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Lernen leicht gemacht: Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura und Beobachtungslernen

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Nura Abo Rashed

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Die Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura ist eine wichtige psychologische Theorie, die erklärt, wie Menschen durch Beobachtung und Nachahmung lernen.

Albert Bandura entwickelte diese Theorie, die zeigt, dass Lernen am Modell und Beobachtungslernen zentrale Prozesse der menschlichen Entwicklung sind. Menschen lernen nicht nur durch eigene Erfahrungen, sondern auch dadurch, dass sie andere Menschen beobachten und deren Verhalten nachahmen. Dieser Prozess läuft in vier wichtigen Schritten ab: Aufmerksamkeit auf das Modell, Speicherung des beobachteten Verhaltens, motorische Reproduktion und motivationale Prozesse.

Die Kognitive Informationsverarbeitung im sozialen Bereich spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wenn wir ein Modell beobachten, verarbeiten wir die Informationen aktiv in unserem Gehirn. Wir speichern nicht einfach nur, was wir sehen, sondern denken darüber nach, ob das Verhalten erfolgreich war und ob es sich lohnt, es nachzuahmen. Besonders wichtig ist dabei die Selbstwirksamkeitserwartung - also der Glaube daran, dass man selbst in der Lage ist, das beobachtete Verhalten erfolgreich auszuführen. Diese Theorie erklärt auch, warum Menschen oft unterschiedlich auf die gleichen Vorbilder reagieren: Jeder verarbeitet die Beobachtungen auf seine eigene Weise und entscheidet selbst, ob er das Verhalten nachahmen möchte.

Die Theorie hat große Bedeutung für Erziehung und Bildung. Lehrer und Eltern können als positive Vorbilder dienen und durch ihr eigenes Verhalten erwünschtes Verhalten bei Kindern fördern. Auch in der Therapie wird das Modelllernen eingesetzt, zum Beispiel um Ängste abzubauen oder neue Fähigkeiten zu erlernen. Die sozial-kognitive Lerntheorie zeigt uns, dass wir nicht passive Empfänger von Reizen sind, sondern aktiv an unserem Lernprozess beteiligt sind und selbst entscheiden können, welches Verhalten wir übernehmen möchten.

29.6.2023

1827

Sozial-kognitive Lerntheorie
nach Bandura
Menschen erlernen eine Vielzahl von Erlebens- und Verhaltensweisen durch Beobachtung
von Personen,

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Die Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura: Grundlagen und Prozesse

Die Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura stellt einen fundamentalen Ansatz dar, der erklärt, wie Menschen durch Beobachtung lernen. Diese Theorie revolutionierte das Verständnis menschlichen Lernens, indem sie die Bedeutung kognitiver Prozesse beim Lernen durch Beobachtung hervorhebt.

Definition: Das Lernen am Modell und Beobachtungslernen beschreibt einen Prozess, bei dem eine Person (der Beobachter) neue Verhaltensweisen durch die Beobachtung anderer (der Modelle) erwirbt und in ihr eigenes Verhaltensrepertoire integriert.

Die Theorie betont, dass Menschen nicht nur passive Empfänger von Umwelteinflüssen sind, sondern aktive Gestalter ihres Lernprozesses. Die kognitive Informationsverarbeitung im sozialen Bereich spielt dabei eine zentrale Rolle. Menschen verarbeiten beobachtete Informationen aktiv, bewerten sie und entscheiden selbst, ob und wann sie das gelernte Verhalten zeigen.

Highlight: Besonders wichtig ist die Erkenntnis, dass Modelle nicht nur reale Personen sein müssen. Auch Medienfiguren, literarische Charaktere oder symbolische Darstellungen können als Vorbilder dienen.

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nach Bandura
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Grundlegende Mechanismen des Modelllernens

Der Lernprozess nach Bandura basiert auf einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Im Zentrum steht die Wechselbeziehung zwischen Person, Verhalten und Umwelt, die Bandura als "triadische Reziprozität" bezeichnet.

