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DEUTSCH Abi 2023 Leistungskurs Inhaltsfeld Sprache Spracherwerbsmodelle und -theorien X Sprachgeschichtlicher Wandel Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung Verhältnis von Sprache, Denken und Wirklichkeit X - Aktualität der Sapir-Whorf- Hypothese Inhaltsfeld Texte Strukturell unterschiedliche Dramen aus unterschiedlichen historischen Kontexten - u. a. Nathan der Weise (G. E. Lessing) Strukturell unterschiedliche Erzähl- texte aus unterschiedlichen histori- schen Kontexten - u. a. Unter der Drachenwand (A. Geiger) Lyrische Texte zu einem Themen- bereich im historischen Längsschnitt - unterwegs sein" - Lyrik vom Barock bis zur Gegenwart X Poetologische Konzepte Komplexe, auch längere Sachtexte Inhaltsfeld Kommunikation Sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext Rhetorisch ausgestaltete Kommunikation in funktionalen Zusammenhängen Autor-Rezipienten-Kommunika- tion Inhaltsfeld Medien Informationsdarbietung in ver- schiedenen Medien Filmisches Erzählen Bühneninszenierung eines drama- tischen Textes Kontroverse Positionen der Medientheorie Aufbau eines Dramas Themenbereich: Texte, Nathan der Weise steigende Handlung mit erregendem Moment (Akt 2) • Spannung wird aufgebaut • Handlung entwickelt sich/beschleunigt sich • Handlungsfäden werden gesponnen Spannung wird auf den Verlauf der Handlung gelegt Figuren entscheidende werden aktiv Exposition (Akt 1) • mögliche Einführung in das Stück (Ort, Zeit) • Vorstellung der Figuren und deren Beziehung دا Klimax und Peripetie, tragischer Moment (Akt 3) • Umschlag zur dram. Wende (Siego. Niederlage) Höhepunkt des Konflikts entscheidende Auseinandersetzung wichtigste Stelle • Stimmung des Dramas (Einführung) Andeutung des Konfliktes geschlossenes Drama eine Haupthandlung logische Verknüpfungen unter den verschiedenen Akten einheitlicher Ort = wenige Ortswechsel einheitliche Sprache / Sprachstile einheitliche Zeit = wenige Zeitsprünge wenige Figuren Fallende Handlung mit retadierendem Moment (Akt 4) Ende wird hinausgezögert Spannung steigt vorm Ende wieder an mög. Einführung neuer charaktere •, Schwierigster Teil" der Handlung (für Autor) Handlungsstränge am Anfang werden neu. zweiter (kleiner) Wendepunkt geschlossenes Drama ( halt an 3 Einheiten -> Ort, Zeit, Handlung offenes...

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Der Tempelherr lehnt ab, da er mit Juden nicht verkehren will. Nathan gibt jedoch nicht auf und fangt ihn selber auf der Straße ab und fangt ein Gespräch mit ihm an. Der Tempelherr ist zunächst sehr abweisend, entwickelt sich jedoch im Laufe des Gesprächs zu- nehmend Toleranter. In der selben Zeit denkt Sultan Saladin darüber nach, wie er für Frieden zwischen Christen und Muslimen sorgen kann. Seine Kassen sind leer, weswegen er Nathan rufen lässt, als möglichen Kreditgeber. Nathan ist verwundert, als ihn der Sultan fragt, welche Religion die einzig, wahre" sei. Nathan denkt, dass die Frage eine Falle sein könnte, weswegen er stattdessen eine Geschichte, die Ringparabel, erzählt. Die Ring parabel erzählt von einem Vater und einem Ring mit besonderen Fähigkeiten, welchen er an seinen Lieblingssohn schenken will. Da er jedoch seine drei Söhne gleichermaßen liebt, fertigt er Duplikate an, um jeden Sohn einen Ring zu schenken. Nach dem Tod des Vaters kommt es zum Streit zwischen den Brüdern, welche vor ein Gericht ziehen. Das Urteil des Richters lautet, dass die Brūder ihre Ringe für den, wahren" ansehen sollen, da jeder der Ringe die Liebe des Vaters widerspiegelt. Diese Parabel sollte man auch auf die Religionen beziehen. Von dieser Antwort ist der Sultan beeindruckt und bietet ihm daraufhin seine Freundschaft an. Zeitgleich besucht der Tempelherr Nathans Haus und trifft auf Recha und Daja. Als ihm bewusst wird, dass er sich in Recha verliebt, zieht er sich zurück, jedoch nicht für eine lange Zeit Trotz ihrer unterschiedlichen Religionen, hält er um ihre Hand an. Nathan erkundet sich daraufhin bei einem klosterbruder nach der Herkunft des Tempelherrn. Daja trifft sich in der Zwischenzeit mit dem Ordens- ritter und verrät ihm, dass Recha nicht Nathans leibliche Tochter ist, sondern seine Pflegetochter und christlicher Herkunft. Im Palast des Sultans kommt es schließlich zum Treffen aller: Es stellt sich heraus, dass Recha und der Tempelherr Geschwister sind und die Kinder von Assad, Sultans Bruder. Informationen zum Buch: Autor: Gotthold Ephraim Lessing Gattung: Drama (Mischform), Dramatisches Gedicht Erscheinungsjahr: 1779 Epoche. Aufklärung besteht aus 5 Akten (typisches Ideendrama), Toleranzgedanke Charaktere Nathan (Protagonist): - Jude - ,,Vater" von Recha, sehr fürsorglicher und liebender Pflegevater Reicher Kaufmann, ist häufig auf Geschäftsreisen, großzügig Seine Familie wurde von Christen getötet -> besitzt trotzdem einen Toleranten Umgang mit Christen und anderen Religionen Weiser Aufklärer, er glaubt an das gute in den Menschen und sieht nicht nur allein die Religion, rational, Tolerant, vernünftig, überzeugend, ehrlich Regt andere an ihre Vernunft zu gebrauchen Recha: - Jüdin, eigentlich eine getaufte Christin Adoptivtochter von Nathan, Tochter von Assad (Saladins Bruder), Nichte von Saladin und Sittah, Schwester von dem Tempelherr - Ist sehr träumerisch - Verliebt sich schnell in den Tempelherr, welcher sie aus dem brennenden Haus gerettet hat Liebt ihren Vater sehr Daja: Christin, sehr gläubig Erzieherin von Recha - Gute Beziehung zu Nathan Möchte Recha dem Christentum näher bringen Beeinflusst sie ebenfalls Möchte zurück nach Europa Geheimnisvoll, hartnäckig, stur - Möchte, dass Recha und der Tempelherr heiraten Tempelherr: Christ, Kreuzfahrer mit dem Namen Curd von Stauffen Wurde vom Sultan begnadigt, weil er ihn an seinen verschollenen Bruder erinnerte Rettete Recha aus dem Haus - Ist Nathan zuerst gegenüber nicht nett, da er Jude ist -> Vorurteile gegenüber Andersgläubigen Verliebt sich in Recha und möchte sie heiraten, ist jedoch verwirrt - Ist ablehnend und nicht Kommunikativ am Anfang Bruder von Recha, Neffe von Saladin und Sittah Sultan Saladin: Moslem, Sultan über Jerusalem - Bruder von Sittah, Melker und Assad Lebt in guten und reichen Verhältnissen, braucht aber Geld für die Stadt, weswegen er einen Kredit von Nathan anfordert - Gibt viel Geld für andere aus (Zb. Seine Schwester, lässt sie im Schach gewinnen) Gibt wenig Geld für sich selber aus (Lebt nur mit Schwert, Pferd, Gewand) Bespricht Geldnot mit Sittah, sie möchte Nathan eine Falle stellen - Ihm werden durch die Ringparabel die Augen geöffnet, freundet sich mit Nathan an Onkel von Recha und dem Tempelherr Sittah: Schwester von dem Sultan - Schlau Hinterlistig aber hilfsbereit (möchte Saladin wegen der Geldprobleme helfen, aber mit einer List gegenüber Nathan) - Abneigung gegen christen - Tante von dem Tempelherr und Recha Derwisch: - richtiger Name Al-Hafi - Ist der Schatzmeister von Salden - Guter Freund von Nathan (Höflicher Umgang, ehrlich, vertraut) Hilfsbedürftig, braucht Nathans Hilfe (Geld um Saladins Lage zu retten) Empfindlich (dachte, er kann immer Nathans Hilfe bekommen) Überfordert mit Saladins Lage - Schnell beeinflussbar Gibt schnell auf Klosterbruder: Mitglied im Kloster, muss dem Patriarch gehorchen Respektvoll Der Patriarch benutzt ihn für seine zwecke: Tempelherr prüfen, ob er bereit ist einen Komplott gegen Saladin zu führen (distanziert sich jedoch während des Sprechens) und herausfinden, wer der Jude ist, der ein Christenmädchen erzogen hat (Strafe der Kirche)-> warnt Nathan davor, da er sterben kann (macht es aus humanen werten) Ängstlich Religiös Gibt Nathan das Buch, um ihm zu helfen und sagt ihm, dass Recha Nathan immer als Vater ansehen wird Vertrauenswürdig Patriarch: - Oberhaupt der christen - autoritär Ungebildet, versucht aber so zu wirken (verwendet lateinische Wörter) Narzisstisch, denkt von sich sehr gut und würde über Leichen gehen, um seinen Willen zu bekommen Radikal (möchte Nathan töten durch Verbrennungen) - Sehr religiös Argumentiert im Namen der Religion, um seinen willen zu bekommen (versteckt sich hinter ihr) Politisch machtlos Unaufgeklärt Versucht dominant zu wirken Ist Nathan der Weise eine Tragödie oder eine Komödie? Nathan der Weise ist weder eine reine Tragödie noch eine reine Komödie, es beinhaltet Elemente aus beiden Bereichen. Zumal ist der Handlungsstrang um Recha und Nathan tragisch, da er sterben kann und möglicherweise Recha verlieren wird, was zudem auch schade um ihre innige und familiäre Beziehung ist. Außerdem sei die Vorgeschichte Nathans zu beachten, wessen Familie von Christen ermordet wurde und er trotz dessen, ein christliches Kind liebevoll erzogen hatte. Charaktere wie der Patriarch oder Al-Hafi bringen dem drastischen Gedicht einen komödialen Inhalt und verleihen der Geschichte einen ,,komischen" und gleichzeitig Lustigen Beigeschmack. Ringparabel - Schlüsselszene des Dramas (3. Aufzug) Sultan stellt Nathan eine Fangfrage: Welche Religion ist die wahre Religion ?-> Nathan erkennt die Zwangslage: entweder verleugnet Nathan seine eigene Religion oder die des Sultans Er weicht der Frage mit der Erzählung eines Märchens aus der Ringparabel" Inhalt der Ringparabel: 1. Abschnitt Ring mit besonderer Wirkung soll von Generation zu Generation an den Lieblingssohn weitergegeben werden (der Ring verleiht dem Träger die kraft, angenehm bzw. Beliebt bei den Menschen und Gott zu sein), welcher anschließend Oberhaupt des Hauses wird Vater möchte den Ring an seinen Lieblingssohn schenken 2. Abschnitt: - ein Vater (Träger des Ringes) hat drei Söhne und kann sich nicht entscheiden, welchem Sohn er den Ring schenken soll, da er alle drei Söhne gleichermaßen liebt Er lässt daraufhin im geheimen zwei weitere Ringe anfertigen, sodass kein unterschied zum ,,wahren" Ring zu sehen ist Er schenkt allen Söhnen einen Ring Deutung: Der Vater ist Gott und hat drei Söhne (3.Weltreligionen), die er gleichermaßen liebt (keine Religion, kein ,,Sohn" ist wichtiger) 3. Abschnitt (aus dem Kontext der Parabel): Nathan und Saladin unterhalten sich nun über die Religionen Saladin meint, dass sich die Religionen trotzdem von einander unterscheiden Nathan möchte nicht urteilen, welche Religion die richtige sei 4. Abschnitt: Nach dem Tod des Vaters bekämpfen sich die drei Söhne und meinen, den Originalen Ring an sich zu tragen - Sie gehen zu einem Richter, um zu richten, wer den richtigen Ring besitzt Der Richter meint, dass der richtige Ring schon längst verloren sei. Er sagt ihnen, dass ihr Vater sie drei gleichermaßen geliebt hatte und nicht wollte, dass seine Söhne erfahren, welcher Sohn den richtigen" Ring bekommen hat. Er gibt ihnen den Rat, jeden Ring wie den ,,echten Ring" zu behandeln Deutung: Jeder Mensch, angehörig einer bestimmten Religion, soll an die Echtheit der Religion glauben und für sich selber entscheiden, welche Religion die richtige für einen selber sei. Intepretationsansätze: Bildebene Vater Söhne Ringe Sachebene Gott Religionsanhänger 3. Weltreligionen: Judentum, Christentum und Islam Richter Streit unter den Söhnen Nathan, Lessing, aufgeklärter Mensch Streit um die Richtigkeit der Religion 1. Gott liebt alle 3. Religionen gleich 2. Der Vater (Gott) stellt die Idealreligion dar Nathans Religionsauffassung: Er respektiert alle Religionen und stellt keine über die andere. Sie sind für ihn gleichgestellt. Außerdem hat er keine Vorurteile (V.2042). Jeder soll stets a seine Religion glauben und gutes tun. (V.2034). Dies lebt er aus indem er Recha adoptiert(V.2350) Nathan ist sehr Weltoffen. Alle Religionen sind für ihn gleichwertig (seine Tochter Recha ist eigentlich Christin) und er hinterfragt nicht den Glauben eines Menschen (V.1974-1975) Nathan fängt alle Religionen gleich zu setzen und keine für richtig oder falsch zu deuten Er ist offener und verständlicher gegenüber den Religionen und verurteilt keine (V.1975) - Alle drei Religionen wurden von Gott geliebt - -> der, der ihm am nächsten ist, wird am meisten von Gott geliebt (V.1933-1937) -> Gott gibt allen dreien das Versprechen, dass sie die meist geliebten sein könnten (V.1942-1944) - Nathan akzeptiert alle Religionen und hat keine Vorurteile. Er beschreibt jede Religion als Wertvoll und besonders (Ringe), als Lieblinge Gottes. Er geht gefühlvoll und vorsichtig mit den Religionen um. Er belehnt andere und regt sie zum selbstständigen Denken an. Sprache u. Stilmittel alle Figuren besitzen das selbe Sprachniveau trotz ver. Schichten • Konflikte werden durch Sprache gelößt (zB. Ringparabel) sehr wenige Regieanweisungen, Sprache steht im Fokus Enjambents, Sprecherwechsel, Minimum an Handlungen (Sprache im Fokus) Metaphern, Symbole . Drama? Merkmale einer Tragödie Schicksalhafte Konflikte der Hauptfigur Schicksalhaftigkeit zeigt sich beim Eintritt der Katastrophe Eintreten der Katastrophe ist unausweichlich, obwohl Protagonist um eine Lösung bemüht ist ●Protagonist ist zwischen Extremen gefangen (und ohne Ausweg) •Ursachen des Konflikt: Lügen, Missverständnisse, Irrtümer, persönliche Schuld (zum Teil unverschuldet) In der Antike als höchste Gattung angesehen Charaktere Nathan (Protagonist) Recha Daja Sultan Saladin Tempelherr klosterbruder Patriarch Sittah Al-Hafi Tempelherr " Al-Hafi (Derwisch) Familie Sultan Saladin Merkmale einer Komödie Lösbarer Konflikt (aber Figuren wissen nichts von der Lösbarkeit des Konflikts) Absur Darstellung des Konflikts Konflikt kann durch Schläue' oder Dummheit' des Protagonisten/Antagonisten gelöst werden ●Trotz ernster Konflikte ist die Darstellung grotesk und übertrieben Intendierte/beabsichtigte Reaktion der Zuschauer leicht erkennbar (weinen oder lachen) Sittah Recha Blanda von Filmek Nathan (Jude) Daja klosterbruder Patriarch Figurenkonstelation Jude Kaufmann Nathan Recha Blanda von Filnek Nathan ist nicht Vater von Recha, zog sie nur auf. Vater Tochter ähnliche Beziehung - Recha ist eine Adoptivtochter 11, 9 • unbefangen authentisch • offen Schwarzweißmalerei Übertreibungen Fanatiker Dieses Werk wurde unter den Bedingungen der Creative Commons Namensnennung- Weitergabe unter gleichen Bedingungen Deutschland"-Lizenz (abgekürzt .cc-by-sa") in der Version 2.0 veröffentlicht. Autor: Steffen Kuntoff Der Gewaltfreiheit verpflichtet Reich ● Freunde Tut nichts! Der Jude wird verbrannt! RETARDIERENDES MOMENT Patriarch Nathan und Recha Lebens- und Welterfahren Hohes Ansehen / gesellschaftlicher Status <engl.