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Maligne und Benigne Tumore: Beispiele und Behandlung erklärt

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Maligne und Benigne Tumore: Beispiele und Behandlung erklärt
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Krebs entsteht durch Mutationen in krebskritischen Genen wie Proto-Onkogenen und Tumorsuppressorgenen. Maligne Tumore zeichnen sich durch unkontrolliertes Wachstum und Metastasierung aus. Wichtige Regulatoren sind das Ras-Protein und p53. Die Behandlung erfolgt durch Operation, Strahlen- und Chemotherapie, wobei die Heilungschancen bei malignen Tumoren oft gering sind.

Maligne Tumore wachsen schnell, greifen Nachbarzellen an und bilden Metastasen
Benigne Tumore wachsen langsam und sind von einer Kapsel umgeben
• Mutationen in Proto-Onkogenen und Tumorsuppressorgenen führen zu unkontrolliertem Zellwachstum
• Das Ras-Protein und p53 sind wichtige Regulatoren des Zellzyklus
• Dickdarmkrebs entwickelt sich schrittweise von gutartigen Polypen zu bösartigen Tumoren

21.12.2020

3503

Steckbrief
Maligner Tumor (Krebs)
Herkunft der Bezeichnung: lat. malignitas = Bösartigkeit, Missgunst
Beispiel: Lungen-, Dickdarmkrebs
Ursac

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Mutation und Kontrolle des Zellzyklus

Die Kontrolle des Zellzyklus und die Entstehung von Krebs sind eng miteinander verbunden. Zwei wichtige Proteine spielen dabei eine zentrale Rolle: das Ras-Protein und das p53-Protein.

Das Ras-Protein fungiert als molekularer Schalter und kontrolliert die Signaltransduktion. Es ist aktiv, wenn GTP gebunden ist, und inaktiv, wenn GTP zu GDP umgewandelt wird. In seiner aktiven Form überträgt es Signale von Wachstumsfaktoren und kontrolliert den Übergang von der Ruhephase (G0) in die Wachstumsphase (G1) des Zellzyklus.

Vocabulary: Ras-Gen - Ein Proto-Onkogen, das für das Ras-Protein codiert.

Das p53-Protein, codiert vom P53-Tumorsuppressorgen, fungiert als Transkriptionsfaktor im Zellkern. Es spielt eine wichtige Rolle bei der DNA-Reparatur und der Einleitung der Apoptose (programmierter Zelltod) bei schweren DNA-Schäden.

Highlight: Mutationen im Ras-Gen oder im p53-Gen können zur Entwicklung von Krebs beitragen, indem sie die normale Kontrolle des Zellzyklus stören.

Bei einer Mutation im Ras-Gen kann das Protein dauerhaft aktiv bleiben, was zu unkontrolliertem Zellwachstum führt. Eine Mutation im p53-Gen hingegen kann dazu führen, dass beschädigte Zellen nicht mehr repariert oder durch Apoptose eliminiert werden.

Example: Eine Mutation im Ras-Gen, die verhindert, dass GTP zu GDP umgewandelt wird, führt zu einer dauerhaften Aktivierung des Ras-Proteins und damit zu unkontrolliertem Zellwachstum.

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Herkunft der Bezeichnung: lat. malignitas = Bösartigkeit, Missgunst
Beispiel: Lungen-, Dickdarmkrebs
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Glossar wichtiger Begriffe in der Krebsforschung

Dieses Glossar enthält wichtige Begriffe, die für das Verständnis von Krebsentstehung und -entwicklung von Bedeutung sind:

  • Tumor: Eine Geschwulst mit Vermehrung körpereigener Zellen, auch als Neoplasie bezeichnet.

  • Maligner Tumor: Ein bösartiger Tumor, der Metastasen bildet.

Definition: Maligner Tumor Merkmale umfassen schnelles Wachstum, Invasion in umliegendes Gewebe und Metastasierung.

  • Benigner Tumor: Ein gutartiger Tumor ohne Metastasenbildung.

  • Krebs: Ein bösartiger, maligner Tumor.

