Masaccios Einfluss und wichtigste Werke
Masaccios Einfluss auf die Kunst der Renaissance war tiefgreifend. Er war der erste Künstler, der Brunelleschis architektonische Linearperspektive erfolgreich in der Malerei umsetzte. Diese Zentralperspektive ermöglichte eine nie zuvor erreichte Tiefenwirkung in seinen Gemälden.
Zu Masaccios wichtigsten Werken gehören:
- Madonna mit der Heiligen Anna 1423
- Dreifaltigkeitsfresko 1425
- Polyptychon 1426
- Freskenzyklus in der Brancacci-Kapelle 1427
Example: Im Dreifaltigkeitsfresko in Santa Maria Novella, Florenz, gelang Masaccio die erste wissenschaftlich exakte Darstellung eines Skeletts, ein halbes Jahrhundert vor Leonardo da Vinci.
Masaccios Anwendung der Zentralperspektive und seine einheitliche Lichtführung schufen eine beeindruckende Tiefenwirkung in seinen Werken. Seine plastisch-realistische Darstellungsweise der menschlichen Figur beeinflusste viele nachfolgende Künstler, darunter Michelangelo.
Definition: Zentralperspektive ist die Darstellung eines Raumes auf einer zweidimensionalen Bildfläche, so dass der Raum und die dargestellten Gegenstände dem Betrachter wie unter normalen Sehbedingungen erscheinen.
Masaccios Innovationen markieren den Beginn der perspektivischen Malerei auf Grundlage mathematischer Berechnungen. Seine Werke, insbesondere das Dreifaltigkeitsfresko, gelten als erste Umsetzung dieser Technik in der Malerei und legten den Grundstein für die Entwicklung der Zentralperspektive in der Renaissance-Kunst.