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Expressionismus Literatur: Merkmale, Autoren, Werke und Motive

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Expressionismus Literatur: Merkmale, Autoren, Werke und Motive
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𝐕𝐀𝐋𝐄𝐑𝐈𝐀

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Der Expressionismus war eine bedeutende künstlerische und literarische Bewegung von 1905 bis 1925, die als Reaktion auf gesellschaftliche und politische Umbrüche entstand. Die Expressionismus Literatur Merkmale zeichnen sich durch intensive Gefühlsäußerungen und radikale Ausdrucksformen aus.

• Die Expressionismus Literatur historischer Hintergrund ist geprägt von Industrialisierung, Kriegserfahrungen und gesellschaftlichen Umbrüchen

Expressionismus Themen umfassen existenzielle Ängste, Großstadterfahrungen und die Sehnsucht nach einem "neuen Menschen"

• Die Expressionismus Lyrik kennzeichnet sich durch metaphernreiche Sprache und innovative Ausdrucksformen

• Bedeutende Expressionismus Literatur Autoren wie Gottfried Benn und Else Lasker-Schüler prägten die Epoche

24.10.2020

11878

DER EXPRESSIONISMUS
1905 - 1925 DIE KUNST [DES EXPRESSIONISMUS]
GIBT NICHT DAS SICHTBARE
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SICHTBAR.
Paul Klee DIE GLIED

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Themen und Motive (Fortsetzung)

Weitere wichtige Motive des Expressionismus waren:

  • Kritik an Politik und Gesellschaft
  • Ersetzung von Rationalität und Langeweile durch Rausch- und Traumwelten

Die Expressionisten strebten danach, die Realität nicht abzubilden, sondern sie durch ihre subjektive Wahrnehmung zu verzerren und neu zu interpretieren.

Highlight: Die expressionistische Kunst zielte darauf ab, die innere Welt der Gefühle und Visionen nach außen zu kehren und sichtbar zu machen.

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1905 - 1925 DIE KUNST [DES EXPRESSIONISMUS]
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Paul Klee DIE GLIED

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Zeitliche Einordnung

Der Expressionismus erstreckte sich über den Zeitraum von 1905 bis 1925 und lässt sich in drei Phasen unterteilen:

  1. Frühexpressionismus: 1905 bis 1914
  2. Kriegsexpressionismus: 1914 bis 1918
  3. Spätexpressionismus: 1918 bis 1925

Diese Einteilung verdeutlicht die Entwicklung der Bewegung im Kontext wichtiger historischer Ereignisse wie dem Ersten Weltkrieg.

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Begriffserklärung

Der Begriff Expressionismus leitet sich vom lateinischen Wort "expresso" ab, was "Ausdruck" bedeutet. Es setzt sich aus den lateinischen Wörtern "ex" und "premere" zusammen und bedeutet "sich ausdrücken" oder "etwas von innen nach außen tragen". Der Begriff wurde 1911 von Kurt Hiller geprägt.

Definition: Der Expressionismus ist eine Kunstrichtung, die darauf abzielt, innere Gefühle und subjektive Wahrnehmungen nach außen zu tragen und auszudrücken.

Zitat: "Die Kunst [des Expressionismus] gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar." - Paul Klee

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Themen und Motive

Die Themen und Motive des Expressionismus waren vielfältig und oft intensiv:

  • Leidenschaft, Liebe, Tod und Wahnsinn als Leitmotive
  • Ästhetik des Hässlichen und Kranken
  • Fantastik
  • Gefühle, Ängste und Isolation im Vordergrund
  • Großstadt und ihre Anonymität

Beispiel: In Georg Heyms Gedicht "Der Gott der Stadt" wird die Großstadt als bedrohliches, übermächtiges Wesen dargestellt, das die Menschen zu verschlingen droht.

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Historischer Hintergrund

Der historische Hintergrund des Expressionismus war geprägt von großer Unruhe und tiefgreifenden Veränderungen. Innenpolitische und soziale Probleme wurden vernachlässigt, während eine verstärkte Militarisierung und turbulente Außenpolitik zu Spannungen führten, die 1914 im Ausbruch des Ersten Weltkriegs gipfelten.

Highlight: Die Zeit des Expressionismus war von politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen gekennzeichnet, die das Lebensgefühl der Menschen stark beeinflussten.

Der Kriegsausbruch wurde im deutschen Bürgertum zunächst euphorisch gefeiert, ohne die verheerenden Folgen zu ahnen. Nach dem Krieg wurde in Deutschland die instabile Weimarer Republik eingeführt, belastet durch erdrückende Reparationszahlungen des Versailler Vertrags.

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Historischer Hintergrund (Fortsetzung)

Die Industrialisierung brachte zahlreiche Probleme mit sich. Als Folge der politischen Verwerfungen entwickelten sich radikalisierte sozialistische und nationalistische Strömungen, die gegeneinander kämpften. Das Lebensgefühl der Menschen war von vielen Ängsten geprägt.