  • Metastasen: Befall von anderen Organen durch Krebszellen, die sich über Blutbahnen verbreiten.

  • Zellproliferation: Besonders schnelles Wachstum von Zellen mit hoher Zellteilungsaktivität.

  • Apoptose: Programmierter Zelltod.

  • Krebskritische Gene: Gene, die für Produkte codieren, die den Zellzyklus kontrollieren.

Vocabulary: Proto-Onkogene sind Gene, die das Zellwachstum und die Zellteilung steuern und den Übergang von G0 zu G1 im Zellzyklus veranlassen.

  • Tumorsuppressorgene: Gene, deren Produkte die Teilung geschädigter Zellen unterdrücken und die Bildung von Tumoren verhindern.

  • Onkogen: Ein mutiertes Proto-Onkogen.

  • Ras-Protein: Ein G-Protein mit Kontrollfunktion bei der Signaltransduktion.

Highlight: Das p53-Protein, codiert vom P53-Tumorsuppressorgen, ist ein wichtiger Transkriptionsfaktor im Zellkern, der bei DNA-Schäden aktiviert wird.

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Herkunft der Bezeichnung: lat. malignitas = Bösartigkeit, Missgunst
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Entwicklung von Dickdarmkrebs

Dickdarmkrebs entwickelt sich in mehreren Stufen, beginnend mit einer Neoplasie der Schleimhautzellen der Darmwand. Der Prozess lässt sich wie folgt beschreiben:

  1. Bildung eines Darmpolypen: Dies ist der erste Schritt und stellt einen benignen Tumor dar.

  2. Wachstum des Polypen: Der Polyp vergrößert sich über die Zeit.

  3. Eindringen in umliegendes Darmgewebe: An diesem Punkt wandelt sich der benigne Tumor in einen malignen Tumor um. Dies markiert den Beginn von Darmkrebs.

  4. Ablösung von Geschwulst und Nachbarzellen: Krebszellen lösen sich vom Primärtumor.

  5. Verteilung durch Blut und Lymphflüssigkeit: Die gelösten Krebszellen verbreiten sich im ganzen Körper.

  6. Bildung von Metastasen: An anderen Stellen im Körper entstehen neue Tumore.

Highlight: Die Entwicklung von Dickdarmkrebs zeigt deutlich den Übergang von einem benignen Tumor (Polyp) zu einem malignen Tumor mit der Fähigkeit zur Metastasierung.

Example: Ein Beispiel für die Frage "Wohin streut Darmkrebs zuerst?" - Häufig bilden sich zuerst Metastasen in der Leber, da sie das erste große Organ ist, das vom Blut aus dem Darm erreicht wird.

Diese schrittweise Entwicklung unterstreicht die Wichtigkeit von Früherkennungsmaßnahmen wie Darmspiegelungen, da in frühen Stadien die Heilungschancen deutlich besser sind.

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Krebs und der Zellzyklus

Der Zellzyklus spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Krebs. Zwei Arten von Genen sind dabei besonders wichtig: Proto-Onkogene und Tumorsuppressorgene.

Proto-Onkogene:

  • Veranlassen Zellen, von der G0- in die G1-Phase überzutreten
  • Kontrollieren streng die Zellteilung
  • Müssen aktiviert werden, um zu wirken
  • Bei Mutation werden sie zu Onkogenen, die ständig aktiv sind
  • Können zur Bildung von Zellwucherungen und benignen Tumoren führen

Definition: Proto-Onkogene sind Gene, die das normale Zellwachstum und die Zellteilung regulieren. Wenn sie mutieren, können sie zu Onkogenen werden und unkontrolliertes Wachstum verursachen.

Tumorsuppressorgene:

  • Kontrollieren den Zellzyklus und die DNA
  • Leiten bei Bedarf die Apoptose ein
  • Verhindern die Bildung von Tumoren
  • Bei Mutation verlieren sie ihre Kontrollfunktion
  • Der Zellzyklus wird nicht gestoppt, keine Reparaturen oder Apoptose finden statt

Highlight: Mutationen in Tumorsuppressorgenen können zur Bildung eines Klons mit genetischen Unterschieden zum betroffenen Menschen führen, was die Entstehung eines malignen Tumors begünstigt.