> (Psych. vor der Realität ausweichendes Verhalten) ..weise Eiferer, Schurke Nathan als Erzieher =,,weise": • unaufdringliches, partnerorientiertes Sprechen; Einfühlung (Empathie) Initiieren von Denkprozessen beim Gegenüber Onkel rationale Argumentation Eine der beiden „Realfiguren" des Dramas Dogmatiker Machterhaltung um jeden Preis am Ganges gibt's nur Menschen" (II, 9) Korrespondenz- Nathan als Erzieher Al-Hafi -Besitzt moralische Instanz und informiert Nathan im 4. Aufzug über Kontrast die Vorgänge rund um Recha Unfähig zu echtem Dialog (IV,2) Stereotype Wiederholungen anzusprechen Beauftragt ihn den Tempelherr Es gibt einige Gemeinsamkeiten zwischen den Auftritten von Nathan: Rettet ihr Leben beim Brand Gemeinsame Grundüberzeugungen: Gemeinsamer Ursprung der Religionen Zieht sich aus pol. Verantwortung zurück Beendet soziales Engagement Will alternativloses", bedürfnisloses Leben am Ganges führen Eskapismus • Keine (nachweisbare) Auserwähltheit einer der Religionen • Vorstellung einer den Religionen übergeordneten Humanität Geschwister, Liebe zwischen ihnen 1,5 Daja Ehem. Schatzmeister Klosterbruder Distanziert sich selbst von den-Plänen des Patriarchen: „sagt der Patriarch" Will Recha für sich und ihre Christianisierungsabsicht ausnutzen Will Unruhe stiften und Recha und Tempelherr verkuppeln Verrät Tempelherren, das Recha nicht die leibliche Tochter Nathans ist, sondern ein christlich getauftes Kind CC SOME RIGHTS RESERVED Nathan erfüllt im Gespräch die Funktion des Lehrers, sowohl auch des Aufklärers, indem er Rechs bei falschen Aussagen nicht direkt korrigiert, sondern ihr eine Gegenfrage stellt, durch die sie Ihre eigene Aussage überdenken soll (V.196 - V.243) Selbst bei Rechas sturischen Verhaltens gegenüber versucht Nathan stets ruhig und argumentativ sie auf den richtigen Gedanken umzulenken (V.205 ff) Äußert seine Erleichterung nach Ablehnung des Mordauftrages durch Tempelherr • bringt seine Mitmenschen dazu über die eigenen Fehler nachzudenken • bleibt stets bescheiden (V. 218-220/V-215-216) • bleibt selbst bei abweisendem Verhalten sehr freundlich (bis V.1235) Nathan setzt anstatt auf Konfrontationen auf Argumentationen, Überzeugung, Nachdenklichkeit und Erläuterung • Nathan bringt Recha und den Tempelherrn, mit seinen guten Argumentationen und seiner verständnisvollen Art umzudenken Tempelherr: möchte sich ein eigenes bild über den menschen machen, egal welche Religion es hat Recha: Recha denkt dass ihr retter kein Engel, sondern ein Mensch ist Saladin SEINE MEINUNG II, 1 Auseinandersetzungen wurzeln im machtpolitischen Gegensatz der Parteien • bevorzugt Direktheit lehnt weiblishe" Intrigen ab hat Abneigung gegen Handeln Interessenausgleich prinzipiell möglich nach reiner Staatsräson Thema Christen (vgl. Sittah) II, 1 macht notgedrungen mit Machtpolitische Interessen der Tempelherren sind die Ursache der gegenwärtigen Entwicklung: verweigern die Herausgabe Akkas „Dass des Ritters Vorteil Gefahr nicht laufe, spielen sie den Mönch, den albern Mönch Wir seine Sittah mit einem Bruder und seinen Sohn Melek mit einer Schwester des englischen Königs Richard Löwenherz verheiraten Onkel Begnadigt ihn . Tempelherr Leu von Filnek Curd von Stauffen Nathan und Tempelherr Eine der beiden „Realfiguren" des Dramas - Bezüge zu historischem Saladin ,,ein jedes Ding nach seiner Art gebrauchen" IHRE MEINUNG II, 1 Auseinandersetzungen wurzeln im religiösen Gegensatz der Parteien Unüberwindlicher, ideologischer Gegensatz III, 4 getrennt vom Orden und seinen Werten, "entwurzelt" Kreuzritter im Templerorden • noch sehr jung • mittel- und obdachlos, von Saladin begnadigt, gefangeh, • Christ mit ausgeprägter mönchsritterlicher Standesethik • übt kriegerisch Gewalt aus bzw. hat sie bis zu seiner Gefangennahme ausgeübt jugendlich ungestüm, aber auch resignativ mit Hang zum Fatalismus 1 Geschwister/ Utilitarismus, Pragmatismus,, Staatsräson Falle, List, Täuschung kennzeichnent/ Sittah Christen sind ihren Augen: (vgl. Saladin) II,1 religiöse Fanatiker, die bedingungslos den christlichen Lehren folgen Elitärer Glaube an die eigene Auserwähltheit Elitäres Sendungsbewusstein (Missionsgedanke) Sie sehen sich keinem religionsübergreifenden Konzept von Humanität verpflichtet. Nathan erfüllt im Gespräch die Funktion des Aufklärers, indem er dem Tempelherrn seinen Vernunft Gedanken bzw. seinen Toleranzgedanken mit einer überzeugenden Argumentation vermittelt (lässt sich an sprachliche und inhaltliche Gestaltung nachweisen) Beispiel: Nathan beginnt Gespräch übermäßiger Höflichkeit (V.1199 oder 1201) Nathan merkt das der Tempelherr abweisend ist wodurch er den Erzieher übernimmt und dann den Mantel bzw. den Brandfleck des Tempelherrn küsst und somit der Tempelherr zum ersten mal Nathan persönlich anredet (V.1259 "aber Jude, Ihr heißet Nathan?") Nathan merkt das Tempelherr ein schlechtes bild von Juden hat, wodurch er auf allgemeiner Ebene in überzeugt (V.1273, V. 1283) Nathan vertieft den Gedanken der Gleichheit der Menschen wobei er dort viele Rhetorische Fragen stellt und Tempelherr somit zum nachdenken bringt Nathan, der aufklärerische gedanke körpert, vermittelt dem Tempelh durch seine Vernunft basierende Argumentation sein Welt-und menschenbild, das zeigt dass man durch eine vernünftige denkweise (durch Nathan) das Vorturteilsdenken in Bezug auf Religion überwinden kann und die Vernunft ein Maßstab für das gute Handeln und das richtige Denken ist Intention Lessings bei Nathan der Weise: Selbstständig mündig werden (zum Nachdenken über Religion, Vernunft, Toleranz...) anregen -> Aufklären Reflexionsfähigkeit Akzeptanzverhalten ● ● ● Dramenauffassung nach Lessing: Figuren: (gemischte Charaktere) ● ● Weckruf ● → Veränderung der Menschen Wandelbare Figuren, die Fehler machen können Trotzdem konsequente Charaktere im Allgemeinen Keine schlechteren Eigenschaften als die Rezipienten Charaktere/Figuren mit Absicht gebildet Identifikationsfiguren Handlung: (Mimesis/Nachahmung) Rezipient muss sich mit Handlungen identifizieren können Thema muss viele Rezipienten ansprechen Handlung, die möglich sein kann (realistisch) Emotionen: (Katharsis) ,,Angst", dass gleiche Schicksal zu erleiden wie die Figur Bleibender Eindruck / auch im Alltag bleibt die ,,Angst" Mitleid für die Figur und die Angst, selbst dieses Mitleid erfahren zu müssen Emilia Galotti entspricht der Dramentheorie Lessings. ➜Emilia als Identifikationsfigur ➜Furcht vor gleichem Schicksal ➜ Kritik am Tugendkatalog ➜ Aufruf zum Vernunftdenken Nathan entspricht der Dramentheorie nur in Teilen. ➜verschiedene mögliche Identifikationsfiguren → Verschiedene Handlungsstränge, die Mitleid/Furcht auslösen → Auflösung dient nicht immer der Veränderung der Rezipienten -> Trennung von Familie durch Lügen, Nathan könnte Recha die Wahrheit über sie sagen -> Wandelbare Figuren (Tempelherr, Saladin, Derwischl bleibt im Grundsatz gleich) Figuren Handlung Emotionen Funktion eines Dramas nach Lessing Aufbau Lessing Gemischte Charaktere: Wandelbare Figuren, die Fehler machen können ● Trotzdem konsequente Charaktere im Allgemeinen Keine schlechteren Eigenschaften als die Rezipienten ● ● Charaktere/Figuren mit Absicht gebildet ● Identifikationsfiguren Mimesis: ● Rezipient muss sich mit Handlungen identifizieren können Dramentheorien im Vergleich Thema muss viele Rezipienten ansprechen • Handlung, die möglich sein kann (realistisch) ● Katharsis . ,,Angst", das gleiche Schicksal zu erleiden wie die Figur Bleibender Eindruck / auch im Alltag bleibt die ,,Angst" Mitleid für die Figur und die Angst, selbst dieses Mitleid erfahren zu müssen • Veränderung der Zuschauer durch Mitleid / Angst, das gleiche Schicksal könnte sie ereilen Schiller · Identifikation mit perfekter Figur nur möglich durch Geschehnisse ● Ideal als Ziel für Rezipienten • Idealisierte Figuren (eindeutig gut und böse) ● Phantasie und Geschichte als Grundlage für Handlung mit Ansatzpunkten aus der realen Welt Ablenkung vom Alltag durch Drama Eintauchen in eine ,,fremde" Welt, die Rückschlüsse auf eigenen Alltag zulässt Perfekte Welt als Ziel ,,Toren den Spiegel" vorhalten Durch ,,Rührung und Schrecken" wirken Veränderung durch Nachdenken →➜ Transfer! Übertragen des Gesehenen in eigene Realität notwendig Klassischer Dramenaufbau nach Aristoteles Büchner Realistisch ● Fehlerhaft ● Veränderbar wie jeder Mensch auch (zum Guten und zum Schlechten) Realistische Handlungen Keine Beschönigung der Realität Wut, Empörung, Schrecken Keine Manipulation ● Blick auf das Geschehen Realität als ,,Lehrer" Offenerer Dramenaufbau Brecht Keine Identifikationsfiguren Muss Angriffspunkt bieten -> Distanz • Verfremdung • Erzählende und kommentierende Figuren möglich Beeinflusst von der Umwelt (selbstständiges Element) Entfremdung Distanz zu Zuschauer erzeugen -> Handlung muss anders. verlaufen können Handlungsmöglichkeiten erfahren Verhindern von Miterleben Kritikloses Hinnehmen nicht möglich ● Wie? Statt was? oder wer? Lehren • Handlungsoptionen erkennen ● Besser handeln Offener Aufbau gelöst von klassischer Einteilung Jedes Drama lässt sich auf eine der beiden Grundtypen zurückführen: Geschlossenes oder tektonisches Drama einerseits und offenes oder atektonisches Drama andererseits. Die Gestaltung des dramatischen Gehalts, ist ein Indiz des Gehalts und entspricht einer ganz bestimmten Weltsicht und Wirklichkeitsrezeption. A. DAS GESCHLOSSENE DRAMA ▸ Handlung: Nach Aristoteles wird die Handlung (Zusammenhang von Begebenheiten) im geschlossenen Drama durch Einheit und Ganzheit charakterisiert, d.h. ▸ Vollständigkeit ▸ Unersetzlichkeit der Teile ▸ Unersetzbarkeit der Teile Im geschlossenen Drama (GD) gibt es eine eindeutige Haupthandlung, Nebenhandlungen sind dieser stets untergeordnet und gewinnen niemals Autonomie. Die Handlung im GD ist der Endpunkt einer schon vorher einsetzenden Entwicklung, doch in der begrenzten Spanne von Raum und Zeit wird Vorgeschichte und Zukunft integriert und der Teilcharakter verschwindet. Die Handlung ist einer übergreifenden Idee untergeordnet, sie ist in sich geschlossen und entwickelt sich zielstrebig und kontinuierlich. Die einzelnen Schritte bauen logisch aufeinander auf, Brüche oder Überraschungen gibt es nicht. Die Verbindung zwischen der Vorgeschichte und der eigentlichen Handlung wird durch die Exposition geleistet, die meistens in Monologform in konzentrierter Form mit der Situation vertraut macht. Indem sie vergangenheits-, gegenwarts- und zukunftsbezogen ist, gibt sie den Ausgangspunkt für den Fortlauf des Stückes und nimmt die Spannung. Die wesentliche Grundfigur des GD ist das Duell. Dem Kampf zweier Gegner entspricht der innere Kampf des Gewissens, wobei der Handlungsspielraum durch von vornherein festgelegte Regeln festgelegt und eingeschränkt ist. Die Übermacht der Idee über die Handlung wirkt entstofflichend. Alles brutale exzessive Geschehen (Mord, Totschlag, Auftreten von Volksmassen) wird als verdeckte Handlung hinter die Bühne verbannt, von wo es räumlich und zeitlich distanziert durch Botenbericht in die Haupthandlung einfließt. Das eigentliche Geschehen spielt sich im Inneren ab. Die äußere Handlung ist nur Ausgangspunkt, Rahmen für die komplexen Vorgänge im Innenleben der Personen. Dies ist darum auch viel reicher gestaltet als die äußere Handlung. ▸ Zeit: Die Zeit im GD wird nicht als Qualität, sondern rein quantitativ, sukzessiv erlebt, d.h. nicht als dramatischer Augenblick, als reine Geg enwart, sondern durch die fortlaufende Kontinuität ohne Wechsel des Ortes geht der Augenblick in der dargestellten Zeitspanne auf, in der jeder Moment seinen festgefügten Platz hat. ▸ Raum Die Handlung im GD vollzieht sich an einem einzigen Ort. Die Einheit des Raums dient als Funktion der Einheit der Zeit. Der Raum sowie die die Personen umgebenden Dinge (Natur etc.) sind neutraler, qualitätsloser Hintergrund ohne eigenständige Bedeutung für das Handlungsgeschehen. Es lassen sich drei Aspekte unterscheiden: ▸ Der Raum als Lebensumkreis, als gesellschaftliche Zone. Diese ist im GD die höfisch-aristokratische Welt, ein übersichtliches gesellschaftliches Ordnungsgefüge in wohlgegliederter hierarchischer Abstufung, das den Handlungsspielraum der Personen determiniert. ▸ Der äußere Ort der Handlung ist demzufolge meist der Palast des Fürsten, ein von der Außenwelt abgeschirmter und isolierter Raum. ▸ Bewusstseinsspielraum. Das Geschehen im GD verlagert sich von außen nach innen. Spiel und Gegenspiel, Intrigen und Zwistigkeiten werden auf dem inneren Schauplatz ausgetragen, in den die Personen mittels Monologen und Dialogen rückhaltlos einblick gewähren. Jede Gefühlsregung ist sprachlich artikulierbar. ▸ Personen Die Personen im GD gehören durchweg dem hohen Stand an (im Gegensatz zur Komödie). Sie stehen auf überragenden sozialen Gipfeln, ihr zeitlicher Standort ist entweder die Historie oder der Mythos, sie sind somit dem Alltagsleben enthoben. Diese Höhe macht sie würdig für Schicksal und Tragik, ist Voraussetzung für Pathos und sorgt für die nötige Fallhöhe nach der Katastrophe. Die Gestaltung der Personen ist einseitig, d.h. nur soviel wird von ihnen sichtbar, als für ihre Stellung im Ganzen notwendig ist, sie können nicht aus dem dramatischen Kontext herausgelöst werden. Die Personen sind immer zugleich Individuum und Funktion. Sie handeln als Menschen, sind sich aber ihrer Rolle innerhalb eines klar umrissenen Ordnungsgefüges bewusst, ob sie dessen Regeln befolgen oder aber gegen sie verstoßen. Dieses Bewusstsein äußert sich im Abstand zur Aktion und zu sich selbst, in geringer Spontaneität als auch in einer Besonderheit der Rede. Die Personen verbergen sich (oder werden verborgen) hinter zur Rolle erhobenen substantivierten Adjektiven oder Eigenschaften: "Ihr habt die Unversöhnliche verwundet" (Reduzierung der Person auf ihre Eigenschaft), Des Hasses Opfer und der Eifersucht/ wird er in der Bejammerten erblicken" (Nicht Elisabeth opfert Maria sondern Elisabeths Hass macht Maria zur Rolle des Opfers.) Begriffe werden zur handelnden Macht. Die Personen handeln nicht selbst sondern sie werden geschoben von "Mächten" (Schicksal). Emotion im GD ist nie direkt, sie ist entweder gebändigt in der gebundenen Rede oder aber durch botenbericht abgeschwächt. Als Katalysator um das Innenleben des Helden nach außen zu kehren fungiert der Vertraute, der keine eigenständige Person, sondern nur Teil seines Herrn ist. ▸ Komposition Entsprechend der hinter dem GD stehenden Denk-und Gesellschaftsstruktur (archaisch-aristokratisch), entsprechend der Unterordnung der Handlung unter die "Idee" geschieht auch die Gliederung der Handlung von oben nach unten. Das Ganze weist jedem Einzelteil seine Stelle im Gesamtgefüge zu, in dem es eine ganz bestimmte Funktion hat. Deshalb hat der Akt (relativ geschlossene inhaltliche Einheit) gegenüber der Szene (Auftritt - quantitative Umschichtung der Personen) mehr Gewicht. Akt- und Szeneneinteilung richten sich weniger nach der Handlung als nach übergeordneten Kunstprinzipien. Symmetrie, Proportionalität,Parallelität in der Komposition der Personen, der Akte und der Monologe. ▸ Sprache 1 Die Sprache im GD ist die einheitlich normative Sprache des gehobenen Standes. Umgangssprache oder Mundart gibt es nicht, da Volk und Masse nicht in Erscheinung treten. Negieren von Standesunterschieden und daraus resultierenden Konflikte in der Alltagsrealität. Distanz in der Sprache äußert sich darin, dass für das GD Realität vollständig sprachlich artikulierbar ist. Alles was sich dem Zugriff des Regelhaften verweigert (das Dunkle, Unkontrollierbare) existiert einfach nicht. Dialog: Beide Personen errichten kunstvolle Gedankengebäude, indem sie aus dem gesicherten Bereich der Reflexion ihre Argumentation entwickeln. Auch hier ist das Spontane verbannt. Da sich beide im gleichen Denkraum befinden, kommt es nicht zum Aneinandervorbeireden. Vielmehr werden Stichworte aus der Rede des Partners aufgenommen und in die eigene Rede eingebaut, wodurch der Dialog vorangetrieben wird. Stichomythie: Aufnehmen von Stichworten und Abwandlung in der eigenen Rede (Infragestellung, eigene Interpretation. Sentenz: Rückzug aus dem Persönlichen ins Normative allgemeingültiger Sätze, überindividuelle Erfahrungen. "Das Wunder ist des Augenblicks Geschöpf. / Und Irrtum auch der Übereilung Sohn" etc. Genitivus Explicativus: "Dieser Bäume hochgewölbtes Dach", Dieser Düfte liebliches Geweb". Diese Konstruktion lässt die sinnliche Erscheinung der Dinge hinter ihrem Zweck und ihrer Bestimmung innerhalb des Ordnungsgefüges zurücktreten. Die Dinge sind nur Material, das verwertet wird. Metaphorik: Das GD verfügt über einen beschränkten Vorrat an Bildern, die durch Tradition von vornherein festgelegten metaphorischen Gehalt haben (Feuer, Schwert, Sonne, Kampf). Auch hier wieder Unterordnung des Besonderen unter das Allgemeine, des einzelnen Dinges unter das Ordnungsgefüge. B. DAS OFFENE DRAMA ▸ Handlung Im offenen Drama werden die Prinzipien: Einheit, Ganzheit, Unersetzbarkeit der Teile durchbrochen (Shakespeare war einer der ersten). Nicht mehr eine Haupthandlung dominiert, sondern mehrere Handlungsstränge laufen gleichberechtigt nebeneinanderher. Um dennoch einen Zusammenhalt des Geschehens zu gewährleisten werden verschiedenen Mittel angewandt: Komplementärstränge: Zwei Handlungsstränge bedingen und ergänzen einander. Das Verhältnis zwischen Kollektivstrang und Privatstrang ist das zwischen Zustand (Darlegung des Sachverhalts; mehr statisch) und Vorgang (erklärender Einzelfall). Metaphorische Verklammerung: Die von Szene zu Szene sich wiederholenden Wortmotive und Bildketten, die alle aus einem einzigen übergreifenden Bildfeld stammen, ziehen eine innere Verbindung, ein eng verschlungenes latentes Bezugssystem von Punkt zu Punkt ihres Erscheinens (siehe Woyzeck). Das dezentrale Ich: Ein weiteres Mittel die dispergierenden Tendenzen der Handlung zu koordinieren. Der Gegenspieler des Helden ist nicht eine einzige gleichrangige Person, sondern der Rest der Welt, d.h. seine Umgebung in allen ihren Einzelerscheinungen. Die äußere Handlung setzt expositionslos ein und entwickelt sich nicht linear; sondern eher assoziativ von Szene zu Szene. Die Vielfalt der Handlungsaspekte läuft in einem Fluchtpunkt (Integrationspunkt) zusammen, in dem ein Art Bedeutungsfazit enthalten ist. ▸ Die Zeit: Die Zeit im offenen Drama hat keine Grenzen. Es gibt keine qualitative Sonderung von Vorgeschichte und Gegenwart, die Handlung setzt expositionslos ein und erhebt keinen Anspruch auf Geschlossenheit. Die Zeit im offenen Drama wird zur autonomen Wirkungsmacht, die aktiv in das Geschehen einwirkt. Sie wird nicht als entwicklungsschaffende Zielbewegung empfunden, sondern in jeder einzelnen Szene als totale Gegenwart, die die handelnden Personen vollständig in ihren Bann zieht und ihnen die Distanz zum Geschehen verunmöglicht. Die Entwicklung ist zwar vorhanden, sie wird jedoch nicht bewusst erlebt. In der bewegungslosen Gegenwart der statisch bildhaften Szene scheint der Zeitfluss aufgehoben. Die Personen sprechen nicht resümierend oder vorausblickend, sondern spontan aus der Gegenwartssituation heraus. ▸ Raum Nicht mehr der abgeschlossene isolierte Raum des hohen Standes, sondern die Welt als Fülle von Erscheinungen tritt dem Helden gegenüber und wirkt auf ihn ein. Kein Ort ist, in dem sich das Tragische nicht ereignen könnte. Der Raum ist ein aktives konstituierendes Element und bedingt das, was sich in ihm ereignet. So wird das Zimmer zum Kerker des Ich, die räumliche Trennung von den anderen Personen zum Symptom menschlicher Vereinzelung. Die Unterschiede zwischen Aristoteles und Brecht Aristotelisches Drama geschlossenes Drama linerarer Handlungsverlauf Szenen bauen aufeinander auf Zuschauer/-in soll sich Stück und Figuren einfühlen. Vom Publikum wird keine eigene Leistung erwartet appelliert an das Gefühl Zielgruppe: gebildetet Oberschicht Ziel: unterhalten Kein Bezug zur Lebenswirklichkeit des Publikums soll nur unterhalten Der Mensch gilt als unveränderbar. Schauspieler/-innen sollen sich in ihre Rolle einfühlen. Episches Theater offenes Drama Sprünge im Handlungsverlauf Szenen stehen als Episoden auch für sich allein Zuschauer/-in soll das Stück aus der Distanz beobachten Zuschauer/-in soll zum Nachdenken und Handeln angeregt werden appelliert an Gefühl und Verstand Zielgruppe: das Proletariat Ziel: zum Denken und Handeln animieren Bezug zum Alltag des Publikums soll gesellschaftliche Veränderungen bewirken Der Mensch gilt als veränderbar. Schauspieler/-innen sollen Figur und ihre Handlungen zeigen und bewerten Grundsatz der Brecht'schen Dramatik (Elke Reinhardt-Becker): Bruch mit traditioneller Dramatik Distanz durch Verfremdungseffekt Bruch mit der Illusion Mitleid und Furcht durch Entfremdung ersetzen ➜ Zuschauer muss erleben, dass er Handlungsoptionen hat Vergnügungstheater oder Lehrtheater? (Brecht 1936) Epik und Dramatik nach Aristoteles: Epik: ● ● Tafelbild 10.02.2023 - Brecht- Galilei / episches Theater Dramatik: ● ● Wird in einem Buch dargestellt Muss gelesen werden ● Epik und Dramatik nach Brecht: ● Wird von lebenden Menschen vorgeführt Muss angeschaut werden Was muss brecht'sches Theater leisten: In epischen Texten gibt es dramatische Elemente In dramatischen Texten gibt es epische Elemente → Mischung von Epik und Dramatik durch technischen Fortschritt möglich → Episches Theater Darstellung äußerer Vorgänge als Grundlage für Innensicht Umwelt als handlungsbestimmender Punkt Schauspieler übernehmen Figur nicht ohne Kritik → Situationen nicht akzeptieren, Handlungsoptionen finden Das bürgerliche Trauerspiel Merkmale des bürgerlichen Trauerspiels In Prosa verfasst Dramatischer Text Tragödie Bürgerliche Welt Bürgerliches Personal Mögliche Themen: ● Emilia Galotti ist ein bürgerliches Trauerspiel, weil... Es in Prosa verfasst ist ● Kampf des Bürgertums gegen die Unterdrückung durch den Adel Konflikte innerhalb des Bürgertums Kritik an der Brüchigkeit der Bürgerlichen Weltordnung Hinterfragung der ethischen Werte des Bürgertums 16-17 Kritik und Proteste gegen die Gesellschaftsordnung 29-30 ● ● Zeile bei Gero Wilipert ● 7 1 1 1-2 2 11 ff. 2 Die verschiedenen Stände klar getrennt und dargestellt werden Der Prinz (Adel) Emilia (Bürgertum) unterdrückt (Kritik am Adel) Kritik an den Werten des Bürgertums (Tod Emilias) ausspricht Und eine Tragödie ist. Nathan der Weise ist kein bürgerliches Trauerspiel, weil es nicht den formalen Kriterien entspricht (Versform, Ende). Inhaltlich gibt es Ansätze des bürgerlichen Trauerspiels, zum Beispiel das bürgerliche Personal. Nathan Religion Judentum Diplomatisch, clever Lässt Gesprächspartner die Fakten erkennen Ignoriert Stand des Gegenübers Geht auf Gegenüber ein und lässt ihnen Zeit, seine Sicht zu verstehen Toleriert alle Religionen Sachlich, ruhig Gemeinsamkeiten Aufklärend Teil einer bestimmten Menschengruppe Halten sich an Gesprächsregeln, lassen Gesprächspartner aussprechen und hören sich Standpunkte an-> Wertschätzung Verteidigen ihre Überzeugungen trotz Konfrontationen Vernunftgeprägt Bringen Gesprächspartner zum Nachdenken Führen die Gespräche Protagonisten Galilei Weltanschauung Wissenschaft Offensiv, unerschrocken Nennt die Fakten Stellt sich über Gesprächspartner -> Ironie/Sarkasmus Gegen die Kirche Emotional, weil er sich angegriffen fühlt → Beide schaffen es, durch Gespräche ihren Gegenüber zum eigenen Denken anzuregen. Dabei verfahren sie jedoch sehr unterschiedlich. Wo sich Galilei von Emotionen leiten lässt ist Nathan stets besonnen Vater-Tochter Verhältnis Emilia Galotti ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Vater bestimmt über Moral der Tochter Vater ist stolz auf Tugendhaftigkeit der Tochter, sich nicht dem Prinzen zu unterwerfen Ehre ist für Vater wichtig Er gehorcht den gesellschaftlichen Regeln und achtet seine Wertvorstellung Schützen sich gegenseitig vor Sünden Sind ehrlich zueinander Tochter ist tugendhaft Seine Ehre ist abhängig vom Verhalten der Tochter Emilia ist dankbar für die Hilfe beim ,,Selbst" Mord Odoardo zwischen Vaterrolle, Tugendkatalog und Aufklärung Christ Odoardo Orientiert am Tugendkatalog Bürgertum ➜liebevolles Verhältnis mit gemeinsamen Drang zur Tugendhaftigkeit →Emilia in dem Verhältnis dominanter (ihr Wille wird durchgesetzt) → Emilia aufgeklärt, da sie sich nicht dem Prinzen unterwirft ● ● Verliert Tochter Konsequenzen (Gerichtsbarkeit) -> Starrer Rahmen der Tugendhaftigkeit Beide Liebende Väter, die sich um das Wohl der Tochter sorgen Töchter sind in unheilbringender Situation Reichtum weniger wert als Schutz der Familie Stehen für Überzeugungen ein, Opferbereitschaft Stehen als Abbild der Gesellschaft Töchter orientieren sich an ihnen (Aufgeklärt) Nathan Orientiert an der Vernunft (Problem: Verheimlicht Rechas Herkunft -> Lüge -> Probleme entstehen) Religion Jude ● Überlässt Recha ihrer Familie (Saladin) Bedient sich seines eigenen Verstandes Regt andere zum Nachdenken an / steht über den Dingen -> Vernünftig -> Hinterfragt die Tugendhaftigkeit Sprachursprungstheorien Auslöser Voraussetzung Wahrnehmung, drang des nützlich seins" Mensch und Tier Sprache und Denken 4 Tage alt 2. Monate alt 6. Monate alt 12. Monate alt 1 1/2 Jahre alt Herder 3 Jahre alt 4 Jahre alt Themenbereich: Sprache 6 Jahre alt Nützlichkeit, Bedürfnisbefriedigu ng Stufen des Spracherwerbs Alter des Kindes Mutterleib (5. Schwangerschaftsmonat) Humboldt Mensch sein (Denken und eigener verstand, die Sprache ist bereits im Verstand vorhanden) gegeben Erfindung erfolgt durch Klänge Tiere handeln nach Instinkten und Menschen nach dem eigenen Verstand Mensch entwickelt Sprache selber Sprache -> steht über der Natur Die Sprache ist Gott Denken Verstand Verstand - sprechen Aktivität durch - wollen Kommunikation Engels Aktivität Zusammenhänge sind zurückzuführen auf die Evolution, Durch Gemeinsame Arbeit, die Entwicklung von Sprachorganen Konditionierung von Tieren möglich jedoch kein gänzliches verstehen -> Verständigung zwischen Tieren möglich Schlobinski Bereits angeboren Es gilt die Universalgrammatik (Sprachliche Erfahrung) Umfeld Tieren fehlt das Universalgrammatik gen Sprache moduliert Zusammenhanf ist unklar Die Ohren des Fötus lauschen der Umgebung, indem sie durch die Gebärmutterwand die Sprachmelodie wahrnehmen. Sie können somit der Stimme und dem Ton ihrer Mutter folgen Die Kinder hören ihrer Muttersprache erregter zu als einer anderen „fremden" Sprache Erste Lallphase Die Kinder geben bereits Töne wie „kraa" von sich. Die Laute entstehen durch zufällige Muskelbewegungen im Mund, Hals und Kehlkopf. Zweite Lallphase Die Kinder bilden nun Silbenketten. Diese weisen Ähnlichkeiten mit der eigenen Muttersprache auf. Es folgen erste Protowörter (wauwau). Dabei sind sie Konetextbezogen - heißt, nur ein bestimmter Ball ist „Ball" und jeder Mann kann „Papa" sein. Erstes Fragealter Es kommt zur Wortschatzexplosion. Das Kind bildet also bald die ersten Zwei-Wort Sätze. Zweites Fragealter Die Kinder beherrschen nun die grammatikalischen Grundlagen, zudem wächst der Wortschatz des Kindes immer mehr und mehr an. Das Gehirn des Kindes speichert auch Begriffe in einem mentalen Lexikon. Das Kind kann nun reimen und Wörter in Silben zerlegen, wichtige Fähigkeiten, welche das Kind beim lesen und schreiben unterstützen werden. 1. Spracherwerbstheorie: Behaviorismus Der behavioristische Ansatz git als Vorläufer/Vorgänger der Spracherwerbstheorie und ist heutzutage jedoch veraltet. -> Ansatz: von außen beobachtbares Verhalten auf Reize (Forschung des Verhaltens mit naturwissenschaftlichen Ansätzen) Skinner: ein Kind erwirbt Sprache durch ,,spontane Lautäußerungen" auf welche das soziale Umfeld, im besten Fall, mit ,,Lob" reagiert. ,,Falsche" Lautäußerungen können korrigiert werden/ Lernen durch Imitation (Nachahmungstheorie). Bestimmte Stimuli (Stimuli sind jedoch unbekannt) sorgen für sprachliche Lautäußerungen des Kindes. Wenn daraufhin eine Reaktion erfolgt (zb. Ein Lob der Eltern), wird die Äußerung wiederholt und zur Gewohnheit werden. Skinner führte hierbei alle Verhaltensänderungen auf Reize der Umwelt (Die Umwelt spielt eine wichtigere Rolle als das Individuum selber) -> Reiz-Reaktions-Schema Das Innere des Menschen wird auch als ,,Black Box" Gesehen -> ,,Skinner-Box" Eine Taube muss lernen auf einem schwarzen Kreis eine Karte zu picken. Wenn sie auf die Karte zufällig schaut, bekommt sie Futter (Belohnung). Der Prozess wird wiederholt, bis sie Auf die Karte, von allein, zugeht. Kritik/Gegenargumente: - menschliches Leben und auch Sprache ist viel komplexer und vielseitiger (mechanisches Bild) Imitieren der Erwachsenensprache wird nur unwesentlich imitiert - Struktur der Sprache kann nicht allein durch äußerliche Einflüsse erlernt werden - Reize müssen schwach sein zeigt aufgrund eines Stimulus (Umweltreiz) ein spontanes Verhalten Lernender Verstärkung Soz. Umfeld das Verhalten wird aufgrund der Verstärkung wahrscheinlicher 2. Spracherwerbstheorie: Nativismus Die behavioristische Position Skinners wurde insbesondere von Noam Chomsky kritisiert, welcher er negativ gegenüberstand. -> Ansatz: Spracherwerb erfolgt durch angeborene, natürliche sprachspezifische Fähigkeiten Noam Chomsky: Laut Chomsky ist der Spracherwerb angeboren, eine genetische Anlage. Er bezeichnet dies als Universalgrammatik. Hierbei sei Sprache viel zu umfangreich, dass sie allein durch Imitation und dazugehörige Verstärkungen (Feedback) erlernt werden kann. das Kind ist kein unbeschriebenes Blatt Alle menschlichen Sprachen besitzen ähnliche grammatikalische Prinzipien Kognitive Fähigkeiten sind notwendig, um sprachliche Muster zu erkennen Spracherwerb basiert auf Kompetenz und Performanz und nicht auf Reiz-Reaktion Sprache ist Humanspezifisch -> Nativistische Theorie wird bis heute gelehrt Kritik/Gegenargumente: Universalgrammatik kann nicht immer möglich sein, da Sprachen mit komplett unterschiedlichen Grammatiken existieren - - Sprachpsychologie wird nicht betrachtet Weitere Vertretet: Steven Pinker - angeborener Sprachinstinkt, Entwicklung verläuft spontan, abhängig vom Soz. Umfeld 3. Spracherwerbstheorie: Kognitivismus Einer der wichtigsten Vertreter des Kognitivismus war Jean Piaget, welcher eine Umwandlung in der Thematik ansetzte. Er war Vertreter des Kognitiven Spracherwerbs -> Ansatz: Sprache ist die Gesamtheit der Kognitiven Entwicklung (Wahrnehmen, Erkennen, Denken) Laut Piaget erfolgt der Spracherwerb auf der erbauten Basis kognitiver Fähigkeiten und der Auseinandersetzung mit der Umwelt. Spracherwerb ist nur ein Teil der allgemeinen geistigen Entwicklung - Generelle kognitive Eigenschaften genügen für den Spracherwerb Zwei wichtige Prozesse: neues wissen in vorhandenes Wissen einordnen (Assimilation) und seine Sicht auf die Welt erweitern durch neue Informationen (Akkommodation) Beispiel: Kind und Pferd 1. ein Kind sieht ein Pferd und analysiert seine äußeren Merkmale (groß, vier Hufen usw.) 2. Das Kind sieht ein Pferd erneut und erkennt, dass dieses Tier ein Pferd ist, es baut sich ein Schema auf und merkt sich, dass genau dieses Tier ein Pferd ist und Pferd heisst (Assimilation) 3. Das Kind sieht nun weitere Tiere und analysiert sie. Er erkennt, dass die Tiere andere Merkmale aufweisen, er analysiert die neuen Merkmale 4. Das Kind merkt sich nun die verschiedenen Eigenschaften (Akkommodation) Kritk/Gegenargument: Spracherwerb lässt sich nicht allein aus kognitiver Entwicklung herleiten 4. Spracherwerbstheorie: Interaktionismus Vertreter: Jerome Bruner Das Soziale Umfeld ist die wichtigste Instanz für den Spracherwerb Voraussetzungen: angeborenes Spracherwerbssystem und Kognitive Fähigkeiten Kinder haben eine angeborene Lernbereitschaft - -> Spracherwerb erfolgt meistens durch den Umgang der Eltern mit dem Kind je nach Anpassung des Entwicklungstandes (Wiederholtes Spielen, Routinen, wiederholte Handlungen usw.) Das Gelernte kann dann nach und nach auf andere Situationen übertragen werden Weitere Theorien: Gisela Szagun: Einordnung: Kunstruktivismus, Epignetik Spracherwerb basiert auf neurologischen Mechanismen und der Zusammenarbeit vieler einzelner Fähigkeiten Grammatik wird aus der Umwelt heraus erlernt, spielt eine wichtige Rolle, wobei Feedback ebenfalls wichtig ist - Auf Basiswissen kommen Verallgemeinerung hinzu Aktualität der Sapir-Whorf-Hypothese -> Sprache, Denken, Wirklichkeit Sprachtheorien zum Thema Sprache-Denken-Wirklichkeit Ermöglicht Sprache das Denken? Oder steht das Denken voranging und Sprache wäre ohne das Denken nicht möglich? -> wo liegt der Zusammenhang zwischen Sprache und dem Denken Sprachtheorien zum Thema Sprache-Denken-Wirklichkeit Ferdinand de Sassure: • Theorie des sprachlichen Zeichens bestehend aus einer Vorstellung und einem Lautbild (etwas im Geist vorhandenes) Inhaltsseite: Ausdrucksseite: Vorstellung Lautbild . 