christoph Lichtenberg Brief und Bildungsromans moralische Wochenschriften Aufhebung Ständeklausel mit bürgerlichem Trauerspiel Gemischte, realistische Charaktere Sprachstil dem Inhalt angepasst Emotion Mitleid und Einfühlung als Weg zur sittlichen Läuterung aufklärerische Funktion der Literatur Ideen der Aufklärung verbreitet Christian Fürchtegott Gellert, Friedrich von Hagedorn, Gotthold Ephraim Lessing Versfabel orientiert an ausschweifenden Fabeln von Jean de La Fontaine Fragen der bürgerlichen Lebensführung und Moral praktische Ratschläge als Lehre politische Ohnmacht des Adels kompensieren im Gewand von Tiergeschichten Prosafabel: pointierte Knappheit, schnörkellose Sprache Verbindung von Gesellschaftskritik und literarischer Unterhaltung ,,Literatur soll nützen und unterhalten" - Horaz erhält Blüte durch Lessing und durch Kafkas Fabelmotive Vertreter: C.F. Gellert; Lessing; Friedrich von Hagedorn Lyrik der Aufklärung verfügt über breites Spektrum Gedankenlyrik: Naturbetrachtungen, allgemeine philosophische Anschauungen Lehrgedicht veranschaulicht aufklärerisches Gedankengut Oden und Hymnen preisen religiöses Erleben Drama: Veränderung des literarischen Lebens . ● ● ● ● ● ● geprägt durch unterschiedliche Auffassungen von Gottsched und Lessing Miss Sara Sampson - Lessing begründet bürgerliches Trauerspiel 8Hauptgattung) Emilia Galotti- Lessing stellt eine Bürgerliche in den Mittelpunkt der Handlung Konflikt zwischen Adel und Bürgertum thematisiert Lessing hebt bewusst die Ständeklausel auf- bürgerliche Personen vertreten Bürgerliche Zuschauer sollen sich mit den Protagonisten identifizieren und sich durch Mitleiden sittlich verbessern Themen: Bürgerliches Tugendideal vs. Adelswillkür; Emanzipation von kirchlochen Dogmen Deutsches Theater zu Beginn des 18. Jahrhunderts Hoftheater französische Dramen und italienische Opern keine deutsche Sprache kein Zutritt für Bürgerliche; nur Adel Repräsentationsform des höfischen Lebens prunkvolle Gebäude volksfern, realitätsfern, künstlich motivarm nicht fähig, neue Entwicklungen künstlerisch zu erfassen Haupt-/ Staatsaktionen, Schäfer-/ Heldenromaneerotische Gedichte Ablösung von höfischer Dichtung in Handelsstädten - städtische Kultureinrichtungen bürgerliche Geldgeber Würdigung des bürgerlichen Lebens, Aufklärung des Lesers Adressaten- und Funktionswandel nur schleppend durch Analphabetismus interessiertes Lesepublikum musste geschaffen werden gefördert durch Lesegemeinschaften (= Kommunikationszentren, der Aufklärung verpflichtet) Leih- und kommerzielle Bibliotheken ab 18. Jahrhundert Reprivatisierung des Lesens freie, selbstständige Schriftsteller mit geistiger Unabhängigkeit von Geldgebern selbstgenähte Kostüme, selbsterstellte Kulisse Texte selbst geschrieben Sprache in Dialektform unprivilegiertes Publikum reine Unterhaltung =Theaterinteressiertes Bürgertum hatte keinen Theaterort und keine Theaterstücke fest engagierte Schauspielgesellschaft finanziell unabhängig ● Gotthold Ephraim Lessing Kurzbiografie 1729 in der Oberlausitz geboren 1781 in Braunschweig verstorben Lateinschule . . Wandertheater wenig Aufwand, Bretterbuden, Wirtshäuser, unter freiem Himmel nur notwendigste Technik Theologiestudium in Leipzig Verheiratet mit Eva König (Frau und Sohn sterben nach Geburt) Magister der Philosophie in Wittenberg Dramaturg und Kritiker am deutschen Nationaltheater Hamburg Bibliothekar in Wolfenbüttel