Die Entstehung von Krebs ist oft das Ergebnis mehrerer Mutationen in beiden Arten von Genen. Wenn sowohl die Wachstumskontrolle (durch mutierte Proto-Onkogene) als auch die Schadensbegrenzung (durch mutierte Tumorsuppressorgene) gestört sind, kann sich ein maligner Tumor entwickeln.

Example: Ein Beispiel für die Ursache eines malignen Tumors könnte eine Kombination aus einer aktivierenden Mutation in einem Ras-Gen (Proto-Onkogen) und einer inaktivierenden Mutation im p53-Gen (Tumorsuppressorgen) sein.

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Kontrolle durch Ras und P53

Ras und p53 sind zwei Schlüsselproteine in der Kontrolle des Zellzyklus und spielen eine wichtige Rolle bei der Krebsentstehung.

Ras-Protein:

  • Hat eine Kontrollfunktion bei der Signaltransduktion
  • Wird durch einen molekularen Schalter aktiviert (GTP-bindendes Protein)
  • Überführt Zellen aus der Ruhephase in die Wachstumsphase
  • Leitet Signale in den Zellkern weiter
  • Ist aktiv, wenn GTP gebunden ist, und wird inaktiv, wenn GTP zu GDP umgewandelt wird
  • Mutationen im Ras-Gen können zur Krebsentwicklung beitragen

Vocabulary: Das Ras-Protein ist ein wichtiger molekularer Schalter in der Zelle, der Signale von außerhalb der Zelle in den Zellkern weiterleitet und so Wachstum und Teilung reguliert.

p53-Protein:

  • Leitet die Transkription von Regulatorproteinen ein, die den Zellzyklus stoppen
  • Beteiligt sich aktiv an der DNA-Reparatur
  • Steuert die Transkription von Genen, die Apoptose einleiten
  • Seine Konzentration erhöht sich bei DNA-Schäden
  • Mutationen können zum Funktionsverlust als Transkriptionsfaktor führen

Highlight: Das p53-Protein wird oft als "Wächter des Genoms" bezeichnet, da es bei DNA-Schäden den Zellzyklus stoppt und entweder Reparaturen einleitet oder die Apoptose auslöst.

Folgen von Mutationen:

a) Wenn Ras mutiert ist (GTP nicht in GDP umwandelbar) und p53 normal ist:

  • GTP bleibt dauerhaft an Ras-Protein gebunden
  • Signalweiterleitung erfolgt ständig
  • Zellteilung wird kontinuierlich angeregt
  • Kann zu Zellwucherungen und benignen Tumoren führen

b) Wenn Ras normal ist und p53 mutiert ist:

  • Apoptose wird nicht mehr eingeleitet
  • DNA-Schäden werden nicht repariert

Example: Ein Beispiel für die Frage "Ist ein bösartiger Tumor immer Krebs?" - Ja, per Definition ist ein bösartiger (maligner) Tumor immer Krebs. Die Mutation von Kontrollproteinen wie Ras und p53 kann zu solch unkontrolliertem Wachstum führen.

Diese Mechanismen verdeutlichen, wie wichtig das Zusammenspiel verschiedener Proteine für die Kontrolle des Zellzyklus ist und wie Mutationen in diesen Proteinen zur Entstehung von Krebs beitragen können.

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Steckbrief maligner und benigner Tumore

Maligne Tumore, auch als Krebs bezeichnet, zeichnen sich durch ihre Bösartigkeit aus. Sie entstehen durch Zellen mit defektem Erbgut, das nicht natürlich repariert werden kann. Dies führt zu einer übermäßigen Gewebeneubildung, auch Neoplasie genannt.

Definition: Maligner Tumor - Eine bösartige Geschwulst, die sich durch schnelles Wachstum, Angriff auf Nachbarzellen und mögliche Metastasenbildung auszeichnet.