Fachbegriff: Die triadische Reziprozität beschreibt das dynamische Zusammenspiel von persönlichen Faktoren, Verhaltensmuster und Umwelteinflüssen beim Lernen.

Menschen sind dabei aktive, selbststeuernde Wesen, die bewusst Ziele verfolgen und ihre Handlungen reflektieren. Der Lernprozess wird nicht nur von äußeren Reizen gesteuert, sondern auch von inneren kognitiven Prozessen wie Motivation, Erwartungen und Selbstwahrnehmung.

Beispiel: Ein Schüler beobachtet, wie ein Mitschüler für gute Leistungen gelobt wird. Er verarbeitet diese Information kognitiv und entscheidet dann, ob er ähnliches Verhalten zeigen möchte.

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Die Phasen des Modelllernens

Der Prozess des Modelllernens vollzieht sich in zwei Hauptphasen: der Aneignungsphase und der Ausführungsphase. Jede Phase beinhaltet spezifische kognitive Prozesse.

In der Aneignungsphase spielen Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprozesse eine zentrale Rolle. Der Beobachter muss relevante Verhaltensaspekte wahrnehmen und diese mental speichern. Die Speicherung erfolgt dabei durch bildliche oder sprachliche Symbolisierung.

Merke: Die vier Hauptprozesse des Modelllernens sind:

  • Aufmerksamkeitsprozesse
  • Gedächtnisprozesse
  • Reproduktionsprozesse
  • Motivationsprozesse

Die Ausführungsphase wird durch Reproduktions- und Motivationsprozesse gesteuert. Hier entscheidet sich, ob das gelernte Verhalten tatsächlich gezeigt wird.

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nach Bandura
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Hindernisse und Einschränkungen beim Modelllernen

Nicht jedes beobachtete Verhalten wird automatisch nachgeahmt. Es gibt verschiedene Faktoren, die die erfolgreiche Übernahme von Modellverhalten beeinflussen können.

Wichtig: Hauptgründe für ausbleibendes Modelllernen:

  • Mangelnde Aufmerksamkeit bei der Beobachtung
  • Unzureichende kognitive Verarbeitung
  • Fehlende Fähigkeiten zur Ausführung
  • Unzureichende Motivation

Die erfolgreiche Umsetzung des Modelllernens erfordert nicht nur die Fähigkeit zur Beobachtung und Speicherung, sondern auch die notwendigen motorischen und kognitiven Fähigkeiten zur Ausführung des Verhaltens.

Beispiel: Ein Kind kann einen professionellen Basketballspieler beobachten und dessen Bewegungen mental speichern, wird aber ohne entsprechende motorische Fähigkeiten die komplexen Bewegungsabläufe nicht reproduzieren können.

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Bedingungen und Effekte des Modelllernens in der Sozial-kognitiven Lerntheorie nach Bandura

Die Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Lernen am Modell und Beobachtungslernen sind vielschichtig und basieren auf verschiedenen Faktoren der Aufmerksamkeit. Besonders wichtig sind dabei die Persönlichkeitsmerkmale des Modells und des Beobachters.

Definition: Die Aufmerksamkeitsbedingungen bestimmen, wie intensiv ein Beobachter das Verhalten eines Modells wahrnimmt und verarbeitet.

Menschen mit sozialer Macht, hohem Ansehen oder attraktiven Eigenschaften werden besonders stark beachtet. Bei Kindern spielen vor allem fürsorgliche und liebevolle Modelle wie Eltern eine zentrale Rolle, da sie mehrere positive Eigenschaften vereinen. Die Persönlichkeit des Beobachters beeinflusst ebenfalls den Lernprozess - Menschen mit geringem Selbstvertrauen zeigen oft eine erhöhte Aufmerksamkeit gegenüber Modellen.

