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Umweltverschmutzung früher bis heute

29.1.2021

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Dass Natur nicht nur der
reinen Ausbeutung dient,
5 sondern auch geschützt
werden muss, ist aber
keine neue Erkenntnis
unserer Tage. Die
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Dass Natur nicht nur der
reinen Ausbeutung dient,
5 sondern auch geschützt
werden muss, ist aber
keine neue Erkenntnis
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5 sondern auch geschützt
werden muss, ist aber
keine neue Erkenntnis
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Dass Natur nicht nur der
reinen Ausbeutung dient,
5 sondern auch geschützt
werden muss, ist aber
keine neue Erkenntnis
unserer Tage. Die

10 Dass Natur nicht nur der reinen Ausbeutung dient, 5 sondern auch geschützt werden muss, ist aber keine neue Erkenntnis unserer Tage. Die Ursprünge des Naturschutzes liegen weiter zurück, als man vermuten würde. 15 20 25 30 Q2-GE-ZK2/ Stl Ignoranz und Katastrophen: Umweltschutz im Spiegel der Zeit Ignoranz und Katastrophen: Wurzeln und Bedingungen des Umweltschutzes 35 M1) Naturschutzgeschichte Von Helmut Brasse und Martin Gresch (o. Z.) Rücksichtslos geht der Mensch mit der Natur um. Viele Arten hat er bereits vernichtet. Wo immer sich der Mensch ausbreitete, hatten Tiere und Pflanzen meist das Nachsehen. Die frühesten Überlieferungen von aktivem Naturschutz in Deutschland stammen aus der Zeit um 1820. Der Drachenfels bei Königswinter sollte als Steinbruch genutzt werden. Das fand aber wenig Anklang bei den besser situierten Kreisen der damaligen Gesellschaft. Sie wollten die malerische Schönheit des Drachenfelsens erhalten und konnten sich mit Hilfe des preußischen Königshauses durchsetzen. 1836 kaufte die preußische Regierung einen Teil des Drachenfelsens und bewahrte ihn davor, als Steinbruch zu enden. Heute ist er das älteste Naturschutzgebiet Deutschlands. Abb. 1: Der Drachenfels am Rhein, o. Z. Der frühe Naturschutz fand unter rein ästhetischen und romantischen Gesichtspunkten statt. Es ging in erster Linie darum, beeindruckende Landschaften zu erhalten, die die Menschen zu Gedichten oder Gemälden im Geiste der Romantik inspirierten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts traten Menschen erstmals als Schützer einzelner Tier- und Pflanzenarten in Aktion. Auch hier spielte zunächst der ästhetische Aspekt eine führende Rolle. Die Naturschützer...

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Alternativer Bildtext:

engagierten sich in erster Linie für attraktive oder seltene Pflanzen und Tiere. So konnten sie zum Beispiel durchsetzen, dass Schwäne, Störche und Nachtigallen nicht mehr gejagt werden durften. [...] Der Naturschutz des frühen 20. Jahrhunderts hatte rein konservative Ziele. Im Zuge der Ausweitung der Industrie ging es zunehmend darum, Natur zu erhalten, die als ,,typisch deutsch" angesehen wurde. 1919 wurde der Naturschutz erstmals als Ziel in die Weimarer Verfassung aufgenommen. Einzug in die Gesetzgebung fand er erst während des Nationalsozialismus. 1935 wurde das Reichsnaturschutzgesetz verabschiedet, das jedoch kaum einer beachtete, wie zahllose Baumaßnahmen - zum Beispiel der Autobahnbau- der damaligen Zeit beweisen. Eine negative Folge war außerdem, dass der Naturschutz durch dieses Gesetz für lange Zeit einen ,,braunen Makel" bekam. Erst 1976 wurde das alte Reichsnaturschutzgesetz in der BRD durch eine neue Gesetzgebung ersetzt. 