00 CO Haus Signifikat Signifikant • Jede andere Zuordnung auf einer anderen Sprache wird ausgeschlossen, da, je nach Sprache, verschiedene Zuordnungen existieren Das sprachliche Zeichen ist beliebig, denn jedes Ausdrucksmittel besteht aus einer Kollektivgewohnheit Wilhelm von Humboldt • Die Sprache selber ist das bildende Organ des Gedanken Sprache und Gedanken sind eine unzertrennliche Einheit, da die Gedanken letztendlich nicht ohne Sprache deutlich werden können • Sprache stellt Wahrheiten dar und entdeckt zuvor unbekanntes • Verschiedene Sprachen = verschiedene Weltansichten • Sprache kann einen jedoch persönlich einschränken Benjamin L. Whorf Begründer der Saphir-Whorf-Hypothese (besitzt zwei Aussagen) -> linguistische Relativitätsprinzip: die Wahrnehmung der Wirklichkeit ist abhängig vom jeweiligen linguistische System der Sprache (je nach Sprache unterscheidet oder ähnelt die Weltwahrnehmung, gleiche/ähnliche Weltwahrnehmung bei ähnlichen/gleichen Sprachen) bsp: Wahrnehmung von Farben Sprecher verschiedener Sprachen nehmen die Wirklichkeit auf verschiedene Art und Weise wahr • Die Wahrnehmung kann durch Sprache auch eingeschränkt sein • Unterschiedliche Weltbilder durch unterschiedliche Sprachen -> Sprachlicher Determinismus: Sprache besitzt Einfluss bzw. Steuert das menschliche Denken, die Erkenntnisse und die Weltansicht (wie wir denken usw.) • Verschiedene Sprachen bestimmen, was und wie Menschen denken können • Bsp: Deutschsprachige Menschen schreiben von links nach rechts, arabischsprachige oder Hebräischsprachige schreiben von rechts nach links • Die meiste Freiheit einer unparteiischen Beschreibung hätte ein Linguist, welcher verschiedene linguistische Systeme beherrscht • Denken ist abhängig von Sprache, Die Sprache formt das Denken Weitere Beispiele: Inuit: besitzen mehrere verschiedene Bezeichnungen für Schnee, für sie existiert kein Allgemeines Konzept von Schnee Hopissprache: besitzen keine Zeitformen und besitzen kein Konzept von Zeit -> haben sich als Falsch herausgestellt Aktualität: Steven Pinker verschiedene Bezeichnungen für einen Vorgang in Sprachen (Situation: eine Vase wird von einem Mann zerbrochen, Deutsch-Sprachige konnten sich besser an den Täter erinnern als Japanisch- oder Spanisch-Sprachige -> Wenn etwas umgeworfen wird, drückt man es im Passiv auf die Vase zerbrach sich (Lera Boroditsky) Gedanken und Sprache ist nicht dasselbe (,,Konventionelle Absurdität") • Menschen kommen mit angeborenen Fähigkeiten zur Welt: dem Mentalesich • Das Denken verläuft auf Mentalesisch (Gedankensprache), welches Sprachen ähnelt aber ausführlicher und zugleich einfacher, logischer konzipiert ist -> besteht aus Symbolen • Deutsche Sprache verläuft auf einem Quasideutsch Grammatikalisches Geschlecht, je nach Sprache eher maskuline oder feminine Beschreibungen wie zb. Für die Brücke (Lera Boroditsky) • Beweis: Wir haben Schwierigkeiten, dass auszudrücken was wir zuvor gedacht haben. Uns fehlen die Worte das Gedachte passend auszusprechen. . Eine Sprache zu beherrschen, bedeutet zu wissen, wie Mentalesich in Wortketten zu übersetzen ist und auch umgekehrt . Es existieren verschiedene Arten von Mentalesisch Noam Chomsky • Universalgrammatik . Dieter E. Zimmer • Wir können mit Sprache spielen und über ihre Grenzen hinaus denken (bsp. Schriftsteller) Sprache erleichtert das Denken Problem: Beim Formulieren und Kommunizieren verwenden die meisten Menschen jedoch die Sprachnormalität (nur bekannte und simple Sprachmuster), nicht alles was wir denke, ist frei kommunizierbar -> in anderen Sprachen ist die Grammatik nicht dafür ausgelegt, bestimmen auszusprechen • Sprachen mit ähnlichen Konzepten sind leichter zu erlernen und zu sprechen, für eine grobe Verständnis ausreichend . • Sprachen mit unterschiedlichen Konzepten sind schwieriger zu erlernen - Lera Boroditsky • Sprache formt das Denken und die Wahrnehmung der Welt / Denken formt unsere Sprechweise • Sprache ist Teil der menschlichen Erfahrung, Menschen können praktisch über alles reden Sprache besitzt Einfluss auf Wahrnehmung von Raum und Zeit • Sprache bestimmt in allen Strukturen die eigene Weltwahrnehmung und die Interaktionen mit anderen Menschen -> Sprache formt uns, auch Zahlen oder Geschlechter im Gehirn -> Brücke in unterschiedlichen Sprachen (deutsch-weibliches Geschlecht, spanisch-männliches Geschlecht), Beschreibung der Brücke unterschiedlich je nach Muttersprachler je nach Sprache unterschiedliche Situationsbeschreibungen Je nach Sprache unterschiedliche Farbwahrnehmung David Crystal • Sprache und Denken bedienen sich gegenseitig von einander, bilden jedoch keine gemeinsame Einheit • Sprache ist der reguläre Teil des Denkprozesses und das Denken ist die notwendige Voraussetzung für das sprachliche Verständnis Aktualität der Saphir-Whorf-Hypothese? Die Saphir-Whorf-Hypothese wurde von Benjamin L. Wharf entwickelt und Bein haltet zwei Thesen: das linguistische Relativitätsprinzip und den sprachlichen Determinismus Linguistisches Relativitätsprinzip: Wahrnehmung der Wirklichkeit ist abhängig von der jeweiligen Sprache Beispiel: Wahrnehmung von Farben Italienisch: zwei Begriffe für die Farbe Blau Sprachlicher Determinismus: Sprache besitzt Einfluss auf das menschliche Denken, die Wahrnehmung und Erinnerungen Beispiel: verschiedene begriffe für Schnee (Eskimos) Kritik Nativismus: -> Noam Chomsky (Linguist): Angeborene Basisstrukturen, die beim Spracherwerb aktiviert werden (Universalgrammatik), Sprache ist dem Denken zweitrangig -> Steven Pinker (Linguist/Kognitivwissenschaftler): angeborene Denkstrukturen beim Kind, Sprache der Gedanken (Mentalesisch)-> Sprache hat weniger Einfluss auf das Denken Neurolinguistik: - es herrscht ein komplexes Verhältnis zwischen Sprache, Denken und Wirklichkeit Sprache beherrscht Einfluss auf das Denken Kritik an Whorf: - benutzte nur sekundäre Quellen und kontrollierte sie nicht Gehörlose ? - Schwierigkeit, Gedanken in Worte zu fassen Handout Sprachtheorien: 1. Sapir-Whorf Theorie (relativistisch) "Denken ist abhängig von Sprache" Argumente dafür: größerer Wortschatz führt zu anderen Denkperspektiven sprachliche Determiniertheit* Linguistisches Relativitätsprinzip** Alle sind so frei, wie die Sprache es zulässt Argumente dagegen: Gehörlose/Stumme Sprache-Denken-Wirklichkeit Grammatik braucht man Europäische Sprachen haben ähnliche Grundstrukturen Beispiele: Eskimo- Sprache Kategorisierende Wörter unübersetzbare Wörter * Der Determinismus besagt, dass Denken, Erkenntnisse und Weltansichten weitgehend von der Sprache bestimmt werden ** Das Relativitätsprinzip bedeutet, dass das Weltbild von der Sprache abhängig ist 2. Steven Pinker (universalistisch) Sprache ist abhängig vom Denken" "Der Geist bildet die Sprache/ Kommunikation nur durch mentalesisch" Argumente dafür: Gefühl ein Wort zu vergessen Kinder müssen erst denken, bevor sie sprechen können Kernaussage kann vermittelt werden großer Wortschatz muss vorhanden sein nicht alle Gedanken können in Worte gefasst werden Kognitionswissenschaftler haben Whorf-Hypothese widerlegt Zu viel Input, man merkt sich nur den Kern Argumente dagegen: Frage: Woher kommt denn dennoch die Sprache? Es gibt keine Beweise für Gegenteiliges Beispiele: Informationen, die übermittelt werden, passen nicht ins Mundwerk Wortsuche beim schreiben oder reden 3. Dieter E. Zimmer Denken wird von der Sprache weitgehend bestimmt" "Whorf Hypothese ist nicht grundlegend falsch" " Argumente dafür: Wir greifen immer wieder auf die uns bekannte Sprache zurück "Bequemlichkeit" Nicht alles, was wir denken ist Kommunizierbar Wir bleiben in den Grenzen unserer eigenen Sprache Argumente dagegen: Gedanken über die Sprache dennoch "schwer zu greifen" Es gibt inzwischen Wissenschaftliche Beweise Beispiele: verschiedene Möglichkeiten zu lernen Verständigung ist grob möglich 4. Lera Boroditsky "Sprache beeinflusst das Denken formt" Argumente dafür: Sprache beeinflusst die Aufmerksamkeit das menschliche Gehirn ist anpassungsfähig Blickwinkel beeinflussbar Beispiele: Verschiedene Sprachen haben verschiedene Strukturen Ferdinand de Saussure geht davon aus, dass die Zuordnung von Laut- bzw. Schriftbild und Bedeutung zufällig (arbiträr) ist. Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung Was sind Sprachvarietäten ? Sprachvarietäten sind verschiedene Sprachabwandlungen einer bestimmten Standardsprache. So existieren von einer bestimmten Sprache, bsp. Deutsch, verschiedene Sprachabweichungen. Es existieren viele verschiedene Varietäten einer Standardsprache. Standardsprache: Allgemeinverbindliche, gefestigte, in Schulen gelehrte und Amtssprache eines Landes (Verbreitung im Land, Verwendung in Dokumenten, Radios, Nachrichten) -> alle Abweichungen dessen, bezeichnet man als Sprachvarietäten wie zb. Die Umgangssprache, Jugendsprache, Dialekte, Migrantensprache, Fachsprache usw. Umgangssprache: Deutsche Standardsprache Definition: Die Sprachform, die für das gesamte deutsche Sprachgebiet gilt und in Grammatikbüchern und Wörterbüchern festgehalten wird. Medien Sprachvarietäten / Sondersprachen Definition: Eine bestimmte Ausprägung einer Einzelsprache, die diese ergänzt, erweitert oder modifiziert, jedoch nicht unabhängig von dieser existieren kann. Umgangssprache Fachsprache Dialekt Abweichende Sprache der Standardsprache, alles zwischen Standardsprache und nicht Standardsprache, mit welcher im privaten Umfeld kommuniziert wird aber auch in den Sozialen Gruppensprache Dialekt: Regional abhängige Sprachabweichung, welche sich je nach Region unterscheiden kann. Unterscheidungen erfolgen in Phonologie (Aussprache), Grammatik, Syntax (Satzbau), Lexik (Bedeutung von Wörtern) und Idiomatik (Spracheigentümlichkeit) Jugendsprache: Neue, wandelbare Begriffe, welche sich unterschieden und auch nicht jeder Jugendliche verstehen kann (Je nach Region), kurze Formulierungen und ständige Anpassung, kreativ, Neologismen Bedeutung innerhalb der Gesellschaft: verschiedene Sprachebenen und Weltansichten - Verständnis untereinander ist nicht immer vorhanden, sichtbar selbst an den Jugendsprache Sprache vereint, Gruppenidentität kann Gewährleistes werden Sprache haben Einfluss auf die deutsche Sprache Möglicher verfall der deutschen Sprache durch Chatsprache und Jugendsprache Denglisch - Falscher Gebrauch der Sprache Entwicklung aus dem Indogermanischen (westgermanischen) - War damals nicht einheitlich (von Anfang an verschiedene Dialekte Sprachgeschichtlicher Wandel Wandel der Sprache in Bereichen des Wortschatzes, der Bedeutung von Wörtern, des Schreibens und der Grammatik Bestrebungen der Vereinheitlichung im Mittelalter und der Renaissance, auch Martin Luther -> gedruckte Bücher und Medien sorgten für den Durchbruch der Vereinheitlichung - Anglizismen Jugendsprache, Kiezdeutsch Zieltextformat Lexikoneintrag Porträt Vorwort-/Gastbeitrag Leserbrief Kommentar Möglicher Kontext Darstellung eines Sachverhalts Darstellung zu einer bestimmten Persönlichkeit, zumeist im Hinblick auf ihre besondere Leistung oder Bedeutung (einleitender) Aufsatz, der von einer anderen Person geschrieben werden kann schriftliche kritische Äußerung zu einem Artikel oder sonstigem Beitrag Interpretation/persönliche Meinung zu einem aktuellen Thema - macht mit Zusammenhängen vertraut Schwerpunkt informierend informativ informativ argumentativ argumentativ Zielgruppe je nach Aufgabenstellung. fachlich interessiert fachl. Interessierte fachl. Interessierte Öffentlichkeit wie zum Bsp. Leser Merkmale/Besonderheiten klarer Aufbau fokussierung auf wesentliche Elemente sachlich meist fachkundig: auf genauen Fachkenntnissen beruhend Kommentar regt den ● sachliche und personenbezogene Informationen ● Einbeziehung von direkten Zitaten möglich ● Textergänzung Wertschätzung · ● selten: Kommentierung ● dem eingeleiteten Wort entsprechende Sprache und Stil ● klare Strukturierung Argumente sind zentral direkte Antwort und Reaktion geschrieben aus der Ich- perspektive ● -stellungnahme zu einem thema (persönliche Meinung) ● kommentierend ● subjektiv und wertend Rezension Manuskript für eine Rede Darstellung eines Mediums (Film, Buch, ...) Politik (Feiern: Abirede, Hochzeit, Geburtstag) Argumentativ meist argumentativ Leser dazu an, eine eigene Meinung zum Thema zu bilden Interessierte (bereits informierte) an dargestellten Medium Bürger, Zugehörige, Interessierte, Abgeordnete ● Intention: Leserschaft überzeugen ● ● Sachverhalte werden vereinfacht dargestellt ● (Humor): ● ● auffällige, provokative, herausfordernde und einprägsame Überschrift kurze Sätze ● ● emotionale Sprache dient zur unterhaltung Verallgemeinerung: der autor gibt vor, dass er die Meinung der Mehrheit vertritt Rhetorische stilmittel persönliche Meinung unter Berücksichtigung von gattungs- und genderspezifischen Merkmalen eines Werkes soll Werk vorstellen verrät nicht alles über Ereignisse etc. im Medium ● Botschaft vermitteln kurze Sätze, die sich im Publikum einprägen ● Rhetorische Mittel (Wiederholung, Aufzählung, Vergleiche) ● Bilder, Beispiele, Zitate zur Unterstützung Versuch die Zuhörer zu Manuskript für ein Referat / einen Vortrag Manuskript für einen Blogeintrag Manuskript für einen Radio-/Podcastbeitrag Themen-/ Anlass Gebunden Tagebucheintrag, journal Dient für Regie und Technik als schriftliche Unterlage für Abmischung von Sendungen und Beiträgen (Gesamter Aufbau) abhängig von der Aufgabenstellung, eher informativ sowohl als auch möglich Informativ und argumentativ Interessierte meist jüngeren Alters ● fachlich kundige Zuhörer. mit verschieden hohem Interesse Zufällig alle Menschengruppen können damit zufällig angesprochen werden faktengebunden ● unterhaltend (Spannung erzeugen) strukturiert ● fokussiert ● Beispiele, Bilder möglich ● sachliche Sprache beeinflussen/manipulieren ● Wir-Gefühl