Die Evolutionstheorie wird durch verschiedene wissenschaftliche Belege für die Evolution gestützt, die uns helfen, die Entwicklung des Lebens zu verstehen.
Die Molekularbiologie liefert wichtige Erkenntnisse durch den Vergleich von DNA-Sequenzen und Proteinen verschiedener Arten. Je ähnlicher diese Moleküle sind, desto enger verwandt sind die Organismen. Die Morphologie und Anatomie zeigt uns strukturelle Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Arten. Besonders wichtig ist hier das Konzept der Homologie, bei dem Organe trotz unterschiedlicher Funktion den gleichen evolutionären Ursprung haben. Die drei Homologiekriterien - das Kriterium der Lage, das Kriterium der Kontinuität und das Kriterium der spezifischen Qualität - helfen uns dabei, echte Homologien zu erkennen. Homologie Beispiele sind etwa die Vorderextremitäten von Wirbeltieren, die sich zu Flügeln, Flossen oder Armen entwickelt haben.
Die Embryologie zeigt uns, dass sich verschiedene Arten in frühen Entwicklungsstadien sehr ähnlich sind, was auf gemeinsame Vorfahren hindeutet. Fossilien als Belege der Evolution sind besonders wichtig, da sie uns direkte Einblicke in ausgestorbene Arten geben. Die Paläontologie hilft uns dabei, diese versteinerten Überreste zu untersuchen und einzuordnen. Durch die Kombination all dieser Belege können wir ein umfassendes Bild der Evolution zeichnen. Die Homologie und Analogie zeigen uns dabei sowohl die gemeinsame Abstammung (Homologie) als auch die Anpassung an ähnliche Umweltbedingungen (Analogie). Diese verschiedenen Beweislinien ergänzen sich gegenseitig und machen die Evolutionstheorie zu einer der am besten belegten wissenschaftlichen Theorien.