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Theater Geschichte Zusammenfassung: Mittelalter bis Renaissance

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Michelle🪐

15.12.2020

Darstellendes Spiel

Theater im Mittelalter und der Renaissance

Theater Geschichte Zusammenfassung: Mittelalter bis Renaissance

Das Theater im Mittelalter und der Renaissance war eine Zeit des Wandels und der Entwicklung in der Theater Geschichte. Von kirchlichen Aufführungen bis hin zu professionellen Schauspielgruppen durchlief das Theater eine bemerkenswerte Entwicklung.

  • Mittelalter: Entstehung religiöser Spiele in Kirchen, Entwicklung von Oster-, Passions- und Mysterienspielen
  • Renaissance: Einführung fester Theaterbauten und perspektivischer Kulissen
  • Commedia dell'arte: Aufkommen des Improvisationstheaters mit festen Charaktertypen
...

15.12.2020

1542

Theater im Mittelalter
Entstehung
- mehrere Jahrhunderte kommt die europäische Welt nahezu komplett ohne Theater aus
- Grund: Kirche (Theate

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Theater in der Renaissance

Die Renaissance, die vom 15. bis zum 16. Jahrhundert dauerte, markierte eine bedeutende Wende in der Theater Geschichte. Der Begriff "Renaissance" bedeutet "Wiedergeburt" und bezieht sich auf die Wiederbelebung des Ideenreichtums und Wissens der Römer und Griechen.

In dieser Epoche wurden erstmals fest errichtete Theaterbauten errichtet, was einen Abschied von der mittelalterlichen Simultanbühne bedeutete. Eine wichtige Neuerung war der Einsatz perspektivisch gemalter Kulissen, die den Hintergrund wie eine Stadt erscheinen ließen.

Highlight: Viele Merkmale der antiken Theater wurden in der Renaissance übernommen, wie zum Beispiel die mehrstöckige Bühnenwand mit Säulen und Torbogen sowie eine reich verzierte Holzdecke, die den Himmel darstellte.

Eine besonders einflussreiche Theaterform, die in der Renaissance entstand, war die Commedia dell'arte. Diese italienische Form des Improvisationstheaters entwickelte sich Mitte des 16. Jahrhunderts und blieb für über 200 Jahre die einflussreichste Theaterform in Europa.

Definition: Die Commedia dell'arte war eine Form des Improvisationstheaters, bei der nur ein Handlungsgerüst vorgegeben war und die Schauspieler ihre Rollen spontan ausgestalteten.

Charakteristisch für die Commedia dell'arte waren:

  1. Feste Schauspielgruppen, die ihren Lebensunterhalt ausschließlich durch Theaterspielen verdienen konnten
  2. Keine literarischen Vorlagen, sondern Fokus auf Unterhaltung
  3. Wiederkehrende Gesellschaftstypen und Charaktere
  4. Verwendung von Körper- und Sprachstereotypen
  5. Einsatz von "lazzi" - clownesken, pantomimischen oder akrobatischen Einlagen

Example: Zu den typischen Figuren der Commedia dell'arte gehörten Pantalone (ein älterer venezianischer Kaufmann), Dottore (ein selbstverliebter Akademiker), Arlecchino (ein tollpatschiger Diener) und Colombina (eine schlaue Dienerin).

Die Commedia dell'arte hatte einen nachhaltigen Einfluss auf das europäische Theater. Sie sorgte dafür, dass das Stegreifspiel bis in die Moderne erhalten blieb und lieferte Vorlagen für bedeutende Dramatiker wie Molière.

Quote: "Maximales Vergnügen bei minimaler geistiger Anstrengung." - Dieser Ausspruch charakterisiert treffend den Unterhaltungsaspekt der Commedia dell'arte.

Der Theater früher und heute Vergleich zeigt, dass viele Elemente der Renaissance-Theater, insbesondere der Commedia dell'arte, bis heute Einfluss auf das moderne Theater haben. Die Improvisation, die Verwendung von Stereotypen und der Fokus auf Unterhaltung sind Aspekte, die auch in zeitgenössischen Theaterformen zu finden sind.

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Das Theater im Mittelalter und der Renaissance war eine Zeit des Wandels und der Entwicklung in der Theater Geschichte. Von kirchlichen Aufführungen bis hin zu professionellen Schauspielgruppen durchlief das Theater eine bemerkenswerte Entwicklung.

  • Mittelalter: Entstehung religiöser Spiele in Kirchen, Entwicklung von Oster-, Passions- und Mysterienspielen
  • Renaissance: Einführung fester Theaterbauten und perspektivischer Kulissen
  • Commedia dell'arte: Aufkommen des Improvisationstheaters mit festen Charaktertypen
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Theater in der Renaissance

Die Renaissance, die vom 15. bis zum 16. Jahrhundert dauerte, markierte eine bedeutende Wende in der Theater Geschichte. Der Begriff "Renaissance" bedeutet "Wiedergeburt" und bezieht sich auf die Wiederbelebung des Ideenreichtums und Wissens der Römer und Griechen.