Merkmale maligner Tumore umfassen:

  • Schnelles Wachstum
  • Angriff auf Nachbarzellen
  • Mögliche Ausbildung von Metastasen
  • Bildung unreifer Zellen
  • Möglichkeit des erneuten Auftretens

Die Behandlung maligner Tumore erfolgt durch operative Entfernung, Strahlen- und Chemotherapie. Die Heilungschancen bei malignen Tumoren sind oft gering, und die Behandlung kann sehr belastend sein.

Beispiel: Lungen- und Dickdarmkrebs sind Beispiele für maligne Tumore.

Im Gegensatz dazu stehen benigne Tumore, die als gutartig bezeichnet werden. Sie wachsen langsam, sind von einem Vesikel umschlossen und greifen keine Nachbarzellen an.

Definition: Benigner Tumor - Eine gutartige Geschwulst, die langsam wächst, von einer Kapsel umgeben ist und keine Metastasen bildet.

Beispiele für benigne Tumore sind Polypen, Fibrome und Lipome. Die Behandlung erfolgt ähnlich wie bei malignen Tumoren, jedoch sind die Heilungschancen im Anfangsstadium sehr gut.

Highlight: Die Ursache für maligne Tumore liegt in Zellen mit defektem Erbgut, das nicht natürlich repariert werden kann, was zu unkontrolliertem Wachstum führt.

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Krebs entsteht durch Mutationen in krebskritischen Genen wie Proto-Onkogenen und Tumorsuppressorgenen. Maligne Tumore zeichnen sich durch unkontrolliertes Wachstum und Metastasierung aus. Wichtige Regulatoren sind das Ras-Protein und p53. Die Behandlung erfolgt durch Operation, Strahlen- und Chemotherapie, wobei die Heilungschancen bei malignen Tumoren oft gering sind.

Maligne Tumore wachsen schnell, greifen Nachbarzellen an und bilden Metastasen
Benigne Tumore wachsen langsam und sind von einer Kapsel umgeben
• Mutationen in Proto-Onkogenen und Tumorsuppressorgenen führen zu unkontrolliertem Zellwachstum
• Das Ras-Protein und p53 sind wichtige Regulatoren des Zellzyklus
• Dickdarmkrebs entwickelt sich schrittweise von gutartigen Polypen zu bösartigen Tumoren

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Mutation und Kontrolle des Zellzyklus

Die Kontrolle des Zellzyklus und die Entstehung von Krebs sind eng miteinander verbunden. Zwei wichtige Proteine spielen dabei eine zentrale Rolle: das Ras-Protein und das p53-Protein.

Das Ras-Protein fungiert als molekularer Schalter und kontrolliert die Signaltransduktion. Es ist aktiv, wenn GTP gebunden ist, und inaktiv, wenn GTP zu GDP umgewandelt wird. In seiner aktiven Form überträgt es Signale von Wachstumsfaktoren und kontrolliert den Übergang von der Ruhephase (G0) in die Wachstumsphase (G1) des Zellzyklus.

Vocabulary: Ras-Gen - Ein Proto-Onkogen, das für das Ras-Protein codiert.

Das p53-Protein, codiert vom P53-Tumorsuppressorgen, fungiert als Transkriptionsfaktor im Zellkern. Es spielt eine wichtige Rolle bei der DNA-Reparatur und der Einleitung der Apoptose (programmierter Zelltod) bei schweren DNA-Schäden.

Highlight: Mutationen im Ras-Gen oder im p53-Gen können zur Entwicklung von Krebs beitragen, indem sie die normale Kontrolle des Zellzyklus stören.

Bei einer Mutation im Ras-Gen kann das Protein dauerhaft aktiv bleiben, was zu unkontrolliertem Zellwachstum führt. Eine Mutation im p53-Gen hingegen kann dazu führen, dass beschädigte Zellen nicht mehr repariert oder durch Apoptose eliminiert werden.

Example: Eine Mutation im Ras-Gen, die verhindert, dass GTP zu GDP umgewandelt wird, führt zu einer dauerhaften Aktivierung des Ras-Proteins und damit zu unkontrolliertem Zellwachstum.