40 45 50 55 60 70 Q2-GE-ZK2/ Stl Ignoranz und Katastrophen: Umweltschutz im Spiegel der Zeit 75 Es dauerte lange, bis sich nach dem Zweiten Weltkrieg ein breites Bewusstsein für den Naturschutz entwickelte. Während des Wiederaufbaus in den 1950er und 60er Jahren war der Umgang mit der Natur so rücksichtslos wie nie zuvor. Sichtbare Folgen waren tote Flüsse und verschmutzte Luft in Industriegebieten. Während Naturschutz bis dahin überwiegend ästhetische und konservative Gründe hatte, ging es nun sogar um die eigene Existenz. Zum ersten Mal wurde 1969 unter der Regierung von Willy Brandt die Position eines Naturschutzbeauftragten eingerichtet. Die Aufgabe übernahm der bekannte Zoodirektor und Tierfilmer Bernhard Grzimek. Nach drei Jahren legte er jedoch den Posten nieder, weil er für seine Arbeit kaum Mittel und Unterstützung fand. Erst in den 1970er Jahren sollte sich ein breites gesellschaftliches Interesse am Naturschutz entwickeln. Giftmüll-Skandale und sterbende Wälder betrafen schließlich jedermann. Umweltschutz wurde zu einem wichtigen Thema. In der ehemaligen DDR gab es schon 1954 ein neues Naturschutzgesetz. Auch dort waren Naturschützer aktiv. Ihre Arbeit jedoch wurde vielfach zunichte gemacht, weil Umweltschutz in der DDR 65 faktisch nicht stattfand. Natur- und Umweltschutz sind zwar eng miteinander verbunden, jedoch nicht identisch. Naturschutz zielt auf den Erhalt von Pflanzen- und Tierwelt. Umweltschutz befasst sich mit der Reduzierung der Belastungen unserer Industriegesellschaft für die Umwelt. Ein erster Höhepunkt des neuen Natur- und Umweltbewusstseins fand seinen Ausdruck in der Gründung der Partei ,,Die Grünen" im Jahr 1980. Sechs Jahre später, fünf Wochen nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl, trat mit Walter Wallmann von der CDU erstmals ein Bundesumweltminister sein Amt an. Industrieregionen wie Bitterfeld sind ein mehr als deutliches Beispiel dafür. Klima JET ZUKUNFT STATT FÜR DIE KOLL ES GITE GANSTE ES GIBT KEINEN PLANET B! Abb. 2: Demonstration der Partei ,,Die Grünen", o. Z. DIT GRUNEN Fast in jedem Ort findet man heute engagierte Naturschutzgruppen. Sie beseitigen Müll aus Wäldern oder stoppen manchmal ganze Bauvorhaben. Fast laufend werden zum Schutz von Umwelt und Natur neue Gesetzgebungen erlassen. Und die Ideen und Aktionen im Naturschutz sind vielfältig wie nie zuvor. Es gibt zahlreiche Maßnahmen zum Schutz einzelner bedrohter Tiere und Pflanzen. Es wird sogar versucht, ausgestorbene Arten durch Rückzüchtungen¹ zurückzugewinnen. Und es gibt neue Bewegungen, bei denen sich der Mensch bewusst aus ganzen Landschaften zurückzieht und die Natur ungestört sich selbst überlässt, zum Beispiel in den Nationalparks im Harz oder im Bayerischen Wald. ¹ Anmerkung: Dieses Verfahren ist eher esoterisch und funktioniert in der Praxis nicht. Dass der Naturschutz aber trotz allem noch lange nicht ausreicht, belegen Zahlen des WWF. Demnach sterben jährlich Zehntausende Lebensformen auf unserem Planeten aus. (Quelle: https://www.planet-wissen.de/natur/naturschutz/naturschutzgeschichte/index.html, 24.01.2021.) Die Naturschutzgeschichte Menschen setzten sich für seltene Pflanzen- und Tierarten ein Ende 19. Jh. 1836 Erhalt des Drachenfels bei Königswinter. Naturschutz aufgrund ästhetischer und romantischer Gesichtspunkte, um Menschen zu Gedichten und Gemälden zu inspirieren. 