Struktur einer Bildanalyse
Eine gelungene Bildanalyse beginnt mit einer informativen Einleitung. Hier nennst du Titel, Künstler, Entstehungsjahr, Technik und aktuellen Standort des Werkes. Beschreibe auch deinen ersten Eindruck mit etwa zehn passenden Adjektiven.
Im Beschreibungsteil arbeitest du strukturiert: Bewege dich von vorne nach hinten und vom Zentrum nach außen. Benenne die Perspektive Vogel−,Frosch−oderNormalperspektive und beschreibe alle sichtbaren Elemente – Personen, Objekte, Kleidung, Haltung, Mimik und Umgebung.
Die eigentliche Analyse untersucht die Komposition genauer. Betrachte zunächst die Linien im Bild – sowohl gedachte (Symmetrieachsen, Dreieckskomposition) als auch tatsächliche Linien. Senkrechte und waagerechte Linien erzeugen Ruhe, während geschwungene Linien Dynamik schaffen.
💡 Praxistipp: Bei deiner ersten Bildanalyse Kunst hilft es, ein Transparentpapier über eine Kopie des Bildes zu legen und wichtige Linien und Strukturen nachzuzeichnen. So erkennst du Kompositionsmuster leichter!
Untersuche auch die Flächen im Bild und ihre Beziehung zueinander. Achte auf raumschaffende Mittel wie Höhenunterschiede, Größenabnahmen und Überlappungen. Die Farbperspektive in Landschaften zeigt sich durch warme, intensive Farben im Vordergrund und kühlere, mattere Töne in der Ferne.