Genetische Diversität und Migrationsmuster in der Menschheitsgeschichte
Die Multiregionale Theorie wurde durch die Erkenntnisse der mtDNA-Analyse weitgehend widerlegt. Das Denogramm zeigt deutlich, dass alle nicht-afrikanischen Populationen genetisch weniger divers sind als die afrikanischen Gruppen, was die Out of Africa 2 Hypothese stützt.
Beispiel: Die genetische Distanz zwischen afrikanischen und nicht-afrikanischen Populationen beträgt etwa 0,20%, während die Unterschiede zwischen verschiedenen nicht-afrikanischen Gruppen deutlich geringer sind 0,05−0,15.
Die Frage "Welche zwei Arten von Beweisen können zur Unterstützung der Out-of-Africa-Hypothese herangezogen werden?" lässt sich durch die Kombination von genetischen Daten und archäologischen Funden beantworten. Die mitochondriale DNA liefert dabei besonders wichtige Hinweise, da sie eine molekulare Uhr darstellt, die Rückschlüsse auf Zeitpunkt und Routen der menschlichen Migration ermöglicht.
Das Denogramm verdeutlicht auch die schrittweise Besiedlung verschiedener Weltregionen. Die genetischen Distanzen zwischen den Populationen korrelieren häufig mit den geografischen Entfernungen ihrer Siedlungsgebiete, was auf eine graduelle Ausbreitung von Afrika aus hindeutet. Diese Erkenntnis ist besonders wertvoll für das Verständnis der Out of Africa Theorie wann die verschiedenen Migrationswellen stattfanden.
Fachbegriff: Die genetische Distanz ist ein Maß für den Unterschied zwischen den DNA-Sequenzen verschiedener Populationen und wird in Prozent angegeben. Je größer die Distanz, desto länger liegt die Trennung der Populationen zurück.