Die Beziehung zwischen Modell und Beobachter ist entscheidend für die Nachahmungsbereitschaft. Eine positive, von Wertschätzung geprägte Beziehung sowie häufige Beobachtungsmöglichkeiten verstärken den Lerneffekt. Dies zeigt sich beispielsweise bei Ehepaaren, die sich durch ihre intensive Beziehung gegenseitig beeinflussen.

Hinweis: Besondere Vorsicht gilt bei Massenmedien, da diese durch ihre aufmerksamkeitsfördernden Eigenschaften oft unbewusst zur Nachahmung anregen.

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Die Rolle der Bekräftigung im Modelllernprozess

Die Kognitive Informationsverarbeitung im sozialen Bereich wird maßgeblich durch verschiedene Arten der Bekräftigung beeinflusst. Bandura unterscheidet vier zentrale Bekräftigungsformen:

Definition: Bekräftigungen sind Konsequenzen, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein gelerntes Verhalten wiederholt wird.

Die externe Bekräftigung erfolgt durch direkte positive oder negative Konsequenzen des eigenen Verhaltens. Bei der stellvertretenden Bekräftigung lernt der Beobachter aus den Konsequenzen, die andere für ihr Verhalten erfahren. Die direkte Selbstbekräftigung basiert auf selbst gesetzten Verhaltensstandards und eigener Belohnung, während bei der stellvertretenden Selbstbekräftigung die Selbstbelohnung anderer als Vorbild dient.

Besonders wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass die reine Erwartung einer Bekräftigung bereits ausreicht, um Lernen zu ermöglichen. Die gedankliche Vorwegnahme positiver Konsequenzen oder die Vermeidung negativer Folgen können als Motivation dienen.

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Effekte und Auswirkungen des Modelllernens

Das Modelllernen führt zu verschiedenen Effekten, die das Verhalten nachhaltig beeinflussen können:

Beispiel: Bei einer Standing Ovation zeigt sich der auslösende Effekt besonders deutlich - das Aufstehen einzelner Zuschauer veranlasst andere, dieses Verhalten nachzuahmen.

Der modellierende Effekt ermöglicht den Erwerb neuer Verhaltensweisen, Einstellungen und Gefühle, die später situationsgerecht abgerufen werden können. Dabei wird das beobachtete Verhalten nicht einfach kopiert, sondern individuell modifiziert und neu angeordnet.

Durch den enthemmenden und hemmenden Effekt wird die Bereitschaft zur Nachahmung entweder erhöht oder verringert, abhängig von den beobachteten Konsequenzen des Verhaltens. Diese Effekte zeigen die enge Verbindung zwischen Beobachtung, Konsequenzerwartung und Verhaltenssteuerung.

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Erwartungshaltungen im Modelllernprozess

Die Erwartungshaltungen spielen eine zentrale Rolle für den Erfolg des Modelllernens:

Definition: Ergebniserwartungen sind die antizipierten Konsequenzen, die sich eine Person vom Nachahmen einer Verhaltensweise verspricht.

Die Ergebniserwartung ("Lohnt sich das?") beeinflusst die Motivation zur Nachahmung. Menschen ahmen Verhalten eher nach, wenn sie sich positive Konsequenzen versprechen oder negative vermeiden können. Ein übergewichtiger Mensch wird beispielsweise eher eine Diät beginnen, wenn er bei anderen deren Erfolg beobachtet hat.

Die Kompetenzerwartung ("Kann ich das?") bezieht sich auf die subjektive Einschätzung der eigenen Fähigkeiten. Nur wenn sich der Beobachter die Ausführung des Verhaltens zutraut, wird er es auch nachahmen. Diese Selbsteinschätzung bestimmt maßgeblich, welche beobachteten Verhaltensweisen tatsächlich in das eigene Verhaltensrepertoire übernommen werden.