1919 Ästhetische und romantische Gründe des Naturschutzes 70er Gesellschaftliches Interesse zeigte sich. Giftskandale zum Beispiel betrafen jeden Reichsnaturschutzgesetz wird verabschiedet 1935 Naturschutz als Gesetz in Weimarer Verfassung Die Partei ,die Grünen" wurde gegründet 1980 Konservative Gründe 50er/60er Während des Wiederaufbaus war der Umgang mit der Natur so schlecht wie nie. Flüsse trockneten aus und die Luft war verschmutzt. Es gibt in jeder Stadt Gruppen, die sich für die Umwelt einsetzen egal ob aktiv oder passiv Außerdem gibt es viele Nationalparks heute 1986 Erster Bundesumweltbeauftragter Aufgabe 3) Der Text „Umweltverschmutzung in der Antike: schon die alten Römer & Griechen zerstören die Natur" von Robert Briest ist eine Darstellung die den Umweltschutz in der Zeit der Antike beschreibt. Der Text handelt von unserem heutigen Umweltproblemen, die aus den Problemen der Antike resultieren. Er behandelt außerdem die Maßnahmen die früher verwendet wurden. Erster Naturschutzbeauftragte 1969 Das Gedicht „erstes grün" von Justinus Kerner ist eine Quelle aus der Zeit der Romantik. Es beschreibt wie schön die Natur ist und handelt von dem lyrischen ich welches sich in lauter Umgebung nicht wohl fühlt. Dies ist eine historische Quelle, da man viel über die frühere Zeit erfährt. Umgang der Menschen mit der Natur Auch schon in der Antike war Umweltzerstörung ein großes Thema. Schon früher wollten die Römer die Natur nach ihrem Gefallen formen und waren sich nicht über diese Ausmaße im Klaren. Irgendwann haben die Menschen angefangen bestimmte Dinge der Natur zu schützen aber erst mal nur für ästhetische Zwecke. Bis das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Natur bei den Menschen geweckt wurde dauerte es lange. Heute müssen wir die Natur aufgrund unserer eigenen Existenz schützen. Früher jedoch konnte es den Menschen doch egal sein und sie schützen die Umwelt wenn dann weil sie Angst vor Gott haben. Aufgabe 4) Die historischen Sichtweisen haben mir gezeigt dass die Menschen schon früher sich nicht um die Umwelt gekümmert haben. Sie kannten die schlimmen Ausmaße von ihrem schlechten Verhalten gegenüber der Umwelt noch nicht. Man sieht daran sehr gut, dass die Menschen sehr egoistisch handeln. Wenn Sie die Umwelt früher geschützt haben dann nicht weil es ihnen wichtig war, sondern nur für die eigenen Zwecke. Zum Beispiel hatten sie Angst vor Gott oder ein wenig später brauchten sie die Natur als Muse für Gedichte und Gemälde. Mit der Industrialisierung wurde das ganze noch verschlimmert und dort sahen die Menschen erstmals die schlimmen Ausmaße, die wir der Umwelt zufügen. Aber was am erschreckendsten ist, ist, dass wir heute zu Tage die Ausmaße kennen und uns trotzdem immer noch nicht fair genug gegenüber der Umwelt verhalten. Die Politik hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht, die aber auch dringend nötig waren. Es gibt viele Menschen die sich heute für die Umwelt einsetzen und ich hoffe, dass noch mehr Menschen die Wichtigkeit dieses Problems sehen und ernst nehmen. 5 10 15 20 25 Q2-GE-ZK2/ Stl Ignoranz und Katastrophen: Umweltschutz im Spiegel der Zeit M2) Robert Briest (2015) Umweltverschmutzung in der Antike: Schon die alten Römer und Griechen zerstörten die Natur ,,Wir vergiften auch die Flüsse und die Elemente der Natur und selbst das, was uns leben lässt (die Luft), verderben wir" - Diese kritischen Worte stammen nicht aus einem Flugblatt von Umweltaktivisten des 20. Jahrhunderts, sondern aus der Feder von Plinius dem Älteren, einem römische Gelehrten, der im Jahre 79 unserer Zeitrechnung beim Ausbruch des Vesuvs ums Leben kam. Es sind Aufzeichnungen wie die seinen, die Gian Franco