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Methode, Kritik, menschliches Leben in Corpus Delicti
Methode, Kritik, menschliches Leben in Corpus Delicti

Methode, Kritik, menschliches Leben in Corpus Delicti

Kalea C.
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- Wesen und System der Methode - Moritz´Auffassung von menschlichen Leben - Mias Kritik an der Methode - Vor- und Nachteile der Methode
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Ausarbeitung
Wesen und System der Methode Berufung auf die Vernunft (S.36) Ziel der Methode: „jedem Einzelnen ein möglichst langes, störungsfreies, das heißt, gesundes und glückliches Leben zu garantieren. Frei von Schmerz und Leid" (S. 36) Basis: kollektiver und individueller Überlebenswille (S. 36) → verbindet allgemeines und persönliches Wohl (S.87) ● ● ● Moritz Verständnis vom Leben ● perfekt abgestimmt aber dennoch anfällig (S.36) → Risiko einer Gegenbewegung ist präsent und absehbar (S. 88) ,,Unfehlbarkeit ist ein Grundpfeiler der Methode" (S.37) → sonst keine Rechtfertigung ggü. der Gesellschaft jeder der sich nach Methode richtet ist „normal", außerhalb der Methode herrscht Einsamkeit (S. 87) Methode löst die Probleme des 20. Jahrhunderts ● keine Volksherrschaft (S. 36) → autoritär Gesundheit als staatliche Legitimation (Vorwort) „Methode als Immunsystem des Landes“ (S. 200) → Anti-Methodisten sind Viren Anstrengung das System aufrecht zu erhalten erfordert gleiche Anstrengung die Gegner zu eliminieren Grundlage: „Die Methode dient dem Wohl des Menschen." (S.110) ● Vorstellung entgegen der Methode, will selbstbestimmtes Leben, im Vergleich zum Tier auch dazu in der Lage (S. 92) Freiheit als höchstes Gut laut Mia „vergnügungssüchtig" Dasein nur durch Fühlen erfahrbar (Schmerz, Rausch, Scheitern, Höhenflug) nur so Machtfülle seiner Existenz Leben durch eigene Kontrolle Leben bekommt erst durch Tod Wert dank Erkrankung weiß er Leben zu schätzen durch Methode gleicht Leben "Dahinvegetieren im Zeichen einer falschverstandenen Normalität" (S.93) Erfahrungen: völlige Sicherheit = „menschenunwürdiges Dahinvegetieren“ (S.93) Leben endlich (vgl. S.95) „Nur wenn ich mich auch für den Tod...
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entscheiden kann, besitzt die Entscheidung zugunsten des Lebens einen Wert!" (S.94) Tod Teil des Lebens (vgl. S.94) sich „über Zwänge der Natur erheben“ (S.92) = menschlich = ➤Folgerungen: Bewusstsein der Vergänglichkeit → Erkenntnis: Leben sehr wertvoll (vgl. S.95) Leben erfahren: „Im Schmerz. Im Rausch. Im Scheitern. Im Höhenflug.“ (vgl. S.92) Leben auch Risiken und negative Erfahrungen (vgl. S.94) → Charakteristisch für das menschliche Leben ist die untrennbare Zusammengehörigkeit von positiven und negativen Seiten. Mias Kritik an der Methode ● unterschiedliche Definitionen vom Begriff Normalität (S.145) → Gesundheit als Normalität betrachtet kann der Staat nach eigenem Ermessen benutzen wer der Norm nicht entspricht wird marginalisiert → Wer Normen nicht entspricht, ist krank. (vgl. S.145) Streben nach Leben und Glück = Staatsziel (S.161) Methode erfüllt es nur mäßig persönliches und allgemeines Wohl sollen übereinstimmen nicht möglich (vgl. S.161) Kritik der Rationalität (S. 183) → zum Leben gehören auch Emotionen (vgl. S.183f.) Methode entzieht den Menschen den freien Willen → Wunsch nach Freiheit besseres System ist nicht zwingend perfekt bzw. gut ,,Angst vor dem Menschlichen" (S.186) → Reduktion des Menschen auf messbare Daten, verweigert Selbstbestimmung (vgl. S.158, 186f.) System agiert unmenschlich“ auf das Streben nach persönlichem Glück Die ,,Methode" ignoriert wesentliche Merkmale des menschlichen Lebens bzw. versucht, sich über sie hinwegzusetzen. Die Methode entzieht dem Menschen die Individualität. → Im Laufe des Buches entwickelt sich Mias kritisches Hinterfragen zu einer gegnerischen Auffassung der Methode. Positive und Negative Aspekte Positive Aspekte Körper und Gesundheit werden zum höchsten Gut ernannt körperliche Leiden spielen weniger eine Rolle im Leben Abwesenheit von Krankheit Grundsatz der Vernunft Ziel: langes, gesundes Leben für alle Bekämpfung von Schmutz und Krankheiten Förderung der allgemeinen Sicherheit und des individuellen Ehrgeizes Negative Aspekte Gesundheitsdiktatur, Überwachungsstaat ● ● ● enorme Schwächung des Immunsystems macht Abwenden von Methode "gefährlich" Gleichsetzung von privatem und öffentlichen Leben individuelle Freiheit/Selbstverwirklichung eingeschränkt (Sperrzonen, Bespitzelung, Pflichtpensum an Sport, Partnerwahl vorgeschrieben) Charakter wird vernachlässigt; moralische Werte ignoriert Gericht: Verteidigung und Legitimation der Methode wichtiger als Recht/fairer Prozess keine freie Meinungsäußerung Ahndung von Normabweichungen Stigmatisierung bei Schwächen und Krankheiten Unmöglichkeit der angestrebten Perfektion einseitig rationale Orientierung Ignorieren der wesentlichen Merkmale des Lebens (Unsicherheit, Gefährdung, Vergänglichkeit)