Ich-Perspektive, ● Persönliche Meinung / persönliche Erlebnisse regt zu Diskussionen an ● klarer Aufbau ● unterschiedliche Länge ● Auf Abruf (kann jeder Zeit gestreamt werden) persönliche Begrüßung und Verabschiedung Interesse wecken und Spannung halten (nicht wegschalten) • Unterhaltung ● mündliche Sprache/angepasste Sprache Rhetorische Mittel- Deutsch Rhetorische Mittel Die Akkumulation Die Allegorie Die Alliteration Die Anapher Die Antithese Die Assonanz Das Asyndeton Der Chianismus Die Correction Die Ellipse Der Euphemismus Das hendiadyoin 1 Erklärung Anhäufung von Wörtern, die dazu dienen, einen Genannten Oberbegriff näher zu erklären abstrakter Begriff wird in einem figürlichen Bild veranschaulicht Mehrere Wörter bzw. Betonte Silben beginnen mit dem gleichen Laut Sätze,Satzteile oder Verse beginnen mit dem selben Wort -wiederholung Grundsätzliche Begriffe oder Aussagen werden einander gestellt( gegensätzliche Begriffe werden nebeneinander gestellt) Mehrere Wörter enthalten gleichklingende Vokale Aufzählung von Wörtern und kurzen Sätzen (stehen unmittelbar nebeneinander und es sorgt für ein eindringliches Gefül Zwei Wörter oder Satzglieder werden einander spiegelbildlich zugeordnet (Überkreuzung) Ein Ausdruck wird unmittelbar wieder aufgegriffen und berichtigt Sonntag, 13. Dezember 2020 Satz ist grammatikalisch nicht vollständig und verkürzt, jedoch kann man diesen gedanklich leicht ergänzen Beschönigung, mildernde Beschreibung für etwas negatives - Untertreibung Zwei fast synonyme ausdrücke, die mit der Konjunktion ,,und" verbunden sind Beispiel So muss auch unser Nam, Lob, Ehr und Ruhm verschwinden Darstellung des Todes in Form des Sensenmannes Milch macht müde Männer munter (bsp. Zungenbrecher) Geh zu den Menschen, Geh zu den Pflanzen Friede den Hütten! Krieg den Palästen! Friede/Krieg Hütte/Palast Denn man muß den Weisen seine Weisheit erst entreißen Frisch, fromm, fröhlich, frei Es war ein schöner, sonniger, wohltuender Tag Die Kunst ist lang/und kurz ist unser Leben Wir sind doch nunmehr ganz, ja mehr denn ganz verheeret Ende gut, alles gut! Nuklearer Ernstfall anstatt atomkrieg Haus und Hof Hab und Gut Rhetorische Mittel Die Hyperbel Die Interjektion Die Inversion Die Ironie Die Onomatopoesie Die Litotes Die Metapher Die Metonymie Der Neologismus Der Oxymoron Das Paradoxon 2 Erklärung Übertreibung: Ausdruck wird übersteigert dargestellt, dass er, wörtlich genommen, nicht mehr glaubwürdig ist Ausruf Der Sprecher meint das Gegenteil dessen, was er eigentlich sagt Wörter bzw. Satzglieder stehen Spät kam er wie immer innerhalb eines Satzes an ungewöhnlichen stellen Die Bedeutung des Wortes wird durch den klang ersichtlich (Wörtlichbildende geräusche) Die Bedeutung eines Sachverhaltes wird dadurch gesteigert, indem sein Gegenteil abgeschwächt oder verneint wird (ziel: Hervorhebung) Sonntag, 13. Dezember 2020 Beispiel Tausend mal habe ich dich gefragt, Tausend mal hast du geschwiegen Ein Wort wird aus dem üblichen Sprachgebrauch gelöst und in einen anderen Zusammenhang eingeordnet, damit es eine neue Bedeutung erhält= Verbildlichung (Ein verkürzter vergleich ohne das ,,wie") Ein Begriff wird durch einen anderen ersetzt, der inhaltlich eng in Beziehung steht Wortneuschöpfung Ach, wäre es doch schon wieder Frühling ! Du bist wirklich ein echter freund! Jetzt muss ich allein zurechtkommen Knistern, knacken, grunzen -Es ist keine Kleinigkeit (es ist eigentlich was großes) -Mein freund ist nicht gerade hässlich (der freund ist schön ) -Wir haben nicht wenig gelacht (Die Perrsonen haben sogar sehr viel gelacht) -Er steht in der Blüte des Lebens -Das ist bereits Schnee von gestern Ich habe nur ein Glas getrunken Sie war eine herzenskluge kollegin bittersüße Zwei Begriffe werden miteinander verbunden, die sich eigentlich widersprechen Eine Aussage erscheint auf den Viel ist wenig und wenig ist viel ersten Blick widersinnig, weist jedoch bei genauerer Betrachtung auf eine tiefere Wahrheit hin Rhetorische Mittel Der Parallelismus Das Zeugma Das Pars pro toto Die rhetorische Frage Satzbau / Praktisch Satzbau / hypotaktisch Das Symbol Die Synästhisie Die Taulogie Der Vergleich 3 Erklärung In aufeinander folgenden Sätzen werden die Satzglieder in gleicher weise angeordnet Wörter mit gleicher Bedeutung oder gleichem klang werden so miteinander verknüpft, dass ein Wortspiel entsteht Gennant wird nur ein teil, der für das ganze steht Eine frage, auf die keine Antwort erwartet wird (enthält häufig auch einen Appell) Einfache Hauptsätze werden aneinander gereiht Sehr komplexe Satzverbindungen Ein konkreter Gegenstand wird Träger einer bestimmten Bedeutung Verschiedene Sinnesbereiche werden mit einander verschmolzen Zwei gleichbedeutende Wörter bezeichnen denselben Begriff Durch ,,wie", ,,als", "ob", wird eine Beziehung zwischen zwei Bereichen Hergestellt, zwischen denen es Gemeinsamkeiten gibt Sonntag, 13. Dezember 2020 Beispiel Was ist die Welt und ihr berühmtes glänzen? Was ist die Welt und ihre ganze Pracht ? Ich heiße nicht nur Walburg Walter,sondern Sie auch herzlich willkommen Endlich haben wir wieder ein Dach über dem kopf Sitzen wir nicht alle in einem boot? Im düsteren Auge keine träne, sie sitzen am Webstuhl und fletschen die zähne In einem bei Jena liegenden Dorf, erzählte mir... weiß= Symbol der Unschuld Taube= Symbol des Friedens Holdes bitten, mild Verlangen wie es süß zum Herzen spricht Moral ist, wen man moralisch ist Sie schlief wie ein Murmeltier Aufgabentypen - Deutsch Analyse von Literarischen Texten (Gedichte, Romane, Dramen) (Typ 1a) -> Romane 1. Einleitung (Textsorte, Autor, Erscheinungsjahr, Epoche, Thema, Titel) Deutungshypothese (Einführung an das Ziel der Interpretation, Was sagt der Text?) 1.3 Einordnung des Kapitels in den Gesamtinhalt 1.22. Hauptteil 2.2 Inhaltszusammenfassung des Kapitels o. Textausschnittes (kurz fassen) 2.3 Analyse des Inhalts, Struktur, Sprache usw. -> - Figurengestaltung, Charakterisierung, Konstellation der Figuren - was wird erzählt ? - Innere Vorgänge der Figuren (was wird vermittelt ?) Erzählstrategie (Erzählform, Erzählverhalten, Erzählperspektive) Chronologische Erzählung ? Besondere erzählerische Mittel? (Innerer Monolog, erlebte Rede usw.) Ort, Raum, Atmosphäre Sprache (sprachliche Mittel, welche dominieren ?, alte sprache?, besondere Auffälligkeiten), Wirkung erwähnen und auf den Bezug zum Inhalt deuten Wirkung auf den Leser -> Aspekte werden meistens genannt, zitieren ! 3. Schluss (Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse) 3.1 Hypothese angreifen, wahr oder falsch? 3.2 Funktion für den weiteren Verlauf der Handlung, Bedeutung, Vordeutungen auf mögliche Gefahren oder Entwicklungen, enger Zusammenhand mit anderen Textstellen? 3.3 Überleitung zur zweiten Aufgabe (1a/b: weiterführender Schreibauftrag) -> Dramen 1. Einleitung (Titel, Art des Dramas, Epoche, Thema, Erscheinungsjahr, Autor) 2. 1.2 Deutungshypothese 1.3 Einordnung des Aktes in den Gesamtinhalt (Kontexteinordnung, was hat zur Szene geführt und welche Ereignisse wurden anschließend ausgelöst) 2. Hauptteil 2.1 kurze Zusammenfassung des Inhalts (wer, was, wieso, warum) 2.2 Analyse der Szene (Figurenanalyse, Sprachanalyse, Analyse der Regieanweisungen) -> - Charaktereigenschaften, Verhalten, Körpersprache, Requisite, der Figuren Gesprächsverlauf, Redeanteil der Figuren (Hypotaktisch oder Parataktisch, wer ist dominierend im sprechen) Rhetorische Mittel? (welche dominieren?), wiederholte Motive? (Auf Wirkung eingehen und interpretieren), Prosa oder Versdrama ?(Reimschema), Regieanweisungen (infos der Mimik/ Gestik) Beziehung zu einander zeichnet sich wie aus ? 3. Schluss (Zusammenfassung der wichtigen Ergebnisse, Bedeutung der Szene für die Gesamthandlung und was danach passiert, Hypothese) -> Gedichte 1. Einleitung (Titel, Autor, Erscheinungsjahr, Epochenzuordnung, Ort, Gedichtsform Ballade, Sonett, Ode usw, Deutungshypothese 2. Hauptteil 2.1 Formaler Aufbau( Strophenanzahl, Metrum, Reimschema, Kadenzen) 2.2 Inhaltswiedergabe/ Strophe für Strophe (Präsens, keine Interpretation) 2.3 Analyse im Hinblick der Fragestellung -> sprachliche Mittel (welche dominieren), Besonderheiten im Satzbau benennen und interpretieren, haben die Satzlänge eine Bedeutung, Verhältnis von Syntax und co.? Zeitform? Schnelligkeit des Gedichts, Wirkung -> Was möchte der Verfasser aussagen ? - Zusammenhang zwischen Titel und Gedicht - Assoziationen durch stilistische Mittel 3 Schluss (Zusammenfassung der Ergebnisse und Darstellung der Deutungshypothese (wahr oder Falsch?), Intention des Autors, ist dem Autor gelungen die Intention auszudrücken? -> mit weiterführendem Schreibauftrag (erörternde, darlegende, erklärende oder deutende Äußerung) Vergleichende Analyse literarischer Texte (Typ 1b) 1. Einleitung 2. Hauptteil 2.1 Analyse und Interpretation von Text 1 2.2 Reflektierende Schlussfolgerung, Zusammenfassung der Ergebnisse 2.3 Aufgabengezogene Überleitung zu der Aufgabe 3. Einleitung 3.2 Inhaltswiedergabe Vergleich von einer Rolle oder/und dem Verhalten einer Figur Verbindung zu einer Epoche oder zu einem anderen Werk Eine Stellungnahme 3.3 Analyse auf alle punkte wie Sprache, rhetorische Mittel usw. 3.4 Aspektbezogener vergleich der Texte 1 und 2 auf die gegeben Aspekte 4. Schluss (Zusammenfassung des Vergleiches und Beurteilung im Gesamtzusammenhang) Analyse von Sachtexten (Typ 2a) Analyse von Sachtexten: entweder sind sie informierend oder argumentierend Interpretation hinsichtlich der Intention, Argumentationsstruktur usw. Möglich sind: Rezensionen zu einer Inszenierung von Lessings ,,Nathan der Weise" - Literaturwissenschaftliche Texte zu ,,Unter der Drachenwand" - Zeitungsartikel zum Thema ,,Sprachliche Relativität" Dramentheoretische Texte zb. In dem sich ein Autor mit seiner Aufgabe als Dramatiker auseinandersetzt 1. Einleitung (Autor, Veröffentlichung, Anlass, Adressaten, Thema, Inhalt, Intention, Deutungshypothese) 1.2 Inhaltsangabe, Aufteilung in Sinnesabschnitten -> entweder argum. o. infor. 1.3 Analyse des Textes -> besonderer Schwerpunkt bei der Analyse Bsp: untersuchen sie die rhetorischen Mittel hinsichtlich ihrer Wirkung Sprachlicher Still (gehoben oder nicht, besondere sprachliche Merkmale), wie geht er vor um wirksam zu sein, Argumentationsweise (sachlich, emotional, aggressiv, strategisch, rational) mit Belegen? (welchem?) Oder sind es Vermutungen? Möglicherweise Manipulation? Rhetorische Mittel wie Metaphern, Wirkung? - Sprachliche Auffälligkeiten Satzbau (Parataxe/Hypotaxe) - Fachsprache? Oder vulgär - Grundsätzliche Kommunikation mög. Adressatenkreis beachten 2. Schluss (reflektierende Zusammenfassung) -> aufgabenbezogene Überleitung zur zweiten Aufgabe Inbezugsetzen mit einem anderem Werk I Bsp: Verdeutlichen Sie, inwiefern sich die hier vertretene Position in literarischen Werken des 21.Jahrhunders nachweisen lässt. Beziehen sie dabei vor allem ,,Unter der Drachenwand". Vergleichende Analyse von Sachtexten (Typ 2b) 1. Einleitung (Autor, Erscheinungsjahr, Adressat, Anlass, Thema, Intention, Deutungshypothese) 2 Inhaltsangabe 2.1 Analyse des Textes 1 2.2 reflekt. Schlussfolgerung 2.3 Überleitung mit Einleitung von Text 2 plus Inhaltsangabe 2.4 Analyse von Text 2 2.5 Vergleich von beiden Texten auf ggf. Vorgegebene Aspekte (Gemeinsamkeiten und Unterschiede) 3 Reflektierte Schlussfolgerung Erörterung von Sachtexten mit und ohne Bezug auf einen literarischen Text (Typ 3) Erörterung von Sachtexten (Typ 3a) -> kein Bezug zu literarischen Werken 1. Einleitung 2. Hauptteil 2.1 Wiedergabe des Textes (kurze Inhaltsangabe, neutral) 2.2 Benennung und Analyse aller angebrachten Argumente (auch Sprache, rhetorische Mittel, Satzbau und Wortwahl -> Enthalten die Thesen Forderungen ?, Spricht er Vermutungen oder Wahrheiten aus?, Sind die Argumenten faktisch belegt ua, von Experten im Gebiet? Schließt er Schlussfolgerungen? Wie ist seine Auseinandersetzung? -> im Hinblick auf die Fragestellung 2.3 reflektierte Zusammenfassung der Ergebnisse 3. Überleitung zur zweiten Aufgabe 3.1 Erörterung, Positionierung und Erörterung von Thesen (Überprüfung jedes Argumentes schritt für Schritt, stärkste Argumente am Schluss) - Welche Argumente sind fehlerhaft oder nachvollziehbar? Welche sind Überzeugend ? -> Drei Möglichkeiten für die Positionierung A: Begründete Zustimmung - welche Argumente sind überzeugend und stützen die Thesen? Wie bringt er sie in Verbindung - Zusätzliche Argumente oder Beispiele B: Ablehnung der Thesen - welche Argumente hältst du für falsch? Welche Argumente lassen sich entkräften oder sind nicht schlüssig? Gibt es logische Fehlschlüsse Gegenargumente anbringen C: Zustimmung und Ablehnung welche Argumente lassen sich entkräften? Wie schlüssig und plausibel sind die Beispiele? - Welchen Argumenten kann mal zustimmen ? Zusätzliche Argumente und Beispiele für beide Positionen 4. Reflektierte Zusammenfassung und Schlussfolgerung - Erörterung von Sachtexten mit Bezug auf einen literarischen Text (Typ 3b) 1. Einleitung 2. Hauptteil 2.1 Wiedergabe des Textes 2.2 Nennung und Analyse aller Argumente (siebe Oben)-> möglich: seine Deutung der Figur Nathan und die Argumentationsstruktur 2.3 Zusammenfassung der Ergebnisse 3. Überleitung zur nächsten Aufgabe 3.1 Bestimmte Tatsache darstellen (im literarischen Bezug, Bsp. Wie tritt Nathan Saladin gegenüber, Erörtern Sie anschließend, ob die Deutung des Verfassern stimmig ist) - Argumentationen untersuchen, ob der Autor recht hat oder nicht Zustimmen? Erklären, weitere Argumente und Beispiele anbringen - Ablehnen? Relativieren, Argumente und Beispiele - Beides? Relativieren und erklären, weitere Argumente und Beispiele finden 3.2 reflektierte Zusammenfassung und Schlussfolgerung Materialgestütztes Verfassen eines Textes mit fachspezifischem Bezug (Typ 4) Entweder einen argumentierenden oder erklärenden Schwerpunkt Schreibsituation und Schreibauftrag wird vorgegeben. Wichtige Fragen : - was ist das Thema? - Was ist mein Schreibziel (in welchem Zusammenhang steht mein Schreibauftrag? Was sind Anlass und Ziel?) Adressatenbezug (wer sind meine Leser? Haben sie bestimmte Merkmale, die sie von anderen Unterschieden? Wie ist meine Schreibsituaution und in welchem Formal soll ich schreiben? -> eigenes Vorwissen mit einbauen Schreibplan erstellen 1. Prägnante Überschrift geben 2. Spannende und einführende Einleitung 3. Wichtige Informationen aus den Materialen anbringen und durch Beispiele belegen, auch mit Zitaten, Zitieren ist wichtig! In welcher Quelle habe ich das gefunden ? 