Literatur im Mittelalter

Die Literatur des Mittelalters war vielfältig und durchlief bedeutende Entwicklungen. Anfänglich dominierten lateinische Texte wie Wörterbücher, Geschichtsschreibung und Gebete. Die mündliche Überlieferung spielte eine wichtige Rolle, während sich die deutsche Volkssprache erst als Literatursprache behaupten musste.

Example: Ein Beispiel für frühe volkssprachliche Dichtung sind die "Merseburger Zaubersprüche" aus dem Anfang des 8. Jahrhunderts.

In den frühen Phasen blieben die Dichter oft anonym. Mit der zunehmenden Wertschätzung der volkssprachlichen Literatur entwickelte sich ein neues Selbstbewusstsein unter den Autoren.

Der Wert literarischer Werke wurde nicht an Individualität oder Originalität gemessen, sondern an der geschickten und effektvollen Handhabung überlieferter Stoffe und traditioneller Formen. Zudem war die Erfüllung bestimmter Zwecke, wie die Glorifizierung oder religiöse Unterweisung, von großer Bedeutung.

Quote: "Literatur misst sich nicht an Individualität und Originalität, sondern an souveräner und effektvoller Handhabung überlieferter Stoffe und tradierter Formen."

Bedeutende Werke und Autoren dieser Epoche umfassen:

• Die "Merseburger Zaubersprüche" (Anfang 8. Jahrhundert)
• Das Hildebrandslied (Mitte 8. Jahrhundert)
• Das Nibelungenlied (1130 - 1200)

Highlight: Das Nibelungenlied gilt als eines der bedeutendsten Werke der mittelalterlichen Literatur und ist ein herausragendes Beispiel für die Mittelalter Literatur Werke.

Diese Werke zeigen die Entwicklung der deutschen Sprache und Literatur im Mittelalter und sind wichtige Quellen für das Verständnis der damaligen Kultur und Gesellschaft.

Vocabulary: Volkssprachliche Literatur: Literatur, die in der Sprache des Volkes verfasst ist, im Gegensatz zur lateinischen Gelehrtensprache.