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Selbstbekräftigung in der Sozial-kognitiven Lerntheorie

Die Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura betont die Bedeutung der Selbstbekräftigung als wesentlichen Mechanismus des Lernen am Modell und Beobachtungslernen. Diese Form der inneren Verstärkung spielt eine zentrale Rolle bei der Entscheidung, ob ein beobachtetes Verhalten nachgeahmt wird oder nicht.

Definition: Selbstbekräftigung bezeichnet die Erwartung einer positiven Selbstbewertung beim Nachahmen eines beobachteten Verhaltens, die zu Zufriedenheit, Wohlbefinden und Selbstbelohnung führt.

Im Rahmen der kognitiven Informationsverarbeitung im sozialen Bereich entwickeln Menschen individuelle Bewertungskriterien, anhand derer sie ihr eigenes Verhalten einschätzen. Diese subjektiven Standards bestimmen maßgeblich, ob eine Person mit ihrem Verhalten zufrieden ist und sich selbst belohnt, oder ob sie Unzufriedenheit empfindet und sich möglicherweise selbst bestraft.

Beispiel: Ein leistungsorientierter Schüler empfindet Zufriedenheit und innere Belohnung, wenn er seine Hausaufgaben gewissenhaft erledigt und gute Noten erzielt. Versäumt er jedoch seine Aufgaben, führt dies zu innerer Unzufriedenheit und negativer Selbstbewertung.

Die Aussicht auf Selbstbekräftigung beeinflusst direkt die Verhaltensauswahl: Menschen tendieren dazu, Verhaltensweisen zu zeigen, die ihren inneren Standards entsprechen und positive Selbstbewertungen versprechen. Gleichzeitig vermeiden sie Verhaltensweisen, die ihren persönlichen Werten widersprechen, selbst wenn externe Belohnungen in Aussicht stehen.

Highlight: Die Stärke der Selbstbekräftigung liegt darin, dass sie unabhängig von äußeren Verstärkern wirkt und auf stabilen inneren Werten und Überzeugungen basiert.

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Praktische Bedeutung der Selbstbekräftigung im Lernprozess

Die Selbstbekräftigung als Mechanismus der Verhaltenssteuerung hat weitreichende Implikationen für Erziehung und Bildung. Sie erklärt, warum Menschen trotz äußerer Anreize nicht jedes beobachtete Verhalten nachahmen und wie innere Wertesysteme das Lernverhalten beeinflussen.

Beispiel: Eine Person mit starken moralischen Überzeugungen gegen Diebstahl wird das Stehlen nicht nachahmen, selbst wenn sie beobachtet, wie andere damit erfolgreich sind. Die negative Selbstbewertung würde die möglichen externen Vorteile überwiegen.

Die Entwicklung positiver Selbstbekräftigungsmechanismen ist besonders im pädagogischen Kontext von Bedeutung. Lehrkräfte und Erziehende können Lernende dabei unterstützen, eigene Wertmaßstäbe aufzubauen und innere Belohnungssysteme zu entwickeln, die langfristig motivierend wirken.

Merkmale: Effektive Selbstbekräftigung zeichnet sich durch folgende Aspekte aus:

  • Übereinstimmung mit persönlichen Werten
  • Unabhängigkeit von äußerer Bestätigung
  • Nachhaltige motivationale Wirkung
  • Stabilität gegenüber äußeren Einflüssen

Die Integration von Selbstbekräftigungsmechanismen in Lernprozesse fördert nicht nur die Motivation, sondern trägt auch zur Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit bei. Dabei ist es wichtig, dass die Standards für die Selbstbewertung realistisch und erreichbar sind, um eine positive Entwicklung zu unterstützen.

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Die Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura ist eine wichtige psychologische Theorie, die erklärt, wie Menschen durch Beobachtung und Nachahmung lernen.

