Der Umgang mit schlechten Noten

27.9.2021

Schlechte Noten = schlechte Stimmung? So sollte es auf keinen Fall sein! Kinder dürfen niemals Angst haben ihren Eltern auch schlechte Noten mitzuteilen. Der richtige Umgang damit, ist für viele Eltern allerdings sehr schwierig. Einerseits möchte man seinem Kind klar machen, dass schlechte Noten nicht immer akzeptabel sind, andererseits möchte man sie auch nicht zu sehr verletzen und somit die Beziehung zerstören. 


Das kann ja mal passieren!
Jeder hat mal eine schlechte Note in der Schulzeit geschrieben und das kann ja auch mal passieren! Selbst in einem Fach, wo man immer stark war, kann es sein, dass auf der Klassenarbeit eine schlechte Note steht. Dies kann an vielen Faktoren liegen. Vielleicht hat dein Kind das Thema nicht verstanden oder es war unausgeschlafen. Auch Streit in der Familie oder unter Freunden, kann die Leistung eines Kindes schwächen. Wenn es mal passiert, solltest du deinem Kind dies genau klar machen. Nehm es in den Arm und sag deinem Kind “Das kann ja mal passieren!“.


Manchmal klappt es einfach nicht
Egal wie sehr sich dein Kind anstrengt: Manchmal klappt es einfach nicht! Und genau das ist auch vollkommen in Ordnung. Man muss nicht in jedem Fach gut sein und immer nur gute Noten schreiben. Es kann sein, dass dein Kind in manchen Bereichen einfach nicht so stark ist, wie in anderen Bereichen. Wichtig ist, dass ihr als Familie alles dafür tut, dass Defizite so gut wie möglich eingedämmt werden und dein Kind nicht aufgrund einer Note sitzen bleibt.


Was ist eine schlechte Note? 
Eine schlechte Note ist immer selbst definiert. Für manche Familien ist eine Zwei schon “schlecht”, wenn das Kind sonst immer nur im Einser-Bereich war. Am besten setzt du dich mit deinem Kind zusammen und ihr definiert eine schlechte Note – in jedem Fach. Denn selbst wenn eine Zwei in Französisch schlecht ist, weil dein Kind immer ein Einser-Kandidat in Sprachen ist, könnt ihr euch über eine Drei in Mathe freuen, wenn Zahlen einfach nicht das Ding deines Kindes ist. 


Unterstützung aber keine Überforderung
Du solltest dein Kind auf jeden Fall unterstützen. Manchmal braucht man einen kleinen Schubs, um sich anzustrengen. Vielleicht benötigt dein Kind Nachhilfe, um ein Defizit auszugleichen. Hier kannst du deinem Kind ja beispielsweise eine Mathenachhilfestunde bei Knowunity buchen. Allerdings solltest du auch akzeptieren, wenn es einfach nicht so klappt, wie du es dir gerne wünscht. Du solltest dein Kind keinesfalls überfordern! Denn Überforderung führt zu ungewolltem Druck, was zu psychischen Erkrankungen führen kann und die Beziehung zwischen dir und deinem Kind schädigt. 


Offene Gefühle
Dein Kind und du sollten immer offen über die Gefühle bei Noten sprechen. Niemand sollte Angst haben, seine Meinung zu sagen. Wenn dein Kind glücklich über eine drei in Mathe ist, dann freu dich mit ihm oder ihr sprecht darüber, wieso dieses Gefühl zustande kommt. Gleichzeitig solltest du aber auch offen darüber sprechen, wenn du enttäuscht oder glücklich über eine Note bist. Wichtig dabei ist, dass du deine Gefühle immer erklärst und begründest. Nur so kann dein Kind deine Reaktionen nachvollziehen und ihr könnt offen darüber sprechen.

Katja Schnittker (Psychologiestudentin der Pädagogik)

Eltern Blog

Einblicke und praktische Tipps