Die Renaissance markierte eine bedeutende Epoche der kulturellen Erneuerung in Europa, die das Mittelalter ablöste.
Die Historische Einordnung der Renaissance zeigt, dass diese Kunstepoche im 14. Jahrhundert in Italien begann und sich bis ins 16. Jahrhundert in ganz Europa ausbreitete. In dieser Zeit entwickelte sich ein neues Menschenbild, das den Menschen als Individuum in den Mittelpunkt stellte. Bedeutende Renaissance Künstler Beispiele wie Leonardo da Vinci, Michelangelo und Raffael prägten diese Epoche mit ihren revolutionären Werken. Sie führten neue Techniken wie die Zentralperspektive ein und studierten intensiv die menschliche Anatomie, um ihre Figuren naturgetreu darstellen zu können. Die Künstler orientierten sich stark an der Antike und ihren Idealen von Schönheit und Harmonie.
Nach der Renaissance entwickelten sich die Barock und Rokoko Kunstmerkmale als neue Stilrichtungen. Der Barock (etwa 1600-1720) zeichnete sich durch dramatische Darstellungen, starke Hell-Dunkel-Kontraste und bewegte Kompositionen aus. Die Künstler dieser Zeit schufen prachtvolle Werke voller Dynamik und emotionaler Tiefe. Das nachfolgende Rokoko (etwa 1720-1780) entwickelte eine leichtere und verspielter Formensprache. Die Kunst dieser Epoche war geprägt von hellen Pastellfarben, geschwungenen Linien und einer eleganten Leichtigkeit. Besonders beliebt waren mythologische Szenen und Darstellungen des höfischen Lebens. Diese aufeinanderfolgenden Kunstepochen zeigen die kontinuierliche Entwicklung der europäischen Kunstgeschichte und wie jede Zeit ihre eigene charakteristische Ausdrucksform fand.