4. Text nach Textsorte typisch gestalten (Kommentar: Lebendig, rhetorische Meinung, Lexikoneintrag: sachlich, Zeitungsartikel: Zwischenüberschriften) 5. Eigenes Vorwissen mit einbeziehen 6. Übergänge gestalten 7. Zielgerecht schreiben Lyrik, ,,Unterwegs sein", Reiselyrik Reiselyrik ist der Reiseliteratur untergeordnet. Wortursprung Reisen: ,,sich in Bewegung setzen"/ ,,Aufbruch" -> zur damaligen Zeit war Reisen nur für die Oberschicht möglich. Historischer Hintergrund Neuzeit-Weltentdeckung (16./17. Jahrhundert): Entdeckung neuer Städte, Länder und der Welt Drang Abenteuer zu erleben Erfahrungen sammeln - Sich selbst ,,finden“ Industrialisierung (18./19. Jahrhundert): - Reisen war keine Besonderheit mehr Durch den Bau der Eisenbahn wurde Reisen zu einer alltäglichen Tätigkeit - Globalisierung (ab ende 19. Jahrhundert): Flugzeuge, Autos (unbegrenzte Möglichkeiten des Verreisen) - Man kann überall hinfahren Reiselyrik behandelt alles, was mit dem Reisen zu tun hat: das Verreisen, das Unterwegs sein oder das Heimkommen. Aber auch Gefühle, welche dabei parallel verlaufen, wie zb. Die Vorfreude, Erwartungen, Sorgen, Erfahrungen und Erinnerungen an vergangene Reisen verarbeiten die Dichter in ihren Gedichten. -> Auseinandersetzung mit dem Reise (jedem epochalen Stil entsprechend mit eigenen Merkmalen) Reisemotive - Aufbruch zu einer Reise - Sehnsucht nach einer Reise Erinnerungen an eine vergangen Reise, Nostalgie Der Reiseweg selber (u.a. auch Wanderungen durch Dörfer, Bahn, Bus, Boot usw.) - Gedankliche Reisen (Träume) Rückkehr von einer Reise Themen - unterschied zwischen Fremde und Heimat (zb. Durch Flucht) Einsamkeit - Abschied Vergänglichkeit des Moments Unterschied zwischen Reisenden und Zurückgebliebenen - Andere Kulturen, Tradition - Zeitreisen Sprachbarrieren Loslassen Hoffnungen - Abenteuer - Suche nach Gott Spiritualität -> je nach Epoche können Unterschiede auftreten Gedichtsformalia Gedichtformen Gedichtform Merkmale Sonett Elegie Ode Epigramm Akrostichon Hymne Lehrgedicht Lied Elfchen Haiku Festgelegter Aufbau, 14 verse Wehmütig und Klagend Themen: Trauer, Trennung, Tod Klagegedicht Lobgedicht, Gegenteil der Elegie Spottgedicht, sehr kurz Anfangsbuchst abe jedes Verses bildet Wort oder Satz Feierlich, Lobend Belehrend und moralisch Einfache Sprache Reim Siebzehn Silben Meist umarmender Reim in den Quartetten Meist Paarreim Bestanden Nicht festgelegt Regelmäßiges Versmaß Regelmäßig Metrum Regelmäßig Bestehend aus Kein Reim elf Wörtern Fünfhebiger Jambus Elegisches Distichon nicht festgelegt Kein Versmaß Kein Reim Meist Paarreim Nicht festgelegt Nicht festgelegt Nicht festgelegt Hexameter oder elegisches Distichon Regelmäßig Kein Versmaß Strophen Kein Versmaß Zwei Strophen mit jeweils vier Versen und zwei Strophen mit jeweils drei Versen Mehrere zweizeilige Strophen Mehrere Strophen Keine Strophen Keine Strophen Mehrere Strophen Mehrere Strophen mit Refrain Fünf Verse, keine Strophen Drei Verse, keine Strophen Epoche, meist aufzufinden Barock Barock Gedichtform Merkmale Ballade Mischform, beschrieben unerklärliche, magische Ereignisse Metrum/Versmaß 1. Jambus Reim Metrum Meist Meist Regelmäßig Regelmäßig Strophen Reihenfolge der Silben : XX Auf eine unbetonte Silbe erfolgt eine betonte 2. Trochäus Viele Strophen Festgelegte Reihenfolge von betonten und unbetonten Silben im Vers. Durch diese bestimmte Abfolge erhält das Gedicht seine Struktur und seinen Rhythmus. Sie besitzt auch eigenen Einfluss auf die Stimmung des Gedichts. Betonte Silben werden lauter ausgesprochen, unbetonte Silben leiser Betonte Silbe = Hebung, unbetonte Silbe= Senkung Schritt für Schritt: alle Silben von Einader trennen, anschließend alle betonten und unbetonte Silben markieren (X für betont und x für unbetont) Anschließend alle betonte Silben pro Vers zählen -> Hebungsanzahl -> 3 Hebung pro Vers = dreihebiger Vers Epoche, meist aufzufinden Art des Metrums: Im Deutschen unterscheidest du vier Versmaße: den Jambus, den Trochäus, den Daktylus und den Anapäst. Reihenfolge der Silben : Xx Auf eine betonte Silbe erfolgt eine unbetonte 3. Daktylus Reihenfolge der Silben : Xxx Hier werden drei Silben verwendet. Auf eine betonte Silbe erfolgen zwei unbetonte Silben 4. Anapäst Reihenfolge der Silben : XXX Hier werden ebenfalls drei Silben verwendet (Gegenteil des Daktylus). Auf zwei unbetonte Silben erfolgt eine betonte Silbe Kadenz: Die Kadenz ist die Betonung am Ende eines Verses. Besitzt also die letze Silbe eine Betonung, ist sie Männlich. Ist sie unbetont, ist sie weiblich. Reimschema Paarreim: aabb Kreuzrein: abab Umarmender Reim: abba Schweifreim: aabccb Haufenreim: aaaa, bbbb Kettenreim: aba, bcb, cdc Epochendarstellung Epoche und Zeitraum BAROCK ca.1600-1720 AUFKLÄRUNG ca. 1720-1790 Historischer Hintergrund - ende des Dreißigjährigen Krieges und der Pestepidemie - Viele Todesopfer Herscher regierten absolutistisch - Ende des Absolutismus - Wunsch des Bürgertums nach Unabhängigkeit Auflehnung des Bürgertums - Imanuel Kant als Anreger, den eigenen Verstand zu verwenden Merkmale in der Literatur - ' Vergänglichkeit menschlichen Lebens Angst vor dem Tod ' des - Vanitas Christlicher Glaube Memento mori (Gedenke, dass du sterblich bist) (Vergänglichkeit) Carpe diem (Nutze den Tag!) Antithesische Themenfelder Aufklärung des Bürgertums (Vernunft, Menschlichkeit, Nutzen für die Gesellschaft) - Kritik an kirchlicher Autorität Berühmte Autoren Möglichkeiten der und Werke Verwendung des Motivs ,,Unterwegs sein" Andreas Gryphius (1616-1664) Martin Opitz (1597-1639) Gotthold Ephraim Lessing -> Nathan der Weise, Emilia Galotti Immanuel Kant Georg Christoph Lichtenberg -> bürgerliche Trauerspiele, bürgerliche Romane etc. Werden zentral Antithesen - Zwang des Ortswechsels aufgrund des Krieges oder Krankheiten Reise zu Gott - Reise für die Überwindung der Schrecken - Gedankliche Reise abseits des Schreckens - Reisen in andere Länder (Goethe) Epoche und Zeitraum EMPFINDSAMKEI T ca. 1740-1790 STURM UND DRANG ca. 1767-1790 KLASSIK ca. 1786-1832 Historischer Hintergrund - Zeit der Aufklärung - Ausweg suchendes Bürgertum aus der Obrigkeit - zeitliche Überschneidung mit der Epoche der Aufklärung Richtet sich gegen die ausschließlich rationale Welt - Französische Revolution Napoleon kommt an die Macht, Beantworter der deutschem Frage, Gründung des Deutschen Bundes und der Grobreiten Einführung des Französischen Gesetzbuches Code Civill 1813: Ende Napoleons Herrschaft - 1815: Neuordnung Europas Merkmale in der Literatur I Orientierung an der Vernunft Ergänzung um die Darstellung von menschlichen Gefühlen, Freundschaft, Weltflucht, Naturverbunden heit Sensibilität ist zentral Entfaltung stehen im Fokus Leidenschaft Rohe Gefühle Idealismus Darstellung von Humanität, Berühmte Autoren und Werke Zusammenleben von Vernunft und Gefühlen Gefühle und freie von Goethe Harmonie, Sittlichkeit Rückbezug auf die Antike Erziehung zu Humanität und Sittlichkeit Friedrich Gottlieb Klopstock -> Messias Empfindsame Züge in der Dramatik, bürgerliche Ideale -> bürgerliche Helden finden ihr Glück Mathias Claudius Johann Gottfried Herder Johann Wolfgang Friedrich Schiller Herder -> Briefe zur Beförderung der Humanität Goethe -> Hermann und Dorothea, Faust I/II Schiller -> Don Karlos, Das Lied von der Glocke Möglichkeiten der Verwendung des Motivs ,,Unterwegs sein" geistliche Flucht in eine idealisierte Welt Wandern in der Natur (als Fluchtmittel aus der Realität) - Naturverbunden heit und Traum dort hin zurückzukehren - Reisen Wanderungen Reisen zum See Flucht in die Idylle - Wanderung in der Natur Epoche und Zeitraum ROMANTIK ca. 1790-1835 VORMÄRZ ca. 1815-1848 BIEDERMEIER ca. 1815-1848 Historischer Hintergrund - Umbruch von der feudalen zur bürgerlichen Gesellschaft Stärkung des Selbstbewusstse ins durch den Rheinbund - Gründung des DB - Karlsbader Beschlüsse sorgen für Einschränkunge n - Verbot von Literatur, Pressezensur - Revolution von 1848/49 - Kampf um Meinungsfreiheit, Emanzipation der Frauen etc. - restaurationszeit Keine ,,aktiven" Kriege Merkmale in der Literatur Frühromantik: - programmatisch e Schriften Hochromantik: - Entstehung von Gedichten, Märchen, Sagenkreisen -> Motive: romantische Motive wie Sehnsucht, Liebe, Natur, Wanderschaften Spätromantik: Schauerromane und Kunstmärchen -> der Mensch als Individuum, Abkehr von der realen Welt Epik wird politisiert und ruft zur Kritik auf Informierender und politisch belehrender Charakter Rückzug ins Private und Häusliche, Zurück zum Traditionellen, Natur, Geschichte, heile Welt, stile Welt Textsorten: Balladen, Kurzgeschichten etc. Berühmte Autoren und Werke Schlegel Novalis Hoffmann -> Sandmann Clemens Brentano Eichendorff -> Das Marmorbild, Aus dem Leben eines Taugenichts Heinrich Heine -> Buch der Lieder Heinrich Heine -> Reisebilder, Romanzero Grillparzer Möglichkeiten der Verwendung des Motivs ,,Unterwegs sein" Wanderungen in der Natur - Flucht in die Idylle, Träumerei - Mond, Natur bei Nacht Reisen und Entdeckung weiterer Dimensionen in der Natur - Reise als freiheitsmittel, der in der Heimat nicht vorhanden war Poltische Themen in Gedichten - Unterwegs in der stillen, schönen, idyllischen Natur (gedanklich) Kurze Wanderungen ins Dorf - Gedankliche Reisen Epoche und Zeitraum REALISMUS ca. 1848-1890 NATURALISMUS ca. 1880-1900 MODERNE UM 1900 ca. 1890-1920 Historischer Hintergrund - zahlreiche Aufstände Zeit von Bismarck, Einigungskriege Gründung des deutschen Reiches Kolonialpolitik und Aufrüstung Merkmale in der Literatur - technische Erneuerungen Säkularisierung - Poltische und kulturelle Revolution - Erster Weltkrieg (moderner Krieg) - Fortschreiten der Industrialisierung keine bloße wiedergäbe der Realität, mit künstlerischen Mitteln - Zentrale Verwendung von Ironie und Humor Einfache und stoffliche Gestaltungen Früher frei von Gesellschaftskriti k - Bismarcks Politik sorgt für Stabilisierung Industrialisierung ft Nach Wilhelm I.= - Kritische Beschreibung der Naturwissenscha Auseinandersetz ung mit der Industrialisierung Soziale Frage Darstellung der Wirklichkeit ohne Beschönigung Radikalisierung des Realismus Epoche des Dramas und des Prosa, Lyrik Unterschiedliche Strömungen, unpolitische werke aber Wiederbelebung Neoklassizismus Psychoanalyse Freuds wird zentral auch in Werken verwendet Ausschmückung des durch Klangmalerei, sprachliche Bilder Berühmte Autoren und Werke Hebbel Freytag Storm Keller Meyer Fontane Wilhelm Bölsche Hauptmann Schlaf Arno Holz Morgestern Arthur Schnitzler Möglichkeiten der Verwendung des Motivs ,,Unterwegs sein" - reisen selten Gedichte über Reisen - Natur wird durch Beschreibung der Städte ersetzt - Reisen mit Bahnen, Autos - Schnelles Reisen Epoche und Zeitraum EXPRESSIONISM US ca. 1890-1920 AVANTGARDE/ DADAISMUS ca. 1915-1925 NEUE SACHLICHKEIT/ LITERATUR IN DER WEIMAR REPUBLIK ca. 1919-1932 Historischer Hintergrund - Zeit des ersten Weltkriegs Eindruck von krieg und moderne - Novemberrevolut ion 1918, Beseitigung der Monarchie - Erster Weltkrieg und seine Erfahrung, gegen den Krieg geprägt von den Eindrücken des ersten Weltkrieges und der Gründung der ersten deutschen Republik Goldene Zwanziger Scheitern der Weimar Republik Merkmale in der Literatur - Fokus auf dem Leidenden Menschen und starker Subjektivität ' I - Zurück zur kindlichen Naivität Ablehnung der traditionellen I Keine Einhaltung - grammatikalisch er Regeln Sprachliche Bilder wie Metaphern und Symbole Hässliches, krankhaftes Literatur Bricht Logik und stiftet für Verwirrung Aufhebung der syntax Themen wie Großstadt, Industrie, Technik, Wirtschaft und Arbeit, Psychologie, Philosophie Episches Theater, Verfremdungseff ekt Berühmte Autoren und Werke Schüler Musil Kafka -> die Verwandlung Hugo Ball Hauptmann Mann Brecht Kafka -> der Prozess Remarque -> Im Westen nichts neues Möglichkeiten der Verwendung des Motivs ,,Unterwegs sein" gedankliches Unterwegs sein - Reisen - reise durch die goldenen 20ger - Reise zur Verbesserung von Traumata - Reise mit Bahnen usw. Epoche und Zeitraum EXILLITERATUR ca. 1933-1945 LITERATUR NACH DEM KRIEG ca. 1945-1950 Historischer Hintergrund - Machtantritt hitlers - Nürnberger Gesetzte 1935-> Sanktionen gegenüber jüdischen Bürgern - Verbot von literarischen, regimekritischen Werken Flucht von Autoren, Jüdischen Autoren ins Ausland Ende des zweiten Weltkriegs Bildung bzw. Teilung Berlins in DDR und BRD Entnazifizierung und Demokratisierun g Deutschlands Merkmale in der Literatur I I Sehnsucht nach der Heimat und Eindrücke im Ausland Kritik am NS- regime und Poltischen Verhältnissen Antifaschistisch Aufklärung und Darstellung des Nazi- Deutschlands Erinnerungen an Weimar Republik Abhebung von vorherigen Strömungen Reinigung der Nazi-Sprache Keine Verwendung von Emotionen Realistische Abbildung der Vergangenheit und Gegenwart Häufige Wiederholungen und knappe Ausdrucksweise Mittelpunkt: Leben in zerbombten Städten, Kriegsschuld am Holocaust usw. Berühmte Autoren und Werke Bertholt Brecht -> leben des Galilei Lion Feuchtwanger -> Wartesaaltrilogie Becher Borchert Sachs Bergengruen Möglichkeiten der Verwendung des Motivs ,,Unterwegs sein" gedankliche Reise in die Heimat, Heimweh - Flucht aus Deutschland - Sehnsucht und Vorstellung der Wiederkehr - Aufbruch in der zerbombten Welt Gedankliche Reise in die Vergangenheit Zwanghafte Bewegung Epoche und Zeitraum LITERATUR IN DER DDR ca. LITERATUR IN DER BRD ca. 1949-1990 Historischer Hintergrund - Kontrollzone der UdSSR Sowjetisch geprägt - Sozialismus als einzige Form Bau der Berliner Mauer Wirtschaftliche Probleme - Massenflucht, Demos unter starkem Einfluss der deutschen Teilung - Ost/west Konflikt - Verarbeitung der Geschehnisse - Beitritt zur NATO Merkmale in der Literatur Drei Phasen : Aufbauliteratur: - Hang zum Antifaschismus und Hinwendung zum Sozialismus Staatliche Kontrolle, was man lesen darf und was nicht Ankunftsliteratur: Darstellung von Problemen während der Erziehung zum Sozialismus Held kehrt sich I am ende dem Sozialismus hin Kritik am Sozialismus: - offene Kritik an Sozialismus -> flucht vor Strafen 1950er: Aufarbeitung des Kriegs und angst um atomaren Krieg 1960er: Politisierung Einsatz authentischer Dokumente 1970er: Hinwendung zur Subjektivität und eigenen Identität 1980er: - Trennung der Literatur von DDR und BRD Berühmte Autoren und Werke Strittmatter Hermann Kant Heiner Müller Christa Wolf Andersch Heinrich Böll Möglichkeiten der Verwendung des Motivs ,,Unterwegs sein" - Flucht - Massenwanderu ng - gedankliche reisen Unter der Drachenwand Grundlegende Informationen über den Roman ,,Unter der Drachenwand": Autor: Arno Geiger Erscheinungsjahr: 2018 Thema: Rückkehr des verwundeten und jungen Soldaten Veit Kolbe, welcher nach Mondsee zieht und dort neue und wichtige Bekanntschaften macht. Der Roman behandelt die Auswirkungen von Krieg und Gewalt auf die Psyche und Liebesbeziehungen während des Krieges. Die Gesellschaft der NS-Ideologie steht hierbei im Fokus, wobei auch in Briefen verschiedene andere Perspektiven „sichtbar“ gemacht werden, wie die eines Juden: Oskar Meyer -> Mondsee ist hierbei ein realer Ort Handlungszeitraum: Dezember 1943 bis Dezember 1944 (mit Rückblicken) Erzählerische Vermittlung: Vier Ich-Erzähler, ein auktorialer Erzähler -> Manfred Pfister unterscheidet zwischen figuralen und auktorialen Charakterisierungen figurale: Informationen kommen von den Figuren selbst, auch sichtbar in der Art wie sie sich kleiden oder wie sie handeln - Auktoriale: Informationen stammen von dem Autor und sind der Figur selber vielleicht nicht zwingend bewusst Charaktere: Erzählfiguren: Veit - Oskar - Kurt - Lore Weitere Hauptfiguren (werden von den Erzählern charakterisiert, kommen aber auch selber zu Wort) - Johann Kolbe -> wird Veits Mordopfer - Annemarie Schaller -> Verhalten löst viele weitere Dinge aus Margot Neff -> Beziehung zu Veit verändert Veits leben komplett Robert Rainmund Berthes -> Verändert Veit ebenfalls, wird Ersatzvater 1 Veit Kolbe: - Zu beginn der Handlung fast 24 Jahre alt, Soldat