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3.3.2021
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Mutter und Vater haben einen Vollzeitjob und das Kind hat keinen Betreuer?- Da ist eine Ganztagsschule doch das Ideale oder nicht? Eine bis in den Nachmittag andauernde Schule mit einem warmen Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung klingt doch ziemlich verlockend. Schließlich nutzt fast jeder dritte Schüler dieses Angebot und auch politisch gesehen werden immer häufiger Stimmen die sich für die Einführung der Ganztagsschule einsetzen laut - nicht ohne Grund, wie sich bei näherem Betrachten zeigt. Selbstverständlich wollen wir alle gute Noten haben, doch welchen Preis sind wir bereit dafür zu zahlen? Für viele ist die Vorstellung noch mehr Zeit in dem verhassten Gebäude namens Schule zu verbringen eine Horrorvorstellung, dabei wäre doch die zusätzlich in der Schule verbrachte Zeit eine sinnvolle Investition in vielerlei Hinsicht Vermutlich gibt es vieles, was für Ganztagsschulen spricht, aber selbstverständlich haben sie auch Schattenseiten. Besonders wichtig ist für mich das Argument, dass die Kinder weniger Zeit für ihre Familie, Freunden außerhalb der Schule und Hobbys haben. Auch die persönliche Entwicklung nimmt ab, denn sie verbringen den ganzen Tag in der Schule und kommen gar nicht dazu richtigen Kontakt mit anderen aufzubauen. So kann es passieren, dass sich das Verhältnis der Schüler zu Bekannten durch der Ganztagsschule negativ auswirkt. Die alltägliche Kommunikation mit den Eltern besteht dann nur aus einem kurzen Wortwechsel. Meiner...
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Meinung nach mischt sich der Staat nämlich in die Erziehung der Kinder ein und der Einfluss der Eltern auf die Erziehung nimmt ab, wodurch die Schüler anfangen sich einsam und allein zu fühlen. Ein weiteres erwähnenswertes Argument ist, dass das Lernen bestehen bleibt. Ganztagsschulen dienen zum Teil doch dazu den Schülern eine Last im Bezug auf Schularbeit abzunehmen. Diese Voraussetzungen werden aber bei dem Anstehen einer Klausur nicht erfüllt. Schüler schreiben Arbeiten und müssen für die nach einem langen Tag noch lernen. Dies ist kontraproduktiv und nur mit Überforderung und Stress verbunden. Schüler kriegen beispielsweise Hausaufgaben auf oder sind dazu verpflichtet nichterledigte Aufgaben zu Hause zu beenden. Zusätzlich darf man nicht vergessen, dass auch häufig nicht qualifizierte Kräfte eingesetzt werden, sodass lediglich nichts als eine Betreuung stattfindet. Es kommt zu Konflikten sowohl mit den Lehrern als auch mit den Schülern, da auch innerhalb der Klasse Gruppendruck entstehen kann, was zum Ausschluss einiger Kinder führt und mit Mobbing verbunden ist, weil sich nicht jeder in einer großen Gruppe wohl fühlt. Neben den negativen Aspekten sprechen auch viele Gründe für Ganztagsschulen. So darf nicht unerwähnt bleiben, dass Jugendliche in Ganztagsschulen andere Leute kennenlernen und eine gemeinsame Freizeitgestaltung für das Gemeinschaftsgefühl sorgt. Durch den vielfältigen Angeboten kommen sie endlich einmal aus dem einseitigen "normalen" Schulalltag heraus und erweitern ihre sozialen Kompetenzen. Sie lernen kontaktfreundlicher und offener mit Dingen umzugehen und müssen sich dementsprechend auf Neues einstellen können. Auch wird die Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Eigeninitiative, Verantwortung, Flexibilität usw. durch den Ganztagsschule gefördert, was für die Zukunft sehr bedeutend ist. Durch den Schulalltag unter vielen Leuten lernen Jugendliche aus sich heraus zu kommen und steigern ihre Kommunikationsfähigkeit. Meine schüchterne und zurückhaltende Freundin wurde beispielsweise viel selbstbewusster und traut sich jetzt auch vor großer Menge zu reden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Schüler bei Schulaufgaben Hilfe bekommen. Sie werden von den Lehrern unterstützt und haben immer einen Ansprechpartner. Dadurch haben die Kinder auch jemanden auf den sie immer zählen können und eine durchgängige Aufsicht, was ihnen das Gefühl von Sicherheit gibt. Es ist ein Ort an dem sie sich zurückziehen können und an dem sie mit Spaß an ihren Aufgaben sitzen, da sie die Garantie haben, alles erklärt zu bekommen. Vor allem Leute die in der Schule besonders große Schwierigkeiten haben, bekommen hierbei die Möglichkeit sowohl eine bessere Bindung mit dem Lehrer als auch zusätzliche Hilfe zu bekommen. Ein Freund mit französischem Migrationshintergrund hat zum Beispiel die Möglichkeit bekommen Probleme besser erklärt zu kriegen. Der letzte und wohl wichtigste Punkt ist, dass berufstätige oder auch alleinerziehende Eltern durch Ganztagsschulen stark entlastet werden. Sie bekommen die Möglichkeit einen Vollzeitjob zu machen und ihre Familie mit einem regelmäßigen Gehalt zu versorgen. Gleichzeitig wissen sie aber, dass die Kinder in guten Händen sind und müssen sich keine großen Sorgen machen. Die Elternteile sind dadurch nicht gezwungen nur zu Hause zu sein, sondern haben die Alternative ihren Traumberuf auszuleben. Eine Bekannte von mir ist dreifach alleinerziehende Mutter und hätte ohne Unterstützung des Staats durch Ganztagsschulen viele Probleme. Wenn man die Pro und Contra Argumente abwägt kommt man zum Entschluss dass es schwer ist über Ganztagsschulen zu urteilen. Neben zu wenig Freizeit, der noch immer bestehenden Hausaufgaben und der eventuell nicht vorhandenen Harmonie als negative Aspekte, sind die Förderung von Selbstbewusstsein, die Hilfe bei Problemen und die Entlastung der Eltern überzeugende Punkte. Außerdem kann man Kompromisse finden, denn wenn die Eltern auf die Erziehung und auf den Kontakt/ das enge Verhältnis zu ihren Kindern achten, sehe ich kein Problem damit das Kind in die Ganztagsschule zu schicken. Hierbei muss aber auch beachtet werden, dass das Kind sich wohl fühlt und keineswegs ausgeschlossen wird. Ich persönlich möchte meine zukünftigen Kinder lieber bei einer Halbtagsschule anmelden, weil ich der Meinung bin, dass ich meinen Kindern genau das Selbe bieten könnte wie eine Ganztagsschule und zusätzlich als Mutter für sie da sein würde,i ndem ich mit ihnen gemeinsam Zeit verbringe. Natürlich ist es jedem Seins, auf welche Schule man seine Kinder später schickt.