Albert Bandura entwickelte diese Theorie, die zeigt, dass Lernen am Modell und Beobachtungslernen zentrale Prozesse der menschlichen Entwicklung sind. Menschen lernen nicht nur durch eigene Erfahrungen, sondern auch dadurch, dass sie andere Menschen beobachten und deren Verhalten nachahmen. Dieser Prozess läuft in vier wichtigen Schritten ab: Aufmerksamkeit auf das Modell, Speicherung des beobachteten Verhaltens, motorische Reproduktion und motivationale Prozesse.

Die Kognitive Informationsverarbeitung im sozialen Bereich spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wenn wir ein Modell beobachten, verarbeiten wir die Informationen aktiv in unserem Gehirn. Wir speichern nicht einfach nur, was wir sehen, sondern denken darüber nach, ob das Verhalten erfolgreich war und ob es sich lohnt, es nachzuahmen. Besonders wichtig ist dabei die Selbstwirksamkeitserwartung - also der Glaube daran, dass man selbst in der Lage ist, das beobachtete Verhalten erfolgreich auszuführen. Diese Theorie erklärt auch, warum Menschen oft unterschiedlich auf die gleichen Vorbilder reagieren: Jeder verarbeitet die Beobachtungen auf seine eigene Weise und entscheidet selbst, ob er das Verhalten nachahmen möchte.

Die Theorie hat große Bedeutung für Erziehung und Bildung. Lehrer und Eltern können als positive Vorbilder dienen und durch ihr eigenes Verhalten erwünschtes Verhalten bei Kindern fördern. Auch in der Therapie wird das Modelllernen eingesetzt, zum Beispiel um Ängste abzubauen oder neue Fähigkeiten zu erlernen. Die sozial-kognitive Lerntheorie zeigt uns, dass wir nicht passive Empfänger von Reizen sind, sondern aktiv an unserem Lernprozess beteiligt sind und selbst entscheiden können, welches Verhalten wir übernehmen möchten.

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Die Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura: Grundlagen und Prozesse

Die Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura stellt einen fundamentalen Ansatz dar, der erklärt, wie Menschen durch Beobachtung lernen. Diese Theorie revolutionierte das Verständnis menschlichen Lernens, indem sie die Bedeutung kognitiver Prozesse beim Lernen durch Beobachtung hervorhebt.

Definition: Das Lernen am Modell und Beobachtungslernen beschreibt einen Prozess, bei dem eine Person (der Beobachter) neue Verhaltensweisen durch die Beobachtung anderer (der Modelle) erwirbt und in ihr eigenes Verhaltensrepertoire integriert.

Die Theorie betont, dass Menschen nicht nur passive Empfänger von Umwelteinflüssen sind, sondern aktive Gestalter ihres Lernprozesses. Die kognitive Informationsverarbeitung im sozialen Bereich spielt dabei eine zentrale Rolle. Menschen verarbeiten beobachtete Informationen aktiv, bewerten sie und entscheiden selbst, ob und wann sie das gelernte Verhalten zeigen.

Highlight: Besonders wichtig ist die Erkenntnis, dass Modelle nicht nur reale Personen sein müssen. Auch Medienfiguren, literarische Charaktere oder symbolische Darstellungen können als Vorbilder dienen.

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Menschen sind dabei aktive, selbststeuernde Wesen, die bewusst Ziele verfolgen und ihre Handlungen reflektieren. Der Lernprozess wird nicht nur von äußeren Reizen gesteuert, sondern auch von inneren kognitiven Prozessen wie Motivation, Erwartungen und Selbstwahrnehmung.

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Der Prozess des Modelllernens vollzieht sich in zwei Hauptphasen: der Aneignungsphase und der Ausführungsphase. Jede Phase beinhaltet spezifische kognitive Prozesse.

In der Aneignungsphase spielen Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprozesse eine zentrale Rolle. Der Beobachter muss relevante Verhaltensaspekte wahrnehmen und diese mental speichern. Die Speicherung erfolgt dabei durch bildliche oder sprachliche Symbolisierung.