im 2. Weltkrieg (5 Jahre an der Front verbracht fünf verlorene Jahre) - Wurde aufgrund seiner Verletzungen in seine Heimat zurückgeschickt -> ist jedoch auch seelisch verletzt: Posttraumatische Belastungsstörung, kann den folgen des Krieges auch abseits des Krieges nicht entfliehen, Kriegsmüde und möchte nicht mehr am Krieg teilnehmen, sucht Arzt auf: Einnahme von Pervitin und wird süchtig Steht der NS-Regierung und Hitler distanziert gegenüber -> von Hitler spricht er mit ,,F" und die Regierung und Partei ,,Firma für Blut und Boden", gerät auch in Konflikt mit ihren Anhängern wie der Quartierfrau o. Seinem Vater (Veit war aber am Anfang für diesen Krieg, ,,Sinngebung meiner Jugend" und hält zum Teil „F" immer noch für einen großen Mann) Familiensituation: kehrt nach seiner Verletzung kurzzeitig nach Hause, fühlt jedoch eine extreme Entfremdung zwischen Ihm und seinen Eltern, lieblose Erziehung seines Vaters, liebte seine verstorbene Schwester Hilde (Schuldgefühle, da er ihr während ihres Todeskampfes nicht beistehen konnte), zieht anschließend nach Mondsee zu seinem Onkel Distanziert zu seiner Heimat Wien -> verfolgt ihn jedoch noch in den verschickten Mädchen - Lebt in Mondsee bei der Quartierfrau Kurzzeitiges Interesse an der Lehrerin = erhält Korb, mehr Glück bei Margot, fangen Liebesbeziehung an (gibt ihm Hoffnung und Selbstbewusstsein, hat jedoch auch ein schlechtes gewissen, da der Mann Ahnungslos ist und ebenfalls Soldat)-> kümmert sich mit um Lilo -> Beziehung sorgt für Tratsch im Dorf, wird jedoch meistens nur von dem Onkel oder der Quartierfrau angesprochen Immer stärkere Distanz zum Onkel -> nicht sonderlich moralisch und nur am eigenen Wohl interessiert, auktoriale Vorausdeutung: ,,Leichenfüße" auf seinen Tod, sieht immer mehr Ähnlichkeiten zwischen ihm und seinem Vater -> der Tod am Onkel kann auch als symbolischer Vatermord bezeichnet werden, da er mit dem Onkel Anteile seines Vaters auch in sich selber tötet (Auslöser: Brasilianer) Freundet sich mit dem Brasilianer an, Grund für den Tod des Onkels, bei seinen Verhaftungen ist Veit extrem eingeschüchtert vor dem Regime, beim dritten mal muss er handeln und tötet den Onkel, um den Brasilianer zu retten -> Kontrastfigur zum Onkel und Vater - Fälscht Papiere, da er nicht in den Krieg zurückkehren will -> verschiebt die Rückkehr -> entzieht sich dem Krieg mit allen Mitteln -> Überredungskunst, Betrug und Desertion, entzieht sich den Regime aber mit der Tötung seines Onkels Margot: - stammt aus Darmstand und ist bereits Verheiratet, hat ein Kind (Lilo) Zwei Perspektiven: Veit: sieht sie als Gefährtin und gemeinsame Zukunft, Mutter: Kind und Haltung der Erziehungsberechtigten wird deutlich Wohnt in Mondsee während des Krieges (bei der Quartierfrau) Aussehen: schlank, braune lange Haare, braune Augen Erscheint kränklich - Gelehrte Versicherungskauffrau und hat bei der AOK gearbeitet Ihr Mann ist Soldat und an der Front 2 - In Mondsee trifft sie auf Veit, mit welchem sie zunächst viel Zeit verbringt, sie beginnen eine Liebesbeziehung -> erste Erfahrung für Veit, -> gesteht Veit, dass sie aktives Interesse auslösen wollte -> Verführerin, wobei sich Beziehung von alleine ergeben hat, Schicksal Sorgen sich beide für Lilo - Aufmerksam, Liebevoll, Mütterlich Margot ist für Veit ein wunderbarer, warmer Mensch, aber auch die erste, welche ihn nicht zu erziehen versucht, begegnen sich auf Augenhöhe, Sexualität ist ebenfalls erfüllend -> Vertrauensverhältnisse ist jedoch nicht einwandfrei -> er erzählt nichts von seinen Papier Fälschungen und dem Mord am Onkel (ahnt es jedoch) -> trotz allem keine perfekte Beziehung Laut den Briefen von Lore, hat sie eine schwierige Beziehung zu ihren Eltern -> nagelt sich immer mehr von ihrer Mutter ab und die Ehe mit ihren Mann diente eher dazu, ihrem Haus zu entfliehen - Möchte sich von ihrem Mann trennen und stattdessen Veit heiraten -> glaubt, dass es für Ludwig auch in Ordnung sein wird, möchte sich jedoch erst nach dem Krieg scheiden (Feigheit oder Schonung?) Annemarie ,,Nanni" Schaller: - verschicktes Mädchen aus Wien 13 Jahre alt und wurde von ihrer Mutter erzogen, Vater ist verstorben an Tuberkulose Wird aus drei Perspektiven charakterisiert: Kurt: Geliebte, Veit: äußerliche - charakterisierung, Nannis Mutter: Schweinekind Neugierig, besondere Ausstrahlung, Hilfsbereit (Hilft Veit bei seiner Panikattacke), Träumerisch, kindliche Naivität in Bezug zur Beziehung zu Veit, brutal eingeschüchtert durch die Mutter (die Briefe der Mutter sind sehr negativ, obwohl nichts weiteres bekannt ist, als dass sich beide nur geküsst haben) -> Mutter und ihre Perspektive: starke Sexualisierung und körperliches, Briefe Kurts Wiederlegen das nur eine harmlose Schwärmerei laut Kurt frech, laut Veit ist der Ausflug in die Drachenwand unvernünftig Eher abseits, sie unterscheidet sich deutlich von den anderen, passt nicht in den Nationalsozialismus rein Verliebt in ihren Cousin Kurt, mit welchem sie eine geheime Liebesbeziehung führt Schreiben sich gegenseitig Briefe, in denen sie ihre Zuneigung ausdrücken Briefe werden von der Lehrern gelesen und der Mutter ,,weitergeleitet" Durch die Missbilligung der Beziehung, flieht Nani aus dem Lager - Sie wird später Tod aufgefunden, tödlich verunglückt in der Drachenwand -> schwere Verstümmlung, symbolisch ein Kommentar der Natur für die höchsten menschlichen Gefühle und Regungen (Auge und Arm fehlen) Der Brasilianer: Der Brasilianer ist eigentlich ein Deutscher, ung. 50 Jahre alt (Robert Rainmund Perttes) Aussehen: Hager, Hakennase, faltiges Gesicht, Fuchsaugen (laut Veit) - Hat eine Zeit lang in Brasilien gelebt, kehrte jedoch wegen seinen Eltern zurück (sieht es als Fehler an), arbeitete in Brasilien als Reformbiologe und möchte unbedingt zurück Züchtet nun Gemüse in der Gärtnerei 3 - Lebt als Vegetarier und ernährt seinen Hund ebenfalls so -> Hündin wird später von seinem Schwager erschossen - Bruder der Quartierfrau -> keine gute Beziehung zu einander, ist mit einem Nazi verheiratet - Kritiker des Regimes, Vertreter eines freien Lebens -> politischer Aussenseiter, was Veit aber an ihm Fasziniert -> ist bereits für seine Haltung, Konsequenzen zu tragen und Mutig genug, diese auszusprechen - wird zu einer Kontrastfigur zu Veits Vater und Onkel, da alle drei, im Gegensatz zum Brasilianer, vor dem Regime angst haben oder egoistisch handeln - Arbeitet im Gewächshaus und pflanzt Orchideen Wird kurzzeitig eingesperrt -> verändert nichts an seiner Haltung, sondern verstärkt diese Muss später untertauchen wegen einem erneuten Streit mit seinem Schwager, wird von der Lehrerin versteckt - Veit hilft ihm und erschiesst den Onkel Flieht und überlebt den Krieg Der Onkel, Johann Kolbe: - Veits Onkel väterlicherseits Postkommandant in Mondsee, ranghoch Sehr Ich-bezogen und berechnend, selbstbemittleident Nikotinabhängig und nutzt Veit dafür aus Geschieden von seiner Frau -> bezeichnet sie als dumm und egoistisch, wobei er sich für Veit eher selber charakterisiert Möchte aus purem Desinteresse nichts über die Kriegsverbrecher der Deutschen wissen und auch nichts über Veits Trauma Macht seinen Job sehr ungern, ist faul -> sichtbar am Fall Nanni, ist nicht zu Empathie fähig und alle Gefühle gegenüber anderen sind vorgetäuscht, verdächtigt sogar Nannis Mutter Nikotinabhängig, nutzt Veit dafür aus und geht sogar so weit, auf dem Schwarzmarkt tätig zu sein - Sehnt sich nach einem ruhigen Leben und möchte keinen ärger bekommen Verfolgt das Regime um keine Probleme zu bekommen und ein gutes Leben zu haben Verfolgt Gesetzesbrecher ohne Mitleid (Brasilianer) Ist zum Teil eine Verkörperung des Regimes und Veits Vaters -> Opportunismus vs. Haltung -> Veit muss endlich handeln Veit weint dem Onkel zwar nach, aber sieht ihn nur als eine der Leichen Die Quartierfrau, Trude Dohm (Nebenfigur): Vermieterin von Veit und Margot - Schwester des Brasilianers und Frau von Max Dohm (Lackierer) -> völlige Entfremdung zu ihrem Bruder, sie war früher anders Große und begeisterte Anhängerin der NS-Ideologie und Hoffen auf den Gewinn der deutschen Seite, relativ fanatisch - Sehr geschwätzig, missgünstig und unberechenbar, aggressiv, umkalkulierbar -> bei vielen unbeliebt, reagiert schnell über bei geringstem Widerspruch immer ärgerlicher, umso mehr die deutsche verlieren 4 - Ihr Mann entschuldigt ihr Verhalten mit einem eigeklemmten Nerv Verurteilt Veit, dass er nicht an die Front zurückkehrt und vergleicht ihn mit Hitler, welcher rundum die Uhr arbeitet Schlechte Beziehung zum Bruder, Brasilianer meint, dass sie vor dem Kennenlernen mit dem Lackierer ein anderer Mensch gewesen ist - Stirbt an Syphilis, welches bereits zu diesem Zeitpunkt im Qurtärstadium war Der Lackierer, Max Dohm: Ehemaliger Lackiermeister, SS-Mann Arbeitet für die Regierung, bürokratische Organisation von Deportationen -> ausgesprochen wird dies jedoch nicht Anhänger der NS-Ideologie Schaut den verschickten Mädchen hinterher und nennt Margot ein Vollweib Glaubt trotz seines Auftretens an keinen Gewinn, ,,Schlaumeier und Rückversicherer" (laut Veit) Keine gute Beziehung zum Brasilianer (Schwager) -> tötet seine Hündin -> Abneigung überlebt den Krieg und kommt wie viele SS-Männer davon Oskar Meyer: Informationen zur Figur erhält man auch verschiedene Quellen: in Briefen, welche er an seine Cousine schreibt und in eigenen Tagebucheinträgen, Bemerkungen Veits und die Nachbemerkungen Einer der Opfer des NS-Regimes -> seine Familie und er sind/waren Juden aus Wien Aussehen: einzige Quelle ist Veit -> Oskar schaut ihn vorwurfsvoll und hasserfüllt an, aber auch mit Trotz -> Oskar will sich Täter aber auch Zuschauer für später merken, um sie nicht davon kommen zu lassen Verheiratet, zwei Kinder (sein älterer Sohn kann nach England fliehen) Will die Demütigungen zu Beginn nicht explizit erklären, wobei der Anschluss Österreichs an das deutsche Reich seine situation verschlimmert -> wird Angespuckt und die Familie verliert nach und nach alles, zieht in ein kleines Zimmer welches mit fremden geteilt werden muss Erhalten keine Hilfe Haben ihre einzige chance auf Auswanderung abgelehnt, fliehen anschließend nach Ungarn 1942 (erweist sich als Fatale Entscheidung) -> haben zunächst ein freies leben durch Identitätsänderung, Änderung mit dem Einmarsch der deutschen in Ungarn 1944 - Will weiterfliehen, doch seine Frau Wally und sein Sohn Georglli geraten in eine Razzia (werden in Ausschwitz ermordet) -> Oskar weiß von allem nichts und besitzt bis zum Schluss Hoffnung, beide wieder zu sehen -> verzweifelt, lustlos, stumpft ab und wünscht sich, dass er nie wieder aufwacht, macht sich vorwürfe Meldet sich freiwillig für einen Arbeitseinsatz Trägt Wallys rotes Halstuch -> macht auch Veit aufmerksam Wird später in das KZ Mauthausen transportiert, wo er ermordet wird „Die Lehrerin", Margarete Bildstein (Nebenfigur): 5 - Lehrerin der verschickten Mädchen in Schwarzindien Distanziert gegenüber Männern -> mög. Schlechte Erfahrungen Kurzzeitige Gespräche mit Veit -> Veit beschreibt sie als Attraktiv und besitzt kurzzeitiges Interesse Distanziert gegenüber Männern - Kommt streng rüber, überfordert mit den Mädchen Versteckt den Brasilianer, wobei offen bleibt, ob die Regimegegner ist oder nicht Überlebt den Krieg und bleibt unverheiratet Kurt Ritter: - Einziger Ich-Erzähler, welcher durch andere Figuren ebenfalls charakterisiert wird - Zu Anfang 16 Jahre alt und ,,recht Hübsch" (Laut Veit, wobei er ihm gegen Ende trifft und Kurt bereits hier viel erlebt und verloren hat) Cousin von Nanni und führen eine innige Beziehung zu einander, angefangen mit Klopfzeichen -> ergriff die Initiative beim ersten Kuss Sehnsucht nach Nanni am Anfang des Romans -> nennt sie Schorsche Markiert, wer der ältere ist mit Belehrungen über die richtige Schreibweise Heftige Reaktionen von der Familie -> Ohrfeigen von dem Vater, möchte jedoch an der Beziehung festhalten Ahnt, dass Nanni etwas passiert ist Hat noch seinen Platz im Leben nicht gefunden und hat selbst beim Antreten der Wehrmacht Hoffnung, für das unbegreifliche eine Erklärung zu finden Akzeptiert sein leben an der Front Empathisch und einfühlsam -> Grenzen: zeigt kein Mitgefühl für die Opfer des NS- Regimes, anders als bei Veit Keine explizite Nähe zur NS-Ideologie und keine Begeisterung für das Militär, Distanziert zum Militär auch aufgrund der Erfahrungen seines Bruders -> deutlich gefasster als andere Soldaten (charakterisiert sich selber) Wird Opfer des Kriegs Lore Neff: - Mutter der Darmstädterin und ihrer Schwester Hat eine Verletzung am Bein und starke Raucherin Erzählt sehr detailliert, wie das Leben unter Bombenangriffen in Darmstadt ist, wobei das Leben und der Alltag trotz allem weitergehen Beziehung zu ihrem Mann ist problematisch, Choleriker und ,,weinerlich", ist jedoch auch Eifersüchtig, an der Front Lebt abseits ihrer Töchter, wobei die Beziehung auch problematisch ist -> Margots schnelle Ehe und Kind empfindet sie als Falsch und hat Angst, dass ihre andere Tochter Bettine sich mit fremden Männern einlässt empfindet sich als aufopferungsvolle, hart arbeitende Frau, welche diejenige ist, welche die Familie zusammen hält Hoffnung auf ein besseres Leben -> überlebt den Krieg Vermisst ihre Familie und möchte sie in ihrer Nähe haben 6 Vater Kolbe: überzeugter Nationalsozialist, der sogar ehrliche Tränen beim Anschluss an Österreich geweint hatte Überzeugt in einer großen Zeit zu leben -> Überzeugung und Hoffnung schwankt jedoch 1944 ein wenig - Konflikte mit Veit über den Krieg und die Nazis -> er redet ständig von „unseren" Soldaten, und Veit besitzt das Gefühl, dass seine Erlebnisse kleiner aussehen lebt in Wahrheit durch seine Frau ein leichtes und angenehmes leben Veit erkennt, dass der Vater nie über sich sondern nur über alle anderen Lacht -> Verachtung dieser Eigenschaften Figurenkonstellationin ,,Unter der Drachenwand" Margot Lilo (Tochter) Darmstadt Margots Mutter (Lore Neff) schreiben Briefe Liebesbe- ziehung befreundet hilft bei Flucht Der Brasilianer (Robert Perttes) Streit Mondsee Johann Kolbe (Postenkommandnat) erschießt Veit Kolbe Max Dohm (Ehemann) Aufbau und Sprache im Roman Ostfront Margots Ehemann haben Angst eingezogen zu werden Annemarie Schaller (Schülerir stirbt an Front Margarete Bildstein (Lehrerin) stirbt an der Drachenwand treffen aufeinander Trude Dohm Quartiersfrau Liebesbe- ziehung schreiben Briefe Streit mit Veit wegen Krieg Kurt Ritler Jeanette (Cousine) Wien Veits Vater schreiben Briefe Oskar Meyer © Georg Meyer (Sohn) Veits Mutter Budapest @ Frau Meyer verschwinden 7 Im Laufe des Romanes kommen auch Briefe weiter Charaktere vor, welche das Kriegsgeschehen aus mehreren verschiedenen Perspektiven darstellen. Charaktere, welche in Briefen vorkommen, sind : Margots Mutter aus Darmstadt Oskar Meyer, ein Jude, welcher mit seiner Familie nach Ungarn flüchtet Kurt, Cousin von Nanni Hierbei werden verschiedene Perspektiven berücksichtigt: einem Juden, welcher tatsächlich am meisten an der Macht der Nationalsozialisten leidet - Einer deutschen Frau, welche die Bombenschläge der Westmächte zu spüren bekommt und als Den meisten Teil des Romans nimmt jedoch die eigentliche Handlung ein, also die Erlebnisse von Veit in Mondsee. Sprachperspektiven im Roman: Der Roman wird