Säuren nach Arrhenius und ihre Eigenschaften

Dieser Teil erklärt die Arrhenius-Theorie der Säuren und geht näher auf die Eigenschaften saurer Lösungen ein.

Definition: Nach Arrhenius versteht man unter einer Säure einen Stoff, der in Wasser Protonen (H+-Ionen) und Säurereste bildet.

Die für die saure Wirkung verantwortlichen Teilchen sind die H+-Ionen, genauer gesagt die H3O+-Ionen (Oxonium-Ionen).

Saure Lösungen können mit Hilfe von Indikatoren erkannt werden.

Beispiel: Ein wichtiger Indikator ist der Universalindikator, der sich in sauren Lösungen rot färbt.

Weitere Eigenschaften saurer Lösungen sind:

• Ätzende Wirkung
• Saurer Geschmack
• Elektrische Leitfähigkeit
• Fähigkeit, bestimmte Stoffe zu zersetzen

pH-Wert, Neutralisation und Alltagsbeispiele

Dieser Abschnitt behandelt den pH-Wert, Neutralisationsreaktionen und ordnet verschiedene Alltagssubstanzen auf der pH-Skala ein.

Definition: Der pH-Wert gibt die Konzentration der H+-Ionen in einem Liter einer Lösung an.

Wichtige Fakten über Säuren und Basen:

• Säuremoleküle enthalten mindestens ein Wasserstoffatom.
• Alkalische Lösungen haben einen pH-Wert über 7.
• Ein positiv geladenes Wasserstoffatom entspricht einem Proton.
• Alkalische Lösungen enthalten Hydroxidionen (OH--Ionen).
• Natronlauge ist die wässrige Lösung von Natriumhydroxid.

Highlight: Neutralisationsreaktionen sind stets exotherme Reaktionen, bei denen Energie in Form von Wärme freigesetzt wird.

Beispiel: Bei der Neutralisation reagieren Säure und Lauge zu Salz und Wasser.

Einordnung von Alltagssubstanzen auf der pH-Skala:

• Stark sauer (pH 0-2): Schwefelsäure
• Sauer (pH 2-6): Zitronensaft
• Neutral (pH 7): Wasser
• Leicht alkalisch (pH 8-10): Seifenlösung
• Stark alkalisch (pH 12-14): Natronlauge

Diese Zusammenfassung bietet einen umfassenden Überblick über die Chemie der Säuren und Basen für die 9. Klasse, einschließlich wichtiger Definitionen, Beispiele und Alltagsanwendungen.