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20.4.2021
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Kinderarbeit Während Kinder in den meisten Ländern ein Recht auf Bildung haben und sich bis zu einem gewissen Alter keine sorgen um Geld und Arbeit machen müssen, gibt es auch gleichzeitig viele Kinder, die tagtäglich unter unzumutbaren Bedingungen Arbeiten müssen um zu überleben. Von Bildung und einer richtigen Kindheit sind diese weit entfernt. Daten & Fakten Kinderarbeit gibt es schon immer, allerdings nahm diese mit der Industrialisierung im 18. und 19. Jahrhundert Ausmaße an, die die Bildung und Gesundheit der Bevölkerung massiv beeinträchtigten. Trotz, dass die Arbeit von Kindern. unter 14 Jahren fast überall auf der Welt verboten ist, geht weltweit ungefähr jedes 10. Kind, also insgesamt 150 Millionen Kinder einer illegalen Arbeit nach. Die meisten davon im sind noch im Grundschulalter. Die Hälfte davon Arbeitet unter gesundheitsschädlichen und gefährlichen, unzumutbaren Bedingungen, zum Beispiel in Bergwerken oder auf Plantagen, bei denen sie mit giftigen Chemikalien in Kontakt kommen. In engen Steinminen bauen sie zum Beispiel Kobalt oder Kupfer ab, die zur Herstellung von Smartphones genutzt werden. Viele Kinder tragen davon lebenslange gesundheitliche und seelische Schäden von sich, andere sterben sogar daran. Eine der wichtigsten Ursachen von Kinderarbeit ist Armut, denn sie tritt vor allem in den Ländern auf, in denen das Durchschnittseinkommen am geringsten ist. Durch einen Mangel an Arbeitsplätzen für Erwachsene oder einer unangemessenen Bezahlung kann Kinderarbeit für Familien notwendig werden, um ihre wichtigsten Grundbedürfnisse zu erfüllt. Erwachsene Arbeitsplätze werden oft durch Kinderarbeiter ersetzt, da...
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diese in der Regel nur ein viertel eines Erwachsenen kosten. Dabei ersetzen zwei Kinderarbeiter die Arbeitskraft eines Erwachsenen. Es entsteht also ein Teufelskreis der Armut, aus dem die Kinder und Familien nur schwer oder garnicht rauskommen können. Andere Kinder, meist aus reicheren Ländern, haben ein recht auf Bildung und müssen mindestens neun Jahre lang, können aber auch bis zu dreizehn Jahre lang die Schule besuchen. Sie haben eine richtige Kindheit mit viel Freizeit, in der sie zum Beispiel Freunde treffen oder sogar in Urlaub fliegen können. Selbst Familien aus der Unterschicht bekommen bei uns Unterstützung vom Staat, sodass ein Leben ohne Hungerarbeit und Kinderarbeit möglich ist. So haben Kinder aus ärmeren Familien ebenfalls die selben Chancen auf Bildung, können unbeschwert zur Schule gehen und später eine Ausbildung oder sogar ein Studium absolvieren. Dieser Wohlstand führt aber auch dazu, dass wir uns oft viele Luxusprodukte kaufen, die wir eigentlich garnicht benötigen. Viele Rohstoffe und Konsumgüter stammen aus Afrika und Asien, also Ländern in denen Kinderarbeit weit verbreitet ist. In Afrika arbeiten über zwei Millionen Kinder auf Kakao-Plantagen für unsere Schokolade, oder auf Palmöl-Plantagen, welches in einer Vielzahl unserer Lebensmittel steckt. In Steinminen bauen Kinder Kobalt für die Akkus unserer technischen Alltagsprodukte ab. Unser Konsumverhalten, dass wir möglichst viel für einen möglichst geringen Preis wollen, verstärkt das Problem. Landwirtschaft 58,6% Industrie 7,2 % Dienstleistungen 32,2% unbekannt 1,9 % Wie kann dieser Form von Ungerechtigkeit aktiv begegnet werden? Wirksame Gesetze und Programme Weltweit haben bisher viele Regierungen Gesetze gegen Kinderarbeit entwickelt und umgesetzt. Trotzdem gibt es in einigen Ländern noch Formen der Kinderarbeit, die nicht verboten sind. Bessere Gesetze würden allerdings nicht alleine ausreichen, um gegen Kinderarbeit vorzugehen, denn es würden wahrscheinlich weiterhin noch Millionen von Kinder illegal Arbeiten. Die Umsetzung der Gesetze sollte daher durchgehend überwacht und durch weitere Maßnahmen begleitet werden. Organisationen wie zum Beispiel UNICEF, Werkstatt Ökonomie und SOS-Kinderdörfer unterstützen verschiedene Länder dabei, die jeweiligen Gesetze durchzusetzen und diese bei allen Kindern und Erwachsenen bekannt zu machen. Die Organisationen sammeln außerdem Geld um betroffene Kinder zu unterstützen und bieten ihnen Ausbildungsplätze an. Welchen Beitrag kann ich leisten? Es gibt bereits eine Menge an Produkten, die unter fairen Bedingungen und ohne Kinderarbeit hergestellt sind. So kann ich als Konsument darauf achten und mich ausschließlich für fair gehandelte Produkte entscheiden. Ich kann außerdem vor jedem Einkauf nochmal darüber nachdenken, ob es wirklich nötig ist dieses Produkt zu kaufen und nicht unnötige Maßen an Luxusprodukten kaufen. Ich kann mein Konsumverhalten ändern, indem ich nicht unbedingt immer möglichst viel für einen möglichst geringen Preis kaufe, sondern mich erkundigen, welche Produkte fair gehandelt sind und dann lieber auf diese zurückgreife. Fairtrade Siegel können dabei helfen, Produkte zu erkennen die unter fairen Bedingungen hergestellt werden. Durch unser Handeln können wir Kindern helfen, eine Kindheit die ihnen zusteht, zu ermöglichen! Quellen FAIRTRADE DEUTSCHLAND WORLD FAIR ORGA TRADE Fairtrade International Fairtrade will den Handel, vor allem für die Menschen, die am Anfang der Produktionskette stehen, gerechter gestalten. Fairtrade sorgt für bessere Bedingungen von Produzenten und Arbeitskräften, höhere soziale und ökologische Standards, neue Zusammenarbeiten mit Märkten, Einflüsse auf die Politik und den Aufbau eines internationalen und transparenten Systems. #WirGegenHunger https://www.regenwald-schuetzen.org/fileadmin/user upload/pdf/Projekt/Schoko/AB/Kinderarbeit/woher- die-schokolade-kommt-alle-materialien-ka.pdf https://www.planet-wissen.de/geschichte/menschenrechte/kinderarbeit/index.html https://www.zdf.de/nachrichten/heute/152-millionen-kinder-weltweit-unicef-beklagt-kinderarbeit-100.html https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/blog/kinderarbeit-fragen-und-antworten/166982