aus der Sicht von vier Ich-Perspektiven erzählt, darunter Veit als Haupterzähler und die drei Briefschreiber als Nebenerzähler. Durch die Ich- Perspektive erhält man trotzdem eine beschränkte Sicht auf die Handlung, wobei auch die Charaktere von den jeweiligen Ich- Erzählern charakterisiert werden -> muss unterschieden werden in Erzähler-, Haupt-, Neben-, und Randfiguren, Erzählerpersonen besitzen ein großes Privileg, da sie sich meistens selber charakterisieren Veits Perspektive offenbart, dass sein Teil des Romans seine Tagebucheinträge darstellt, wobei Oskar Meyer ebenfalls Tagebucheinträge verfasst. -> auf den ersten Blick würde man denken, dass Oskar Meyers Perspektive am wenigsten mit den anderen Perspektiven zu tun hat, doch wird im Laufe des Romans deutlich, dass zumindest einige Perspektiven mit einander verbunden sind Oskar Meyer und Veit stammen aus der selben Straße in Wien und begegnen sich sogar am Ende des Romans kurz, an einem Ort, welcher von Kurt Ritler als Soldat mit aufgebaut wurde. Sprache im Roman: Veit: hauptsächlich Hauptsätze und keine Nebensätze Sprache zeugt von gehobener Herkunft Ö. Mundart wie zb. ,,Germ" - Hefe Häufige sarkastische Bemerkungen über den Krieg Hitler wird als „F“ oder „H“ bezeichnet -> keine Anmerkung seines Ranges, Metaphern über Hitler Im laufe des Romanes blüht er auf 8 Justus Neff Lore Neff (Margots Mutter) 3. Ich-Erzählerin Briefeschreiberin Trude Dohm Quartierfrau Lore Lilo Kurt Erzähler inhaltlich Veit Vater Vater Kind Vermieterin Ehe- leute Geschwister Margot >>die Darm- städterin<< Bettine hassen sich Max Dohm kümmert sich Vermieterin Robert Raimund Perttes »der Brasilianer<< Möchte weit weg vom Krieg, traumatisiert Misstrauisch gegenüber Fremden/Bekannten Ist einsam (!) Ist Krieg gegenüber relativ kritisch Hat das Gefühl das eigene Schicksal sei ausweglos Hat Angst wieder in den Krieg zu müssen Schlechtes Verhältnis zum Vater Ruhige, langsame und bedachte Art Wirkt taub, abgestumpft, pessimistisch Wirkt resigniert Versucht den Alltag zu bewältigen in Kriegsschauplatz Liebe zu Nanni Unsicherheit wegen Krieg Ruhig, höflich Beziehung zu Eltern angespannt Gedanken kreisen um gefährdeten Familie Liebt ihre Familie, aber macht Margot Vorwürfe, ist provokant und stur, ist mütterlich streng, Will Margot ein schlechtes Gewissen machen . Ist in ihrem Stolz als Mutter gekränkt Liebes- paar Konflikte Freundschaft Oskar Meyer 4. Ich-Erzähler/ Briefe- und Tage- buchschreiber Veit Kolbe 1. Ich-Erzähler/ Tagebuch- schreiber Vater Kolbe Mutter Kolbe Beispielsatz "Und dachte an die fünf verlorenen Jahre, den Grundwehrdienst im letzten Friedensjahr eingerechnet Jahre, die immer dunkler geworden und immer kompakter." "In den ersten Apriltagen schneite es noch einmal." "Du warst von mir aus lange genug fort und hast hoffentlich dein Elternhaus schätzen gelernt." "Gut ist es nicht, aber so könnte ich in die Stadt, verschiedene Abfälle holen. Der Omnibus ist immer überfüllt." "Die ganze Wirtschaft hat man schon im Keller" "Ich steh wirklich sehr auf dich" (S. 103) Wally Onkel tötet Georg Bernhard treffen sich einmal lässt ab- Margarete blitzen Bildstein Lehrerin hilft Johann Kolbe Gendarm Stil - kurz, knapp, - Auf das Wichtigste reduziert direkt, unprätentios - sachlich - überwiegend parataktischer Satzbau - Wiederholt sich häufig Appellativ Knapp, Platz sparend - Unpathetisch, Direkt - Ohne Selbstmitleid über die Entbehrungen des Krieges - Gefühlvoll (besorgt eifersüchtig, zärtlich) - sehr neugierig und interessiert - Stellenweise pubertär Eltern Kurt Ritler 2. Ich-Erzähler Briefeschreiber Liebespaar Vater Ritler Lehrerin Mutter Ritler Tante Hilli Schaller Nanni Schaller charakterisiert: = von Veit Kolbe = von Kurt Ritler rot grün orange = von Oskar Meyer schwarz = von Lore Neff Funktion d. Erzählers Voller Selbstzweifel wegen des Krieges Wunsch nach Liebe und Geborgenheit Wunsch nach Normalität --> Auswirkungen des Krieges für Soldaten Bericht vom Krieg und den dortigen Gräueltaten, Arrangiert sich mit Absurditäten des Krieges, Einsamkeit und Sehnsucht wird durch sie dargestellt --> Lore als zurückgebliebene Mutter, die als Augenzeugin vom Krieg berichtet Schmiedet viele Pläne zu Beginn Hoffnungsvoll, naiv, nach Nannis Tod rutscht er ab, wirkt verloren, verzweifelt Viele Parallelen zu Veit (vorm Krieg) --> Kurt als naives Kind, das durch Krieg abstumpft 9 Inhaltsangabe der Kapitel und Analyse Kapitel 1, S.7-21 2, S.22-31 3, S. 32-48 4, S.49-59 Inhaltsangabe Rückblick auf Veits Kriegsverletzungen im Russlandfeldzug (Verletzungen am Kiefer, Schulter, Oberschenkel, Wange) Transport ins Lazarett Deutliche körperliche und auch seelische Verletzung durch den Krieg Rückkehr nach Wien zu seinen Eltern Veit war seit 15 Monaten nicht mehr in Wien - Kein guter und gesunder Kontakt zu den Eltern-> Vater ist Nationalsozialist Er fühlt sich Fremd im Zuhause Erinnerung an seine verstorbene Schwester Hilde - - Die Fotos in der Wohnung sind ein Symbol für Veits Veränderung Veit will aus Wien verschwinden und möchte, dass sein Onkel Johann ihm ein Zimmer in Mondsee besorgt Veit reist gegen den Willen seiner Eltern ab Ankunft in Mondsee, kalt Bezug eines kalten Zimmers Veit möchte sich ein neues Bett und einen neuen Offen zulegen Beschreibung neuer Charaktere (Quartierfrau, Darmstädterin, der Onkel usw.) Veit trifft auf eine Gruppe verschickter Mädchen aus Wien Erste Panikattacke Veits Zustand verbessert sich stetig Er und sein Onkel kommen sich näher, indem der Onkel ihm über seine ex- Frau erzählt Beide treffen das auf die Lehrerin, Grete Bildstein, Korb an Veit Veits Kontakt zur Darmstädterin wird besser Analyse Einführung der Hauptfigur Veit Kolbe Ist froh, dass er überlegt hat, trägt jedoch den Kampf des Krieges weiterhin in sich Verstehe, dass er nur durch Glück überlebt hat und den Orden nicht verdient -> hat nicht durch die Entfremdung im eigenen Zuhause, Bilder in der Wohnung haben mehr am Alltag teilgenommen als Veit selber Fragestellung, wieso seine Lebensfreude Schwester sterben musste und er leben darf, aber nicht weiß, was er damit anzufangen hat Erwähnung des F. Nicht mit vollem Namen -> Abneigung - Er kann der Propaganda in Wien nicht zuhören: Sichtbar am eigenen Vater, welcher eine Meinung über den Krieg hat, aber im Gegensatz von Veit, nicht Realisierung, dass die Drachenwand nur auf dem ersten Blick als Rückzug des Krieges dient->die Propaganda usw ist bereits im Alltag tief eingedrungen, auch in einem kleinem Ort Veits Kontakt zu den Anwohnern in Mondsee bessert sich, Kontakt zu anderen Menschen nach dem Krieg, obwohl er gerne alleine bleibt 10 Kapitel 5, S.60-70 6, S.72-84 7, S.85-96 8, S.97-110 9,S.111-128 Inhaltsangabe - Veit lernt die Quartierfrau kennen (realisiert, dass sie ganz Mondsee hasst und das jeder die Bewohner des Hauses bemitleidet) Erfährt von dem Brasilianer, dem Bruder von der Quartierfrau - Veit geht wieder nach Schwarzindien um die Lehrerin zu sehen, sucht ihre Nähe aber es wird komisch - Lernt Nanni Schaller kennen Erneute Panikattacke - Hört die Musik des Brasilianer und geht ins Gewächshaus Veit hilft seinem Onkel als Schreiber, entwickelt eine Routine Verbringt mehr Zeit mit der Darmstädterin und dem Brasilianer Genauere Vorstellung von Nanni Alarm in Österreich Veit verbringt seinen 24. Geburtstag allein und denkt an seine verstorbene Briefe von Margots Mutter, welche über die Zustände in Darmstadt berichtet Benennung des Namen der Darmstädterin: Margot, jüngere Schwester: Bettine, in Berlin Vater ist in Merz stationiert und jammert viel über seine Situation - Die Mutter sorgt sich sehr um ihre Kinder - In briefen wird bemerkbar, dass im Haushalt viel gestritten wurde - Briefe von Kurt, dem Cousin von Nanni, welche eine ,Romanze" führen Bericht über sein Leben, die Ereignisse in Wien, seine Gefühle für sie Er und sein Freund möchten Nani über Ostern besuchen - Seine Eltern finden über die Briefe und die Lehrerin heraus, dass beide eine Beziehung führen Schläge für Kurt - Briefe von Oskar Meyer, einem Juden Schreibt an seine Cousine - Schlechte Situation für seine Familie, die den Nazis gehorchen müssen Offizielle Verbote und persönliche u. Wirtschaftliche Demütigung Räumung ihrer Wohnung und Bezug in einer kleinen Wohnung mit anderen Menschen Auswanderung ist sehr schwierig, entschieden sich für Ungarn Analyse Charakter der Quartierfrau wird klarer Veit versteht, dass er den Kontakt zur Lehrerin erzwingt und das die Situation zwischen den beiden nur noch komisch ist - die Beziehung zwischen der Darmstädterin und Veit wird offener, wobei die Beziehung zwischen Veit und der Lehrerin stetig verkrampfter wird Erinnerungen an seine verstorbene Schwester Charakter der Mutter wird deutlich: sie ist eine sehr fürsorgliche Mutter und möchte am liebsten alle in ihrer Familie kontrollieren Möchte ihre Töchter bei sich haben, schämt sich für die Umstände, dass sie ein warmes Bett hat - Toxische Mutter, siehe :Z. Du warst von mir aus lange genug fort und hast hoffentlich dein Elternhaus Eifersüchtig Perspektive aus der Sicht eines Menschen bzw. Volkes, welches getötet und gejagt wird und nicht welches jagt (Nazis - Juden) Sichtbar werden langsam die Absichten der Deutschen -> Vergasung, systematische Beibehaltung des Volkes und verbot auszureisen Mitleid zu Veit, Margots Mutter und weiterer Figuren verschwindet 11 Kapitel Inhaltsangabe 10,S.129-146 - Veit schreibt einen Brief an seine Eltern Mehr Konflikte mit der Quartierfrau Beziehung zur Darmstädterin und dem Brasilianer festigt sich Redet mit dem Brasilianer, welcher anfängt alles zu wiederholen - Die Schwester des Brasilianers ist erst durch ihren Mann zu der Person geworden, welche sie nun ist Erneute Panikattacke, Nanni beruhigt ihn Nanni zeigt Veit einen Brief über Beschimpfungen über Kurt, Veit soll 11,S.147-162 - Analyse - Veit empfindet die Abschätzigkeit des Brasilianers gegenüber H. Nicht gut Lernt Nanni besser kennen und mag sie, ist von ihr fasziniert, möglicherweise deswegen, das sie voller Lebensfreude ist und er dies nicht mehr ist und nicht weiß, wie er es werden soll (mögliche Erinnerung an Trude) 12 Erzählform Erzählverhalten Erzählstandort Bedeutung Personalisierung -> ich -> er/sie Verhalten des Erzählers zum Erzählten: -> personal -> auktorial -> neutral Räumliches und zeitliches Verhältnis vom Erzähler zum erzählten -> zeitlich deckend / deckend / raffend -> reflektiert /erinnernd /retrospektiv /voraussagend -> nah, teilnehmend /distanziert, überblickend Aus welcher Perspektive wird Erzählperspektive erzählt? -> Innensicht Drachenwand - Veit Kolbe Ich Erzähler - Personalisiert -> Bestandteil der Figurenwelt -> Kann eingreifen -> erlebend und erinnerndes Ich Personaler Erzähler aus Veit Kolbes Perspektive, der relativ neutral berichtet -> zeitlich im Geschehen und reflektiere Phasen (Retrospektive) -> nah /teilnehmend an der Handlung Gespräch Steinfeld - Druwe Er/Sie Erzähler Auktorialer Erzähler -> kommentiert Gedankengang Steinfelds (Z. 37) -> zeitlich im Geschehen -> überblickt die Situation -> olympischer Erzählstandort Innensicht von Veit Außensicht Kolbe (meist ohne (Reflektierend) persönliche Wertungen) Erzählhaltung Wer spricht in welcher Darbietungsform Erzählsituation -> Außensicht Einstellung des Erzählers Erzählsituation In epischen Texten fungiert ein Erzähler als vermittelnde Instanz zwischen Autor und Text und Rezipient. Dem Rezi- pienten wird das Geschehen vom jeweiligen Erzähler prä- sentiert. Der Autor darf nicht mit dem Erzähler gleichge- setzt werden. Letzterer kann sowohl als Teil des Personals der Erzählung wahrgenommen werden als auch gänzlich hinter das Erzählte zurücktreten. Erzählverhalten liegt dem Erzählten zugrunde und lässt sich unterscheiden in auktoriales, personales und neutrales Erzählverhalten. Der neutrale Erzähler schaltet sich nicht kommentierend oder reflektierend in das Geschehen ein. wie Ein auktorialer Erzähler steht allwissend" über seiner Er- zählung, kommentiert und reflektiert sie, kann im Gesche- hen vor- und zurückspringen und lenkt so die Deutung des Textes. Der personale Erzähler berichtet direkt aus der Sicht einer Figur oder mehrerer Figuren und steht somit unmittelbar innerhalb des Geschehens. Seine Sichtweise und Wahr- nehmung ist begrenzt auf das, was die jeweilige Figur äu- Berlich und innerlich wahrnimmt. Zeit Die zeitliche Struktur eines Erzähltextes wird unterschie- den in erzählte Zeit und Erzählzeit. Erzählte Zeit ist diejenige Zeit, die innerhalb der erzählten Geschichte dargestellt wird. Raum Die Raumgestaltung kann eine wirkliche Topografie abbil- den, der Text kann aber auch in einem gänzlich fiktiven Raum angesiedelt sein. Die Figurenhandlung erfolgt im- mer an bestimmten Orten, die sowohl völlig nebensäch- lich als auch von besonderer Bedeutung für das Gesche- hen sein können. Dabei tragen die räumlichen Begeben- Erzählzeit ist die Zeitspanne, die der Leser zur Lektüre des Textes benötigt. Anders als die erzählte Zeit liegt die Er- zählzeit demnach außerhalb des Erzähltextes und bezieht sich nicht auf seinen Inhalt, sondern auf seine sprachliche Realisierung. Dabei können Erzählzeit und erzählte Zeit so- wohl deckungsgleich sein als sich auch durch in der er- Schwankend, abwesend, tw. Kritisch, häufig neutral und unaufgeregt Tagebucheinträge Indirekte Rede Direkte Rede Erzählbericht Erzählverhalten zeigt die Einstellung des Erzählers zum Er- zählten an: neutral, ironisch, kritisch, (ab)wertend, zu- stimmend, euphorisch, ambivalent, mitfühlend. Erzählform Sie weist die Art der Beteiligung des Erzählers an der Erzählung aus. Berichtet der Erzähler von sich selbst und ist er am erzählten Geschehen direkt beteiligt, so liegt dem Text die Ich-Form zugrunde. Hier tritt ein Ich- Erzähler auf, der subjektiv und beschränkt auf seine per- sönliche Wahrnehmung berichtet und dabei durch eigenen Charakter, persönliche Ansichten und Interessen selbst als Figur greifbar wird. Bei der Er-/Sie-Form berichtet jemand Außenstehendes von den Erlebnissen eines anderen. Der Erzähler selbst ist hier also nicht am Geschehen beteiligt. Erzählperspektive Entweder nimmt der Erzähler eine Außen- sicht auf Figuren und Geschehen ein oder er verfügt über eine Innensicht in die Figuren und kennt z. B. ihre Ängste und Sehnsüchte. Erzählerstandort beschäftigt sich mit dem Standpunkt des Erzählers selbst. Dieser kann sich durch besondere räum- liche und zeitliche Nähe oder Distanz zum Erzählten aus- zeichnen. heiten für die Erzählung ganz unterschiedliche Funktionen. Der Raum kann Voraussetzung für das sich ereignende Geschehen sein und bestimmte Inhalte des Textes symbolisieren. Er kann die Stimmung des Textes und seiner Figuren widerspiegeln und indirekte Aussagen über ihren Charakter machen. zählten Zeit vorliegende Zeitdehnung oder Zeitraffnung- deutlich voneinander unterscheiden. Rückblenden und Vorausdeutungen innerhalb des Erzähl- textes ermöglichen eine Loslösung von einer streng chro- nologischen Erzählweise. Dabei kann die Erzählung in Form von Rückblenden (Retrospektiven) durch das Erzäh len bereits vergangener Geschehnisse oder durch Voraus. deutungen zugunsten eines Ausblicks auf künftige Ereig- nisse unterbrochen werden. Kritisch, wertend, reflektierend Dialog Direkte Rede Erzählerrede