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Glossar wichtiger Begriffe in der Krebsforschung

Dieses Glossar enthält wichtige Begriffe, die für das Verständnis von Krebsentstehung und -entwicklung von Bedeutung sind:

  • Tumor: Eine Geschwulst mit Vermehrung körpereigener Zellen, auch als Neoplasie bezeichnet.

  • Maligner Tumor: Ein bösartiger Tumor, der Metastasen bildet.

Definition: Maligner Tumor Merkmale umfassen schnelles Wachstum, Invasion in umliegendes Gewebe und Metastasierung.

  • Benigner Tumor: Ein gutartiger Tumor ohne Metastasenbildung.

  • Krebs: Ein bösartiger, maligner Tumor.

  • Metastasen: Befall von anderen Organen durch Krebszellen, die sich über Blutbahnen verbreiten.

  • Zellproliferation: Besonders schnelles Wachstum von Zellen mit hoher Zellteilungsaktivität.

  • Apoptose: Programmierter Zelltod.

  • Krebskritische Gene: Gene, die für Produkte codieren, die den Zellzyklus kontrollieren.

Vocabulary: Proto-Onkogene sind Gene, die das Zellwachstum und die Zellteilung steuern und den Übergang von G0 zu G1 im Zellzyklus veranlassen.

  • Tumorsuppressorgene: Gene, deren Produkte die Teilung geschädigter Zellen unterdrücken und die Bildung von Tumoren verhindern.

  • Onkogen: Ein mutiertes Proto-Onkogen.

  • Ras-Protein: Ein G-Protein mit Kontrollfunktion bei der Signaltransduktion.

Highlight: Das p53-Protein, codiert vom P53-Tumorsuppressorgen, ist ein wichtiger Transkriptionsfaktor im Zellkern, der bei DNA-Schäden aktiviert wird.

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Entwicklung von Dickdarmkrebs

Dickdarmkrebs entwickelt sich in mehreren Stufen, beginnend mit einer Neoplasie der Schleimhautzellen der Darmwand. Der Prozess lässt sich wie folgt beschreiben:

  1. Bildung eines Darmpolypen: Dies ist der erste Schritt und stellt einen benignen Tumor dar.

  2. Wachstum des Polypen: Der Polyp vergrößert sich über die Zeit.

  3. Eindringen in umliegendes Darmgewebe: An diesem Punkt wandelt sich der benigne Tumor in einen malignen Tumor um. Dies markiert den Beginn von Darmkrebs.

  4. Ablösung von Geschwulst und Nachbarzellen: Krebszellen lösen sich vom Primärtumor.

  5. Verteilung durch Blut und Lymphflüssigkeit: Die gelösten Krebszellen verbreiten sich im ganzen Körper.

  6. Bildung von Metastasen: An anderen Stellen im Körper entstehen neue Tumore.

Highlight: Die Entwicklung von Dickdarmkrebs zeigt deutlich den Übergang von einem benignen Tumor (Polyp) zu einem malignen Tumor mit der Fähigkeit zur Metastasierung.

Example: Ein Beispiel für die Frage "Wohin streut Darmkrebs zuerst?" - Häufig bilden sich zuerst Metastasen in der Leber, da sie das erste große Organ ist, das vom Blut aus dem Darm erreicht wird.

Diese schrittweise Entwicklung unterstreicht die Wichtigkeit von Früherkennungsmaßnahmen wie Darmspiegelungen, da in frühen Stadien die Heilungschancen deutlich besser sind.

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Krebs und der Zellzyklus

Der Zellzyklus spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Krebs. Zwei Arten von Genen sind dabei besonders wichtig: Proto-Onkogene und Tumorsuppressorgene.

Proto-Onkogene:

  • Veranlassen Zellen, von der G0- in die G1-Phase überzutreten
  • Kontrollieren streng die Zellteilung
  • Müssen aktiviert werden, um zu wirken
  • Bei Mutation werden sie zu Onkogenen, die ständig aktiv sind
  • Können zur Bildung von Zellwucherungen und benignen Tumoren führen

Definition: Proto-Onkogene sind Gene, die das normale Zellwachstum und die Zellteilung regulieren. Wenn sie mutieren, können sie zu Onkogenen werden und unkontrolliertes Wachstum verursachen.

