Louise Bourgeois: Leben und Werk
Louise Joséphine Bourgeois, geboren am 25. Dezember 1911 in Paris, entwickelte sich zu einer der einflussreichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Kindheit in Choisy-le-Roi prägte ihr späteres künstlerisches Schaffen maßgeblich.
Highlight: Bourgeois' komplizierte Beziehung zu ihrem Vater und der frühe Tod ihrer Mutter beeinflussten ihre Kunst tiefgreifend.
Bourgeois studierte zunächst Mathematik und Philosophie an der Sorbonne, bevor sie sich der Kunst zuwandte. Von 1932 bis 1938 besuchte sie renommierte Kunstakademien wie die École du Louvre und die École des Beaux-Arts.
1938 zog Bourgeois mit ihrem Ehemann Robert Goldwater nach New York, wo sie ihre künstlerische Ausbildung an der Art Students League fortsetzte. In den folgenden Jahren bekam sie drei Kinder und nahm 1955 die amerikanische Staatsbürgerschaft an.
Vocabulary: Louise Bourgeois Kunstrichtung - Bourgeois' Stil lässt sich nicht einer einzelnen Kunstrichtung zuordnen. Sie experimentierte mit Surrealismus, abstraktem Expressionismus und feministischer Kunst.
In den 1960er Jahren begann Bourgeois, mit neuen Materialien wie Latex, Gips und Gummi zu experimentieren. Ihr internationaler Durchbruch kam zwischen 1982 und 1990, insbesondere durch eine wegweisende Ausstellung im New Yorker Museum of Modern Art.
Quote: "Ich bin eine lange Zeit eine Tochter gewesen", sagte Bourgeois einmal, was die tiefe Verbindung zwischen ihrer Kunst und ihrer Familiengeschichte unterstreicht.
Louise Bourgeois starb am 1. Juni 2010 im Alter von 98 Jahren in New York City, hinterließ aber ein reiches künstlerisches Erbe, das bis heute inspiriert und fasziniert.