Gesellschaft und sozialer Wandel
Die Gesellschaft ist ein komplexes Gebilde aus verschiedenen Gemeinschaften, deren Zusammenleben durch Normen, Konventionen und Gesetze geregelt wird. In den letzten Jahrzehnten hat sich ein bedeutender sozialer Wandel vollzogen, der die Basisstrukturen der Gesellschaft verändert hat.
Definition: Sozialer Wandel bezeichnet die Gesamtheit der Veränderungen im Norm- und Wertesystem, in Institutionen, Organisationen, Kultur, Politik, Verwaltung, Religion und Kommunikation einer Gesellschaft.
Ein zentraler Aspekt dieses Wandels ist der Trend zur Individualisierung und Pluralisierung. Dies bedeutet eine Abkehr von traditionellen Pflicht- und Akzeptanzwerten hin zu mehr Selbstentfaltung und Unabhängigkeit von gesellschaftlichen Normen.
Beispiel: In den 50er/60er Jahren galt das Motto "Man tut es so" Selbst−Kontrolle, in den 70er/80er Jahren "Ich will es so" Selbst−Verwirklichung, und heute "Es entspricht mir" Selbst−Management.
Trotz dieser Entwicklung existiert weiterhin ein Wertepluralismus, der traditionelle und moderne Werte miteinander verbindet.
Highlight: Die moderne Gesellschaft zeichnet sich durch einen "Wertecocktail" aus, der verschiedene Lebensstile und Wertvorstellungen nebeneinander existieren lässt.