Beispiel: Die rasante Industrialisierung führte zu Urbanisierung und Massenproduktion, was viele Menschen überforderte und ein Gefühl der Entfremdung hervorrief.

Diese turbulente Zeit bildete den Nährboden für die expressionistische Bewegung, die versuchte, die inneren Konflikte und Ängste der Menschen künstlerisch zu verarbeiten.

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Ansichten und Weltbild der Menschen

Das Weltbild der Menschen zur Zeit des Expressionismus war geprägt von:

  • Angst vor Identitätsverlust
  • Orientierungslosigkeit
  • Entfremdung
  • Reizüberflutung
  • Hektik
  • Ohnmacht

Diese Gefühle spiegelten die Unsicherheit und Verwirrung wider, die durch die rasanten gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen ausgelöst wurden.

Highlight: Die expressionistische Kunst versuchte, diese inneren Zustände und Ängste der Menschen sichtbar zu machen und auszudrücken.

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Die Sprache des Expressionismus

Die expressionistische Literatur zeichnete sich durch eine besondere Sprache aus:

  • Hoher Gebrauch von Metaphern
  • Neologismen (Wortneuschöpfungen)
  • Einsatz von Farben als Symbole
  • Bruch mit traditionellen Formen
  • Fragmentarische Erzählungen

Beispiel: In Gottfried Benns Gedicht "Kleine Aster" wird die Blume als Symbol für die Vergänglichkeit des Lebens verwendet, während die fragmentarische Struktur die Zerrissenheit der modernen Welt widerspiegelt.

Diese sprachlichen Mittel dienten dazu, die innere Zerrissenheit und die intensiven Gefühle der Expressionisten auszudrücken.

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Ziele der Literaturepoche

Die Ziele des Expressionismus in der Literatur waren:

  • Einen "neuen Menschen" erschaffen
  • Starre, traditionelle Denkweisen lockern
  • Das Bekannte verfremden
  • Befreiung von Vorstellungen der Vergangenheit
  • Gegen die Degradierung des Menschen als Arbeitskraft ankämpfen

Highlight: Der Expressionismus strebte nach einer radikalen Erneuerung der Kunst und Gesellschaft, um den Menschen aus den Zwängen der industrialisierten Welt zu befreien.

Die Expressionisten wollten durch ihre Kunst eine neue Sichtweise auf die Welt und den Menschen ermöglichen und so zu einer Veränderung der Gesellschaft beitragen.

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Die Literaturgattungen zu Zeiten des Expressionismus: Die Lyrik

Die expressionistische Lyrik war eine bedeutende Ausdrucksform:

  • Gerne für den Ausdruck von Gefühlen verwendet
  • Widerstand gegen neue Dichtkunst, Rückgriff auf "alte" Strukturen
  • Meist streng und traditionell in der Form
  • Aneinanderreihungen verschiedener sprachlicher Mittel
  • Bilderreichtum und meist surrealer Stimmungsgehalt
  • Grelle, ausdrucksstarke Farbmetaphorik

Beispiel: Else Lasker-Schülers Gedicht "Ein alter Tibetteppich" verwendet intensive Farbmetaphern und surreale Bilder, um Gefühle auszudrücken.

Vocabulary: Farbmetaphorik - Die Verwendung von Farben als symbolische Ausdrucksmittel in der Literatur.

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Der Expressionismus war eine bedeutende künstlerische und literarische Bewegung von 1905 bis 1925, die als Reaktion auf gesellschaftliche und politische Umbrüche entstand. Die Expressionismus Literatur Merkmale zeichnen sich durch intensive Gefühlsäußerungen und radikale Ausdrucksformen aus.

• Die Expressionismus Literatur historischer Hintergrund ist geprägt von Industrialisierung, Kriegserfahrungen und gesellschaftlichen Umbrüchen

Expressionismus Themen umfassen existenzielle Ängste, Großstadterfahrungen und die Sehnsucht nach einem "neuen Menschen"

• Die Expressionismus Lyrik kennzeichnet sich durch metaphernreiche Sprache und innovative Ausdrucksformen

• Bedeutende Expressionismus Literatur Autoren wie Gottfried Benn und Else Lasker-Schüler prägten die Epoche

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Themen und Motive (Fortsetzung)

Weitere wichtige Motive des Expressionismus waren:

  • Kritik an Politik und Gesellschaft
  • Ersetzung von Rationalität und Langeweile durch Rausch- und Traumwelten

Die Expressionisten strebten danach, die Realität nicht abzubilden, sondern sie durch ihre subjektive Wahrnehmung zu verzerren und neu zu interpretieren.

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Zeitliche Einordnung

Der Expressionismus erstreckte sich über den Zeitraum von 1905 bis 1925 und lässt sich in drei Phasen unterteilen:

  1. Frühexpressionismus: 1905 bis 1914
  2. Kriegsexpressionismus: 1914 bis 1918
  3. Spätexpressionismus: 1918 bis 1925

Diese Einteilung verdeutlicht die Entwicklung der Bewegung im Kontext wichtiger historischer Ereignisse wie dem Ersten Weltkrieg.