Merke: Die vier Hauptprozesse des Modelllernens sind:

  • Aufmerksamkeitsprozesse
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Nicht jedes beobachtete Verhalten wird automatisch nachgeahmt. Es gibt verschiedene Faktoren, die die erfolgreiche Übernahme von Modellverhalten beeinflussen können.

Wichtig: Hauptgründe für ausbleibendes Modelllernen:

  • Mangelnde Aufmerksamkeit bei der Beobachtung
  • Unzureichende kognitive Verarbeitung
  • Fehlende Fähigkeiten zur Ausführung
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Bedingungen und Effekte des Modelllernens in der Sozial-kognitiven Lerntheorie nach Bandura

Die Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Lernen am Modell und Beobachtungslernen sind vielschichtig und basieren auf verschiedenen Faktoren der Aufmerksamkeit. Besonders wichtig sind dabei die Persönlichkeitsmerkmale des Modells und des Beobachters.

Definition: Die Aufmerksamkeitsbedingungen bestimmen, wie intensiv ein Beobachter das Verhalten eines Modells wahrnimmt und verarbeitet.

Menschen mit sozialer Macht, hohem Ansehen oder attraktiven Eigenschaften werden besonders stark beachtet. Bei Kindern spielen vor allem fürsorgliche und liebevolle Modelle wie Eltern eine zentrale Rolle, da sie mehrere positive Eigenschaften vereinen. Die Persönlichkeit des Beobachters beeinflusst ebenfalls den Lernprozess - Menschen mit geringem Selbstvertrauen zeigen oft eine erhöhte Aufmerksamkeit gegenüber Modellen.

Die Beziehung zwischen Modell und Beobachter ist entscheidend für die Nachahmungsbereitschaft. Eine positive, von Wertschätzung geprägte Beziehung sowie häufige Beobachtungsmöglichkeiten verstärken den Lerneffekt. Dies zeigt sich beispielsweise bei Ehepaaren, die sich durch ihre intensive Beziehung gegenseitig beeinflussen.

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Die Rolle der Bekräftigung im Modelllernprozess

Die Kognitive Informationsverarbeitung im sozialen Bereich wird maßgeblich durch verschiedene Arten der Bekräftigung beeinflusst. Bandura unterscheidet vier zentrale Bekräftigungsformen:

Definition: Bekräftigungen sind Konsequenzen, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein gelerntes Verhalten wiederholt wird.

Die externe Bekräftigung erfolgt durch direkte positive oder negative Konsequenzen des eigenen Verhaltens. Bei der stellvertretenden Bekräftigung lernt der Beobachter aus den Konsequenzen, die andere für ihr Verhalten erfahren. Die direkte Selbstbekräftigung basiert auf selbst gesetzten Verhaltensstandards und eigener Belohnung, während bei der stellvertretenden Selbstbekräftigung die Selbstbelohnung anderer als Vorbild dient.

Besonders wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass die reine Erwartung einer Bekräftigung bereits ausreicht, um Lernen zu ermöglichen. Die gedankliche Vorwegnahme positiver Konsequenzen oder die Vermeidung negativer Folgen können als Motivation dienen.

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Effekte und Auswirkungen des Modelllernens

Das Modelllernen führt zu verschiedenen Effekten, die das Verhalten nachhaltig beeinflussen können:

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Der modellierende Effekt ermöglicht den Erwerb neuer Verhaltensweisen, Einstellungen und Gefühle, die später situationsgerecht abgerufen werden können. Dabei wird das beobachtete Verhalten nicht einfach kopiert, sondern individuell modifiziert und neu angeordnet.

Durch den enthemmenden und hemmenden Effekt wird die Bereitschaft zur Nachahmung entweder erhöht oder verringert, abhängig von den beobachteten Konsequenzen des Verhaltens. Diese Effekte zeigen die enge Verbindung zwischen Beobachtung, Konsequenzerwartung und Verhaltenssteuerung.

