Die dystopische Welt von George Orwell und totalitäre Regime zeigt eine erschreckende Vision der Zukunft, die auch heute noch relevant ist.
In der Entstehungszeit von Orwells 1984 zwischen 1946 und 1948 war der Autor stark von den totalitären Systemen seiner Zeit beeinflusst. Die Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus und Stalinismus prägten sein Werk maßgeblich. Orwell schuf eine düstere Zukunftsvision, in der ein allmächtiger Überwachungsstaat die Menschen kontrolliert und unterdrückt. Die drei großen Mächte Ozeanien, Eurasien und Ostasien befinden sich in einem endlosen Krieg, während die Bevölkerung in Armut lebt und durch Propaganda manipuliert wird.
Die Science-Fiction-Elemente in 1984 wie Teleschirme zur Überwachung, Gedankenpolizei und Neusprech waren für die damalige Zeit revolutionär und sind heute erschreckend aktuell. Der Roman zeigt, wie Sprache und Medien zur Kontrolle der Bevölkerung eingesetzt werden können. Die Hauptfigur Winston Smith arbeitet im "Ministerium für Wahrheit" und muss historische Dokumente fälschen, um sie der aktuellen Parteilinie anzupassen. Seine verbotene Liebesbeziehung zu Julia und sein Widerstand gegen das System enden tragisch. Durch Folter und Gehirnwäsche wird er schließlich gebrochen und lernt den "Großen Bruder" zu lieben. Orwells Werk ist eine eindringliche Warnung vor totalitären Tendenzen und dem Missbrauch von Macht. Die beschriebenen Methoden der Überwachung und Manipulation sind in der heutigen digitalen Welt aktueller denn je.