Chiai, Historiker an der Freien Universität Berlin und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, und seine Kollegin Orietta Cordovana durchgearbeitet haben. In Literatur und Inschriften suchten sie nach Hinweisen, ob es Umweltverschmutzung und -zerstörung bereits in der Antike gab. Ihre Antwort ist eindeutig: ,,Ja, es gibt eine Fülle von Zeugnissen dafür. Es gab über die gesamte Antike eine gewisse Kontinuität der Umweltverschmutzung", sagt Chiai. [...] Ein gewisses Problem bewusstsein dafür sei in der Antike vorhanden gewesen, sagt Chiai. Dies zeigten Inschriften auf Häusern, Stadttoren oder sogar an Tempeln von Spanien bis Syrien. So war es in Trinkwasserbrunnen vielerorts verboten zu baden, Kleider zu waschen oder Tiere zu tränken. Bei Zuwiderhandlungen drohten hohe Geldbußen. Die auf das zweite Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung datierte Astyonomen-Inschrift aus Pergamon droht Verschmutzern eine Strafe von 50 Drachmen an - heute geschätzt 500 Euro. [...] Abholzung, giftige Abgase, Wasserverschmutzung - das alles waren vor 2000 Jahren bereits bekannte Probleme. Der Stuttgarter Altertumsforscher Holger Sonnabend warnt in einer Schrift zu dem Thema jedoch davor, das Ausmaß der Menschen verursachten Naturveränderungen in der Antike zu überschätzen: ,,Verglichen mit den modernen Verhältnissen war der antike Mensch [...] von einer noch relativ intakten Umwelt umgeben." Diese gab es, zumindest nach romantischen Vorstellungen, auch im Mittelalter. Chiai vermutet, dass mit der Erosion der römischen Zivilisation im 5. und 6. Jahrhundert auch die Umweltbelastung nachgelassen hat. Schließlich habe es weniger Menschen und damit weniger Holzbedarf gegeben, das römische Bädersystem sei weggefallen und auch die Belastung durch Minen dürfte zurückgegangen sein. Allerdings, betont der Forscher, sei das Thema für das Mittelalter bisher nur wenig beleuchtet worden. (Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/zukunft-technologie/umweltverschmutzung-in-der-antike-schon-die- alten-roemer-und-griechen-zerstoerten-die-natur-li.41435, 24.01.2021.) Q2-GE-ZK2/ Stl Ignoranz und Katastrophen: Umweltschutz im Spiegel der Zeit M3) Justinus Kerner (1786-1862): Erstes Grün Du junges Grün, du frisches Gras! Wie manches Herz durch dich genas, Das von des Winters Schnee erkrankt, Oh wie mein Herz nach dir verlangt! Schon wächst du aus der Erde Nacht, Wie dir mein Aug' entgegen lacht! Hier in des Waldes stillem Grund Drückt' ich dich, Grün, an Herz und Mund. Abb. 3: Justinus Kerner, um 1850. Wie treibt's mich von den Menschen fort! Mein Leid, das hebt kein Menschenwort, Nur junges Grün ans Herz gelegt, Macht, daß mein Herze stiller schlägt. (zitiert nach: https://www.zgedichte.de/gedichte/justinus-kerner/erstes-gruen.html, 24.01.2021.) Aufgaben (Skizze/ Fließtext): 1) Lesen Sie M1 und unterstreichen Sie wichtige Aspekte zur Entstehung und Entwicklung des Umweltschutzes. 2) Visualisieren Sie diese Entwicklung mithilfe eines Zeitstrahles. Notieren Sie zudem stichwortartig im Zeitstrahl die im Text genannten Perspektiven der damaligen Menschen auf die Umwelt. 3) Lesen Sie M2-3 und erklären Sie, ... ob es sich um eine historische Quelle oder Darstellung handelt, ... wie die damaligen Menschen mit der Umwelt umgegangen sind und welche Gründe es hierfür gab, ... inwiefern Umweltschutz hierbei von Bedeutung ist. 4) Nehmen Sie persönlich Stellung zu den historischen Sichtweisen auf die Umwelt und auf den Umweltschutz: Inwiefern können Sie diese nachvollziehen?