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Begriffserklärung

Der Begriff Expressionismus leitet sich vom lateinischen Wort "expresso" ab, was "Ausdruck" bedeutet. Es setzt sich aus den lateinischen Wörtern "ex" und "premere" zusammen und bedeutet "sich ausdrücken" oder "etwas von innen nach außen tragen". Der Begriff wurde 1911 von Kurt Hiller geprägt.

Definition: Der Expressionismus ist eine Kunstrichtung, die darauf abzielt, innere Gefühle und subjektive Wahrnehmungen nach außen zu tragen und auszudrücken.

Zitat: "Die Kunst [des Expressionismus] gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar." - Paul Klee

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Themen und Motive

Die Themen und Motive des Expressionismus waren vielfältig und oft intensiv:

  • Leidenschaft, Liebe, Tod und Wahnsinn als Leitmotive
  • Ästhetik des Hässlichen und Kranken
  • Fantastik
  • Gefühle, Ängste und Isolation im Vordergrund
  • Großstadt und ihre Anonymität

Beispiel: In Georg Heyms Gedicht "Der Gott der Stadt" wird die Großstadt als bedrohliches, übermächtiges Wesen dargestellt, das die Menschen zu verschlingen droht.

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Historischer Hintergrund

Der historische Hintergrund des Expressionismus war geprägt von großer Unruhe und tiefgreifenden Veränderungen. Innenpolitische und soziale Probleme wurden vernachlässigt, während eine verstärkte Militarisierung und turbulente Außenpolitik zu Spannungen führten, die 1914 im Ausbruch des Ersten Weltkriegs gipfelten.

Highlight: Die Zeit des Expressionismus war von politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen gekennzeichnet, die das Lebensgefühl der Menschen stark beeinflussten.

Der Kriegsausbruch wurde im deutschen Bürgertum zunächst euphorisch gefeiert, ohne die verheerenden Folgen zu ahnen. Nach dem Krieg wurde in Deutschland die instabile Weimarer Republik eingeführt, belastet durch erdrückende Reparationszahlungen des Versailler Vertrags.

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Die Industrialisierung brachte zahlreiche Probleme mit sich. Als Folge der politischen Verwerfungen entwickelten sich radikalisierte sozialistische und nationalistische Strömungen, die gegeneinander kämpften. Das Lebensgefühl der Menschen war von vielen Ängsten geprägt.

Beispiel: Die rasante Industrialisierung führte zu Urbanisierung und Massenproduktion, was viele Menschen überforderte und ein Gefühl der Entfremdung hervorrief.

Diese turbulente Zeit bildete den Nährboden für die expressionistische Bewegung, die versuchte, die inneren Konflikte und Ängste der Menschen künstlerisch zu verarbeiten.

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Ansichten und Weltbild der Menschen

Das Weltbild der Menschen zur Zeit des Expressionismus war geprägt von:

  • Angst vor Identitätsverlust
  • Orientierungslosigkeit
  • Entfremdung
  • Reizüberflutung
  • Hektik
  • Ohnmacht

Diese Gefühle spiegelten die Unsicherheit und Verwirrung wider, die durch die rasanten gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen ausgelöst wurden.

Highlight: Die expressionistische Kunst versuchte, diese inneren Zustände und Ängste der Menschen sichtbar zu machen und auszudrücken.

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Die Sprache des Expressionismus

Die expressionistische Literatur zeichnete sich durch eine besondere Sprache aus:

  • Hoher Gebrauch von Metaphern
  • Neologismen (Wortneuschöpfungen)
  • Einsatz von Farben als Symbole
  • Bruch mit traditionellen Formen
  • Fragmentarische Erzählungen

Beispiel: In Gottfried Benns Gedicht "Kleine Aster" wird die Blume als Symbol für die Vergänglichkeit des Lebens verwendet, während die fragmentarische Struktur die Zerrissenheit der modernen Welt widerspiegelt.

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Die Ziele des Expressionismus in der Literatur waren:

  • Einen "neuen Menschen" erschaffen
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  • Gegen die Degradierung des Menschen als Arbeitskraft ankämpfen

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Die expressionistische Lyrik war eine bedeutende Ausdrucksform:

  • Gerne für den Ausdruck von Gefühlen verwendet
  • Widerstand gegen neue Dichtkunst, Rückgriff auf "alte" Strukturen
  • Meist streng und traditionell in der Form
  • Aneinanderreihungen verschiedener sprachlicher Mittel
  • Bilderreichtum und meist surrealer Stimmungsgehalt
  • Grelle, ausdrucksstarke Farbmetaphorik

Beispiel: Else Lasker-Schülers Gedicht "Ein alter Tibetteppich" verwendet intensive Farbmetaphern und surreale Bilder, um Gefühle auszudrücken.

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