Tumorsuppressorgene:

  • Kontrollieren den Zellzyklus und die DNA
  • Leiten bei Bedarf die Apoptose ein
  • Verhindern die Bildung von Tumoren
  • Bei Mutation verlieren sie ihre Kontrollfunktion
  • Der Zellzyklus wird nicht gestoppt, keine Reparaturen oder Apoptose finden statt

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Die Entstehung von Krebs ist oft das Ergebnis mehrerer Mutationen in beiden Arten von Genen. Wenn sowohl die Wachstumskontrolle (durch mutierte Proto-Onkogene) als auch die Schadensbegrenzung (durch mutierte Tumorsuppressorgene) gestört sind, kann sich ein maligner Tumor entwickeln.

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Kontrolle durch Ras und P53

Ras und p53 sind zwei Schlüsselproteine in der Kontrolle des Zellzyklus und spielen eine wichtige Rolle bei der Krebsentstehung.

Ras-Protein:

  • Hat eine Kontrollfunktion bei der Signaltransduktion
  • Wird durch einen molekularen Schalter aktiviert (GTP-bindendes Protein)
  • Überführt Zellen aus der Ruhephase in die Wachstumsphase
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  • Mutationen im Ras-Gen können zur Krebsentwicklung beitragen

Vocabulary: Das Ras-Protein ist ein wichtiger molekularer Schalter in der Zelle, der Signale von außerhalb der Zelle in den Zellkern weiterleitet und so Wachstum und Teilung reguliert.

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  • Leitet die Transkription von Regulatorproteinen ein, die den Zellzyklus stoppen
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Folgen von Mutationen:

a) Wenn Ras mutiert ist (GTP nicht in GDP umwandelbar) und p53 normal ist:

  • GTP bleibt dauerhaft an Ras-Protein gebunden
  • Signalweiterleitung erfolgt ständig
  • Zellteilung wird kontinuierlich angeregt
  • Kann zu Zellwucherungen und benignen Tumoren führen

b) Wenn Ras normal ist und p53 mutiert ist:

  • Apoptose wird nicht mehr eingeleitet
  • DNA-Schäden werden nicht repariert

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Steckbrief maligner und benigner Tumore

Maligne Tumore, auch als Krebs bezeichnet, zeichnen sich durch ihre Bösartigkeit aus. Sie entstehen durch Zellen mit defektem Erbgut, das nicht natürlich repariert werden kann. Dies führt zu einer übermäßigen Gewebeneubildung, auch Neoplasie genannt.

Definition: Maligner Tumor - Eine bösartige Geschwulst, die sich durch schnelles Wachstum, Angriff auf Nachbarzellen und mögliche Metastasenbildung auszeichnet.

Merkmale maligner Tumore umfassen:

  • Schnelles Wachstum
  • Angriff auf Nachbarzellen
  • Mögliche Ausbildung von Metastasen
  • Bildung unreifer Zellen
  • Möglichkeit des erneuten Auftretens

Die Behandlung maligner Tumore erfolgt durch operative Entfernung, Strahlen- und Chemotherapie. Die Heilungschancen bei malignen Tumoren sind oft gering, und die Behandlung kann sehr belastend sein.

Beispiel: Lungen- und Dickdarmkrebs sind Beispiele für maligne Tumore.

Im Gegensatz dazu stehen benigne Tumore, die als gutartig bezeichnet werden. Sie wachsen langsam, sind von einem Vesikel umschlossen und greifen keine Nachbarzellen an.

Definition: Benigner Tumor - Eine gutartige Geschwulst, die langsam wächst, von einer Kapsel umgeben ist und keine Metastasen bildet.

Beispiele für benigne Tumore sind Polypen, Fibrome und Lipome. Die Behandlung erfolgt ähnlich wie bei malignen Tumoren, jedoch sind die Heilungschancen im Anfangsstadium sehr gut.

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