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Die Erwartungshaltungen spielen eine zentrale Rolle für den Erfolg des Modelllernens:

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Die Ergebniserwartung ("Lohnt sich das?") beeinflusst die Motivation zur Nachahmung. Menschen ahmen Verhalten eher nach, wenn sie sich positive Konsequenzen versprechen oder negative vermeiden können. Ein übergewichtiger Mensch wird beispielsweise eher eine Diät beginnen, wenn er bei anderen deren Erfolg beobachtet hat.

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Selbstbekräftigung in der Sozial-kognitiven Lerntheorie

Die Sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura betont die Bedeutung der Selbstbekräftigung als wesentlichen Mechanismus des Lernen am Modell und Beobachtungslernen. Diese Form der inneren Verstärkung spielt eine zentrale Rolle bei der Entscheidung, ob ein beobachtetes Verhalten nachgeahmt wird oder nicht.

Definition: Selbstbekräftigung bezeichnet die Erwartung einer positiven Selbstbewertung beim Nachahmen eines beobachteten Verhaltens, die zu Zufriedenheit, Wohlbefinden und Selbstbelohnung führt.

Im Rahmen der kognitiven Informationsverarbeitung im sozialen Bereich entwickeln Menschen individuelle Bewertungskriterien, anhand derer sie ihr eigenes Verhalten einschätzen. Diese subjektiven Standards bestimmen maßgeblich, ob eine Person mit ihrem Verhalten zufrieden ist und sich selbst belohnt, oder ob sie Unzufriedenheit empfindet und sich möglicherweise selbst bestraft.

Beispiel: Ein leistungsorientierter Schüler empfindet Zufriedenheit und innere Belohnung, wenn er seine Hausaufgaben gewissenhaft erledigt und gute Noten erzielt. Versäumt er jedoch seine Aufgaben, führt dies zu innerer Unzufriedenheit und negativer Selbstbewertung.

Die Aussicht auf Selbstbekräftigung beeinflusst direkt die Verhaltensauswahl: Menschen tendieren dazu, Verhaltensweisen zu zeigen, die ihren inneren Standards entsprechen und positive Selbstbewertungen versprechen. Gleichzeitig vermeiden sie Verhaltensweisen, die ihren persönlichen Werten widersprechen, selbst wenn externe Belohnungen in Aussicht stehen.

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Die Selbstbekräftigung als Mechanismus der Verhaltenssteuerung hat weitreichende Implikationen für Erziehung und Bildung. Sie erklärt, warum Menschen trotz äußerer Anreize nicht jedes beobachtete Verhalten nachahmen und wie innere Wertesysteme das Lernverhalten beeinflussen.

Beispiel: Eine Person mit starken moralischen Überzeugungen gegen Diebstahl wird das Stehlen nicht nachahmen, selbst wenn sie beobachtet, wie andere damit erfolgreich sind. Die negative Selbstbewertung würde die möglichen externen Vorteile überwiegen.

Die Entwicklung positiver Selbstbekräftigungsmechanismen ist besonders im pädagogischen Kontext von Bedeutung. Lehrkräfte und Erziehende können Lernende dabei unterstützen, eigene Wertmaßstäbe aufzubauen und innere Belohnungssysteme zu entwickeln, die langfristig motivierend wirken.

Merkmale: Effektive Selbstbekräftigung zeichnet sich durch folgende Aspekte aus:

  • Übereinstimmung mit persönlichen Werten
  • Unabhängigkeit von äußerer Bestätigung
  • Nachhaltige motivationale Wirkung
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Die Integration von Selbstbekräftigungsmechanismen in Lernprozesse fördert nicht nur die Motivation, sondern trägt auch zur Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit bei. Dabei ist es wichtig, dass die Standards für die Selbstbewertung realistisch und erreichbar sind, um eine positive Entwicklung zu unterstützen.

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