In dieser Epoche wurden erstmals fest errichtete Theaterbauten errichtet, was einen Abschied von der mittelalterlichen Simultanbühne bedeutete. Eine wichtige Neuerung war der Einsatz perspektivisch gemalter Kulissen, die den Hintergrund wie eine Stadt erscheinen ließen.

Highlight: Viele Merkmale der antiken Theater wurden in der Renaissance übernommen, wie zum Beispiel die mehrstöckige Bühnenwand mit Säulen und Torbogen sowie eine reich verzierte Holzdecke, die den Himmel darstellte.

Eine besonders einflussreiche Theaterform, die in der Renaissance entstand, war die Commedia dell'arte. Diese italienische Form des Improvisationstheaters entwickelte sich Mitte des 16. Jahrhunderts und blieb für über 200 Jahre die einflussreichste Theaterform in Europa.

Definition: Die Commedia dell'arte war eine Form des Improvisationstheaters, bei der nur ein Handlungsgerüst vorgegeben war und die Schauspieler ihre Rollen spontan ausgestalteten.

Charakteristisch für die Commedia dell'arte waren:

  1. Feste Schauspielgruppen, die ihren Lebensunterhalt ausschließlich durch Theaterspielen verdienen konnten
  2. Keine literarischen Vorlagen, sondern Fokus auf Unterhaltung
  3. Wiederkehrende Gesellschaftstypen und Charaktere
  4. Verwendung von Körper- und Sprachstereotypen
  5. Einsatz von "lazzi" - clownesken, pantomimischen oder akrobatischen Einlagen

Example: Zu den typischen Figuren der Commedia dell'arte gehörten Pantalone (ein älterer venezianischer Kaufmann), Dottore (ein selbstverliebter Akademiker), Arlecchino (ein tollpatschiger Diener) und Colombina (eine schlaue Dienerin).

Die Commedia dell'arte hatte einen nachhaltigen Einfluss auf das europäische Theater. Sie sorgte dafür, dass das Stegreifspiel bis in die Moderne erhalten blieb und lieferte Vorlagen für bedeutende Dramatiker wie Molière.

Quote: "Maximales Vergnügen bei minimaler geistiger Anstrengung." - Dieser Ausspruch charakterisiert treffend den Unterhaltungsaspekt der Commedia dell'arte.

Der Theater früher und heute Vergleich zeigt, dass viele Elemente der Renaissance-Theater, insbesondere der Commedia dell'arte, bis heute Einfluss auf das moderne Theater haben. Die Improvisation, die Verwendung von Stereotypen und der Fokus auf Unterhaltung sind Aspekte, die auch in zeitgenössischen Theaterformen zu finden sind.

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Theater im Mittelalter

Das Theater im Mittelalter entwickelte sich langsam aus kirchlichen Darstellungen zu vielfältigen Spielformen. Nach einer langen Pause in der europäischen Theatergeschichte entstanden die ersten Formen des darstellenden Spiels in Kirchen.

Geistliche präsentierten vor allem die Ostergeschichte der Wiederauferstehung Jesu vor ihren Gemeinden. Diese Spiele wurden mit der Zeit erweitert, durch komische Elemente ergänzt und zunehmend realistischer gestaltet. Bemerkenswert ist, dass ausschließlich Männer in diesen Aufführungen mitwirkten.

Highlight: Die Kirche betrachtete das Theater zunächst als "Pomp des Teufels", was zu einer mehrere Jahrhunderte andauernden Pause in der europäischen Theatergeschichte führte.

Verschiedene Spielformen entwickelten sich im Laufe des Mittelalters:

  1. Oster- und Weihnachtsspiele (ab dem 12. Jahrhundert)
  2. Fronleichnamsprozessionen (Anfang des 14. Jahrhunderts)
  3. Passionsspiele (ab dem 13. Jahrhundert, vor allem in Frankreich und Deutschland)
  4. Mysterienspiele (14.-16. Jahrhundert)
  5. Karneval- und Fastnachtsspiele

Definition: Passionsspiele sind Dramatisierungen der Passion Christi, also der Ereignisse um die Kreuzigung.

Eine besondere Bühnenform des Mittelalters war die Simultanbühne. Bei dieser Form gab es nicht nur einen Aufführungsort, sondern mehrere nebeneinander. Die Aufführungen fanden auf Holzpodesten vor Kirchen und auf Marktplätzen statt. Die Zuschauer bewegten sich von einem Podest zum anderen, um dem Geschehen zu folgen.

Example: Eine Sonderform der Simultanbühne war die Wagenbühne im 14. Jahrhundert in England, bei der Wagen prozessionsartig am Publikum vorbeigezogen wurden.

Gegen Ende des Mittelalters und zu Beginn der Renaissance entwickelte sich die Terenzbühne. Diese bestand aus einer erhöhten Fläche mit einem flachen Podium, an das mehrere Kabinen angrenzten. Die einzelnen Abteile waren von Vorhängen begrenzt, die an jeweils zwei Säulen befestigt waren. Diese Bühnenform ermöglichte einen schnellen und einfachen Wechsel des Spielortes für die Darsteller.

Vocabulary: Die Terenzbühne hatte drei Handlungsräume: das Podium (Darstellung eines Platzes), die Zellen (repräsentierten einzelne Häuser) und den Innenraum (wenn der Vorhang geöffnet war).

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